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Erster Saisonsieg für Catalano/Rogalski - Rennen 1

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Bei strahlendem Sonnenschein fand der dritte Lauf in diesem Jahr am Samstagnachmittag statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position verteidigen und gingen als Erste in die erste Kurve. Kurz danach war einer schon etwas im Dreck unterwegs. Laurents Hörr/Matthias Lüthen hatten sich bereits in der ersten Runde mit einigen Wagenlängen von ihren Verfolgern befreien können. Ihr Vorsprung betrug nach dieser Runde bereits 1,699 Sekunden vor Oscar Tunjo/Julien Apothèloz und Markus Pommer/Gary Hauser. Zwei Plätze gut gemacht hatten bereits Gabriele Jilkova/Xavier Lloveras.

An der Spitze lagen gleich drei Duqueine D08. Danach folgten zwei Ligier-Piloten mit Elia Sperandio/Lucas Mauron und Max van der Snel/Mark van der Snel. Auf Platz sechs lagen die schnellsten Ginetta-Fahrer mit Danny Soufi/Nico Silva. Im Verlauf der sechsten Runde versuchten Nico Göhler/Gustavo Kiryla an Jan Marschalkowski/Marco Kacic vorbeizugehen. Nach zehn Runden lagen für die Pole-Setter bereits die ersten Überrundungen an. Die ersten sechs fuhren alle mit einem gewissen Abstand hintereinander her. Gabriela Jilkova/Xavier Lloveras auf Platz neun mussten sich gegenüber Robin Rogalski/Valentino Catalano arg zur Wehr setzen. Jan Marschalkowski/Marco Kacic hatten alle Hände voll zu tun sich gleich drei Fahrzeuge vom Hals zu halten.

Als das Boxenzeitfenster nach 16 Runden öffnete kamen Gabriela Jilkova/Xavier Lloveras und Robin Rogalski/Valentino Catalano als Erste in die Box um den Fahrerwechsel vorzunehmen. Mit einem Vorsprung von 3,820 Sekunden waren Laurents Hörr/Matthias Lüthen auf und davon gefahren. Die beiden die gemeinsam in die Box gekommen waren, konnten auch gemeinsam wieder hinaus fahren. In Runde 19. setzten Oscar Tunjo/Julien Apothèloz jetzt Valentino Catalano/Robin Rogalski unter Druck. Die van Ommen-Piloten mussten aber ihren Stopp noch absolvieren. Bei der nächsten Umrundung kamen dann Oscar Tunjo/Julien Apothèloz zum Pflichtboxenstopp. Die Führenden vollzogen dann ihren Fahrerwechsel nach 21 Runden.

Zu dieser Zeit mussten noch vier Fahrzeuge in die Box kommen. Es waren Max van Snel/Mark van Snel, Danny Soufi/Nico Silva, Jan Marschalkowski/Marco Kacic und Nico Göhler/Gustavo Kiryla. Nachdem alle ihren Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten wieder Matthias Lüthen/Laurents Hörr vor Julien Apothèloz/Oscar Tunjo und Gary Hauser/Markus Pommer. Unterdessen hatte Martin Andersen und Lucas Mauron/Elia Sperandio eine Durchfahrtsstrafe erhalten. Bei noch 18 Minuten zu fahrender Zeit hatten Julien Apothèloz/Oscar Tunjo die Führung übernommen. Sie setzen sich auch direkt wieder mit über zwei Sekunden vom Feld ab.

Die Pole-Setter hatten nun alle Hände voll zu tun sich Gary Hauser/Markus Pommer vom Hals zu halten. Lucas Mauron/Elia Sperandio waren in der 30. Runde von der Strecke abgekommen und räuberten durch den Dreck. Auch Xavier Lloveras/Gabriele Jilkova räuberten bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit durch den Dreck. Von diesen Aktionen bekamen die Führenden nichts mit, denn sie waren mit 13,420 Sekunden auf und davon gefahren. Auf Platz zwei hatte es dann auch einen Wechsel gegeben und zwar waren Gary Hauser/Markus Pommer an den Pole-Settern vorbeigezogen und waren danach auch mit einigen Wagenlängen ihren Verfolgern enteilt. In den letzten sechs Minuten waren Gustavo Kiryla/Nico Göhler von der Strecke abgekommen und eingeschlagen.

Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futsch. Im nach hinein wurde das Rennen nicht wieder aufgenommen und somit wurden Julien Apothèloz/Oscar Tunjo nach 39 Runen als Sieger abgewunken vor Gary Hauser/Markus Pommer und Valentino Catalano/Robin Rogalski. Die Pole-Setter beendeten das Rennen auf Rang vier. Auf Platz sechs sahen Xavier Lloveras/Gabriela Jilkova das Ziel.

Oscar Tunjo (van ommen racing by DataLab): „Ich bin happy mit dem Sieg, unserem zweiten Erfolg in dieser Saison. Es ist unser dritter Podestplatz in 2023, was mich auch für unser Team sehr freut.“

Julien Apothèloz (van ommen racing by DataLab): „Wir sind ein super Rennen gefahren, nachdem Oscar den Grundstein dafür mit seinem zweiten Rang im Qualifying gelegt hatte.“

Markus Pommer (Racing Experience): „Mein Start war ganz gut, denn ich wollte nicht zu viel Risiko eingehen. Auch danach war ich soweit zufrieden, außer vielleicht mit einem Punkt: Ich denke, ich habe in der Mitte meines Stints etwas zu viel Reifen geschont, um Gary die Chance zu geben, gegen Ende nochmal angreifen zu können. Mit dem zweiten Platz bin ich dennoch happy, denn wir haben wieder gute Punkte sammeln können.“

Gary Hauser (Racing Experience): „Als ich das Auto von Markus übernommen hatte, musste ich erstmal den richtigen Rhythmus finden. Dann musste ich hinter einen Überrundeten viel mehr Risiko gehen als ich wollte, um an ihm vorbeizukommen. Später bin ich auf Matthias aufgelaufen, aber er hat sich gut verteidigt. Erst als er einen Fehler gemacht hatte, konnte ich ihn überholen. Zu dem Zeitpunkt war Julien aber schon zu weit weg, so dass mehr als Rang zwei nicht mehr möglich war.“

Robin Rogalski (DKR Engineering): „Mein Start war nicht gut, aber insgesamt bin ich mit unserem Rennen zufrieden. Ich habe noch nicht viele Kilometer in dem LMP3-Fahrzeug absolviert und habe heute viel gelernt – vor allem deshalb, weil ich lange hinter Gaby gefahren bin, was für mich ein gutes Training war, wie man mit einem solchen Fahrzeug um Positionen kämpft.“

Valentino Catalano (DKR Engineering): „Es war ein tolles Rennen, ich hatte wirklich viel Spaß. Ich habe das Auto auf Rang zehn übernommen und von Beginn an alles gegeben. Kurz vor dem Safety Car konnte ich noch Matthias überholen und so den dritten Platz sichern. Ich muss aber auch sagen, dass Robin in seinem Stint ebenfalls einen guten Job gemacht hat. Das war die halbe Miete für unseren Podestplatz.“

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Provided by Swen Wauer