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Vierter Rennsieg in Folge für Piana/Schrey - Rennen 2

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Als letzte Serie am Sonntagnachmittag musste die ADAC GT 4 Germany ihr zweites Rennen bei strahlendem Sonnenschein unter die Räder nehmen. Auch dieser fliegende Start funktionierte ohne weiteres. Weit gefächert ging es in die erste Kurve. Nicolaj Möller-Madsen/Dennis Fetzer von Rang sechs aus ins Rennen gegangen hatten sich im nach hinein an die Spitze gesetzt und führten nach der ersten Runde das Rennen an vor den Pole-Settern und Michael Schrey/Gabriele Piana. Im gesamten Feld ging das Hauen und Stechen schon wieder von vorne los. Im Verlauf der vierten Runden hatten Christer Jöns/Fred Martin-Dye einen Platz verloren.

Tim Reiter/Robin Rogalski hingegen hatten wieder einen Rang gut gemacht und waren wieder auf Platz vierzehn unterwegs. Auf Platz sieben fahrend hatten Marvin Dienst/Max Kronenberg von Andreas Wirth/Phil Dörr einen Schubser bekommen, mit der Folge, dass sie umgedreht wurden und sich dann auf Rang 20 wieder einreihen mussten. Für diese Aktion erhielten die McLaren-Piloten eine Durchfahrtsstrafe. Diese traten sie dann nach sieben Runden an. Zu dieser Zeit hatten sich Victoria Fross/Franjo Kovac auf der Strecke gedreht und waren bis auf Rang 23 zurückgefallen.

Alexander Tauscher/Levi O`Dye hatten bei einem Zweikampf mit Tim Reiter/Robin Rogalski ebenfalls einen Schubser erhalten. Bei ihnen lief es nicht so glimpflich ab, denn sie schossen über die Wiese und knallten heftigst in die Leitschienen. Sofort wurde das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen. Das Feld stellte sich jetzt wieder auf der Start und Zielgeraden auf. Um 17.17 Uhr erfolgte dann der Re-Start. Dieser ging zu Gunsten von den Porsche-Piloten aus. Mit viel Disziplin fuhr das Feld zunächst hintereinander her. Einen harten Kampf lieferten sich Georg Braun/Stepan Grotstollen und Leon Wassertheurer/Leo Pichler um Rang dreizehn. Nicolaj Möller-Madsen/Dennis Fetzer hatten nichts zu lachen, denn Christer Jöns/Fred Martin-Dye sie rundenlang.

Nach zwölf Runden hatten sich Michael Schrey/Gabriele Piana auf Rang zwei geschoben, gefolgt von den Pole-Settern. Die ersten zehn Fahrzeuge lagen dicht beisammen. Hier kämpfte jeder hart um seine Position. Beim nächsten Umlauf waren Gabriela Jilkova/Robert Haub etwas auf Abwegen unterwegs. An der Spitze hatten sich Michael Schrey/Gabriele Piana geschoben und versuchten sich auch direkt vom übrigen Feld abzusetzen. Theo Nouet/Jan Marschalkowski hatten an Boden verloren und waren nur noch auf Rang fünf unterwegs. Die Führenden konnten sich immer weiter absetzen, da sich die nachfolgenden Piloten nicht einig waren und sich rundenlang behackten.

Hinter dem führenden BMW hatte sich ein Trio gebildet. Nach 16 Runden hatte das Boxenzeitfenster geöffnet und die ersten vier Fahrzeuge kamen herein. Unter ihnen waren auch die Pole-Setter. Die Reihenfolge geriet jetzt erst einmal durcheinander. Beim nächsten Umlauf kamen die Führenden zum Fahrerwechsel herein. Überall im Feld hatten sich Grüppchen gebildet. Gabriela Jilkova/Robert Haub lag zwischenzeitlich im Sandwitch zwischen Marcel Lennerz/Michael von Zabienski und Phil Hill/Moritz Wiskirchen. Nachdem alle in der Box gewesen waren, führten weiterhin Gabriele Piana/Michael Schrey vor Jan Marschalkowski/Theo Nouet und Dennis Fetzer/Nicolaj Möller Madsen. Die Pole-Setter lagen auf Rang vier.

Robert Haub/Gabriela Jilkova auf Platz sieben fahrend waren unterdessen etwas auf Abwegen unterwegs. Der führende BMW hatte sich schon wieder auf und davon gemacht. Sein Vorsprung war auf 2,532 Sekunden angewachsen. Die nächsten beiden Fahrzeuge fuhren mit einem gewissen Respektabstand hinterher. Danach riss das Feld erst einmal ab. John Paul Southern/Jan Philipp Springob und Robin Rogalski/Tim Reiter lieferten sich um den zwölften Platz einen harten Kampf. Hinter diesem Duo waren Leo Pichler/Leon Wassertheurer unterwegs. In der 24. Runde klopften die KTM-Piloten an den Audi-Fahrern an, mit der Folge, dass danach die Motorhaube sich etwas aus den Verankerunge gelöst hatte und herum flatterte.

In den letzten vierzehn Minuten räumten Marc de Fulgencio/Robin Falkenbach die Pole-Setter ab. Diese mussten sich danach auf Rang 16 wieder einreihen. Für diese Aktion erhielten sie dann eine Durchfahrtsstrafe. Das Safety Car musste bei noch elfeinhalb Minuten zu fahrender Zeit erneut heraus kommen, um Fred Martin-Dye/Christer Jöns zu bergen. Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futsch. Zu diesem Zeitpunkt war das Rennen für Tom Kieffer/Christian Kosch neben der Strecke auch früher beendet als geplant. Für dreieinhalb Minuten gab die Rennleitung das Rennen nochmals frei.

Der führende BMW konnte sich gegenüber allen anderen behaupten und bog als Erster in die erste Kurve. Im Mittelfeld ging das Hauen und Stechen wieder los. Hier und da wurde auch der Lack ausgetauscht. Die ersten drei hatten sich mit zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Stepan Grotstollen/Georg Braun waren wenig später eingeschlagen und standen direkt an den Leitschienen. Sie wurden zuvor von Moritz Wiskirchen/Phil Hill zuvor leicht angeschubst. In der vorletzten Runde hatten sich der BMW und der Mercedes absetzen können. Dennis Fetzer/Nicolaj Möller-Madsen auf Rang drei hatten nach vorne und hinten genug Luft.

Gabriele Piana/Michael Schrey mussten absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Jan Marschalkowski/Theo Nouet wurde immer stärker. Nach 35 Runden holten sich Gabriele Piana/Michael Schrtey ihren vierten Sieg in Folge, gefolgt von Jan Marschalkowski/Theo Nouet und Dennis Fetzer/Nicolaj Möller-Madsen. Marc de Fulgencio/Robin Falkenbach beendeten Das Rennen auf Rang vierzehn. Robert Haub/Gabriela Jilkova wurden als Fünfte abgewunken.

In der Meisterschaft führen weiterhin Gabriele Piana/Michael Schrey mit 100 Punkten vor Robin Falkenbach/Marc de Fulgencio mit 56 und Nicolaj Möller-Madsen/Dennis Fetzer mit 55 Punkten. Robin Falkenbach liegt in der Juniorwertung mit 79 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Moritz Wißkirchen/Phil Hill mit 73,50 und Stefan Bostandijev mit 63 Zähler. Die Trophywertung führen Stefan Grotstollen/Georg Braun mit 152 Punkten an. Platz zwei und drei nehmen Joachim Bölting/Tano Neumann mit 142 und Oliver Mayer mit 112 Punkten ein. Hofor Racing byBonk Motorsport liegt mit 100 Zählern in der Teamwertung vorne. Dahinter befinden sich Team Zakspeed mit 67 und Leipert Motorsport mit 60 Zählern.

Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport): Hätte mir vor der Saison jemand gewagt, dass wir die ersten vier Rennen gewinnen würden, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Dass wir das nun erreicht haben, ist einfach unfassbar. Ich hatte zunächst einen recht entspannten Stint. Dann kam der Mercedes-AMG immer näher und nach dem Safety Car war er ganz dicht an mir dran. Aber ich konnte den Re-Start gut managen und blieb vorne. Der Sieg gehört aber zu 80 Prozent Michael. Er hat eine unglaubliche Performance gezeigt.“

Michael Schrey (Hofor Racing by Bonk Motorsport): Ich hatte heute den siebten Sinn und viele Lücken gesehen. Ich wusste, wo ich mich zurückhalten und wo ich angreifen musste. Es hat einfach immer gepasst und ich konnte die drei Jungs vor mir überholen. Als ich vorne war, gab es ein großes Lächeln unter meinem Helm. Zandvoort ist eine tolle Strecke mit super Ambiente. Dort wollen wir natürlich auch wieder ganz vorne sein. Doch leider wird unsere Siegesserie irgendwann reißen, das ist natürlich auch klar.“

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Provided by Swen Wauer