• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Nicolaj Möller Madsen/Jan Kasperlik holten sich nach enormer Aufholjagd den Sieg - Rennen 1

Beitragsseiten

Ihren siebten Lauf nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagnachmittag unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme. Die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten. Jan Kasperlik/Nicolaj Möller Madsen konnten auf drei vorfahren. Im hinteren Feld waren bereits Claudia Hürtgen/Sebastian von Gartzen etwas auf Abwegen unterwegs, nachdem sie zuvor von Tom Kieffer/Christian Kosch von der Strecke gedrängt worden waren. Nach der ersten Runde führten beide McLaren. Im gesamten Feld wurde hart gefightet. Die Tabellenführer lagen auf Rang sechs. Christer Jöns/Mads Siljehaug hatten beim Start Boden verloren. Sie fuhren auf Rang fünf. An der Spitze hatten sich die Pole-Setter bereits mit einigen Wagenlängen abgesetzt.

Einen harten Kampf lieferten sich Jan Kasperlik/Nicolaj Möller Madsen und Christer Jöns/Mads Siljehaug. Bei noch 50 Minuten hatten die Porsche Piloten die McLaren Piloten ziehen lassen müssen. Damit lagen auf den ersten drei Plätzen die Fahrer von Dörr Motorsport. Zwischenzeitlich hatte die gelbe Mamba William Tregurtha/Hugo Sasse ziehen lassen müssen. Diese konnten wenig später auch Jan Marschallkoswki/Hendrik Still niederringen. Alle Hände voll zu tun hatten Julien Apothèloz/Luca-Sandro Trefz denn Florian Janits/Reinhard Kofler kamen immer näher an sie heran. Jan Kasperlik/Nicolaj Möller Madsen mussten sich harten Attacken gegenüber William Tregurtha/Hugo Sasse erwehren. Diese hatten noch drei weitere Fahrzeuge im Schlepptau. Hier ging es um die vierte Position.

Im nach hinein mussten sie dann die Audi-Piloten ziehen lassen. In einer Runde hatten Jan Marschallkowski/Hendrik Still gleich zwei Plätze eingebüßt, nachdem man zuvor zu weit von der Strecke kam. Es waren die gelbe Mamba und Florian Janits/Reinhard Kofler vorbeigegangen. Bei dieser Aktion hatten die Piloten des KTM X-Bow Gabriele Piana/Michael Schrey am rechten Vorderrad getroffen. Diese rollten dann in langsamer Fahrt auf der Wiese aus. Aus Sicherheitsgründen schickte die Rennleitung nun das Saftey Car heraus. Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futsch. Zur gleichen Zeit waren die Fahrer der Ginetta wegen eines Reifenschadens in die Box gekommen. Bei noch 33 Minuten öffnete das Boxenstoppfenster in der Saftey Car Phase. Es kamen alle Fahrer herein und nahmen den Fahrerwechsel vor.

Nur Tom Kieffer/Christian Kosch blieben draußen auf der Strecke. Nachdem alle wieder hinaus gefahren waren, vollzogen jetzt Tom Kieffer/Christian Kosch ihren Stopp. Reinhard Kofler/Florian Janits hatten sich in der Safety Car Phase gedreht. Bei noch 28 Minuten zu fahrender Zeit wurde das Rennen wieder frei gegeben und Phil Dörr/Fred Martin-Dye führten das Feld an vor Mads Siljehaug/Christer Jöns und Hendrik Still/Jan Marschallkowski. In Kurve eins ging es mächtig zur Sache. Eine Fünfergruppe hatte sich dort gebildet. Sie gingen aber alle mit viel Disziplin hier hindurch. Im nach hinein führten hier Joel Sturm/Dennis Fetzer diese Gruppe an. Nicolaj Möller Madsen/Jan Kasperlik waren unterdessen auf Abwegen unterwegs. Bei Hugo Sasse/William Tregurtha war der rechte Außenspielgel in Mitleidenschaft gezogen worden.

Nach dem Ausrutscher waren Nicolaj Möller Madsen/Jan Kasperlik auf einer enormen Aufholjagd unterwegs. Denn es hatte sie etliche Positionen gekostet. An der Spitze waren die Führenden bereits wieder mit 1,6 Sekunden auf und davon gefahren. Sebastian von Gartzen/Claudia Hürtgen hatten versucht Marvin Dienst/Marcus Subao zu attackieren. Sie mussten aber zunächst zurückstecken. Die Tabellenführer lagen nur auf Rang elf. Reinhard Kofler/Florian Janits befanden sich auf Platz acht und versuchten weiter nach vorne zu kommen. Hugo Sasse/William Tregurtha hatten sich auf der Strecke gedreht und mussten sich dann auf Platz elf wieder einreihen. Unterdessen waren Nicolaj Möller Madsen/Jan Kasperlik mit einem Reifenschaden hinten links unterwegs.

An der Spitze führten weiterhin Phil Dörr/Fred Martin-Dye vor Hendrik Still/Jan Marschallkowski und Joel Sturm/Dennis Fetzer. Die Porsche-Piloten konnten sich mit ihrem Reifenschaden in die Box retten. Lucas-Sandro Trefz/Julien Apothèloz hatten in den letzten zwölf Minuten zwei Plätze gut gemacht. Einen harten Kampf lieferten sich Christopher Dreyspring/Aleksey Sizov und Marvin Dienst/Marcus Subao. Zuvor hatte der Mercedes Mads Siljehaug/Christer Jöns niedergerungen. Hier ging es um die vierte Position. An der Spitze waren Hendrik Still/Jan Marschallkowski an Phil Dörr/Fred Martin-Dye dran. Zu diesen beiden gesellten sich jetzt auch noch Joel Sturm/Dennis Fetzer. Die Piloten von Dörr-Motorsport mussten absolute Kampflinie fahren, um ihre Führung zu verteidigen.

In den letzen fünf Minuten gingen Joel Sturm/Dennis Fetzer an Hendrik Still/Jan Marschallkowski vorbei. Doch der Gegenkonter kam und die Mercedes-Fahrer holten sich ihre Position wieder zurück. Hiervon hatten die Führenden jetzt profitiert und sich etwas Luft verschafft. Christopher Dreyspring/Aleksey Sizov und Marvin Dienst/Marcus Subao waren nun an Joel Sturm/Dennis Fetzer dran. Die Porsche-Fahrer fuhren jetzt absolute Kampflinie. Marvin Dienst/Marcus Subao hatten sich dann die McLaren–Piloten geschnappt und sich somit auf Rang vier gefahren. Doch in der vorletzten Runde schlugen Christopher Dreyspring/Aleksey Sizov noch einmal zurück und holten sich ihre vierte Position wieder zurück.

In der letzten Runde gingen Christopher Dreyspring/Aleksey Sizov an Joel Sturm/Dennis Fetzer mit Gewalt vorbei. Denn sie hatten den Porsche angeschubst. Erster Laufsieg für Phil Dörr/Fred Martin-Dye, gefolgt von Hendrik Still/Jan Marschallkowski und Christopher Dreyspring/Aleksey Sizov. Reinhard Kofler/Florian Janits beendeten das Rennen auf Rang 15.

Fred Martin-Dye (Dörr Motorsport): „Ich bin natürlich überglücklich. Es ist tatsächlich mein erster Sieg in einem GT-Auto überhaupt. Wir werden heute jedoch nicht ins Dorf zum Feiern gehen, sondern uns auf Lauf zwei am Sonntag vorbereiten. Unser guter Vorsprung war durch das Safety-Car natürlich zunichte gemacht. Somit konnte ich Phil kein Polster mit auf den Weg geben. Er hat in seinem Stint jedoch einen brillanten Job erledigt und den ersten Sieg für Dörr Motorsport in der ADAC GT4 Germany nach Hause gefahren.“

Phil Dörr (Dörr Motorsport): „Ich musste auch den Spritverbrauch im Hinterkopf behalten, konnte alles aber gut managen. Mit dem Mercedes-AMG im Nacken galt es cool zu bleiben und Ruhe zu bewahren. Das ist mir gelungen. Jetzt ist die Stimmung im Team natürlich phantastisch. Wenn man gewinnt, hat alles gepasst.“

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer