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Gelbe Mamba am Sonntag ganz oben auf dem Treppchen - Rennen 1

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Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne weiteres und die Pole-Setter konnten ihre Position verteidigen. Im hinteren Feld staubte es schon etwas. Hier und da wurde auch schon etwas der Lack ausgetauscht. Bereits in der ersten Runde waren die Tabellenführer langsamer geworden und wurden durchgereicht. Nach der ersten Runde führte weiterhin die gelbe Mamba vor Phil Dörr/Fred Martin-Dye und Jan Marschalkowski/Hendrik Still. Zwischenzeitlich waren Jan Kasperlik/Nicolaj Möller Madsen in die Box gekommen und mussten das Rennen dort schon sehr früh wegen einer gebrochenen Felge beenden. William Tregurtha/Hugo Sasse waren im hinteren rechten Bereich leicht beschädigt unterwegs. Claudia Hürtgen/Sebastian van Gartzen hatten sich die Piloten der Ginetta zu Recht gelegt und waren vorbeigegangen.

Einen harten Kampf trugen William Tregurtha/Hugo Sasse und Aleksey Sizov/Christopher Dreyspring aus. Tano Neumann/Joachim Bölting auf Rang vierzehn fahrend drehten sich, konnten aber die Fahrt weiter fortsetzen. Die Audi-Piloten hatten zwischenzeitlich die Fahrer des Lamborghini niedergerungen und sich auf Rang sechs gefahren. Sie setzen sich auch direkt etwas von ihren Verfolgern ab. Die Führenden bekamen davon nichts mit, denn sie waren mit über zwölf Sekunden auf und davon gefahren. Die Tabellenzweiten lagen auf Platz fünf. Claudia Hürtgen/Sebastian van Gartzen jagten rundenlang Dennis Fetzer/Joel Sturm. Hier ging es um den achten Platz. Michael Schrey/Gabriele Piana versuchten rundenlang an William Tregurtha/Hugo Sasse vorbeizugehen. Diese schlugen aber immer wieder die Türe zu.

Jan Krabec/Lennart Marioneck waren etwas im Dreck unterwegs. Um Platz zwei wurde hart gekämpft. Phil Dörr/Fred Martin-Dye mussten absolute Kampflinie fahren, denn Jan Marschalkowski/Hendrik Still drückten rundenlang von hinten. Zu diesem Duo gesellten sich jetzt noch Florian Janits/Reinhard Kofler. Bei noch 34 Minuten zu fahrender Zeit öffnete das Boxenzeitfenster und als Erste kamen Michael Schrey/Gabriele Piana zum Fahrerwechsel herein. Danach folgten Jan Krabec/Lennart Marioneck und Levi O Dey/Alexander Tauscher. So nach und nach kamen dann auch die nächsten Fahrzeuge in die Box. Die Reihenfolge geriet zunächst einmal durcheinander. Bei noch 31 Minuten vollzog die gelbe Mamba ihren Boxenstopp.

Jetzt führten Phil Dörr/Fred Martin-Dye vor William Tregurtha/Hugo Sasse und Stephan Grotstollen/Georg Braun. Die beiden Führenden waren gleichzeitig in die Box gekommen und nahmen den Fahrerwechsel vor. Als die Reihenfolge wieder hergestellt war führten wieder Luca-Sandro Trefz/Julien Apothèloz vor Hendrik Still/Jan Marschalkowski. Hugo Sasse/William Tregurtha konnten vor Fred Martin-Dye/Phil Dörr aus der Box fahren. Doch es dauerte nicht lange und Letztere konnten in Kurve zwölf wieder Rang drei einnehmen. Um Rang neun war ein hartes Duell entstanden zwischen Georg Braun/Stephan Grotstollen und Lennart Marioneck/Jan Krabec entstanden. An der Spitze bekamen die beiden führenden Mercedes nichts davon mit, denn sie waren mit über zehn Sekunden dem Feld davon geeilt. William Tregurtha/Hugo Sasse mussten zwischenzeitlich Reinhard Kofler/Florian Janits ziehen lassen. Hier ging es um Platz vier.

In den letzten neuneinhalb Minuten standen die Überrundungen an. Mit aufgeblendeten Scheinwerfern war die gelbe Mamba unterwegs. Als die beiden Führenden ankamen hatte die beiden Schwestern Kreuzpointner diese zunächst aufgehalten. Trotzdem konnten Luca-Sandro Trefz/Julien Apothèloz ihre Führung verteidigen. In der Schlussphase hatten Lennart Marioneck/Jan Krabec Georg Braun/Stephan Grotstollen niedergerungen und sich Platz neun gesichert. Hendrik Still/Jan Marschalkowski drückten und drückten in den letzten Minuten. Doch die Führenden schlugen ihnen jedes Mal die Türe vor der Nase zu. In der vorletzten Runde konnten Hendrik Still/Jan Marschalkowski die gelbe Mamba niederringen. Zur gleichen Zeit rollten auf der Start- und Zielgeraden Fred Martin-Dye/Phil Dörr. In langsamer Fahrt aus.

Nach der einen Stunde plus einer Runde holten sich Hendrik Still/Jan Marschalkowski mit 41 gefahrenen Rundenden den Sieg, gefolgt von Luca-Sandro Trefz/Julien Apothèloz und Reinhard Kofler/Florian Janits. Gabriele Piana/Michael Schrey kamen auf Rang sechs ins Ziel.

Jan Marschalkowski (Team Zakspeed): "Ich hatte einige Probleme in den ersten Runden, da wohl der Luftdruck nicht ganz da war. Das hat sich im Laufe des Stints aber gebessert und so konnte ich die Pace erhöhen. Ich wollte sogar noch den auf Platz zwei fahrenden Dörr-McLaren überholen, wurde aber von einem überrundeten Fahrzeug aufgehalten. Ich hatte den Mercedes-AMG mit einem guten Gefühl an Hendrik übergeben. Denn ich wusste, dass er heiß auf den Sieg war. Er hat eine wahnsinnig gute Leistung gezeigt. Tatsächlich war es eines der spannendsten Rennen, das ich in meinen Leben gesehen habe.“

Hendrik Still (Team Zakspeed): "Luca ist vor mir unheimlich clever gefahren. Ich hatte immer mal wieder angetäuscht und ihn letztendlich in einen kleinen Fehler hineingezwungen. Mir war klar, wenn die Tür aufgeht, dann bin ich drin.“

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Provided by Swen Wauer