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Siljehaug/Angermayr werden die ersten Meister der ADAC GT4 Germany - Rennen 2

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Das zwölfte und letzte Rennen in diesem Jahr nahmen die Protagonisten am Samstagmittag bei trockener Strecke unter die Räder. Es musste eine zweite Einführungsrunde gefahren werden, weil man sich beim ersten Mal nicht ordentlich einsortiert hatte. Danach funktionierte der Start und es ging bereits in der ersten Kurve rund, denn dort räuberte schon einer aus dem hinteren Feld durch den Kies. Wenig später landeten Stephan Grotstollen/Georg Braun mit einem havarierten Fahrzeug im Kiesbett. Auch Michael Fischer/Claudia Hürtgen waren neben der Strecke gestrandet. Um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können, musste das Safety Car herauskommen.

Nach der ersten Runde führten Tim Heinemann/Luke Wankmüller vor Lennart Marioneck/Jan Krabec und Yves Volte/Marcel Marchewicz. Die Tabellenführer befanden sich auf Platz sieben. Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging zu Gunsten der Führenden aus. Eike Angermayr/Mads Siljehaug und Hamza Owega/Jusuf Owega lagen auf den Plätzen zehn und elf. Zwischenzeitlich erhielten Yves Volte/Marcel Marchewicz eine Durchfahrtsstrafe wegen Nichteinhaltung der richtigen Startposition. Hendrik Still/Kim Berwanger hatten sich nach sechs Runden auf Platz drei gefahren. Bei noch 45 Minuten zu fahrender Zeit fing es ein wenig an zu tröpfeln.

Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Hendrik Still/Kim Berwanger erhielten eine Durchfahrtsstrafe wegen Vorteilnahme beim Verlassens der Strecke. Einen Rang gut gemacht hatten die Zweitplatzierten in der Meisterschaft. An der Spitze hatten sich die ersten beiden mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Gabriele Piana/Marius Zug wurden in der zehnten Runde immer langsamer. Im nach hinein mussten die Tabellenfürer dann das Rennen in der Box früher aufgeben als geplant. Zur gleichen Zeit landeten Oliver Mayer/Jan Philipp Springob mit einem Reifenschaden im Kiesbett. Jetzt wurde das Rennen neutralisiert.

Nach dreizehn Runden konnten alle das Rennen wieder aufnehmen. Die Führenden hatten sich durchsetzten können und bogen als Erste in die erste Kurve. Platz drei hatten jetzt Morgan Haber/Luca-Sandro Trefz eingenommen. Nach dem Absitzen der Durchfahrtsstrafe lagen Hendrik Still/Kim Berwanger nur noch auf Platz elf. Das Boxenzeitfenster hatte sich nach vierzehn Runden geöffnet. Es kamen zunächst acht Fahrzeuge zu ihrem Pflichtstopp herein. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Der führende Mercedes hatte sich von seinen Verfolgern mit 1,419 Sekunden befreien können. Nach 18 Runden vollzogen die Spitzenreiter ihren Boxenstopp.

Nachdem dann alle ihren Boxenstopp vollzogen hatten führten weiterhin Luke Wankmüller/Tim Heinemann vor Jan Krabec/Lennart Marioneck und Michael Schrey/Thomas Jäger. Jusuf Owega/Hamza Owega und Mads Siljehaug/Eike Angermayr lagen auf den Rängen zehn und dreizehn. An der Spitze waren die ersten beiden erneut mit über zwei Sekunden auf und davon gefahren. Mads Siljehaug/Eike Angemayr hatten Boden gut gemacht und waren auf Platz zwölf vorgefahren. Als schnellste Dame war Laura Kraihamer mit ihrem Partner Reinhard Kofler auf Platz sieben unterwegs. Sie hatten nach vorne und hinten genug Luft.

Die Drittplatzierten in der Meisterschaft waren bis auf Platz 20 zurückgefallen und waren jetzt in die Box gekommen. Es hatte zwischenzeitlich einen Führungswechsel gegeben und zwar hatten Jan Krabec/Lernnart Marioneck die Mercedes-Piloten niederringen können. Charles Fgg/Michael Benyahia mussten absolute Kampflinie fahren, denn Marc Ehret/Tobias Dauenhauer erhöhten Runde um Runde den Druck. Hinter diesem Duo lauerten Mads Siljehaug/Eike Angermayr. Die Führenden hatten sich in der Schlussphase immer noch nicht richtig absetzten können. Rundenlang tat sich im gesamten Feld nichts.

In den letzten zwei Minuten war der Vorsprung der Führenden auf 1,843 Sekunden angewachsen. Unterdessen hatten Charles Fagg/Michael Benyahia einen Fehler gemacht. Sie kamen zu weit raus und sofort konnten Marc Ehret/Tobias Dauenhauer und Mads Siljehaug/Eike Angermayr an den McLaren-Piloten vorbei gehen. Nach 37 Runden wurden Jan Krabec/Lennart Marioneck als Sieger abgewunken vor Luke Wankmüller/Tim Heinemann und Michael Schrey/Thomas Jäger. Mit dem siebten Platz holten sich Mads Siljehaug/Eike Angermayr den ersten Meistertitel in der ADAC GT4 Germany.

Mads Siljehaug/Eike Angermayr holten sich mit 149 Punkten den Titel, gefolgt von Marius Zug/Gabriele Piana mit 143 und Jusuf Owega/Hamza Owega mit 116 Punkten. Der Juniortitel ging an Marius Zug mit 268,50 Zähler vor Sandro-Luca Trefz mit 222 und Jan Philipp Springob mit 200 Zähler. Oliver Mayer holte sich mit 354 Punkten den Titel in der Trophywertung. Platz zwei und drei nahmen Stepahn Grotstollen/Georg Braun mit 314 und Markus Lungstrass mit 282 Punkten ein. Die Meisterschaft in der Teamwertung ging an Hofor Racing by Bonk Motorsport mit 163 Zähler. Dahinter liegen Felbermayr mit 152 und RN Vision STS mit 148 Zähler.

Eike Angermayr (Felbermayr Reiter): "Das ist mit Sicherheit der größte Erfolg meiner Karriere. Bei der Abschlussparty heute Abend werden wir mal richtig abfeiern. Darauf können sich alle schon einmal einstellen. Ich bin überglücklich.“

Mads Siljehaug (Felbermayr Reiter): "Das Ganze ist einfach unglaublich. Es wird aber wohl noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, bis ich so wirklich realisiert habe, was wir heute erreichen konnten.“

Lennart Marioneck (RTR projects): "Ich hatte einen Fehler beim Start und somit konnte Tim innen durchziehen. Danach hat er clever agiert und mich nicht mehr vorbei gelassen. Um meine Reifen zu schonen, beschloss ich dann etwas Abstand zu halten. Vor dem Wochenende hätte ich mit dem Sieg nie gerechnet.“

Jan Krabec (RTR projects): "Luke hatte einen kleinen Fehler, den ich ausnutzen konnte. Danach war ich richtig nervös im Cockpit. Es war der gefühlt längste Stint meines Lebens. Jetzt bin ich einfach nur sprachlos."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer