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Marvin Dienst mit einem Doppelstart in der ADAC GT Masters und der ADAC GT4 - Rennen 2

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Das zweite Rennen an diesem Wochenende fand am Sonntagnachmittag statt. Da es zuvor sehr heftig geregnet hatte und immer noch leicht nieselte wurden zwei Einführungsrunden gefahren. Danach funktionierte auch dieser fliegende Start ohne Probleme. Marvin Dienst/Marcus Suabo hatten einen guten Start und setzten sich gegenüber allen anderen durch. Da sie aber in der ersten Kurve zu weit raus kamen, verloren sie ihre Führungsposition. Diese hatten jetzt Hendrik Still/Horst Hadergasser eingenommen. Wenig später waren einige aus dem hinteren Feld auf Abwegen unterwegs. Davon betroffen waren auch Eike Angermayr/Mads Siljehaug.

Nach der ersten Runde hatten sich Marvin Dienst/Marcus Suabo wieder die Führungsposition zurückgeholt vor Hendrik Still/Horst Hadergasser und Jusuf Owega/Hamza Owega. Im Verlauf der zweiten Runde waren Eike Angermayr/Mads Siljehaug wieder von der Strecke abgekommen. Zur gleichen Zeit kamen sich die Drittplatzierten in der Meisterschaft und Gabriele Piana/Marius Zug zu nahe. Die Tabellenführer gerieten etwas ins Schlingern, mit der Folge dass der BMW von der Strecke segelte und in die Streckenbegrenzung einschlug. Überall wurde hart gekämpft.

Einen Ausrutscher hatten auch Morgan Haber/Luca-Sandro Trefz zu verzeichnen. Sie kamen aber auf die Strecke wieder zurück und hätten beinahe noch Thomas Jäger/Michael Schrey und Claudia Hürtgen/Michael Fischer abgeräumt. Rang drei hattenunterdessen nun Tim Heinemann/Luke Wankmüller eingenommen. Sie waren von Rang neun aus ins Rennen gegangen. Alain Valente/Felix von der Laden auf Rang sechs gerieten arg unter Druck von Jan Philipp Springob/Oliver Mayer. An der Spitze hatten sich die Mercedes-Piloten ein wenig absetzen können. Nach fünf Runden kam das Safety Car heraus, weil der Reifenstapel nach dem Einschlag der Tabellenführer zu sehr beschädigt war und erst einmal wieder richtig befestigt werden musste.

Der Re-Start erfolgte nach acht Runden und die Führenden konnten sich behaupten. Diesmal erwischten sie die erste Kurve besser. Hendrik Still/Horst Hadergasser konnten im nach hinein Tim Heinemann/Luke Wankmüller nicht mehr halten und mussten diese ziehen lassen. Die Führenden hatten sich mit 1,845 Sekunden auf und davon gemacht. Die ersten drei hatten sich nach elf Runden vom übrigen Feld abgesetzt. Nach zwölf Runden hatte das Boxenzeitfenster geöffnet. Aber man blieb zunächst einmal draußen. Als Erste waren Eike Angermayr/Mads Siljhehaug in der Box gewesen. Unterdessen waren Morgan Haber/Luca-Sandro Trefz auf Rang elf fahrend mit einem qualmenden Fahrzeug unterwegs.

Die Ideallinie wurde immer trockener, aber trotzdem kamen erst ein paar Fahrzeuge herein. Im Verlauf der 16. Runde wurden Claudia Hürtgen/Michael Fischer von Mads Siljehaug/Eike Angemayr Ende Start und Ziel angeschubst und drehten sich dort erst einmal. Die Führenden kamen dann nach 16 gefahrenen Runden herein. Im allerletzen Moment kamen insgesamt dreizehn Fahrzeuge noch in die Box. Nachdem dann die Reihenfolge wieder hergestellt war führten Luke Wankmüller/Tim Heinemann vor Marcus Suabo/Marvin Dienst und Jusuf Owega/Hamza Owega. Mads Siljehaug/Eike Angermayr lagen auf Rang zehn. Die Führenden hatten einen Vorsprung von 4,358 Sekunden herausgefahren.

Die ersten vier fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Zu dieser Zeit erhielten Heiko Eichenberg/Torsten Kratz eine Durchfahrtsstrafe wegen Überfahrens der weißen Linie ausgangs der Boxengasse. Ein harter Kampf war um den letzten Platz auf dem Treppchen entstanden zwischen Marcus Suabo/Marvin Dienst und Michael Schrey/Thomas Jäger. Im nach hinein konnten dann die BMW-Piloten an den Drittplatzierten der Meisterschaft vorbeigehen. Constantin Schöll/Benjamin Mazatis und Stephan Grotstollen/Georg Braun erhielten ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe. Sie lagen zuvor auf den Rängen 19 und zehn. Einen Wechsel hatte es auf Rang zwei gegeben und zwar hatten diese jetzt Michael Schrey/Thomas Jäger eingenommen.

Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie waren mit 12,606 Sekunden auf und davon gefahren. In den letzten elf Minuten hatten sich Fred-Martin Dye/Christer Jöns auf Platz acht liegend gedreht. Michael Schrey/Thomas Jäger mussten absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Jusuf Owega/Hamza Owega wurde Runde um Runde stärker. Neun Minuten vor Schluss setzte der Regen wieder ein. In der Schlussphase räuberten in der NGK-Schikane Heiko Eichenberg/Torsten Kratz durch die Rabatten. Nachdem Patricija Stalidzane/Nico Rindlisbacher auf die Curbs gekommen waren, schoss man dann auf der gegenüberliegenden Seite in die Streckenbegrenzung. In der letzten Runde fuhren im gesamten Feld Grüppchen in denen noch um jede Position hart gekämpft wurde. Luke Wankmüller/Tim Heinemann holten sich ihren ersten Saisonsieg nach 32 Runden mit einem Vorsprung von 7,284 Sekunden vor Michael Schrey/Thomas Jäger und Hamza Owega/Jusuf Owega. Mads Siljehaug/Eike Angermayr wurden als Neunte abgewunken.

In der Meistershaft führen Hamza Owega/Jusuf Owega mit 103 Punkten vor Gabriele Piana/Marius Zug mit 101 und Eike Angermayr/Mads Siljehaug mit 97 Punkten. Stephan Grotstollen führt die Trophywertung mit 252 Zähler, gefolgt von Oliver Mayer mit 248 und Georg Braun mit 243 Zähler. Auf Platz eins in der Juniorwertung befindet sich Marius Zug mit 198 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Jan Philipp Springob mit 146 und Jusuf Owega mit 132 Punkten ein. Hofor Racing by Bonk Motorsport hat in der Teamwertung mit 110 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Team GT mit 108 und GetSpeed Performance mit 105 Zähler.

Tim Heinemann (HP Racing International): "Nach drei ernüchternden Wochenenden gelang uns nun der Befreiungsschlag. Ich kann diesen Triumph aktuell noch gar nicht wirklich fassen. Alles ist einfach unbeschreiblich. Wir hatten auf nasse Verhältnisse spekuliert und das Set-up entsprechend eingestellt. Das hat sich ausgezahlt.“

Luke Wankmüller (HP Racing International): "Dadurch, dass die Strecke zunächst immer weiter abtrocknete, machte ich mir zunächst Sorgen um unsere Regenreifen. Und obwohl ich immer wieder feuchte Stellen suchte, war ich so ziemlich das schnellste Fahrzeug auf der Strecke. Als es gegen Rennende erneut anfing zu regnen, war nochmals Vorsicht geboten. Ich hatte aber einen so großen Vorsprung, dass ich locker zu Ende fahren konnte.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer