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Mike David Ortmann/Hugo Sasse holen sich den Meisertitel 2022 - Rennen 2

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Der Finallauf fand am Sonntagnachmittag bei schönstem Herbstwetter statt. Hugo Sasse/Mike David Ortmann konnten nach der Einführungsrunde sich gegenüber den Kontrahenten behaupten und bogen als Erste in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Danach fächerte man wieder weit aus. Überall wurde bereits hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Hendrik Still/Max Kronberg und Tom Wood/William Tregurtha. Lukas Schreier/Finn Zulauf waren auf Rang fünf zurückgefallen. Zu dieser Zeit standen Phil Dörr/Indy Dontje mit einem Kühlerschaden neben der Strecke. Zuvor hatten sie von Alexander Hartvig/Moritz Wiskirchen einen Treffer erhalten. Sofort schickte man das Safety Car hinaus, um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Ben Dörr/Romain Leroux lagen auf Platz acht.

Da die Strecke auch noch gereinigt werden musste, wurde das Rennen zunächst mit der roten Flagge unterbrochen. Ron Dobmeier führte das Feld nun wieder auf die Start und Zielgeraden zurück. Der Re-Start erfolgte um 16.09 Uhr hinter dem Safety Car. Hugo Sasse/Mike David Ortmann bestimmten das Tempo und konnten sich schon wieder mit einigen Wagenlängen absetzen. Tom Wood/William Tregurtha waren mit aufgeblendeten Scheinwerfern auf Rang drei unterwegs. Nach fünf Runden lag das Feld noch dicht beieinander. In der Spitzkehre hatten Lennart Marioneck/Erik Janis zu viel Platz gelassen und sofort konnten mehrere Fahrzeuge durch die Lücke durch schlüpfen. Zwischenzeitlich hatten sich Nico Gruber/Ferdinand Winter gedreht.

Theo Oeverhaus/Julian Hanses waren weit raus gekommen und als sie dann wieder zurück kamen trafen sie Nico Hantke/Simon Connor Primm. Letztere wurden langsamer und kamen dann in die Box. Zwischenzeitlich hatte sich an der Spitze ein Quartett gebildet. Ben Dörr/Romain Leroux hatten sich auf Platz sechs gefahren. Nach neun Runden öffnete das Boxenzeitfenster und es kamen bereits sechs Fahrzeuge in die Box. Unterdessen hatten Theo Oeverhaus/Julian Hanses eine Penaltylap wegen Verursachens einer Kollision erhalten. Die Pole-Setter an der Spitze hatten nur einen knappen Vorsprung von 0,647 Sekunden. Tano Neumann/Joachim Bölting auf Platz zwölf fahrend mussten sich harten Attacken gegenüber Josef Knopp/Philipp Gogollok erwehren. Die Tabellenführer waren zu dieser Zeit in die Box gekommen und nahmen ihren Fahrerwechsel vor.

Auch die nächsten Piloten kamen zu ihrem Pflichtboxenstopp. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Tom Wood/William Tregurtha waren in einem wilden Drift in die Boxengasse eingebogen, gefolgt von Hendrik Still/Max Kronberg. Nachdem dann alle ihren Stopp vollzogen hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten wieder Mike David Ortmann/Hugo Sasse vor Finn Zulauf/Lukas Schreier und William Tregurtha/Tom Wood. Romain Leroux/Ben Dörr lagen auf Platz sechs. Die noch amtierenden Meister versuchten unterdessen Max Kronberg/Hendrik Still auf Rang vier unter Druck zu setzen. Wenig später konnten sie dann vorbeigehen. In den letzten zehn Minuten hatten die Tabellenführer nichts zu lachen, denn Finn Zulauf/Lukas Schreier hingen ihnen mit 0,760 Sekunden am Heck.

In der Schlussphase lieferten sich Romain Leroux/Ben Dörr einen harten Kampf mit Max Kronberg/Hendrik Still. Hier ging es um den vierten Rang. Am Ende konnten sich die Dörr-Piloten dann auf Platz vier fahren. Zu dieser Zeit hatte es zwischen Gabriele Piana/Michael Schrey und Max Kronberg/Hendrik Still einen Platztausch gegeben, weil die BMW-Fahrer die Track Limits beim Überholen nicht beachtet hatten. Danach wurden sie dann auch noch von Moritz Wiskirchen/Alexander Hartvig niedergerungen. Danach waren sie nur noch auf Rang sieben unterwegs. In der letzen Runde war Yevgen Sokolovskiy/Ivan Peklin das Talent ausgegangen und man schoss Anfahrt der Mercedes-Tribüne in die Streckenbegrenzung.

Nach 23 Runden holten sich Finn Zulauf/Lukas Schreier den Sieg, vor Mike David Ortmann/Hugo Sasse und William Tregurtha. Romain Leroux/Ben Dörr beendeten die Saison auf Rang vier. Mit dem zweiten Platz wurden die Aston Martin-Piloten Meister 2022. Romain Leroux/Ben Dörr beendeten das Rennen auf Rang vier. Damit holten sie sich den Vizemeistertitel.

Mit 185 Punkten auf dem Konto wurden Hugo Sasse/Mike David Ortmann Meister, gefolgt von Romain Leroux/Ben Dörr mit 154 und Indy Dontje/Phil Dörr mit 140 Punkten. Hugo Sasse sicherte sich auch die Junior-Wertung mit 222 Zähler vor Romain Leroux/Ben Dörr mit 189 und Finn Zulauf mit 170 Zäher. In der Trophy-Wertung ging der Titel an Christian Kosch/Tom Kieffer mit 512 Punkten. Platz zwei und drei nahmen Joachim Bölting/Tano Neumann mit 374 und Yevgen Sokolovskiy mit 279 Punkten ein. Die Team-Wertung holte sich Dörr Motorsport mit 207 Zähler. Dahinter liegen PROsport Racing mit 196 und Hofor Racing by Bonk Motorsport mit 137 Zähler.

Lukas Schreier (AVIA W&S Motorsport): „Das ist mein erster großer Gesamtsieg bei einem ernstzunehmenden Rennen. Insofern hat der Triumph einen hohen Stellenwert und wird heute entsprechend gefeiert. Unser Auto war an diesem Wochenende extrem gut. In der ersten Rennhälfte fuhr ich vorsichtig, um die Reifen für meinen Teamkollegen zu schonen. Schlüssel zum Sieg war aber sicherlich auch die Strategie beim Boxenstopp.“

Finn Zulauf (AVIA W&S Motorsport): „Der Sieg ist einfach nur ein mega Gefühl. Endlich hat es geklappt. Das Team hat diesen Triumph verdient, denn das Auto war über das gesamte Wochenende super. Wir gingen eine Runde früher als die Anderen zum Fahrerwechsel, da wir nicht überholen konnten. Somit habe ich in der Outlap ordentlich gepusht. Das hat geklappt. Dann habe ich lange den Führenden gejagt und konnte kurz vor Schluss noch an ihm vorbeifahren.“

Hugo Sasse (PROsport Racing): „Es ist unglaublich nach vielen Höhen und Tiefen, diese Meisterschaft zu gewinnen. Wir sind überglücklich. Ich kann die Emotion gar nicht in Worte fassen. Nach der ganzen Arbeit in diesem Jahr nun ganz oben zu stehen, ist etwas ganz Besonderes. Es ist auch der größte Triumph in meiner Karriere. In Bezug auf das Rennen wussten wir, dass wir nicht gewinnen müssen. Es wäre natürlich schön gewesen. Mein Stint war nicht einfach und Mike hat das Rennen dann souverän zu Ende gefahren.“

Mike David Ortmann /PROsport Racing): „Wenn man 13 Jahre Motorsport betreibt und immer darauf hinarbeitet eine Meisterschaft zu gewinnen, ist es einfach unbeschreiblich schön, dass diese jetzt da ist. Ich bin unfassbar dankbar - meine Eltern, meine Partnerin, Hugo und das Team wir waren eine unfassbar starke Einheit. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Es wird sicherlich noch ein wenig dauern, bis wir das Ganze richtig begreifen. Das Rennen lief ganz gut. Hugo hat mir das Auto in Führung liegend übergeben. Wir hatten etwas mit den Reifen zu kämpfen. Ich habe alles versucht. Doch am Ende hat es nicht zum Laufsieg gereicht. Ich wollte aber auch kein großes Risiko mehr eingehen.“

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Provided by Swen Wauer