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Mike David Ortmann/Hugo Sasse holen sich den Meisertitel 2022 - Rennen 1

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Bei Sonnenschein nahmen dann die Piloten ihren vorletzten Lauf am Samstagnachmittag in Angriff. Auch dieser fliegende Start funktionierte wieder ohne Probleme und Mike David Ortmann/Hugo Sasse hatten einen guten Start und sie gingen als Erste in die erste Kurve. Weit gefächert ging es auf diese zu. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Überall kam es schon zu Positionswechseln. Zu dritt zu viert ging es dann in die Spitzkehre hinein. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Vincent Andronaco/Leo Pichler und Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev. Marcel Lenerz/Cedric Piro hatten mächtig an Boden verloren. Sie waren nur noch auf Platz zehn unterwegs. Die Tabellenzweiten hatten einen Platz eingebüßt. Indy Dontje/Phil Dörr konnten auf Rang sechs nach vorne fahren.

An der Spitze hatte es nach zwei Runden einen Wechsel gegeben und zwar hatten die Porsche-Piloten die Aston Martin Fahrer niedergerungen. Die Tabellenführer hatten unterdessen gleich drei Fahrzeuge im Schlepptau. Romain Leroux/Ben Dörr auf Rang neun hatten sechs Boliden hinter sich. Die Führenden Porsche-Piloten konnten sich nach fünf Runden mit 1,437 Sekunden von ihren Verfolgern absetzen. Zu dieser Zeit waren Joachim Bölting/Tano Neumann mit einem Reifenschaden hinten rechts in die Box gekommen. Nach einem Verbremser waren Juliano Holzem/Sandro Holzem auch in die Box gekommen. Im hinteren Feld waren sich zwei nicht ganz einig, mit der Folge das einer von den Kontrahenten sich drehte und dem Feld hinterher eilen musste.

Um Platz vierzehn ging es zwischen Max Kronberg/Hendrik Still und Marcel Lenerz/Cedric Piro zur Sache. Im nach hinein konnten sich die Porsche fahren durchsetzen und Platz vierzehn einnehmen. Indy Dontje/Phil Dörr auf Rang fünf hatten fünf Fahrzeuge im Schlepptau. Romain Leroux/Ben Dörr waren eingangs Start und Ziel auf Abwegen unterwegs und hatten dadurch mächtig an Boden verloren. Sie lagen nur noch auf Platz zehn. Finn Zulauf/Lukas Schreier hatten eine Penaltylap erhalten. Dies kostete den Piloten gleich zwei Plätze. Danach reihten sie sich auf Rang zehn ein. Die Tabellenzweiten hatten dadurch einen Rang gut gemacht. Unterdessen hatten die Tabellenführer alle Hände voll zu tun sich Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev vom Hals zu halten.

Nach vierzehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Romain Leroux/Ben Dörr waren mit einer der ersten die ihren Fahrerwechsel vornahmen. Eine Runde später kamen auch Indy Dontje/Phil Dörr in die Box. Die Reihenfolge geriet erst einmal durcheinander. Elf Piloten mussten nach 16 Runden noch in die Box kommen. Die Tabellenführer nahmen ihren Fahrerwechsel nach 17 Runden vor. Beim nächsten Umlauf waren dann die letzten Protagonisten zum Pflichtboxenstopp gekommen. Nachdem die Reihenfolge dann wieder hergestellt war führten weiterhin Leo Pichler/Vincent Andronaco vor Stefan Bostandjiev/Pavel Lefterov und Michael Schrey/Gabriele Piana. Dahinter lagen die Tabellenführer. Die versuchten nun die noch amtierenden Meister unter Druck zu setzen.

Robin Falkenbach/Jan Philillip Springob mussten sich harten Attacken gegenüber Ben Dörr/Indy Dontje erwehren. Hier ging es um Platz fünf. In der letzten viertel Stunde war Ivan Peklin/Yevgen Sokolovskiy auf Abwegen unterwegs. Danach lag man nur noch auf Rang 24. Auf Platz zwei hatten sich Michael Schrey/Gabriele Piana gefahren. Die Tabellenführer versuchten auch noch an den Bulgaren vorbeizugehen. Sie warteten in aller Ruhe ab, denn sie wollten nichts riskieren. Im Verlauf der 25. Runde konnten sie dann Platz drei einnehmen. Zur gleichen Zeit waren Indy Dontje/Phil Dörr von Lukas Schreier/Finn Zulauf niedergerungen worden. An der Spitze waren Michael Schrey/Gabriele Piana bis auf 0,177 Sekunden an die Führenden Porsche-Piloten herangefahren.

In der Schlussphase lieferten sich Lucas Schreier/Finn Zulauf und Robin Falkenbach/Jan Phillipp Springob um Rang fünf einen harten Kampf. Im nach hinein mussten die Mercedes-Fahrer dann die Porsche Piloten ziehen lassen. Danach bekamen sie es mit Hendrik Still/Max Kronberg zu tun. Leo Pichler/Vincent Andronoca an der Spitze hatten einen Vorsprung von 2,841 Sekunden herausgefahren. Dahinter ging es um Platz zwei zwischen vier Fahrzeugen mächtig zur Sache. In der letzten Runde hatten Hugo Sasse/Mike David Ortmann die Lenkung weit aufgemacht um eine Kollision zu vermeiden und sofort konnten zwei an ihnen vorbeiziehen. Leo Pichler/Vincent Andronaco wurden nach 33 Runden als Sieger abgewunken vor Michael Schrey/Gabriele Piana und Lukas Schreier/Finn Zulauf. Die Tabellenführer sahen das Ziel auf Platz fünf. Die Zweit und Drittplatzierten in der Meisterschaft beendeten das Rennen auf den Plätzen neun und sieben.

Vincent Andronaco (Allied-Racing): „Ich habe mich auf einen guten Start fokussiert und gleich zwei Kontrahenten überholt. Ab Runde zwei fand ich einen guten Rhythmus und konnte auch noch den Ersten überholen. Danach habe ich einfach nur noch den Vorsprung gemanagt.“

Leo Pichler (Allied-Racing): „Der Hockenheimring scheint mir zu liegen, denn dort habe ich bereits letztes Jahr das Samstagsrennen gewonnen. Wir hatten in dieser Saison auch schon viel Pech - umso mehr bin ich froh über den Sieg. Vincent und das Team haben einen mega Job gemacht. Ich habe in meinen Stint einfach nur versucht, die Position zu halten. Das hat funktioniert.“

Michael Schrey (Hofor Racing by Bonk Motorsport): „Das ist doch mal ein richtig cooles Ergebnis mit dem Altwagen. Wir haben uns ein Podium für die Mannschaft erhofft, um uns auch in der Meisterschaft noch etwas zu verbessern. Das ist gelungen. Wir hoffen, morgen nochmals ein gutes Ergebnis zu holen.“

Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport): „Wir freuen uns natürlich sehr über das Ergebnis. Ich denke, es ist das absolute Maximum. Ich hatte einen guten Start mit einem fairen Zweikampf. Dann wollte ich die Pace der Spitze halten. Doch die Porsche waren heute auf den Geraden ein wenig zu schnell. Somit konnte ich nicht überholen.“

Hugo Sasse Champion der Juniorwertung (PROsport Racing): „Ich freue mich sehr über diesen Titel, der mir sehr viel bedeutet. Natürlich hätte ich auch bereits heute gerne die Fahrer-Meisterschaft gemeinsam mit Mike klargestellt. Doch da müssen wir hoffentlich noch bis morgen warten. Wir hatten eine super Pace gezeigt. Der Junior-Titel ist auf jeden Fall ein ganz großer sportlicher Erfolg.“

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Provided by Swen Wauer