• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Doppelsieg für Hugo Sasse/Mike David Ortmann - Rennen 1

Beitragsseiten

Als letzte Serie am späten Samstagnachmittag musste die ADAC GT Germany ihren fünften Lauf unter die Räder nehmen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start und die Pole-Setter führten die Meute in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Überall waren bereits harte Zweikämpfe im Gange. Indy Dontje/Phil Dörr hatten bereits zwei Plätze gut gemacht. Nach der ersten Runde führten weiterhin Hugo Sasse/Mike David Ortmann vor Marcel Lenerz/Cedric Piro und Ben Dörr/Romain Leroux. Die Tabellenführer hatten einen Platz eingebüßt. Die Drittplatzierten in der Meisterschaft waren auf Rang zwölf zurückgefallen. Robert Haub/Gabriela Jilkova nahmen Rang 16 ein. Vincent Andronaco/Leo Pichler hatten alle Hände voll zu tun, denn sie hatten gleich drei Fahrzeuge im Schlepptau.

Im nach hinein konnten Ben Dörr/Romain Leroux ihren dritten Platz nicht halten, denn Vincent Andronaco/Leo Pichler und Jan Philipp Springob/Nico Gruber waren an den Aston Martin-Piloten vorbeigegangen. Die Führenden hatten sich nach fünf Runden bereits mit 1,687 Sekunden auf und davon gemacht. Michael Schrey/Gabriele Piana auf Platz acht mussten sich harten Attacken gegenüber den Tabellenführern erwehren. Auch im hinteren Feld mussten sich Joachim Bölting/Tano Neumann arg gegen Robert Haub/Gabriela Jilkova zur Wehr setzen. Hier kam es in der neunten Runde auch zu einer leichten Berührung. Zwischenzeitlich hatten Marcel Lenerz/Cedric Piro in einer Runde gleich vier Plätze verloren. Sie waren jetzt nur noch auf Rang sechs unterwegs.

Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie bauten ihren Vorsprung immer weiter aus. Dieser war schon auf über vier Sekunden angewachsen. Axel Sartingen/Daniel Schwerfeld schossen durchs Kiesbett und schleuderten dann noch einen Reifenstapel auf die Strecke. Danach blieben sie im Kiesbett stecken. Hier wurde Full Course Yellow geschwenkt. Das bedeutet, dass auf dem gesamten Kurs die Geschwindigkeit auf 80 km/h reduziert werden musste. Bei noch 36 Minuten zu fahrender Zeit wurde das Rennen wieder mit voller Geschwindigkeit frei gegeben. Auf Rang drei liegend waren Vincent Andronaco/Leo Pichler in einem wilden Drift unterwegs. Zu dieser Zeit setzte Regen ein. Nach dreizehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Eine Runde später kamen Robert Haub/Gabriela Jilkova zu ihrem Pflichtboxenstopp herein.

Zu dieser Zeit waren Vincent Andronaco/Leo Pichler an Jan Philipp Springob/Nico Gruber vorbeigehen und hatten sich damit auf Rang zwei gefahren. Es wurde erneut Full Course Yellow angezeigt. So nach und nach kamen dann die nächsten Fahrzeuge in die Box. Als noch 27 Minuten auf der Uhr standen war die Boxengasse ziemlich mit Fahrzeugen gefüllt. Moritz Wiskirchen/Alexander Hartvig führten unterdessen das Feld an. Sie waren aber auch noch nicht in die Box gekommen. Sie kamen bei noch 25 Minuten zu fahrender Zeit zum Fahrerwechsel in die Box. Nachdem alle ihren Stopp vollzogen hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten weiterhin Mike David Ortmann/Hugo Sasse vor Romain Leroux/Ben Dörr und Nico Gruber/Jan Philipp Springob.

Da der Regen stärker wurde schickte man das Safety Car heraus. Im nach hinein wurde das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen. Die Fahrer stellten sich nun auf der Start und Zielgeraden auf um auf Regenreifen wechseln zu können. Dafür hatten die Teams genau zehn Minuten Zeit. Bei noch drei Minuten darf nicht mehr am Fahrzeug gearbeitet werden. Das Rennen wurde dann für dreizehn Minuten plus eine Rennrunde wieder freigegeben. Um 18.40 Uhr setzte sich das Feld zur in Bewegung. Mike David Ortmann/Hugo Sasse konnten dann den Re-Start für sich verbuchen. Nico Gruber/Jan Philipp Springob bekamen es direkt mit Leo Pichler/Vincent Andronaco zu tun. Im nach hinein mussten die Mercedes-Piloten dann die Porsche Fahrer ziehen lassen. Überall im Feld wurde um jeden Platz hart gekämpft. Die Tabellenführer lagen auf Rang zehn. Die amtierenden Meister hatten sich wenig später auf Rang zehn gefahren. Sie waren an Phil Dörr/Indy Dontje vorbeigegangen.

In der Schlussphase waren Leo Pichler/Vincent Andronaco auf Rang neun zurückgefallen. Sie hatten zuvor eine Penaltylap bekommen. Um die Position drei waren insgesamt fünf Fahrzeuge im harten Kampf. Zu dritt fuhr man auf die Kurven zu. Man war sich aber einig und es wurde sehr fair gefahren. Nico Gruber/Jan Philipp Springob hatten in der letzten Minute ihren dritten Rang nicht mehr halten können und landeten auf Rang sechs. Rang drei nahmen jetzt Theo Oeverhaus/Julian Hanses ein. Die Führenden hatten sich bereits wieder mit 1,6 Sekunden auf und davon gemacht. Mike David Ortmann/Hugo Sasse gewinnen das Regenrennen vor Romain Leroux/Ben Dörr und Theo Oeverhaus/Julian Hanses. Die Tabellenführer überquerten die Ziellinie auf Rang zwölf. Michael Schrey/Gabriele Piana und Tom Wood/Euan McKay kamen auf den Rängen elf und 23 ins Ziel. Gabriela Jilkova/Robert Haub wurden auf Platz 22 gewertet.

Mike David Ortmann (PROsport Racing): „Es ist ein ganz verrücktes Wochenende. Wir sind überglücklich, dass es bei uns hier so gut läuft. Wir haben im Rennen die richtigen Entscheidungen getroffen, sodass wir jetzt mit dem ganzen Team feiern können. Mein Stint war durch die Rennunterbrechung natürlich relativ kurz“, erklärte Ortmann. „Ich habe versucht, auf der Strecke zu bleiben und die Führung zu halten. Das ist gelungen.“

Hugo Sasse (ProSport Racing): „Ich denke, dass ich einen sehr guten Stint geliefert hatte. Es gab keine Fehler oder Probleme. Somit konnte ich mich gut absetzen.“

Ben Dörr (Dörr Motorsport): „Platz zwei ist wieder ein super Ergebnis, mit dem wir absolut leben können. Aber natürlich möchten wir bald den ersten Sieg in der ADAC GT4 Germany holen. In der spannenden ersten Rennhälfte ging es heftig zur Sache. Ich bin dabei aber immer ruhig geblieben. Es war von Anfang an der Plan, zunächst etwas vorsichtiger zu agieren. Im Sonntagsrennen ist das nächste Podium das klare Ziel.“

Romain Leroux (Dörr Motorsport): „Wir hatten einen unfassbar guten Boxenstopp, mit welchem wir zwei Plätze gutmachen konnten. Gerade in Zandvoort ist es nicht immer einfach zu überholen, somit waren dies zwei einfach gewonnene Positionen. Mein Stint war sehr interessant. Ich konnte die Position halten und mich auf die Regenreifen konzentrieren. Platz zwei ist ein großartiges Resultat. Das Team und auch Ben haben heute wieder einen grandiosen Job gemacht.“

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer