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Prosport Racing gewinnt den letzten Lauf und Gabriele Piana/Michael Schrey werden Meister 2021 - Rennen 2

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Als es dann am Mittag in die letzte Startaufstellung des Jahres ging, hatten die Pechvögel von gestern Gabriele Piana/Michael Schrey noch eine Strafe wegen Missachtung der Anweisungen der Stewards erhalten. Sie mussten statt von Startplatz neun jetzt von Position vierzehn aus ins Rennen gehen. Der Start nach den zwei Einführungsrunden funktionierte ohne Probleme. Überall wurde hart um jede Position gekämpft. Die von der Pole-Position gestarteten Jan Philipp Springob/John Paul Southern behaupteten nach dem Start zunächst die Führung. Eine überzeugende erste Runde lieferten Michael Schrey/Gabriele Piana ab. Von Startplatz 14 fuhren sie bis auf die sechste Position nach vorne. Dann wurde eine Safety-Car-Phase ausgerufen, um den Mercedes-AMG GT4 von Robin Falkenbach/Marc de Fulgencio zu bergen.

Nach dem Re-Start gab es im Vorderfeld zahlreiche Positionswechsel. Einige Fahrzeuge, wie die Pole-Setter, Michael Schrey/Gabriele Piana und auch die in der Tabelle Zweitplatzierten Théo Nouet/Jan Marschalkowski hatten auf Regenreifen gesetzt, was sich im nach hinein bei abtrocknender Strecke jedoch als Fehlentscheidung herausstellte. Als das Boxenzeitfenster öffnete hatten Nicolaj Möller Madsen/Lukas Schreier die Führung inne. Da so nach und nach die Fahrzeuge alle zu ihrem Pflichtboxenstopp herein kamen, geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Nach dem Boxenstopp lagen Gabriele Piana/Michael Schrey zunächst auf Rang 22 und mussten sich mit John Paul Southern/Jan Philipp Springob auseinander setzen.

Bei noch 16 Minuten zu fahrender Zeit hatten Paul-Aurel König/Joel Sturm die Führung übernommen vor Lukas Schreier/Nicolaj Möller Madsen und Hugo Sasse/Mike David Ortmann. Die Führenden hatten einen Vorsprung von 1,894 Sekunden herausgefahren. Jan Marschalkowski/Thèo Nouet und Phil Dörr/Andreas Wirth lagen auf den Rängen 20 und fünf. Die ersten drei hatten sich über neun Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Absolute Kampflinie mussten hier Lukas Schreier/Nicolaj Möller Madsen fahren, denn die Aston Martin-Piloten hinter ihnen drückten rundenlang und konnten sich dann auf Rang zwei fahren. Moritz Wiskirchen/Phil Hill auf Rang vier hatten alle Hände voll zu tun sich Phil Dörr/Andreas Wirth vom Hals zu halten.

Um die Führung ging es dann zwischen Paul-Aurel König/Joel Sturm und den Aston-Martin Piloten arg zur Sache. Im nach hinein mussten sie dann ihre Führung abgeben. Dahinter gab es dann ein Markenduell zwischen Paul-Aurel König/Joel Sturm und Lukas Schreier/Nicolaj Möller Madsen. Die Tabellenführer hatten unterdessen in der Schlussphase immer noch keinen Weg gefunden weiter nach vorne zu kommen. Genauso erging es auch Jan Marschalkowski/Thèo Nouet. Christian Kosch/Tom Kieffer auf Platz zwölf hatten Marcel Lenerz/Michael von Zabiensky und Alexander Tauscher/Levi O`Dey im Schlepptau. Zwischenzeitlich hatten sich die Tabellenführer auf Rang 21 gefahren.

An der Spitze waren Hugo Sasse/Mike David Ortmann mit 3,335 Sekunden auf und davon gefahren. Rundenlang hingen Phil Dörr/Andreas Wirth hinter Moritz Wiskirchen/Phil Hill. Sie hatten immer noch keinen Weg gefunden um auf Rang vier zu fahren. Davor waren Daniel Schwerfeld/Axel Sartingen, die zur Überrundung anstanden unterwegs. Nach 33 Runden wurden Hugo Sasse/Mike David Ortmann als Sieger abgewunken vor Lukas Schreier/Nicolaj Möller Madsen und Paul-Aurel König/Joel Sturm. Gabriele Piana/Michael Schrey sahen das Ziel auf Rang 20 . Vor ihnen kamen Jan Marschalkowski/Thèo Nouet ins Ziel. Als beste Dame beendete Claudia Hürtgen das Rennen mit ihrem Partner Michael Fischer auf Rang elf. Trotz Platz 20 konnten sich Gabriele Piana/Michael Schrey die Meisterschaft 2021 sichern.

Michael Schrey/Gabriele Piana holten sich die Meisterschaft mit 189 Punkten vor Jan Marschalkowski/Thèo Nouet mit 178 und Andreas Wirth/Phil Dörr mit 150 Punkten. Thèo Nouet wurde mit 211,50 Zähler Junior.-Meister, gefolgt von Leon Wassertheurer/Leo Pichler mit 195 und Phil Dörr mit 190 Zähler. Tom Kieffer/Christian Kosch gewannen die Trophy-Wertung mit 470 Punkten. Platz zwei und drei gingen an Joachim Bölting/Tano Neumann mit 412 und Georg Braun/Stephan Grotstollen mit 346 Punkten. Team Zakspeed holte sich den Titel in der Teamwertung mit 213 Zähler. Dahinter liegen Hofor Racing by Bonk Motorsport mit 196 und Dörr Motorsport mit 177 Zähler.

Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport), Meister der ADAC GT4 Germany 2021: „Uns war klar, dass Slicks die richtige Entscheidung gewesen wären. Aber wir wollten dasselbe machen wie der Zakspeed-Mercedes-AMG und auf Nummer sicher gehen. Nach rund zehn Minuten im Rennen war die Meisterschaft entschieden. Wir wurden vor dem Boxenstopp sogar beide überrundet. Jetzt ist die Freude natürlich unbeschreiblich. Nach zwei zweiten Plätzen 2019 und 2020 jetzt endlich den Titel in der ADAC GT4 Germany zu holen, ist grandios.“

Michael Schrey (Hofor Racing by Bonk Motorsport), Meister der ADAC GT4 Germany 2021: „Die Reifenwahl war die beste Fehlentscheidung meines Lebens. Wir haben sie getroffen, weil Théo Nouet sie auch getroffen hatte. Letztendlich haben wir uns um Platz 20 duelliert. Da war das Rennen und die Titelentscheidung gelaufen. Ich bin von den Emotionen noch immer überwältigt. In den ersten Minuten konnte ich mich noch gar nicht freuen, da so viel von mir abgefallen ist. Jetzt sind wir einfach nur noch glücklich.“

Mike David Ortmann (Prosport Racing): „Ich habe versucht, vorne mitzufahren, was mir gelungen ist. Zum Ende meines Stints wollte ich für Hugo noch ein wenig die Reifen schonen, damit er später nochmals angreifen kann. Das hat super geklappt. “

Hugo Sasse (Prosport Racing): „Ich habe frühzeitig gemerkt, dass wir im zweiten Stint eine super Pace hatten. Mike hat perfekt die Reifen für mich geschont. Das war am Ende der Schlüssel zum Erfolg. Ich konnte meine Kontrahenten ein- und überholen und so haben wir den Sieg gefeiert.“

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Provided by Swen Wauer