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Corvette-Piloten ganz oben auf dem Stockel - Rennen 2

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Bei schönstem Sommerwetter nahmen die Protagonisten ihr zweites Rennen an diesem Wochenende unter die Räder. Auch dieser fliegende Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne weiteres. Die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten, tauschten mit der Corvette zuvor etwas den Lack aus. Nach ein paar Metern hatten Marvin Kirchhöfer/Jeffrey Schmidt die Führung übernommen vor Dennis Marschall/Kim-Luis Schramm und Franck Perera/Rolf Ineichern. Zuvor war es zu einer Kettenreaktion gekommen und zwar hatten Christopher Haase/Luca-Sandro Trefz von den Piloten Markus Winkelhock/Florian Spengler einen Schubser erhalten, trafen dann Maro Engel/Luca Stolz. Die waren danach von der Strecke geflogen und heftigst in die Leitschienen geknallt.

Die Rennleitung unterbrach das Rennen mit der roten Flagge, da die Leitschienen erst repariert werden mussten. Ron Dobmeier führte unterdessen das Feld auf die Start und Zielgeraden wo man sich dann zum Re-Start wieder aufstellte. Nach einiger Zeit hatte man dann den Mercedes von Constantin Schöll/Hendrik Still wieder aus der Startaufstellung heraus genommen und in die Box zurück gebracht. Denn auch dieses Fahrzeug war vorne rechts arg beschädigt. Tim Zimmermann/Max Hofer waren unterdessen auch in die Box gekommen. Der Re-Start erfolgte dann um 14.13 Uhr und ging zu Gunsten der Corvette-Piloten aus. Wie an der Perlenschnur aufgezogen ging es zunächst hintereinander her. An der Spitze hatten sich Marvin Kirchhöfer/Jeffrey Schmidt mit 0,972 Sekunden auf und davon gemacht.

Um Platz dreizehn war ein harter Kampf entstanden zwischen Daniel Keilwitz/Sebastian Asch, Jules Gounon/Igor Walilko und Marco Holzer/David Jahn. Zur gleichen Zweit klopfte die gelbe Mamba ganz leicht bei Jesse Krohn/Nick Yelloly an. Hier ging es um Platz acht. Das Safety Car musste erneut herauskommen, weil sich Elia Erhart/Pierre Kaffer im Kiesbett eingegraben hatten. Nach neun Runden wurde das Rennen wieder neutralisiert und die Corvette-Piloten behaupteten ihre Führung. Christopher Mies/Ricardo Feller waren an Maximilian Buhk/Raffaele Marciello vorbeigegangen. Genauso hatten auch Jules Gounon/Igor Walilko einen Platz gut gemacht. Dries Vanthoor/Dennis Lind und Klaus Bachler/Simona de Silvestro tauschten in der dreizehnten Runde etwas den Lack aus.

Hier ging es um die sechste Position. Wenig später wurden die Porsche-Piloten hinaus gedrückt und hatten sich danach im Kiesbett eingegraben. Damit musste Ron Dobmeier wieder ins Lenkrad greifen und das Feld einfangen, damit der Porsche in aller Ruhe geborgen werden konnte. Auch bei der dritten Freigabe des Rennens behielten Marvin Kirchhöfer/Jeffrey Schmidt die Oberhand. Nach 16 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und die ersten vier Fahrzeuge kamen zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Auf Rang fünf liegend waren Albert Costa Balboa/Mirko Bortolotti auf Abwegen unterwegs. Zu dieser Zeit hatten Dries Vanthoor/Dennis Lind eine Durchfahrtsstrafe erhalten wegen pushing another car. Auch Robert Renauer/Sven Müller erhielten eine Durchfahrtsstrafe wegen des gleichen Vergehens.

Die Führenden hatten sich mit 1,485 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Dahinter hatten Dennis Marschall Kim-Luis Schramm alle Hände voll zu tun sich Franck Perera/Rolf Ineichen vom Hals zu halten. Da diese beiden sich rundenlang behackten konnten die Tabellenführer näher heran kommen. Beim nächsten Umlauf kamen dann Franck Perea/Rolf Ineichen und Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller zeitgleich in die Box. Die Lamborghini-Piloten konnten vor den Porsche-Fahrern die Boxengasse verlassen. Die Führenden und auch Dennis Marschall/Kim-Luis Schramm kamen zeitgleich nach 23 Runden herein. Nachdem alle ihren Pflichtboxenstopp absolviert hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten wieder Jeffrey Schmidt/Marvin Kirchhöfer vor Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall und Igor Walilko/Jules Gounon.

Auf Platz vier und fünf fuhren Nick Yelolly/Jesse Krohn und Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet. Mirko Bortolotti/Albert Costa Balboa auf Rang sechs hatte sich gegenüber seinen Verfolgern Luft verschafft. Die Drittplatzierten in der Meisterschaft Raffaele Marciello/Maximilian Buhk befanden sich auf Rang acht. Der Kampf um Platz zwei dauerte rundenlang an. Mirko Bortolotti/Albert Costa Balbo hatten sich Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet zu Recht gelegt und machten dann kurzen Prozess und gingen vorbei. Hier ging es um Rang fünf. Bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit wurde das Feld erneut von Ron Dobmeier eingefangen, weil Sebastian Asch/Daniel Keilwitz neben der Strecke standen. Zuvor hatten sie sich mit Hugo Sasse/Maximilian Paul angelegt.

Als noch eine Minute und 24 Sekunden auf der Uhr standen, wurde das Rennen wieder frei gegeben. Zu dieser Zeit erhielten Thomas Preining/Christian Engelhart eine Durchfahrtsstrafe wegen Nichtvermeidens einer Kollision. An der Spitze hatten sich Jeffrey Schmidt/Marvin Kirchhöfer und Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall vom übrigen Feld abgesetzt. Dahinter ging das Hauen und Stechen los. Nick Yelloy/Jesse Krohn hatten sich auch von der hetzenden Meute befreien können. Nach 37 Runden holten sich Jeffrey Schmidt/Marvin Kirchhöfer den Sieg vor Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall und Nick Yelloly/Jesse Krohn. Die Tabellenführer sahen das Ziel auf Rang sechs. Die neuen Zweitplatzierten in der Meisterschaft Mirko Bortolotti/Albert Costa Balboa wurden als Vierte abgewunken.

In der Meisterschaft führen weiterhin Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller mit 72 Punkten vor Mirko Bortolotti/Albert Costa Balboa mit 56 und Nick Yelloly/Jesse Krohn mit 51 Punkten. Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall liegen in der Junior-Wertung mit 105 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Ricardo Feller mit 81 und Igor Walilko mit 62 Zähler. In der Trophy-Wertung hat Rolf Ineichen mit 70 Punkten das Sagen vor Florian Spengler mit 67,50 und Elia Erhart mit 55 Punkten. SSR Performance hat in der Teamwertung mit 70 Zählern die Nase vorne. Dahinter liegen GRT Grasser Racing Team mit 56 und Schubert Motorsport mit 49 Zähler.

Jeffrey Schmidt (Callaway Competition,) Gesamtplatz 1: „Hier zu gewinnen ist sehr schwer, wir konnten uns keine Fehler erlauben. Wir haben alles gegeben und sind sehr froh über den Sieg. Am Start konnten wir uns gut aus dem Chaos raushalten und nach den Restarts sind wir gut weggekommen. Ich freue mich schon auf Zandvoort.“

Dennis Marschall (Rutronik Racing by TECE), Gesamtplatz 2 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: „Die Pole heute Morgen war sehr überraschend, das Team hat uns ein echt gutes Auto hingestellt. Beim Start haben wir leider einige Meter zur Corvette verloren, aber während des Rennens konnten wir die Pace gut halten. Das Safety-Car hat uns leider nicht so geholfen, da wir hauptsächlich versuchen wollten, den Abstand zu den Fahrzeugen hinter uns zu vergrößern.“

Nick Yelloly (Schubert Motorsport, Gesamtplatz 3: „Ich wusste, wenn ich heute die Chance bekomme, fahre ich aufs Podium. Nach dem unglücklichen Rennen gestern freue ich mich umso mehr über das Ergebnis heute. Jesse hat erfolgreich Positionen gutgemacht und wir konnten das Auto nach dem Kampf in der Schlussphase noch auf Platz drei ins Ziel bringen.“

Rolf Ineichen (GRT Grasser Racing Team), Gesamtplatz 5 und Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: „Es war ein erfolgreiches Wochenende für uns. Mit Platz sieben gestern und Platz fünf heute können wir zufrieden sein. Franck hatte einen guten Start und ist gleich auf Platz drei gefahren. Beim Boxenstopp haben wir keine Fehler gemacht und sind wieder auf drei rausgekommen. Ich habe dann eigentlich das ganze Rennen über Druck machen können auf den Audi vor mir. Am Ende war das Safety-Car für uns etwas unglücklich. Denn den starken BMW konnten wir beim Restart nicht hinter uns halten. Da hatten wir kein Mittel gegen, vor allem nicht, als unsere Reifen abkühlten. Auf der einen Seite ist es schade, dass wir das Podium verpasst haben, aber auf der anderen Seite hat das Team am ganzen Wochenende einen mega Job gemacht. Vielen Dank dafür!”

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Provided by Swen Wauer