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Meisterschaft wird erst in Oscherleben entschieden - Rennen 2

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Ihren zwölften Saisonlauf nahmen die Protagonisten am Sonntagnachmittag bei nasser Strecke in Angriff. Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und die Pole-Setter konnten im nach hinein ihre Position behaupten, trotz des Angriffs von Jeffrey Schmidt/Markus Pommer. Wenig später ging es weit gefächerter auf die Kurven zu. Überall wurde hart aber fair um jede Position gekämpft. Es wurde auch hier und da mal der Lack ausgetauscht. Markus Winhkelhock/Hendrik von Danwitz wurden fast umgedreht. Konnten aber auf der Strecke bleiben. Jeffrey Schmidt/Markus Pommer hatten im nach hinein etliche Plätze verloren.

Hingegen waren die Tabellenzweiten von Rang 25 auf Platz zehn nach vorne gefahren. Maro Engel/Luca Stolz und Maximilian Götz/Indy Dontje hatten auch einige Plätze gut gemacht. Sie waren auf den Rängen elf und dreizehn unterwegs. An der Spitze führten unterdessen weiterhin Frederic Vervisch/Benjamin Goethe vor Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser und Klaus Bachler/Robert Renauer. Einen harten Kampf lieferten sich Michael Ammermüller/Christian Engelhart und Maximilian Götz/Indy Dontje um Platz zehn. Die gelbe Mamba konnte dann kurzen Prozess machen und war an den Tabellenzweiten vorbei gegangen. Danach nahmen sich die Mercedes-Piloten ihre Markenkollegen Maro Engel/Luca Stolz zur Brust. Immer wieder versuchte die gelbe Mamba vorbeizugehen, doch sie mussten zunächst zurückstecken.

Augusto Farfus/Erik Johansson hatte einen Schubser erhalten und drehten sich von der Strecke und verloren dadurch einige Plätze. Joel Eriksson/Aidan Read hatten sich dem Druck von Maro Engel/Luca Stolz beugen müssen. Danach wurde der Druck von Maximilian Götz/Indy Dontje auf den BMW-Piloten immer stärker. Bei noch 49 Minuten zu fahrender Zeit hatten sich die Mercedes-Fahrer dann auf Rang acht gefahren. Jeffrey Schmidt/Markus Pommer waren auf Platz sieben zurückgefallen. Hinter diesen beiden fuhren die gelbe Mamba und zwei BMW`s. In Turn 2 konnten die Mercedes-Piloten dann die Corvette-Fahrer niederringen. Zur gleichen Zeit hatten Clemens Schmid/Niels Lagrange von Augusto Farfus/Erik Johansson einen Schubser erhalten und drehten sich auf der Strecke.

An der Spitze mussten die Pole-Setter absolute Kampflinie fahren, denn die Tabellenführer drückten rundenlang von hinten. Die ersten beiden Fahrzeuge hatten sich mit über vier Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Michael Ammermüller/Christian Engelhart lagen immer noch auf Rang zwölf fest. Einen Ausritt ins Kiesbett hatten Clemens Schmid/Niels Lagrange zu verzeichnen. Hinter dem kämpfenden Duo an der Spitze war ein hartes Duell zwischen Klaus Bachler/Robert Renauer und Sebastian Asch/Alfred Renauer entstanden. Bei 34 Minuten öffnete das Boxenzeitfenster. Die ersten kamen dann zum Fahrerwechsel herein. Früh herein kamen auch Michael Ammermüller/Christian Engelhart. Aus dem hinteren Feld waren die ersten zehn Fahrzeuge schon in der Box gewesen.

Zwischenzeitlich kam auch die Sonne heraus. Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser und Maro Engel/Luca Stolz kamen zeitgleich zum Fahrerwechsel bei noch 29 Minuten zu fahrender Zeit in die Box. Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser fuhren an ihrer Box vorbei, weil sie angeblich durch den Dreck auf der Scheibe nichts gesehen haben. Das kostete Zeit und mindestens einen Platz. Bei noch 26 Minuten hatten Maximilian Götz/Indy Dontje ihren Fahrerwechsel vollzogen. Zu dieser Zeit waren die ersten drei noch nicht in der Box gewesen. Eine Minute später kamen die Pole-Setter herein, gefolgt von Klaus Bachler/Robert Renauer und Dorian Boccolacci/Mick Wishofer. Nach dem alle in der Box gewesen waren führten weiterhin die Pole-Setter mit einem Vorsprung von siebeneinhalb Sekunden.

Dahinter lagen Robert Renauer/Klaus Bachler und Mick Wishofer/Dorian Boccolacci. Indy Dontje/Maximilian Götz waren weiterhin auf Rang sieben unterwegs. Im nach hinein erhielten Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde eine Durchfahrtsstrafe, weil sie nicht ordnungsgemäß vor ihrer Box gehalten haben. Sie waren zu dieser Zeit auf Rang sechs unterwegs. Der Vorsprung von Benjamin Goethe/Frederic Vervisch war geschrumpft, denn ihnen im Nacken saßen Robert Renauer/Klaus Bachler und Mick Wishofer/Dorian Boccolacci. Auf der Start und Zielgeraden gingen dann Mick Wishofer/Dorian Boccolacci an den Porsche-Piloten vorbei und nahmen Rang zwei ein. Auch die Führenden hatten eine Durchfahrtsstrafe erhalten, weil die Mechaniker beim Losfahren vor der Pit-Stopp-Linie standen.

Nach dem Antreten der Strafe lagen die Tabellenführer und Benjamin Goethe/Frederic Vervisch auf den Rängen sechs und acht. An der Spitze führten Mick Wishofer/Dorian Boccolacci vor Robert Renauer/Klaus Bachler und Alfred Renauer/Sebastian Asch. Indy Dontje/Maximilian Götze waren auf Rang fünf unterwegs. Luca Stolz/Maro Engel und Christian Engelhart /Michael Ammermüller fuhren auf den Plätzen vier und elf. Die Führenden hatten sich in den letzten drei Minuten mit über vier Sekunden auf und davon gemacht. Hinter ihnen hatte sich ein Trio gebildet. Danach riss das Feld erst einmal ab. In der Schlussphase bekamen Indy Dontje/Maximilian Götz es mit den Tabellenführern zu tun.

In den letzten zwei Minuten hatten sich Hamza Owega/Dennis Marschall von der Strecke gedreht. Von einem Ausrutsher waren auch Aidan Read/Joel Eriksson nicht verschont geblieben. Mick Wishofer/Dorian Boccolacci sahen nach einer Stunde plus einer Rennrunde als Erste die Zielflagge, gefolgt von Robert Renauer/Klaus Bachler und Alfred Renauer/Sebastian Asch. Indy Dontje/Maximilian Götz überquerten die Ziellinie auf Rang fünf.

In der Meisterschaft führen Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde mit 150 Punkten vor Robert Renuer mit 145 und Michal Ammermüller/Christian Engelhart mit 143 Punkten. Elia Erhart liegt in der Trophy-Wertung mit 328,5 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Filip Salaquarda mit 212 und Rolf Ineichen mit 140 Zähler. Tim Zimmermann führt die Junior-Wertung mit 252 Punkten an. Platz zwei und drei nehmen Jannes Fittje mit 220,5 und Marvin Dienst mit 175,5 Punkten ein. Rutronik Racing hat in der Teamwertung mit 154 Zäher die Nase vorne. Dahinter liegen Precote Herberth Motorsport mit 152 und SSR Performance mit 151 Zähler.

Mick Wishofer (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing), Platz 1, Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Das Team hat heute wirklich einen mega Job gemacht. Dorian [Boccolacci] hatte einen tollen Start, an mir lag es dann, das Rennen in der zweiten Hälfte zu einem guten Ende zu bringen. Aus unserer Position heraus konnte ich relativ schnell den Porsche überholen und das Rennen dann gut kontrollieren. Wir waren gestern schon schnell, das Auto war sehr gut, doch heute haben wir unsere Leistung dann wirklich auf den Punkt gebracht. Oschersleben wird für den Mercedes-AMG sicherlich noch einmal eine Herausforderung, aber wir werden natürlich wieder unser Bestes geben!"

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport): "Ich denke, an diesem Wochenende haben wir mit zwei Podestplätzen wirklich das Maximum herausgeholt. Wir hatten ein sehr starkes Auto und können uns über ein ebenso starkes Teamresultat freuen. Gut war heute natürlich, dass uns das Schwesterauto mit der Nummer 7 den Rücken freigehalten hat, das hat zusätzliches Vertrauen gegeben. Auch heute waren die Bedingungen nicht leicht, gerade am Start war es noch sehr rutschig. Jetzt gilt es hinsichtlich der Meisterschaft, in Oschersleben noch einmal die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern, mit der aktuell starken Performance können wir aber optimistisch ins Finale gehen."

Sebastian Asch (Precote Herberth Motorsport): "Wir freuen uns natürlich sehr über die heutige Podiumsplatzierung! Der Start war turbulent, glücklicherweise sind wir aber gut durchgekommen. Anschließend hatten wir eine gute Pace, das Team hat hier wirklich einen tollen Job gemacht, mit dem Erreichten sind wir sehr happy! Schwierig war es auch heute mit der Sicht. Insbesondere die stark verschmutzte Frontscheibe hatte mir das Leben schwer gemacht, da war es gut, dass sie während des Boxenstopps gereinigt werden konnte. Im Großen und Ganzen sind wir also sehr zufrieden mit dem heutigen Ergebnis."

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Provided by Swen Wauer