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Erik Johansson/Jens Klingmann gewinnen das 200. ADAC GT Masters Rennen - Rennen 2

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Das 200. Rennen nahmen die Fahrerinnen und Fahrer am Sonntagmittag bei trockenem aber kaltem Wetter unter die Räder. Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte der fliegende Start ohne weiteres. Die Pole-Setter konnten ihre Position nicht behaupten. Weit gefächert ging es bereits auf die erste Kurve zu. Im gesamten Feld wurde hart gefightet. Jens Klingmann/Erik Johansson hatten die Führung übernommen vor Nicki Yelloly/Henric Skoog und Michael Ammermüller/Christian Engelhart. Maximilian Götz/Indy Dontje wurden angeschubst und segelten dann ins Kiesbett und fuhren noch durch ein Reklameschild. Hendrik von Danwitz/Rahel Frey wurden im Verlauf der zweiten Runde auch ins Aus geschickt.

Die gelbe Mamba konnte ihre Fahrt am Ende des Feldes fortsetzen und versuchten nun den Anschluss zu bekommen. Jordan Pepper/Constantin Schöll schieden bei noch 54 Minuten zu fahrender Fahrt mit einem Reifenschaden im Kiesbett aus. Zuvor hatten sie ein Duell mit Stefan Mücke/Ricardo Feller ausgetragen. Sie rempelten sich auch öfteren an. Die Tabellenführer lagen auf Platz fünf. Direkt in Schlagdistanz waren Maro Engel/Luca Stolz hinter ihnen. Der Re-Start ging zu Gunsten von Jens Klingmann/Erik Johansson aus. Überall im Feld sah man harte aber faire Zweikämpfe. Einen harten Kampf lieferten sich Christopher Mies/Kim-Luis Schramm und Joel Eriksson/Aidan Read.

An der Spitze konnte sich der führende BMW zunächst nicht absetzen. Er führte eine Armada von elf Fahrzeugen an. Maximilian Götz/Indy Dontje hatten zwischenzeitlich zwei Ränge gut gemacht und befanden sich auf Platz 25. Maro Engel/Luca Stolz hatten sich Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser zu Recht gelegt und am Ende hatten sie die Fahrer geknackt und waren damit auf Platz fünf vorgefahren. Danach gerieten die Audi-Piloten unter Druck von Joel Eriksson/Aidan Read. Sie mussten absolute Kampflinie fahren. Ende Start und Ziel konnten die BMW-Fahrer vorbei gehen. Zwischenzeitlich hatte die gelbe Mamba wieder Boden gut gemacht.

Bei 32 Minuten hatte sich das Boxenstoppfenster geöffnet. Aus dem hinteren Feld waren schon einige herein gekommen und hatten ihren Fahrerwechsel vorgenommen. Die ersten vierzehn Fahrzeuge mussten ihren Pflichtstopp noch hinter sich bringen. Jens Klingmann/Erik Johansson kamen bei noch 29 Minuten zu fahrender Zeit herein. Nick Yelolly/Henric Skoog hatten jetzt die Führung übernommen vor Michael Ammermüller /Christian Engelhart und Joel Eriksson/Aidan Read. Die BMW-Piloten hatten sich danach auf Platz elf wieder eingereiht. Die Reihenfolge geriet erst einmal durcheinander. Henric Skoog/Nick Yelolly kamen neben Erik Johansson/Jens Klingmann wieder auf die Strecke zurück.

Im nach hinein mussten sie sich dann aber wieder hinter Erik Johansson/Jens Klingmann einreihen. Indy Dontje/Maximilian Götz waren nach ihrem Stopp auf Rang 19 unterwegs. Auf Platz drei lagen weiterhin Christian Engelhart/Michael Ammermüller. Zwischenzeitlich hatten Robert Renauer/Sven Müller wegen technischer Probleme das Rennen in der Box früher aufgegeben. Die Tabellenführer befanden sich auf Platz vierzehn. Steijn Schothhorst/Tim Zimmermann, die von der Pole aus ins Rennen gegangen waren, lagen auf Rang sechs. Carrie Schreiner/Dennis Marschall hatten die Tabellenführer vorbeigelassen und dies nutzten sofort auch Ricardo Feller/Stefan Mücke aus. Damit befand sich der Audi nur noch auf Platz vierzehn.

Henric Skoog/Nick Yelolly auf Platz zwei werden nach dem Rennen noch eine 10-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt bekommen weil sie immer wieder über die Streckenbegrenzung fuhren. In der Schlussphase hatten sich Indy Dontje/Maximilian Götz auf Rang 18 nach vorne gearbeitet. An der Spitze hatten sich die beiden BMW`S mit über zwei Sekunden von den Zweitplatzierten in der Meisterschaft abgesetzt. Hinter den ersten sechs Fahrzeugen riss das Feld erst einmal ab. Maro Engel/Luca Stolz auf Platz vier hatten alle Hände voll zu tun sich Costa Balboa/Franck Perera vom Hals zu halten. Zu diesen beide gesellten sich dann in den letzten drei Minuten noch die Pole-Setter.

Phillip Ellis/Raffaele Marciello waren unterdessen auf Abwegen unterwegs. Sie konnten aber allein aus dem Kiesbett wieder hinausfinden. In der vorletzen Minute musste Rahel Frey/Hendrik von Danwitz ihr Fahrzeug wegen technischer Probleme neben der Strecke abstellen. Zur gleichen Zeit erhielten Filip Salaquarda/Frank Stippler auf Rang acht liegend eine Zeitstrafe wegen Missachtung des Streckenlimits. Genauso erhielten auch die Pole-Setter auf Platz sechs fahrend eine Zeitstrafe wegen des gleichen Vergehens. Das 200. Rennen gewannen Erik Johansson/Jens Klingmann vor Christian Engelhart/Michael Ammermüller und Maro Engel/Luca Stolz. Indy Dontje/Maximilian Götz beendeten das Rennen auf Rang 16.

Im nach hinein hatten Christian Engelhart/Michael Ammermüller noch eine 5-Sekunden-Zeitstrafe erhalten wegen Verlassens der Strecke in der Startrunde und wurden damit nur auf Rang vier gewertet. Zweite und Dritte wurden dadurch Luca Stolz/Maro Engel und Franck Perera/Costa Balboa.

In der Meisterschaft führen weiterhin Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser mit 129 Punkten vor Michael Ammermüller/Christian Engelhart mit 128 und Maro Engel/Luca Stolz mit 123 Punkten. Tim Zimmermann liegt in der Juniorwertung mit 225 Zähler auf Rag eins, gefolgt von Johannes Fittje mit 183 und Dennis Marschall/Carrie Schreiner mit 138 Zähler. Elias Erhart hat in der Trophywertung mit 291 Punkten das Sagen. Platz zwei und drei nehmen Filip Salaquarda mit 212 und Rolf Ineichen mit 140 Punkten ein. SSR Performance hat in der Teamwertung mit 125 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Rutronik Racing mit 132 und Toksport WRT mit 130 Zähler.

Erik Johansson (MRS GT-Racin), Gesamtrang 1 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: „Es ist ein wirklich spezielles Gefühl, meinen ersten Sieg im ADAC GT Masters ausgerechnet im 200. Rennen der Serie feiern zu dürfen. Jens hat in der ersten Rennhälfte einen außerordentlichen Job gemacht, zur Rennmitte war es ein großer Vorteil, das Auto auf Position eins liegend übernehmen zu können. Meine Aufgabe war es dann in erster Linie, so sicher wie möglich zu fahren und keine Fehler zu machen, die uns möglicherweise viel Zeit gekostet hätten. Es ist es bisschen schade, nicht wieder zwei BMWs auf dem Podium zu sehen, doch fühlte sich unser Wagen auch heute wieder sehr gut an, zwei Podien für MRS GT-Racing sind ein tolles Ergebnis. Das gibt noch einmal extra Selbstvertrauen.“

Christian Engelhart (SSR Performance): „Nach unserem Boxenstopp sind wir gut in die zweite Rennhälfte eingestiegen, die Abstände waren zwar knapp, aber doch ausreichend. Gerade zum Rennende konnten wir dank einer guten Pace die Lücke nach vorne wieder etwas schließen, legten allerdings besonderes Augenmerk darauf, fehlerlos durch das Rennen zu kommen. Mit dem Ergebnis bin ich in jedem Falle zufrieden. Es ist schade, dass wir nicht in Zandvoort fahren werden, jedoch war der Lausitzring ein gutes Pflaster für uns. Es dürfte zum Saisonende hin also spannend werden.“

Maro Engel (Toksport WRT): „Da das Ergebnis für uns doch etwas unerwartet kam, sind wir sehr happy mit dem Podium. Der Red Bull Ring kommt unserem Auto nicht wirklich entgegen, dritte Platz heute war eine wirkliche Teamleistung. Am Start hatten wir einige kleinere Kollisionen, um uns herum waren viele Autos zugange, die besonders auf der Geraden sehr schnell unterwegs sind. Im Hinblick auf die letzten Rennen ist die Meisterschaft noch völlig offen. Auf dem Lausitzring waren die Zeiten zu Beginn der Saison extrem eng beieinander, viele potenzielle Anwärter machen den Titelkampf spannend.“

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Provided by Swen Wauer