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30-Sekundenstrafe für Costa Balbo/Franck Perera kostete den Sieg - Rennen 2

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Auch am Sonntag meinte der Wettergott es gut mit den Piloten, so dass auch der zweite Lauf an diesem Wochenende bei strahlendem Sonnenschein stattfand. Auch dieser fliegende Start nach der Einführungsrunde funktionierte ohne Probleme. Dennis Marschall/Carrie Schreiner konnten ihre Position nicht behaupten, denn es gingen gleich vier Fahrzeuge an ihnen vorbei. Es ging nun drunter und drüber. Bei Maximilian Götz/Indy Dontje ging plötzlich die Motorhaube hoch. Zuvor hatten sie einen Schubser von Sebastian Asch/Alfred Renauer bekommen. Langsam ging es dann zur Box zurück. Zuvor waren sich aber Christian Schöll/Sebastian Morris und Stefan Mücke/Ricardo Feller nicht ganz einig, mit der Folge, dass beide havariert neben der Strecke liegen blieben. Die Rennleitung schickte sofort das Safety Car hinaus.

Zwischenzeitlich waren Sven Müller/Robert Renauer zu ihrer Box zurückgekehrt. Für sie war das Rennen damit gelaufen. Das gleiche Schicksal ereilte auch Maximilian Götz/Indy Dontje. Auch sie gaben das Rennen in der Box auf. Bei noch 50 Minuten zu fahrender Zeit erfolgte dann der Re-Start, der zu Gunsten von Maro Engel/Luca Stolz aus ging. Hinter ihnen lagen Costa Balboa/Franck Perera und Jeffrrey Schmidt/Markus Pommer. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Sebastian Asch/Alfred Renauer, die aus der Boxengasse starten mussten, sie hatten eine Strafe erhalten, lagen auf Rang 27. Die Pole-Setter lagen auf Platz vier. Dries Vanthoor/Charles Weerts waren zwischenzeitlich etwas in den Dreck gekommen.

David Jahn/Jannes Fittje auf Platz zwölf fahrend führten eine Armada von sieben Fahrzeugen an. In dieser Gruppe versuchten Maximilian Paul/Niels Langefeld Jens Klingmann/Erik Johansson zu attackieren. Joel Eriksson/Aidan Read hatten sich Simona de Silvestro/Klaus Bachler zu Recht gelegt und gingen vorbei. Christian Engelhart/Michael Ammermüller auf Rang 19 versuchten Simona de Silvestro/Klaus Bachler niederzuringen. Das Boxenzeitfenster hatte geöffnet und es kamen bereits die ersten zu ihrem Fahrerwechsel hinein. Maro Engel/Luca Stolz fielen in Führung liegend mit einem technischen Schaden vorne rechts aus. Sie hatten sich schon mit einigen Wagenlängen vom übrigen Feld abgesetzt. An der Spitze führten unterdessen Costa Balboa/Franck Perera vor Jeffrey Schmidt/Markus Pommer und Dennis Marschall/Carrie Schreiner.

Auf Rang neun liegend kamen Christopher Haase/Max Hofer zum Pflichtboxenstopp herein. Bei noch 26 Minuten zu fahrender Zeit waren die ersten acht Fahrzeuge noch nicht herein gekommen. Wenig später kamen dann die ersten sechs platzierten Fahrerpaarungen zum Fahrerwechsel in die Box. Zwischenzeitlich war auch für Philipp Frommenwiler/Marvin Dienst das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Als alle ihren Pflichtboxenstopp absolviert hatten standen plötzlich Joel Eriksson/Daniel Keilwitz im Kiesbett. Zuvor hatten sie einen Schubser von Kim Luis Schramm/Christopher Mies erhalten. Bei dem Audi war danach vorne etwas gebrochen. Erneut musste das Rennen neutralisiert werden. Nachdem das Rennen wieder freigegeben worden war führte weiterhin der Grasser Lamborghini vor Markus Pommer/Jeffrey Schmidt und Charles Weerts/Dries Vanthoor.

Carrie Schreiner/Dennis Marschall mussten sich harten Attacken gegenüber Mick Wishofer/Dorian Boccolacci erwehren. Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit verloren Carrie Schreiner/Dennis Marschall gleich zwei Plätze in einer Runde. Denn es war der Mercedes und dann auch noch der Porsche mit Michael Ammermüller/Christian Engelhart vorbei gegangen. Mick Widhofer/Dorian Boccolacci mussten aber einmal durch die Boxengasse fahren und hatten damit etliche Positionen verloren. Im gesamten Feld hatten sich Grüppchen gebildet in denen hart gefightet wurde. Die beiden Führenden hatten sich mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Um den achten Platz ging es zwischen Carrie Schreiner/Dennis Marschall und Henric Skoog/Jesse Krohn mächtig zur Sache.

Zur gleichen Zeit hatten Filip Salaquarda/Frank Stippler sich bei einem Überholversuch auf der Strecke gedreht. Sie konnten ihre Fahrt aber weiter fortsetzen. Die BMW-Piloten waren unterdessen auf Rang acht vorgefahren. Michael Ammermüller/Christian Engelhart auf Platz sieben fahrend hatten nach vorne und hinten genug Luft. Charles Weerts/Dries Vanthoor mussten sich harten Attacken gegenüber Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde erwehren. Diese hatten noch Max Hofer/Christopher Haase im Schlepptau. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Treppchen. In den letzten zwei Runden hatten sich Charles Weerts/Dries Vanthoor etwas frei schwimmen können.

Beim Überqueren der Ziellinie und des Abwinkens des Rennens erhielten die eigentlichen Sieger Costa Balbo/Franck Perera noch eine 30-Sekundenstrafe wegen eines Fehlverhaltens. Damit gewannen Markus Pommer/Jeffrey Schmidt das Rennen vor Charles Weerts/Dries Vanthoor und Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser.

In der Meisterschaft führen Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser mit 113 Punkten vor Michael Ammermüller /Christian Engelhart mit 104 und Maro Engel/Luca Stolz mit 92 Punkten. Tim Zimmermann liegt in der Junior-Wertung mit 181,50 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Jannes Fittje mit 156 und Marvin Dienst mit 130,30 Zähler. Elia Erhart führt die Trophy-Wertung mit 223,50 Punkten an. Platz zwei und drei nehmen Filip Salaquarda mit 167 und Rolf Ineichen mit 140 Punkten ein. Rutronik Racing hat in der Teamwertung mit 115 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen SSR Performance mit 111 und Toksport WRT mit 102 Punkten.

Markus Pommer (Callaway Competition): "Endlich hat heute alles gepasst. Nachdem wir beim Saisonauftakt am Lausitzring grundsätzlich konkurrenzfähig waren, hatten wir in den letzten Rennen sehr viel Pech, oft waren es nur Kleinigkeiten. Heute hatten wir aber endlich mal wieder das Glück auf unserer Seite. Jeffrey [Schmidt] hat bereits im Qualifying den Grundstein für das gute Ergebnis gelegt und auch der Start verlief gut für uns, obwohl wir eigentlich dachten, dass wir auf der äußeren Fahrbahnseite Nachteile hätten. Ich war anfangs schneller als der Lamborghini, kam aber nicht vorbei. Zum Schluss wurde er schneller und ohne die Strafe wäre es mit dem Sieg schwierig geworden."

Charles Weerts (Team WRT, Sieger Pirelli-Junior-Wertung): "Sicherlich war es kein leichtes Rennen für uns, da wir am Wochenende auch immer wieder Schwierigkeiten mit der Balance des Autos hatten, doch am Ende war unsere Arbeit von Erfolg gekrönt. Dries [Vanthoor] und das Team haben einen super Job gemacht, sodass wir im Rennen unsere Gegner hinter uns halten konnten. Die Corvette war auf der Geraden einfach zu schnell, darüber hinaus bietet der Sachsenring kaum Überholchancen. Heute ist es für uns gut gelaufen und auch in Zukunft werden wir natürlich weiterhin unser Bestes geben."

Patric Niederhauser (Rutronik Racing): "Während des Rennens hatten wir nicht so viel Pace, wie wir uns gewünscht hätten. Nach dem Boxenstopp war ich im Zweikampf mit Max Hofer und Charles Weerts. Natürlich habe ich dabei versucht, mögliche Fehler unserer Kontrahenten zu nutzen. Im Endergebnis haben wir dann sicherlich auch ein wenig vom Pech der anderen profitiert. Insgesamt blicken wir positiv auf die nächsten Rennen und den weiteren Verlauf der Meisterschaft. Sicherlich ist der Red Bull Ring keine Strecke, die dem Audi typischerweise liegt, dennoch ist es eine tolle Strecke, auf die ich mich freue. Wenn wir weiterhin so arbeiten wie bisher, hoffe ich, dass wir auf jeder der noch folgenden Strecken konkurrenzfähig sein werden."

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Provided by Swen Wauer