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Mercedes-Piloten Maro Engel und Luca Stolz reisen als Tabellenführer in die Eifel - Rennen 1

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Das Samstagsrennen auf dem Nürburgring stand von Anfang an im Zeichen der späteren Sieger. Pole-Setter Michael Ammermüller/Christian Engelhart verteidigten beim Start die Führung und beendeten die erste Runde knapp vor Maro Engel/Luca Stolz. Das Spitzenduo setzte sich schon in der Führungsphase des einstündigen Rennens leicht von den Verfolgern ab. Auch nach einer kurzen Safety Car Phase zur Bergung des Bentley von Constantin Schöll/Jordan Pepper blieben der Porsche von SSR Performance und der Mercedes-AMG von Toksport WRT vorn. An dieser Reihenfolge änderten auch die Pflichtboxenstopps mit Fahrerwechsel zur Rennmitte nichts.

Christin Engelhart/Michael Ammermüller kehrten vor Luca Stolz/Maro Engel zurück auf die Strecke – ohne dass die Zweitplatzierten eine wirkliche Angriffsmöglichkeit hatten. Als in der Schlussviertelstunde des Rennens das Sefety-Car wegen eines Unfalls des Audi von Rahel Frey/Hendrik von Danwitz ein zweites Mal auf die Strecke fuhren, lagen die Drittplatzierten schon fast 15 Sekunden hinter den beiden Spitzenreitern zurück. Im Ziel hatten Christian Engelhart/Michael Ammermüller 0,7 Sekunden Vorsprung und sicherten damit ihrem Team SSR Performance im erst fünften Rennen im ADAC GT Masters den ersten Sieg.

Für Christian Engelhart, den Vizechampion von 2019, war es der insgesamt 13, für Teamkollege Michael Ammermüller der dritte Sieg. Maro Engel/Luca Stolz fuhren als Zweite im dritten Saisonrennen zum dritten Mal auf das Podium und behaupteten damit ihre Tabellenführung – ein perfektes Geschenk beim Heimspiel ihres Rennstalls Toksport WRT. Die Audi-Fahrer Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde, die Meister des Vorjahres, erkämpften sich mit spektakulären Überholmanövern in der Schlussphase als Dritte ihr erstes Podium der Saison. Kelvin van der Linde hatte den R8 LMS als Achter übernommen und sich in der zweiten Rennhälfte nach vorn gekämpft.

Den Podestplatz sicherte sich der Südafrikaner erst in der letzten Runde. Ihre erste Top-3-Platzierung verpassten dagegen nur knapp die Porsche-Piloten Simona de Silvestro/Klaus Bachler. Sie kamen mit 0,9 Sekunden Rückstand als Vierte hinter den Drittplatzierten ins Ziel. Mit Platz zehn mussten sich am Ende die Lamborghini-Werksfahrer Franck Perera/Albert Costa Balboa zufrieden geben. Sie waren ursprünglich als Fünfte ins Ziel gekommen, bekamen aber wegen Abdrängen eines anderen Autos nachträglich eine 5-Sekunden-Strafe. Fünfte wurden jetzt Mick Wishofer/Dorian Boccolacci. Damit gewann Mick Wishofer die Pirelli-Junior-Wertung für Nachwuchsfahrer.

Seinen zweiten Sieg des Jahres in der Pirelli-Trophy-Wertung fuhr der Tscheche Filip Salapquarda ein, der sich den Audi R8 LMS des Team ISR mit dem Eifeler Frank Stippler teilte. Nach 39 Runden wurden Michael Ammermüller/Christian Engelhart als Sieger abgewunken vor Maro Engel/Luca Stolz und Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser. Maximilian Götz/Indy Dontje mussten sich mit Rang 26 wegen Fahrwerksproblemen zufrieden geben. Zuvor waren sie von Philipp Fommenwiler/Marvin Dienst umgedreht worden und hatten dadurch etliche Plätze verloren. Zusätzlich erhielten sie noch eine Stop-and-Go-Strafe, weil ein Mechaniker zu früh zum Auto ging.

Michael Ammermüller (SSR Performance): „Es war wichtig, von der Pole-Position zu starten und diese beim Start auch umzusetzen. Das ist uns gelungen und wir sind in Führung geblieben. Das Team hat uns ein perfektes Auto gegeben und wir habenkeine Fehler gemacht.“

Maro Engel (Toksport WRT): „Ich habe versucht Druck zu machen. Aber es war schwierig mit 20 Kilogramm Zusatzgewicht vom Lausitzring. Es war klar, dass ich ohne Fehler nicht vorbeikomme. Daher war das Rennen relativ ereignislos. Nach hinten hatte ich auch viel Abstand. Wir haben früher gestoppt, um zu schauen, ob wir vorbeikommen. Unser Stopp war zwar etwas schneller, aber es hat nicht gereicht.“

Patric Niederhauser (Rutronik Racing): „Leider hatte ich kein optimales Qualifying. Ich hatte Verkehr, eine gelbe Flagge und ich habe selbst am Ende keine gute Runde hinbekommen. Das bedeutete im ADAC GT Masters dann P7. Der Start war schon heftig. Es gab viele kleine Berührungen. Dass wir am Ende noch Dritte geworden sind, ist mega. Wir wussten, dass der Lamborghini eine Zeitstrafe bekommen würde, aber er hat weiter attackiert und wir konnten deswegen noch am Porsche auf Platz drei vorbeischlüpfen. Das war sehr emotional, denn es bedeutete unseren ersten Podestplatz in diesem Jahr.“

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Provided by Swen Wauer