• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Saisonauftakt mit starkem Starterfeld mit mehr als 30 Supersportwagen - Rennen 1

Beitragsseiten

Das ADAC GT Masters ist auf dem Lausitzring furios in die Saison 2020 gestartet. In einem abwechslungsreichen und von zahlreichen Führungswechseln geprägten Rennen sicherten sich nach 43 spannenden Runden Luca Stolz und Maro Engel den Sieg im Mercedes-AMG GT3 Evo. Nur 0,7 Sekunden dahinter fuhren die Porsche-Piloten Michael Ammermüller und Christian Engelhart (beide SSR Performance) auf Platz zwei, Dritte wurden Max Hofer und Christopher Haase (beide Montaplast by Land Motorsport) in einem Audi R8 LMS.

Ereignisreich verlief auf dem Lausitzring der erste Teil des Auftaktrennens. Porsche-Fahrer Alfred Renauer/Sebastian Asch von Rang vier losgefahren, übernahmen dank eines starken Starts die Führung von Pole-Setter Luca Stolz/Maro Engel. Alfred Renauer/Sebastian Asch verteidigten anschließend bis zur achten Runde ihre Spitzenposition gegen Luca Stolz/Maro Engel. Doch als Letztere in Kurve sechs einen Überholversuch starteten, berührten sich der Porsche und der Mercedes-AMG. Luca Stolz/Maro Engel gingen in Führung, doch Alfred Renauer/Sebastian Asch drehten sich und fielen weit zurück.

In den folgenden Runden bauten Luca Stolz/Maro Engel ihren Vorsprung auf fast vier Sekunden aus. Ein anschließender Safety-Car-Einsatz nach einer Kollision, bei der der die Zweitplatzierten Robert Renauer/Sven Müller im Porsche unverschuldet von Verfolger Markus Pommer/Jeffrey Schmidt in der Corvette getroffen wurde, schob das Feld noch einmal zusammen. Beim Restart gingen Klaus Bachler/Simona de Silvestro vom zweiten Platz aus an Luca Stolz/Maro Engel vorbei in Führung und verteidigten diese bis zum Fahrerwechsel auf Simona De Silvestro.

Während der Boxenstoppphase eroberten Luca Stolz/Maro Engel die Führung von Simona De Silvestro/Klaus Bachler zurück und behaupteten sich an der Spitze. In der Schlussphase wurde es aber nochmals spannend: Nach einem Motoraussetzer in der ersten Kurve kamen Verfolger Christian Engelhart/Michael Ammermüller im Porsche nochmals nahe, Maro Engel/Luca Stolz schafften es aber mit einem Vorsprung von 0,7 Sekunden über die Ziellinie und sicherten sich und ihrem Team Toksport WRT den ersten Sieg im ADAC GT Masters, für Partner Luca Stolz war es bereits der sechste.

Simona De Silvestro und Klaus Bachler verloren dagegen ihre Chance auf einen Podestplatz, als ihr Porsche mit dem Audi von Kim-Luis Schramm und Christopher Mies (beide Montaplast by Land Motorsport) kollidierte. Rang drei ging daher an den zweiten R8 LMS von Montaplast by Land Motorsport, der von Max Hofer und Christopher Haase pilotiert wurde. Die vierte Position ging mit Jannes Fittje und David Jahn (beide Küs Team75 Bernhard) an einen weiteren Porsche 911 GT3 R. Jannes Fittje holte damit bei seinem Debüt im ADAC GT Masters gleich den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung.

Als beste Lamborghini-Fahrer kamen Albert Costa Balboa und Franck Perera (beide GRT Grasser Racing Team) auf Platz fünf ins Ziel. Knapp dahinter folgten die Vorjahresmeister Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde (beide Rutronik Racing) mit ihrem Audi auf Position sechs vor dem Mercedes-AMG von Indy Dontje und Maximilian Götz. Achte wurden Filip Salaquarda und Frank Stippler (beide Team ISR). Filip Salaquarda holte auch den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Rang neun ging an den Mercedes-AMG von Marvin Dienst und Philipp Frommenwiler (beide Schütz Motorsport) vor Alfred Renauer und Partner Sebastian Asch, die nach der Kollision in der Frühphase des Rennens noch die Top Ten komplettierten.

In der Meisterschaft führen Maro Engel/Luca Stolz mit 25 Punkten vor Michael Ammermüller/Christian Engelhart mit 20 und Christopher Haase/Max Hofer mit 16 Punkten. Auf Platz eins in der Trophy-Wertung liegt Elia Erhart mit 30 Zähler vor Filip Salaquada mit 25 Zähler. Die Führung in der Juniorwertung hat Jannes Fittje mit 37,5 Punkten inne. Platz zwei und drei belegen Marvin Dienst mit 30 und Maximilian Paul mit 19,5 Punkten. Toksport WRT hat in der Teamwertung mit 25 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen SSR Performance mit 20 und Montaplast by Land Motorsport mit 16 Zähler.

Luca Stolz (Toksport WRT): "Der Start verlief sehr turbulent. Ich habe einen Platz an den Porsche verloren, von dem ich überhaupt nicht weiß, wo er auf einmal herkam. Später hatte ich eine leichte Berührung mit dem Auto. Eigentlich muss er mich gesehen haben. Als ich dann in Führung lag, habe ich bis zur Safety-Car-Phase etwas Vorsprung herausgefahren. In freier Fahrt funktionierte das Auto echt gut. Doch als das Safety-Car dann draußen war, habe ich viel Pickup aufgesammelt. Deswegen ist der Porsche beim Restart dann auch an mir vorbeigezogen."

Christian Engelhart (SSR Performance): "Das war mehr als ein Einstand nach Maß für unser neues Team. Unser Stopp war sehr wichtig, denn dadurch haben wir uns den zweiten Platz gesichert. Ich hatte am Ende einen schönen Kampf mit Maro Engel. Aber ohne Fehler von ihm war es sehr schwierig vorbeizukommen. Am Ende hat es nicht ganz gereicht. Aber wir sind sehr, sehr happy mit dem Ergebnis. Denn wir wollten um den Sieg kämpfen."

Max Hofer (Montaplast by Land Motorsport): "Es war beim Start ziemlich hektisch, teilweise waren drei Autos nebeneinander. Wir sind aber gut durchgekommen. Ich habe vier Plätze gutgemacht und war nach der ersten Runde schon Siebter. Das war eine gute Ausgangsposition. Dass wir am Ende Dritte wurden, damit hatte ich nicht gerechnet. Umso glücklicher sind wir jetzt. Wir nehmen alle Punkte mit, denn Konstanz ist im ADAC GT Masters sehr wichtig."

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer