Doppel-Sieg für die Piloten von Landgraf Motorsport - Rennen 1
- Hauptkategorie: ADAC Masters Paket
- ADAC GT Masters
- 06. September 2023
- Cornelia Simon
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Ihren siebten Saisonlauf nahmen die Piloten am Samstagnachmittag bei herrlichstem Spätsommerwetter in Angriff. Salman Owega/Elias Seppänen konnten nach dem fliegenden Start ihre Pole-Position gegenüber der Konkurrenz behaupten und führten weiterhin das Feld an. Alle kamen gut durch die erste Kurve. Petru Umbrarescu/Maximilian Götz konnten bereits einen Rang gut machen. Die Pole-Setter hatten sich in der ersten halben Runde mit mehreren Wagenlängen vom übrigen Feld abgesetzt. Sie führten nach der ersten Runde mit einem Vorsprung von 1,966 Sekunden vor Benjamin Hites/Marco Mapelli und Jannes Fittje/Nico Menzel. Jonas Karklys/Jonas Gelzins waren ans Ende des Feldes zurückgefallen. Finn Gehrsitz/Sven Müller konnten sich auf Platz vier fahren.
Finn Gehrsitz/Sven Müller auf Platz vier hatten Alain Valente/Ralf Aron und Eduardo Coseteng/Ben Green im Schlepptau. Jannes Fittje/Nico Menzel versuchten unterdessen näher an Benjamin Hites/Elias Seppänen heran zu kommen. Im nach hinein konnten sich die Lamborghini-Fahrer aber von ihnen lösen. Mit einem Vorsprung von 4,153 Sekunden waren Salman Owega/Elias Seppänen nach vier Runden dem Feld auf und davon geeilt. Zwischenzeitlich hatten Petru Umbrarescu/Maximilian Götz den Anschluss an die drei vor ihnen fahrenden Fahrzeuge bekommen. Jonas Karklys/Jonas Gelzins hatten Probleme, denn sie lagen am Ende des Feldes und der Rückstand zu dem übrigen Feld wurde Runde um Runde immer größer.
Zu einer leichten Berührung kam es nach acht Runden zwischen Eduardo Coseteng/Ben Green und Alain Valente/Ralf Aron beim Überholen. Die Lamborghini-Piloten auf Platz zwei fahrend durften sich keinen Fehler erlauben, denn Jannes Fittje/Nico Menzel waren direkt hinter ihnen in Lauerstellung. Eduardo Coseteng/Ben Green konnten sich zwischenzeitlich von ihren Verfolgern absetzen und waren mit 0,707 Sekunden an Finn Gehrsitz/Sven Müller auf Platz vier dran. Zu dieser Zeit konnten Petru Umbrarescu/Maximilian Götz das Tempo von Alain Valente/Ralf Aron nicht mehr mitgehen und fielen zurück. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten ihren Vorsprung schon auf 12,298 Sekunden ausgebaut. Bei noch 34 Minuten zu fahrender Zeit öffnete das Boxenzeitfenster.
Nach 19 Runden kamen als erste Finn Gehrsitz/Sven Müller, Eduardo Coseteng/Ben Green, Alain Valente/Ralf Aron, Petru Umbrarescu/Maximilian Götz und Jonas Karklys/Jonas Gelzins herein. Beim nächsten Umlauf vollzogen Jannes Fittje/Nico Menzel ihren Stopp. Nico Menzel/Jannes Fittje kamen hinter den Führenden aus der Boxengasse. Benjamin Hites/Marco Mapelli nahmen den Fahrerwechsel nach 21 Runden vor. Die Pole-Setter mussten noch zum Pflichtboxenstopp herein kommen. Auf Platz zwei hatte es einen Wechsel gegeben und zwar waren Nico Menzel/Jannes Fittje an Marco Mapelli/Benjamin Hites vorbei gegangen. Maximilian Götz/Petru Umbrarescu fuhren nach dem Fahrerwechsel die schnellste Rundenzeit. Bei noch 26 Minuten zu fahrender Zeit kamen nun auch die Pole-Setter in die Box.
Elias Seppänen/Salman Owega konnten nach ihrem Boxenstopp weiterhin die Führung mit einem Vorsprung von über 15 Sekunden behaupten. Maximilian Götz/Petru Umbrarescu lagen weiterhin auf Rang sieben. Der DTM-Meister aus dem Jahre 2012 konnte den Rückstand Runde um Runde auf Ralf Aron/Alain Valente verkürzen. Dieser betrug in den letzten zwanzig Minuten nur noch 1,995 Sekunden. Sven Müller/Finn Gehrsitz hatten sich bis auf 0,901 Sekunden an Marco Mapelli/Benjamin Hites herangefahren. Hier ging es um den letzten Podiumsplatz. Plötzlich hatten Marco Mapelli/Benjamin Hites auf der Start und Zielgeraden einen Reifenschaden hinten links. In diesem Moment waren Maximilian Götz/Petru Umbrarescu an Ralf Aron/Alain Valente herangefahren.
Marco Mapelli/Benjamin Hites waren unterdessen in die Box gekommen und erhielten einen neuen Reifen und warteten nur darauf wieder auf die Reise geschickt zu werden. Rundenlang dauerte der Kampf um Platz fünf zwischen den Markenkollegen an. Mit aufgeblendeten Scheinwerfern waren Maximilian Götz/Petru Umbrarescu unterwegs. Ungefähr bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit hatten sich die Zweitplazierten Nico Menzel/Jannes Fittje im Kies eingegraben. Das Rennen wurde nun neutralisiert um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Die Zeit lief weiter runter. Nach 42 Runden erfolgte der Re-Start der zu Gunsten der Pole-Setter ausging. Sven Müller/Finn Gehrsitz schossen an Ben Green/Eduardo Coseteng vorbei und lagen damit auf Platz zwei.
Maximilian Götz/Petru Umbrarescu machten auch kurzen Prozess und konnten sich auf Rang drei fahren. In der letzten Runde ging es zwischen Maximilian Göltz/Petru Umbrarescu und Ben Green/Eduardo Coseteng mächtig zur Sache. Man klopfte leise an und versuchte dann sich an dem BMW vorbei zu quetschen. Am Ende reichte es aber nicht. Elias Seppänen/Salman Owega wurden nach 44 Runden als Sieger abgewunken vor Ben Green/Eduardo Coseteng und Maximilian Götz/Petru Umbrarescu.
Elias Seppänen (LandgrafMotorsport): „Der dritte Sieg im ADAC GT Masters fühlt sich großartig an. Bis zur Safety-Car-Phase kurz vor Rennende lief alles nach Plan. Davon habe ich mich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich konnte die starke Vorarbeit von Salman nutzen und das Rennen auf dem ersten Platz beenden. Die Tabellenführung wollen wir nun bis zum Saisonende verteidigen.“
Ben Green (Schubert Motorsport): Ich stand noch nie am Sachsenring auf dem Podest. Toll, dass es heute soweit war. Aufgrund der Safety-Car-Phase konnten wir unsere Reifen etwas herunterkühlen. Das gab mir die Chance, nochmal zu attackieren.“
Maximilian Götz (Haupt Racing Team): „Es ist schön, wieder im ADAC GT Masters auf dem Podium zu stehen. In meinem Stint fuhr ich schnelle Rundenzeiten. Ich wusste, dass mir die Neutralisierung durch das Safety-Car eine Chance bot. Am Ende habe ich alles reingelegt und ein tolles Manöver gezeigt.“