Bestrafung kostete den Sieg

Vierzehn Tage nach den Rennen auf dem Nürburgring reist der Tross der ADAC GT Maters von der Eifel in den Osten und zwar zum 3,478 Kilometer langen DEKRA Lausitzring in Klettwitz. Hier stehen die Läufe neun und zehn vom 19. bis 21. August auf dem Programm. So langsam geht es in die entscheidende Titelkampfphase. Viele Piloten haben noch Chancen auf den Meistertitel. Bei der Ausgeglichenheit des Starterfeldes darf sich keiner der Fahrer mehr große Fehler erlauben, denn nach diesem Wochenende stehen nur noch vier Rennen in dieser Saison an. Die nächste Reise geht dann nach Hohenstein-Ernstthal zum Sachsenring bevor dann das Finale in Baden Württemberg auf dem Hockenheimring ansteht.

Raffaele Marciello (MANN-FILTER Team Landgraf) kommt hier als Tabellenführer mit 109 Punkten angereist, nachdem er sich zuvor von Platz fünf in der Meisterschaft nach vorne katapultiert hatte. Hinter ihm liegen Jules Gunon/Fabian Schiller (Drago Racing Team) mit 93 Punkten. Diese beiden Piloten hatten sich von Rang zwölf durch einen großen Sprung nach vorne auf Platz zwei der Meisterschaft gefahren. Ayhancan Güven/Christian Engelhart (Team Joos Sportwagentechnik) liegen mit 85 Zähler auf Platz drei weiterhin in Schlagdistanz. Vermeidbare Fehler und eine Strafversetzung kosteten Niklas Krütten/Ben Green wichtige Zähler. Dennoch konnte sich das Youngster-Duo im BMW M4 GT3 mit der vom Team Schubert Motorsport in den Top-Fünf behaupten und kommt als Spitzenreiter der Pirelli Junior Wertung in die Lausitz.    

Das Team Paul Motorsport mit Sitz in Dresden hat sich bei seinem Heimspiel viel vorgenommen. Der Dresdener Maximilian Paul und sein Teamollege der Italiener Marco Mapelli wollen am Steuer des Lamborghini Huracán GT3 Evo einstellige Platzierungen einfahren. Einen Heimvorteil sieht der junge Dresdner, der 2020 auf dem DEKRA Lausitzring knapp die Pole-Position verpasste, nicht.

Maximilian Paul (Team Paul Motorsport): „Unser Ziel sind gute und konstante Resultate in beiden Rennen, die Top-Fünf haben wir uns vorgenommen. Im letzten Lauf auf dem Nürburgring hatten wir einen guten Speed. Darauf können wir aufbauen. Der Lausitzring ist eine technisch schwierige Strecke mit langsamen Kurven, die ineinander übergehen. Verpatzt man eine, wird die nächste noch schlechter. Ich bin hier sehr viele Runden gefahren, aber das ist bei den Spitzen-Piloten im ADAC GT Masters kein Vorteil. Die guten Fahrer kennen alle Strecken und brauchen nur wenig Zeit, um sich an die jeweiligen Besonderheiten zu gewöhnen. Aber natürlich ist es immer schön, vor den eigenen Zuschauern zu fahren.“


Das einstündige erste freie Training nahmen 22 Fahrerpaarungen am Freitagmorgen um 9.35 Uhr bei trockener Strecke in Angriff. Nach dieser Stunde waren Jusuf Owega/Ricardo Feller (Monatplast by Land Motorsport) mit ihrem Audi R8 LMS GT3 nach neun Runden mit einer Zeit von 1:21,986 Minuten die Schnellsten im Feld. Platz zwei und drei nahmen Mick Wishofer/Konsta Lappalainen (Emil Frey Racing) auf einem Lamborghini Huracan GT3 und Albert Costa Balboa/Jack Aitken (ebenfalls Emil Frey Racing) ein. Der Tabellenführer der dieses Wochenende von Daniel Juncadella unterstützt wird, musste sich zunächst mit Rang fünf zufrieden geben. Jules Gounon/Fabian Schiller und Ayhancan Güven/Christian Engelhart lagen auf den Plätzen vier und 17.


Nach der Mittagspause ging es erneut für eine Stunde auf die Strecke, um das zweite freie Training zu absolvieren. In den ersten zehn Minuten wurden die Zeiten zunächst nicht schneller. Im gesamten Feld kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. Jesse Krohn/Nicky Catsburg hatten mit ihrem BMW M4 GT3 nach sieben Runden mit einer Zeit von 1:22,039 Minuten das Zepter übernommen, gefolgt von Raffaele Marciello/Daniel Juncadella und Arthur Rougier/Franck Perera. Bei Halbzeit der Sitzung waren Marco Mapelli/Maximilian Paul mit einer Zeit von 1:22,036 Minuten die Schnellsten im Feld. Platz zwei und drei nahmen Jesse Krohn/Nicky Catsburg und Jan Marschalkowski/Marvin Dienst ein.

Der Tabellenführer lag auf Platz vier. Die Zweit und Drittplatzierten in der Meisterschaft waren auf den Rängen zwölf und 21 unterwegs. Nach der einen Stunde waren die Zeiten gegenüber morgens schneller geworden. Mit einer Zeit von 1:21,853 Minuten und 22 absolvierten Runden hatten sich Jusuf Owega/Ricardo Feller an die Spitze gefahren. Dahinter lagen Patric Niederhauser/Luca Engstler und Maximilian Paul/Marco Mapelli. Raffaele Marciello/Daniel Juncadella mussten sich im nach hinein mit Rang elf zufrieden geben. Fabian Schiller/Jules Gounon und Christian Engelhart/Ayhancan Güven hatten sich auf die Ränge zehn und neun gefahren.


Die erste Startaufstellung mussten die Protagonisten am frühen Samstagmorgen um 8.45 Uhr bei anderen Witterungsbedingungen als gestern ausfahren. Denn es hatte in den frühen Morgenstunden geregnet und somit war die Strecke noch feucht. Daurch konnten auch keine schnelleren Zeiten gefahren werden. Nach den zwanzig Minuten hatten sich Christian Engelhart/Ayhancan Güven nach sieben absolvierten Runden mit einer Zeit von 1:35,596 Minuten  die Pole-Position gesichert. Hinter ihnen werden Patric Niederhauser/Luca Engstler und Maximilian Paul/Marco Mapelli starten. Der Tabellenführer musste sich mit der fünften Startreihe zufrieden geben. Fabian Schiller/Jules Gounon nehmen das Rennen von Startposition neun aus auf.

Christian Engelhart (Team Joos Sportwagentechnik): „Mit der ersten Pole-Position auch für das Team Joos Sportwagentechnik sind wir sehr glücklich. Es begann ziemlich nervenaufreibend. Es gab am Anfang Probleme mit dem Wagen, die das Team jedoch schnell gelöst hat. Zudem waren wir das erste Mal in dieser Saison mit den Regenreifen unterwegs. Es war eine Riesen-Challenge für uns alle und ich bin stolz auf das ganze Team.“


Als die Piloten in ihrer Startaufstellung standen war es immer noch am regnen. Das Rennen wurde als wet race erklärt. Es wurden nun zwei Einführungsrunden gefahren, bevor der fliegende Start dann von statten ging. Diesen konnten die Pole-Setter für sich verbuchen. Weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Dort sortierte man sich ordentlich ein. Im gesamten Feld wurde hart gefightet. Sie mussten alle mit einer enormen Gischt kämpfen. Fabian Schiller/Jules Gounon drehten sich in der ersten Runde raus. Zuvor war man mit einem anderen Kontrahenten aneinander geraten. Als man auf die Strecke zurück katapultiert wurde, hatten sie Glück das die nachfolgenden Fahrzeuge alle ausweichen konnten. Man war danach mit einem beschädigten Mercedes unterwegs, so dass man die Box aufsuchen musste. Von der Strecke abgekommen waren auch Joel Sturm/Sven Müller.

Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Patric Niederhauser/Luca Engstler und Albert Costa Balboa/Jack Aitken. Maximilian Paul/Marco Mapelli hatten einen Platz eingebüßt. Bei den harten Kämpfen wurde auch hier und da ein paar Mal der Lack ausgetauscht. Der Tabellenführer hatte bereits Boden gut gemacht und war auf Platz sechs unterwegs. Raffaele Marciello/Daniel Juncadella versuchten nun Tim Zimmermann/Christopher Mies zu attackieren. In der sechsten Runde waren sie aber von Marvin Dienst/Jan Marschalkowski überholt worden. Christian Engelhart/Ayhancan Güven an der Spitze hatten freie Sicht und waren mit 1,542 Sekunden auf und davon gefahren. Fabian Schiller/Jules Gounon hatte man wieder auf die Reise geschickt. Sie versuchten nun das Feld von hinten aufzuräumen.

Raffaele Marciello/Daniel Juncadella hatten einiges zu tun sich Konsta Lappalainen/Mick Wishofer und Arthur Rougier/Franck Perera vom Hals zu halten. Einen Wechsel gab es auf Rang 17, denn Joel Sturm/Sven Müller hatten sich an Frank Bird/Elias Seppänen vorbeigedrängt. Die gelbe Mamba des Tabellenführers hatte sich an Tim Zimmermann/Christopher Mies festgebissen. Die Audi-Piloten durften sich keinen Fehler erlauben. Da sich diese beiden rundenlang behackten konnten Arthur Rougier/Franck Perera näher herankommen. In der zwölften Runde waren Salman Owega/Christopher Haase auf Abwegen unterwegs. Zu dieser Zeit hatten Tim Zimmermann/Christopher Mies einen Verbremser und sofort konnten gleich zwei Fahrzeuge vorbeigehen.

Ezequiel Perez Companc/Juuso Puhakka drehten sich auf Rang 18 liegend von der Strecke. Danach musste man sich auf Platz 21 wieder einreihen. Nach seinem Ausritt hatten Tim Zimmermann/Christopher Mies alle Hände voll zu tun sich Jusuf Owega/Ricardo Feller vom Hals zu halten. Bei noch 35 Minuten zu fahrender Zeit hatte der Regen etwas zugenommen. Nach 15 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und als Erste kamen Tim Zimmermann/Christopher Mies und Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall zum Pflichtboxenstopp herein. Hinter diesen beiden folgten dann die nächsten fünf Fahrzeuge. Albert Costa Balboa/Jack Aitken auf Platz drei liegend drehten sich nach 16 Runden raus, weil sie zuvor von Markus Winkelhock/Florian Spengler angeschubst worden waren.

Sven Müller/Joel Sturm standen unter Beobachtung wegen Verstoß gegen die Boxenstopp-Regularien. Die Pole-Setter nahmen ihren Stopp nach 18 Runden vor. Es führten jetzt Patric Niederhauser/Luca Engstler. Sie kamen beim nächsten Umlauf herein. Die Reihenfolge geriet nun durcheinander. Sven Müller/Joel Sturm hatten zwischenzeitlich eine Penaltylap erhalten. Der Tabellenführer übergab das Steuer nach 20 Runden an Daniel Juncadella. Nachdem dann die letzten fünf Fahrzeuge zum Wechsel in der Box gewesen waren, führten weiterhin Ayhancan Güven/Christian Engelhart vor Luca Engstler/Patric Niederhauser und Jack Aitken/Albert Costa Balboa. Zu dieser Zeit hatten Markus Winkelhock/Florian Spengler und Jules Gounon/Fabian Schiller einen Dreher zu verzeichnen. Man lag nun auf Rang 22 und 21.

Daniel Juncadella/Raffaele Marciello auf Platz sechs versuchten Jan Marschalkowski/Marvin Dienst niederzuringen. Luca Engslter/Patric Niederhauser machten einen Fehler und sofort konnten Jack Aitken/Albert Costa Balboa vorbeigehen. In den letzten 15 Minuten hatten sich Franck Perera/Arthur Rougier an das kämpfende Duo herangefahren. Daniel Juncadella/Raffaele Marciello hatten dann kurzen Prozess mit den Mercedes-Piloten gemacht und zogen in der ersten Kurve vorbei und lagen jetzt auf Rang fünf. Immer noch mussten Luca Engstler/Patric Niederhauser absolute Kampflinie fahren, denn die Lamborghini-Piloten drückten rundenlang von hinten. Von alldem bekamen Ayhancan Güven/Christian Engelhart nichts mit. Sie hatten an der Spitze einen Vorsprung von 3,708 Sekunden herausgefahren.

Jules Gounon/Fabian Schiller hatten sich in den letzten zehn Minuten auf Rang 19 gefahren. Nach 31 Runden konnten Marco Mapelli/Maximilian Paul Ende der Start und Zielgeraden in die Kurve einstechen und hatten sich damit auf Platz drei gefahren. Trotz eines Ausritts durchs Grüne konnten Jan Marschalkowski/Marvin Dienst in der Schlussphase ihren siebten Rang behaupten. In den letzten zwei Minuten waren Jack Aitken/Albert Costa Balboa an die Führenden Porsche-Piloten herangefahren. Die Pole-Setter mussten absolute Kampflinie fahren. Kurz vor Start und Ziel hatten die Lamborghini-Fahrer zu viel riskiert, man drehte sich auf der Strecke und sofort konnten Ayhancan Güven/Christian Engelhart auf und davon fahren.

Zur gleichen Zeit standen Mick Wishofer/Konsta Lappalainen mit einem beschädigten Fahrzeug neben der Strecke. Jan Marschalkowski/Marvin Dienst standen zu dieser Zeit halb auf der Strecke. Zuvor war man mit Mick Wishofer/Konsta Lappalainen aneinander geraten. Nach 37 Runden holten sich Ayhancan Güven/Christian Engelhart den Sieg vor Jack Aitken/Albert Costa Balboa und Marco Mapelli/Maximilian Paul. Daniel Juncadella/Raffaele Marciello wurden als Fünfte abgewunken. Jules Gounon/Fabian Schiller beendeten das Rennen auf Platz 17.

Christian Engelhart (Team Joos Sportwagentecnik): „Es war unheimlich rutschig und schwierig, das Auto in den Kurven auf der Strecke zu halten. Aber unser Fahrzeug lief bei diesen Bedingungen sehr gut, ich habe keine Fehler gemacht und konnte an der Spitze liegend an Ayhancan übergeben. Der hat eine tolle Leistung gezeigt und dem Druck standgehalten. Ich bin sehr glücklich über unseren ersten Saisonsieg.“

Ayhancan Güven (Team Joos Sportwagentechnik): „Das ist ein toller Sieg für unser Team. Zum Schluss war es unheimlich eng. Meine Hinterreifen bauten immer mehr ab und ich konnte nicht so pushen, wie ich wollte. Ich habe einfach versucht, in der Schlussphase keine Fehler zu machen und das hat sich ausgezahlt.“

Albert Costa Balboa (Emil Frey Racing): „Mit diesem zweiten Platz bleiben wir im Rennen um die Meisterschaft. Unser Auto ist stark, das Team arbeitet hart und wir sind auf einem guten Weg. Ich habe im Rennen plötzlich einen Schlag von Markus Winkelhock abbekommen und mich in die Wiese hineingedreht. Zum Glück konnte ich das Auto abfangen und zurück auf die Strecke bringen. Dabei habe ich nicht so viel Zeit verloren und konnte sofort wieder pushen. Es war aber schon ein wenig Glück, dass ich nach so einem Kontakt weiterfahren konnte.“

Jack Aitken (Emil Frey Racing): „Ich hatte eine gute Pace und konnte Ayhancan einholen. Beim Versuch, ihn zu überholen, wurde plötzlich eine gelbe Flagge geschwenkt. Da habe ich die Konzentration verloren und mich gedreht, zum Glück aber wenig Zeit verloren, sodass ich die Position halten konnte. Es war ärgerlich, weil wir nahe am Sieg waren. Leider haben wir zu viele Fehler gemacht. Aber es sind gute Punkte für Meisterschaft und morgen werden wir wieder voll angreifen.”

Maximilian Paul (Paul Motorsport): „Wir haben ein gutes Paket gefunden, das Team macht einen konzentrierten Job und nach dem Nürburgring war dieser dritte Platz wieder ein Schritt nach vorn. Im Freien Training waren wir bei trockenen Bedingungen sehr schnell, sodass ich heute Morgen wegen des Regens etwas skeptisch war. Im Rennen war unsere Performance stark und Marco hat es mit einem schönen Überholmanöver gut zu Ende gebracht. Das erste Podium ist immer etwas Besonderes. Wir haben lange darauf gewartet und jetzt ist uns allen ein Stein vom Herzen gefallen. Der Wechsel zu Paul Motorsport hat für einen Umschwung gesorgt und Feuer ins Team gebracht. Das wollen wir mit in die nächsten Rennen nehmen.“

Marco Marpelli (Paul Motorsport): „Ich bin froh für das hart arbeitende Team, dass es endlich mit dem Podium geklappt hat. Wir haben zu Beginn der Saison Probleme gehabt und befanden uns im Niemandsland. Jetzt können wir um das Podium mitkämpfen und müssen konzentriert weiter machen. Das Auto war an diesem Wochenende sehr schnell, aber es gibt eigentlich keine Strecke im ADAC GT Masters, auf der unser Lambo nicht gut performt. Ich habe lange gebraucht, um den Audi vor mir zu überholen und viel Zeit verloren. Vielleicht wäre sonst noch mehr drin gewesen.“


Da sich das Wetter beim zweiten Zeittraining am Sonntagmorgen gebessert hatte konnten auch schnellere Zeiten gefahren werden. Die Piloten fanden nun eine trockene Strecke vor. Die Pole-Position hatten nach zwanzig Minuten die Schubert Motorsport-Piloten Nicky Catsburg/Jesse Krohn mit einer Zeit von 1:31,569 Minuten nach Hause gefahren. Startplatz zwei und drei nahmen Sven Müller / Joel Sturm (Allied Racing) und Jack Aitken / Albert Costa Balboa ein. Daniel Juncadella / Raffaele Marciello und Ayhancan Güven/Christian Engelhart nehmen das Rennen aus der siebten bzw. dritten Startreihe aus auf.


Ihren zehnten Lauf nahmen die Protagonisten am Sonntagmittag bei strahlendem Sonnenschein unter die Räder. Der fliegende Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme und die Pole-Setter wurden direkt von Sven Müller/Joel Sturm attackiert. Sie behaupteten sich und konnten als Führende die Meute in die erste Kurve führen. Danach ging es weit auseinander gefächert weiter. Überall wurde hart um jede Position gefightet. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Sven Müller/Joel Sturm und Christopher Mies/Tim Zimmermann. Im Verlauf der zweiten Runde mussten die Porsche-Piloten schon absolute Kampflinie fahren, denn die Audi-Fahrer hinter ihnen machten unheimlich Druck.

 

Drei Ränge gut gemacht hatten Daniel Juncadella/Raffaele Marciello. Sie versuchten nun Luca Engstler/Patric Niederhauser niederzuringen. Markus Winkelhock/Florian Spengler waren von hinten gestartet und hatten sich nach drei Runden bereits auf Rang dreizehn gefahren. Zwischenzeitlich waren Mattia Drudi/Thierry Vermeulen auf Abwegen unterwegs. An der Spitze hatten sich die BMW-Piloten bereits mit 1,352 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Ron Dobmeier neutralisierte nach vier Runden das Rennen, weil zu viele Karbonteile auf der Strecke verstreut waren. Unter anderem waren es Teile vom Fahrzeug von Markus Winkelhock/Florian Spengler. Zuvor waren sie mit Ben Green/Niklas Krütten aneinander geraten.

Der Re-Start erfolgte nach sechs Runden. Die Pole-Setter konnten sich gegenüber ihrer Konkurrenz behaupten und blieben in Führung. Jack Aitken/Albert Costa Balbo setzten Christopher Mies/Tim Zimmermann arg unter Druck. Ayhancan Güven/Christian Engelhart hatten ihren Rang an Christopher Haase/Salman Owega abgeben müssen. Hinter den ersten fünf Fahrzeugen riss das Feld ein wenig ab. Ayhancan Güven/Christian Engelhart auf Platz sechs hatten eine riesige Armada von Fahrzeugen hinter sich. Markus Winkelhock/Florian Spengler waren nach elf Runden bis auf Rang 16 zurück gefallen. Jules Gounon/Fabian Schiller und der Tabellenführer waren auf den Plätzen acht und elf unterwegs. Beim nächsten Umlauf kamen Markus Winkelhock/Florian Spengler in die Box und gaben dort das Rennen früher auf als geplant. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit. Dennis Marschall/Kim-Luis Schramm hatten dann in der 15. Runde die Nase voll und machten mit Ayhancan Güven/Christian Engelhart kurzen Prozess und gingen vorbei. Danach ging es um Platz sieben zur Sache.

Jules Gounon/Fabian Schiller versuchten ebenfalls an den Porsche-Piloten vorbeizugehen. Wurden aber gleichzeitig von Mattia Drudi/Thierry Vermeulen attackiert. An der Spitze hatten die Führenden einen Vorsprung von 1,127 Sekunden herausgefahren. Nach 18 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und es kamen als Erste Luca Engstler/Patric Niederhauser und Jan Marschalkowski/Marvin Dienst zum Pflichtboxenstopp herein. Beim nächsten Umlauf vollzogen Konsta Lappalainen/Mick Wishofer und Elias Seppänen/Frank Bird ihren Stopp. Die ersten sechs Fahrzeuge waren mit über acht Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Nachdem Jules Gounon/Fabian Schiller an Ayhancan Güven/Christian Engelhart vorbeigegangen waren, konnten sie sich auch direkt absetzen.

Die Sieger vom gestrigen Tag vollzogen ihren Fahrerwechsel nach 22 Runden. Ebenfalls herein gekommen waren Norbert Siedler/Simon Reicher und Ricardo Feller/Jusuf Owega. Die Reihenfolge geriet erst einmal durcheinander. Die Pole-Setter blieben weiterhin draußen. Alle anderen hatten ihren Stopp schon vollzogen oder waren gerade dabei. Nicky Catsburg/Jesse Krohn waren zu spät in die Box gekommen. Das Boxenzeitfenster hatte schon geschlossen. Der Funk hatte nicht funktioniert. Nachdem dann alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten führten Tim Zimmermann/Christopher Mies vor Albert Costa Balboa/Jack Aitken und Joel Sturm/Sven Müller. Fabian Schiller/Jules Gounon, Raffaele Marciello/Daniel Juncadella und Christian Engelhart/Ayhancan Güven waren auf den Rängen acht, neun und elf unterwegs.

Im nach hinein erhielten Jesse Krohn/Nicky Catsburg eine 49 Sekunden Stop-and-go-Strafe wegen Missachtung des Pflichtboxenstopp-Fensters. Nach 30 Runden kamen die Pole-Setter in die Box und gaben dort das Rennen auf. Die Führenden hatten sich einen Vorsprung von 2,905 Sekunden erarbeitet. Joel Sturm/Sven Müller hatten einiges zu tun sich Salman Owega/Christopher Haase und Patric Niederhauser/Luca Engstler vom Hals zu halten. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Treppchen. In der Schlussphase hatte sich zu diesem Trio noch Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall gesellt. Letztere hatten später dann Platz fünf eingenommen. Salman Owega/Christopher Mies hatten in den letzten Minuten zu viel riskiert. Sie wollten auf Biegen und Brechen an Joel Sturm/Sven Müller vorbeigehen. Sie drehten sich raus und mussten sich auf Platz neun wieder einreihen.

Danach ging es um den dritten Platz drunter und drüber. Joel Sturm/Sven Müller gerieten mit Patric Niederhauser/Luca Engstler aneinander, mit der Folge dass die Audi-Piloten neben der Strecke standen. Jetzt gerieten Joel Sturm/Sven Müller mit Fabian Schiller/Jules Gounon aneinander. Dabei wurde ihr Fahrzeug beschädigt und die Porsche Piloten schossen nur so über die Strecke. Von all diesen Aktionen profitierten nun die nachfolgenden Piloten. Nach 43 Runden sahen Tim Zimmermann/Christopher Mies als Erste das Ziel. Hinter ihnen kamen Albert Costa Balboa/Jack Aitken und Raffaele Marciello/Daniel Juncadella ins Ziel. Christian Engelhart/Ayhancan Güven und Fabian Schiller/Jules Gounon beendeten das Rennen auf den Rängen vier und fünf.

Im nach hinein hatten Jules Gounon/Fabian Schiller eine 5-Sekunden-Zeitstrafe als Ersatzstrafe für eine Penaltylap wegen Abdrängens von Joel Sturm/Sven Müller erhalten. Dadurch wurden sie nur auf Platz zehn gewertet.

In der Meisterschaft führt weiterhin Raffale Marciello mit 136 Punkten vor Christian Engelhart/Ayhancan Güven mit 126 und Albert Costa Balbo/Jack Aitken mit 111 Punkten. In der Junior-Wertung haben Ben Green/Niklas Grütten mit 193,50 Zähler das Sagen, gefolgt von Konsta Lappalainen/Mick Wishofer mit 144 und Joel Sturm mit 141 Zähler. Florian Spengler konnte diesmal in der Trophy-Wertung keine Punkte sammeln und hat damit immer noch 187,50 Punkte auf seinem Konto. Emil Frey Racing haben mit 162 Zäher in der Teamwertung das Sagen. Platz zwei und drei nehmen MANN-FILTER Team Landgraf mit 141 und Montaplast by Land Motorsport mit 137 Zähler ein.

Tim Zimmermann (Montaplast by Land Motorsport): „Ich bin total happy über diesen Sieg. Wir waren unheimlich fleißig und hatten das Potenzial schon lange. Im Rennen habe ich gar nicht gewusst, dass ich in Führung liege, denn der BMW war vor dem Boxenstopp ja noch vor uns. Erst nach drei Runden wurde mir über Funk mitgeteilt, dass ich Erster bin. In den letzten drei Runden hat die Hinterachse ein wenig abgebaut, aber ich konnte das Rennen nach Hause bringen.“

Christopher Mies (Montaplast by Land Motorsport): „Wir haben das ganze Jahr hart gearbeitet und heute ist endlich der Knoten geplatzt. Ich habe den Reifen ein bisschen geschont, obwohl ich etwas schneller hätte fahren können. Aber es ist unheimlich schwer, zu überholen, da alle in etwa den gleichen Speed haben und ich wollte für Tim die Reifen ein wenig schonen. Es ist ein toller Sieg für unser Team.“

Albert Costa Balboa (Emil Frey Racing): „Tim war sehr stark in den ersten Runden nach dem Boxenstopp und etwas schneller als ich. Zum Schluss habe ich gepusht und versucht, ihn zu Fehlern zu zwingen. Er hat aber keine gemacht. Tim und Chris haben lange auf diesen Sieg gewartet und ihn verdient. Ich bin sehr zufrieden mit unserem zweiten Platz. Der Sachsenring als nächster Tourstopp ist neu für unser Team, das war der Lausitzring aber auch.“

Jack Aitken (Emil Frey Racing): Ich wurde zu Beginn des Rennens von Christopher überrascht. Ich wollte gerade Sven Müller attackieren, da kam Chris wie eine Rakete aus der ersten Kurve und ich musste ihn passieren lassen. Danach hatten wir in etwa die gleiche Pace, überholen war nur sehr schwer möglich. Insgesamt war es für die Zuschauer ein sehr unterhaltsames und ereignisreiches Rennen. Zum Glück waren wir nicht an den Turbulenzen beteiligt. Es war ein tolles Wochenende für uns.“

Raffaele Marciello (Mann-Filter Team Landgraf): „Man kann nicht jedes Rennen gewinnen und nach dem Qualifying habe ich mir nicht so viel ausgerechnet. Bei dem Durcheinander vor mir kurz vor Schluss war ich genau an der richtigen Position, habe mich aus allem herausgehalten und konnte dann auf Platz drei fahren. Das war mehr, als man erwarten konnte.“

Daniel Juncadella (Mann-Filter Team Landgraf): „Der dritte Platz ist mein bisher bestes Ergebnis im ADAC GT Masters. Nach dem schlechten Abschneiden im Qualifying mit den Plätzen zehn und 13, haben wir nicht mit Rang fünf und drei in den Rennen gerechnet. Wir hatten heute ein wenig Glück, aber man muss auch zur Stelle sein und so etwas ausnutzen. Ich habe beim Start ein wenig Risiko genommen und ein paar Plätze gut gemacht. Die Audis vor mir waren jedoch sehr schnell. Dann ist uns ein guter Boxenstopp gelungen, wir haben zwei Positionen gewonnen und Marciello hat dann den Rest besorgt. Diese Podiumsplätze sind am schönsten, weil man sie nicht erwartet.“

Ben Green (Schubert Motorsport): „Nach dem schlechten Abschneiden im Qualifying mit Rang 16 gab es nur eine Richtung. Nach vorne. Ich habe gepusht und konnte mich ein wenig nach vorn arbeiten. Es war insgesamt ein chaotisches Rennen mit vielen Zweikämpfen und Kontakten. Im Endeffekt haben wir mit Platz neun ein zufriedenstellendes Ergebnis eingefahren.“


 ADAC GT Masters

Ergebnis Lauf 9 – DEKRA Lausitzring

5. Rennen ADAC GT Masters – 19.08. – 21.08.2022 – Klettwitz / D

Gestartet: 22 Fahrzeuge - Gewertet: 22 – Streckenlänge: 3,478 km - Renndistanz: 128,68 km - Dauer: 37 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 91 Engelhart, Christian / Güven, Ayhancan Team Joos Sportwagentechnik Porsche 911 GT3 R 1:02:04,561
2 63 Aitken, Jack / Balboa, Albert Costa Emil Frey Racing Lamborghini Huracan GT3 E + 1,440
3 71 Mapelli, Marco / Paul, Maximilian T3 Motorsport Lamborghini Huracan GT3 E + 14,381
4 15 Niederhauser, Patric / Engstler, Luca Rutronik Racing Audi R8 LMS evo II GT3 + 15,323
5 48 Juncadella, Daniel / Marciello, Raffaele MANN-FILTER Team Landgraf Mercedes-AMG GT3 + 15,896
6 19 Perera, Franck / Rougier, Arthur Emil Frey Racing Lamborghini Huracan GT3 E + 16,194
7 29 Owega, Jusuf / Feller, Ricardo Montaplast by Land Motorsport Audi R8 LMS evo II GT3 + 21.343
8 1 Mies, Christopher / Zimmermann, Tim Montaplast by Land Motorsport Audi R8 LMS evo GT3 + 23,212
9 27 Marschall, Dennis / Schramm, Kim- Luis

Rutronik Racing

Audi R8 LMS evo II GT3 + 28,173
10 11 De Leener, Adrien / Bachler, Klaus Doinamic Motorsport Porsche 911 GT3 R + 36,084
11 10 Krütten, Niklas / Green, Ben Schubert Motorsport BMW M4 GT3 + 44,676
12 20 Krohn, Jesse / Catsburg, Nicky Schubert Motorsport BMW M4 GT3 + 49,976
13 33 Vermeulen, Thierry / Drudi, Matteo Car Collection Motorsport Audi R8 LMS evo II GT3 + 51,475
14 54 Reicher, Simon / Siedler, Norbert EASTALENT RACING TEAM Audi R8 LMS evo II GT3 + 51,718
15 22 Müller, Sven / Sturm, Joel Allied-Racing Porsche 911 GT3 R + 52,315
16 84 Bird, Frank / Seppänen, Elias MANN-FILTER Team Landgraf Mercedes-AMG GT3 + 1:01,050
17 4 Gounon, Jules / Schiller, Fabian Drago Racing Team Mercedes-AMG GT3 + 1:01,516
18 28 Owega, Salman / Haase, Christopher Montaplast by Land Motorsport Audi R8 LMS evo II GT3 + 1:05,680
19 90 Companc, Ezequiel Perez / Puhakka, Juuso Madpanda Motorsport Mercedes-AMG GT3 + 1:22,492
20 8 Marschalkowski, Jan / Dienst, Marvin Mercedes-AMG Team ZVO Mercedes-AMG GT3 - 3 laps
21 14 Wishofer, Mick / Lappalainen, Konsta Emil Frey Racing Lamborghini Huracan GT3 Evo - 3 laps
22 69 Spengler, Florian / Winkelhock, Markus Car Collection Motorsport Audi R8 LMS evo II GT3 - 4 laps
Schnellste Runde Start-Nr. 11, De Leener / Bachler in 1:36,352 Min. = 129,9 km/h in Rd. 34

 


ADAC GT Masters

Ergebnis Lauf 10 – DEKRA Lausitzring

5. Rennen ADAC GT Masters – 19.08. – 21.08.2022 – Klettwitz / D

Gestartet: 22 Fahrzeuge - Gewertet: 19 – Streckenlänge: 3,478 km - Renndistanz: 149,55 km - Dauer: 43 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 1 Mies, Christopher / Zimmermann, Tim Montaplast by Land Motorsport Audi R8 LMS evo GT3 1:01:52,494
2 63 Aitken, Jack / Balboa, Albert Costa Emil Frey Racing Lamborghini Huracan GT3 E + 1,072
3 48 Juncadella, Daniel / Marciello, Raffaele MANN-FILTER Team Landgraf Mercedes-AMG GT3 + 19,243
4 91 Engelhart, Christian / Güven, Ayhancan Team Joos Sportwagentechnik Porsche 911 GT3 R + 23,303
5 71 Mapelli, Marco / Paul, Maximilian T3 Motorsport Lamborghini Huracan GT3 E + 24,863
6 27 Marschall, Dennis / Schramm, Kim- Luis Rutronik Racing Audi R8 LMS evo II GT3 + 27,576
7 15 Niederhauser, Patric / Engstler, Luca Rutronik Racing Audi R8 LMS evo II GT3 + 30,700
8 8 Marschalkowski, Jan / Dienst, Marvin Mercedes-AMG Team ZVO Mercedes-AMG GT3 + 31,305
9 10 Krütten, Niklas / Green, Ben Schubert Motorsport BMW M4 GT3 + 34,615
10 4 Gounon, Jules / Schiller, Fabian Drago Racing Team Mercedes-AMG GT3 + 34,837
11 22 Müller, Sven / Sturm, Joel Allied-Racing Porsche 911 GT3 R + 35,992
12 54 Reicher, Simon / Siedler, Norbert EASTALENT RACING TEAM Audi R8 LMS evo II GT3 + 36,156
13 29 Owega, Jusuf / Feller, Ricardo Montaplast by Land Motorsport Audi R8 LMS evo II GT3 + 36,410
14 19 Perera, Franck / Rougier, Arthur Emil Frey Racing Lamborghini Huracan GT3 E + 37,866
15 33 Vermeulen, Thierry / Drudi, Matteo Car Collection Motorsport Audi R8 LMS evo II GT3 + 38,242
16 14 Wishofer, Mick / Lappalainen, Konsta Emil Frey Racing Lamborghini Huracan GT3 Evo + 40,366
17 11 De Leener, Adrien / Bachler, Klaus Doinamic Motorsport Porsche 911 GT3 R + 45,097
18 28 Owega, Salman / Haase, Christopher Montaplast by Land Motorsport Audi R8 LMS evo II GT3 -1 lap
19 90 Companc, Ezequiel Perez / Puhakka, Juuso Madpanda Motorsport Mercedes-AMG GT3 - 11 laps
- 20 Krohn, Jesse / Catsburg, Nicky Schubert Motorsport BMW M4 GT3 - 13 laps
- 84 Bird, Frank / Seppänen, Elias MANN-FILTER Team Landgraf Mercedes-AMG GT3 - 13 laps
- 69 Spengler, Florian / Winkelhock, Markus Car Collection Motorsport Audi R8 LMS evo II GT3 - 31 laps
Schnellste Runde Start-Nr. 27, Marschall /Schramm in 1:23,217 Min. = 150,4 km/h in Rd. 19

 


ADAC GT Masters 2022

Fahrerwertung nach 10 von 14 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt QU 01 02 QU 03 04 QU 05 06 QU 07 08 QU 09 10 11 12 13 14
1 48 Marciello, Raffaele Mercedes-AMG GT3 136,0 2,0 16,0 16,0 3,0 16,0 3,0 0,0 2,0 0,0 6,0 25,0 20,0 0,0 11,0 16,0
2 91 Güven, Ayhancan Porsche 911 GT3 R 126,0 0,0 11,0 0,0 3,0 20,0 16,0 2,0 10,0 8,0 1,0 11,0 3,0 3,0 25,0 13,0
2 91 Engelhart, Christian Porsche 911 GT3 R 126,0 0,0 11,0 0,0 3,0 20,0 16,0 2,0 10,0 8,0 1,0 11,0 3,0 3,0 25,0 13,0
3 63 Balboa, Albert Costa Lamborghini Huracan GT3 E 111,0 0,0 0,0 11,0 0,0 10,0 8,0 3,0 4,0 25,0 0,0 9,0 0,0 1,0 20,0 20,0
3 63 Atiken, Jack Lamborghini Huracan GT3 E 111,0 0,0 0,0 11,0 0,0 10,0 8,0 3,0 4,0 25,0 0,0 9,0 0,0 1,0 20,0 20,0
4 4 Schiller, Fabian Mercedes-AMG GT3 99,0 2,0 3,0 25,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 9,0 3,0 16,0 25,0 0,0 0,0 6,0
4 4 Gounon, Jules Mercedes-AMG GT3 99,0 2,0 3,0 25,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 9,0 3,0 16,0 25,0 0,0 0,0 6,0
5 10 Krütten, Niklas BMW M4 GT3 91,0 0,0 6,0 0,0 4,0 25,0 25,0 0,0 0,0 5,0 2,0 6,0 5,0 0,0 6,0 7,0
5 10 Green, Ben BMW M4 GT3 91,0 0,0 6,0 0,0 4,0 25,0 25,0 0,0 0,0 5,0 2,0 6,0 5,0 0,0 6,0 7,0
6 15 Engstler, Luca Audi R8 LMS evo II GT3 91,0 3,0 7,0 20,0 0,0 7,0 7,0 0,0 6,0 0,0 0,0 13,0 4,0 2,0 13,0 9,0
6 15 Niederhauser, Patric Audi R8 LMS evo II GT3 91,0 3,0 7,0 20,0 0,0 7,0 7,0 0,0 6,0 0,0 0,0 13,0 4,0 2,0 13,0 9,0
7 22 Sturm, Joel Porsche 911 GT3 R 89,0 0,0 0,0 2,0 0,0 13,0 13,0 0,0 5,0 11,0 0,0 20,0 16,0 2,0 2,0 5,0
7 22 Müller, Sven Porsche 911 GT3 R 89,0 0,0 0,0 2,0 0,0 13,0 13,0 0,0 5,0 11,0 0,0 20,0 16,0 2,0 2,0 5,0
8 29 Owega, Jusuf Audi R8 LMS evo GT3 86,0 2,0 25,0 10,0 0,0 9,0 11,0 0,0 13,0 0,0 0,0 4,0 0,0 0,0 9,0 3,0
9 27 Schramm, Kim- Luis Audi R8 LMS evo II GT3 86,0 0,0 8,0 9,0 0,0 0,0 10,0 0,0 20,0 10,0 0,0 3,0 9,0 0,0 7,0 10,0
9 27 Marschall, Dennis Audi R8 LMS evo II GT3 86,0 0,0 8,0 9,0 0,0 0,0 10,0 0,0 20,0 10,0 0,0 3,0 9,0 0,0 7,0 10,0
10 19 Rougier, Arthur Lamborghini Huracan GT3 E 78,0 3,0 20,0 3,0 0,0 6,0 0,0 1,0 8,0 16,0 0,0 1,0 8,0 0,0 10,0 2,0
10 19 Perera, Franck Lamborghini Huracan GT3 E 78,0 3,0 20,0 3,0 0,0 6,0 0,0 1,0 8,0 16,0 0,0 1,0 8,0 0,0 10,0 2,0
11 1 Mies, Christopher Audi R8 LMS evo GT3 77,0 0,0 4,0 4,0 0,0 4,0 4,0 0,0 7,0 13,0 0,0 8,0 0,0 0,0 8,0 25,0
11 1 Zimmermann, Tim Audi R8 LMS evo GT3 77,0 0,0 4,0 4,0 0,0 4,0 4,0 0,0 7,0 13,0 0,0 8,0 0,0 0,0 8,0 25,0
12 20 Catsburg, Nicky BMW M4 GT3 70,0 0,0 9,0 13,0 2,0 11,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,0 3,0 5,0 0,0
12 20 Krohn, Jesse BMW M4 GT3 70,0 0,0 9,0 13,0 2,0 11,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,0 3,0 5,0 0,0
13 29 Feller, Ricardo Audi R8 LMS evo GT3 66,0 2,0 25,0 10,0 - - - 0,0 13,0 0,0 0,0 4,0 0,0 0,0 9,0 3,0
14 14 Wishofer, Mick Lamborghini Huracan GT3 E 58,0 0,0 10,0 5,0 0,0 0,0 0,0 3,0 25,0 0,0 0,0 5,0 10,0 0,0 0,0 0,0
14 14 Lappalainen, Konsta Lamborghini Huracan GT3 E 58,0 0,0 10,0 5,0 0,0 0,0 0,0 3,0 25,0 0,0 0,0 5,0 10,0 0,0 0,0 0,0
15 71 Paul, Maximilian Lamborghini Huracan GT3 E 58,0 0,0 5,0 0,0 0,0 8,0 2,0 0,0 9,0 0,0 0,0 0,0 6,0 1,0 16,0 11,0
15 71 Mapelli, Marco Lamborghini Huracan GT3 E 58,0 0,0 5,0 0,0 0,0 8,0 2,0 0,0 9,0 0,0 0,0 0,0 6,0 1,0 16,0 11,0
16 48 Aberdein, Jonathan Mercedes-AMG GT3 56,0 2,0 16,0 16,0 3,0 16,0 3,0 - - - - - - - - -
17 48 Engel, Maro Mercedes-AMG GT3 51,0 - - - - - - - - - 6,0 25,0 20,0 - - -
18 8 Juncadella, Daniel Mercedes-AMG GT3 47,0 0,0 0,0 8,0 1,0 0,0 9,0 2,0 0,0 0,0 - - - 0,0 11,0 16,0
19 54 Siedler, Norbert Audi R8 LMS evo II GT3 40,0 0,0 1,0 6,0 0,0 3,0 0,0 0,0 16,0 6,0 0,0 0,0 1,0 0,0 3,0 4,0
19 54 Reicher, Simon Audi R8 LMS evo II GT3 40,0 00 1,0 6,0 0,0 3,0 0,0 0,0 16,0 6,0 0,0 0,0 1,0 0, 3,0 4,0
20 8 Marschalkowski, Jan Mercedes-AMG GT3 35,0 0,0 0,0 8,0 1,0 0,0 9,0 2,0 0,0 0,0 0,0 7,0 0,0 0,0 0,0 8,0
21 33 Drudi, Matteo Audi R8 LMS evo II GT3 32,0 0,0 0,0 7,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 4,0 1,0
21 33 Vermeulen, Thierry Audi R8 LMS evo II GT3 32,0 0,0 0,0 7,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 4,0 1,0
22 84 Bird, Frank Mercedes-AMG GT3 31,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,0 0,0 10,0 13,0 0,0 1,0 0,0
22 84 Seppänen, Elias Mercedes-AMG GT3 31,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,0 0,0 10,0 13,0 0,0 1,0 0,0
23 29 Vanthoor, Dries Audi R8 LMS evo II GT3 20,0 - - - 0,0 9,0 10,0 - - - - - - - - -
24 44 Evans, Jaxon Porsche 911 GT3 R 18,0 - - - 0,0 2,0 1,0 1,0 11, 3,0 - - - - - -
25 90 Götz, Maximilian Mercedes-AMG GT3 16,0 - - - - - - 1,0 0,0 4,0 0,0 0,0 11,0 - - -
25 90 Companc, Ezequiel Perez Mercedes-AMG GT3 16,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,0 0,0 4,0 0,0 0,0 11,0 0,0 0,0 0,0
26 44 Fittje, Jannes Porsche 911 GT3 R 15,0 - - - - - - 1,0 11,0 3,0 - - - - - -
27 44 Bachler, Klaus Porsche 911 GT3 R 13,0 0,0 13,0 0,0 0,0 0,0 0,0 - - - - - - - - -
27 44 Renauer, Robert Porsche 911 GT3 R 13,0 0,0 13,0 0,0 0,0 0,0 0,0 - - - - - - - - -
28 69 Winkelhock, Markus Audi R8 LMS evo II GT3 13,0 0,0 2,0 1,0 0,0 0,0 6,0 0,0 00 2,0 0,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0
28 69 Spengler, Florian Audi R8 LMS evo II GT3 13,0 0,0 2,0 1,0 0,0 0,0 6,0 0,0 0,0 2,0 0,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0
29 8 Dienst, Marvin Mercedes-AMG GT3 8,0 - - - - - - - - - - - 0,0 0,0 8,0
30 8 Stolz, Luca Mercedes-AMG GT3 7,0 - - - - - - - - - 0,0 7,0 0,0 - - -
31 28 Owega, Salman Audi R8 LMS evo II GT3 6,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 0,0 1,0 0,0 Q0,0 2,0 0,0 0,0 0,0
31 28 Haase, Christopher Audi R8 LMS evo II GT3 6,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 0,0 1,0 0,0 0,0 2,0 0,0 0,0 0,0
32 44 Köhler, Leon Porsche 911 GT3 R 3,0 - - - 0,0 2,0 1,0 - - - - - - - - -
33 48 Ferrari, Lorenzo Mercedes-AMG GT3 Evo 2,0 - - - - - - 0,0 2,0 0,0 - - - - - -

Juniorwertung nach 10 von 14 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14
1 10 Krütten, Niklas BMW M4 GT3 193,50 19,50 10,50 37,50 37,50 6,00 13,50 16,50 13,50 19,50 19,50
1 10 Green, Ben BMW M4 GT3 193,50 19,50 16,50 37,50 37,50 6,00 13,50 16,50 13,50 19,50 19,50
2 14 Lappalainen, Konsta Lamborghini Huracan GT3 E 144,00 30,00 13,50 9,00 0,00 37,50 6,00 15,00 19,50 4,50 9,00
2 14 Wishofer, Mick Lamborghini Huracan GT3 E 144,00 30,00 13,50 9,00 0,00 37,50 6,00 15,00 19,50 4,50 9,00
3 22 Sturm, Joel Porsche 911 GT3 R 141,00 0,00 8,00 20,00 20,00 9,00 20,00 25,00 20,00 9,00 10,00
4 27 Schramm, Kim-Luis Audi R8 LMS evo II GT3 136,00 16,00 16,00 0,00 13,00 20,00 16,00 8,00 11,00 16,00 20,00
5 29 Owega, Jusuf Audi R8 LMS evo GT3 133,00 25,00 20,00 16,00 16,00 13,00 0,00 9,00 6,00 20,00 8,00
6 4 Schiller, Fabian Mercedes-AMG GT3 132,00 10,00 25,00 11,00 10,00 0,00 13,00 20,00 25,00 7,00 11,00
7 71 Paul, Maximilian Lamborghini Huracan GT3 E 111,00 11,00 5,00 13,00 9,00 10,00 3,00 0,00 10,00 25,00 25,00
8 84 Seppänen, Mercedes-AMG GT3 104,00 0,00 6,00 6,00 10,50 5,00 16,50 24,00 24,00 12,00 0,00
8 84 Bird Frank Mercedes-AMG GT3 104,00 0,00 6,00 6,00 10,50 5,00 16,50 24,00 24,00 12,00 0,00
9 54 Reicher, Simon Audi R8 LMS evo II GT3 94,00 9,00 10,00 10,00 6,00 16,00 10,00 7,00 7,00 10,00 9,00
10 8 Marschalkowski, Jan Mercedes-AMG GT3 85,00 5,00 13,00 8,00 11,00 0,00 5,00 13,00 0,00 6,00 24,00
11 33 Vermeulen, Thierry Audi R8 LMS evo II GT3 76,00 8,00 11,00 3,00 0,00 6,00 25,00 0,00 5,00 11,00 7,00
12 28 Owega, Salman Audi R8 LMS evo II GT3 54,00 7,00 6,00 7,00 0,00 8,00 7,00 0,00 8,00 6,00 5,00
13 90 Fittje, Jannes Mercedes-AMG GT3 47,50 9,00 4,50 7,50 7,50 11,00 8,00 - - - -
14 44 Köhler, Leon Porsche 911 GT3 R 17,00 - - 9,00 8,00 - - - - - -
15 90 Puhakka, Juuso Mercedes-AMG GT3 13,50 - - - - - - - - 7,50 6,00
16 48 Ferrari, Lorenzo Mercedes-AMG GT3 13,00 - - - - 7,00 6,00 - - - -

Trophy Wertung 10 von 14 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14
1 69 Spengler, Florian Audi R8 LMS evo II GT3 187,50 37,50 37,50 0,00 37,50 0,00 37,50 37,50 0,00 0,00 0,00

Teamwertung nach 10 von 14 Rennen

Platz Team Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14
1 Emil Frey Racing 162,0 20,0 11,0 11,0 9,0 25,0 25,0 10,0 11,0 20,0 20,0
2 MANN-FILTER Team LANDGRAF 141,0 16,0 16,0 16,0 6,0 7,0 8,0 25,0 20,0 11,0 16,0
3 Montaplast by Land Motorsport 137,0 25,0 10,0 10,0 13,0 13,0 16,0 9,0 6,0 10,0 25,0
4 Team Joos Sportwagentechnik 129,0 11,0 3,0 20,0 20,0 10,0 9,0 11,0 7,0 25,0 13,0
5 Rutronik Racing 125,0 9,0 20,0 8,0 11,0 20,0 11,0 13,0 10,0 13,0 10,0
6 Schubert Motorsport 116,0 10,0 13,0 25,0 25,0 4,0 6,0 7,0 9,0 9,0 8,0
7 Drago Racing Team ZVO 109,0 7,0 25,0 7,0 7,0 0,0 10,0 16,0 25,0 5,0 7,0
8 Allied Racing 104,0 0,0 6,0 13,0 16,0 8,0 13,0 20,0 16,0 6,0 6,0
9 Car Collection Motorsport 71,0 6,0 8,0 2,0 8,0 5,0 20,0 6,0 4,0 8,0 4,0
10 EASTALENT RACING TEAM 65,0 5,0 7,0 6,0 3,0 16,0 7,0 4,0 5,0 7,0 5,0
11 MADPANDA MOTORSPORT 49,0 4,0 4,0 3,0 2,0 6,0 5,0 5,0 13,0 4,0 3,0
12 Mercedes-AMG ZVO 49,0 3,0 9,0 4,0 10,0 0,0 3,0 8,0 0,0 3,0 9,0
13 ID Racing with Herberth 39,0 13,0 2,0 5,0 4,0 11,0 4,0 - - - -
14 T3 Motorsport 38,0 8,0 5,0 9,0 5,0 9,0 2,0 - - - -
15 Paul Motorsport 35,0 - - - - - - 0,0 8,0 16,0 11,0