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Erfolgreiches Wochenende für das Emil Frey Racing Team - Rennen 2

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Der zweite Start an diesem Wochenende fand am Sonntagmittag bei trockener Strecke und Sonnenschein statt. Als die Fahrer in der Startaufstellung standen schob man das Fahrzeug von Ricardo Feller/Jusuf Owega wieder zurück in die Box. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und Jack Aitken/Albert Costa Balboa konnten ihre Führungsposition behaupten und führten die Meute durch die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es durch die ersten fünf Kurven hindurch. Überall kam es schon zu einigen Positionsverschiebungen. Eine Position gut gemacht hatten bereits Maximilian Götz/Ezequiel Perez Companc. Nach der ersten Runde führten immer noch die Pole-Setter, gefolgt von Mattia Drudi/Thierry Vermeulen. Sie waren von Rang vier gestartet.

Ayhancan Güven/Christian Engelhart auf Platz drei fahrend waren mit einem leicht lädierten Fahrzeug unterwegs und zwar hing der linke Außenspiel runter. Die ersten beiden hatten sich bereits mit einigen Wagenlängen vom übrigen Feld abgesetzt. Einen harten Kampf lieferten sich Konsta Lappalainen/Mick Wiskirchen und Marco Mapelli/Maximilian Paul. Im nach hinein konnten die T3-Motorsport Piloten sich behaupten und Rang zwölf einnehmen. Das Fahrzeug von Ricardo Feller/Jusuf Owega konnte man auf die Schnelle nicht reparieren. Es war ein Problem mit dem Drehzahlsensor. Die Pole-Setter hatten sich mit über 2,5 Sekunden auf und davon gemacht. Eine Verwarnung hatten Norbert Siedler/Simon Reicher auf Rang vierzehn fahrend erhalten, weil sie ein anderes Fahrzeug unsanft von der Strecke gedrängt hatten.

Nach neun Runden hatten Ayhancan Güven/Christian Engelhart sich ihren linken Außenspiegels erledigt. Dieser lag nämlich neben der Strecke. Im Verlauf der vierzehnten Runde berührten sich Raffaele Marciello/Lorenzo Ferrari und Patric Niederhauser/Luca Engstler ganz leicht. Hier ging es um die achte Position. Dieser Zweikampf dauerte rundenlang an. Dennis Marschall/Kim-Luis Schramm auf Rang zehn hatte alle Hände voll zu tun sich Christopher Haase/Salman Owega und Marco Mapelli/Maximilian Paul vom Hals zu halten. Nach 15 Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Es kamen jetzt gleich sieben Fahrzeuge herein. Zwei Runden später kamen Maximilian Götz/Ezequiel Perez Companc zum Fahrerwechsel herein. Jetzt geriet die Reihenfolge wie immer durcheinander.

Ihren Fahrerwechsel vollzogen die Führenden nach 19 Runden. Sechs Fahrzeuge mussten bei noch 27 Minuten zu fahrender Zeit ihren Pflichtboxentopp hinter sich bringen. Florian Spengler/Markus Winkelhock waren zu früh aus der Boxengasse gefahren. Im nach hinein hatten sie eine Penatylap bekommen. Als noch 23 Minuten auf der Uhr standen war die Reihenfolge wieder hergestellt. Es führten weiterhin Albert Costa Balboa/Jack Aitken vor Thierrry Vermeulen/Mattia Drudi und Christian Engelhart/Ayhancan Güven. Ben Green/Niklas Krütten lagen auf Rang 19. Florian Spengler/Markus Winkelhock und Lorenzo Ferrari/Raffaele Marciello waren sich nicht ganz einig, mit der Folge, dass beide sich auf der Strecke drehten. Sie konnten ihre Fahrt zwar fortsetzen, hatten aber etliche Plätze verloren. Danach musste man sich auf Rang 19 und 20 wieder einreihen.

Zwischenzeitlich waren Jesse Krohn/Nicky Catsburg in langsamer Fahrt in die Box gekommen. An der Spitze hatten sich die Pole-Setter mit über zwei Sekunden vom Feld abgesetzt. Simon Reicher/Norbert Siedler waren in der 30. Runde auf Abwegen unterwegs. Arthur Rougier/Franck Perera versuchten in den letzten zehn Minuten näher an Christian Engelhart/Ayhancan Güven auf Rang drei heranzukommen. Salman Owega/Christopher Haase und Jan Marschalkowski/Daniel Juncadella mussten in die Box kommen um ihre Strafen abzusitzen. Mit einem technischem Problem waren in der Schlussphase Maximilian Paul/Marco Mapelli in langsamer Fahrt unterwegs. Zuvor hatten sie eine Berührung mit Joel Sturm/Sven Müller.

Ezequiel Perez Companc/Maximilian Götz profitierten von den Bestrafungen und von der langsamen Fahrt von Maximilian Paul/Marco Mapelli. Sie hatten dadurch Plätze gut gemacht und waren auf Rang dreizehn vorgefahren. Luca Engstler/Patric Niederhauser waren in der vorletzten Runde wegen eines Reifenschadens in die Box gekommen. Albert Costa Balboa/Jack Aitken holten sich nach 38 Runden den Sieg vor Thierry Vermneulen/Mattia Drudi und Arthur Rougier/Franck Perera. Ca. 500 Meter vor der Ziellinie bekamen Christian Engelhart/Ayhancan Güven Getriebeprobleme und der Porsche wurde immer langsamer. Sie lagen auf Rang drei. Man schleppte sich dann mit allerletzter Kraft auf Rang acht ins Ziel. Ezequiel Perez Companc/Maximilian Götz wurden als Zwölfte abgewunken.

In der Meisterschaft führt nun Jusuf Owega mit 70 Punkten vor Christian Engelhart/Ayhancan Güven mit ebenfalls 70 und Niklas Krütten/Ben Green mit 65 Punkten. Auf Platz eins in der Junior-Wertung liegen Ben Green/Niklas Krütten mit 124,50 Zähler, gefolgt von Konsta Lappalainen/Nick Wishofer mit 96 und Jusuf Owega mit 90 Zähler. Florian Spengler hat in der Trophy-Wertung 187,50 Punkten auf seinem Meisterschaftskonto. Emil Frey Racing hat in der Team-Wertung mit 101 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Montaplast by Land Motorsport mit 87 und Schubert Motorsport mit 83 Zähler.

Jack Aitken (Emil Frey Racing): „Das war ein Mega-Erfolg und ein ganz tolles Wochenende für unser Team Emil Frey Racing. Gestern gewonnen, heute wieder ganz oben auf dem Podium, mehr kann man nicht erreichen. Das Auto war sehr gut, ich konnte von Anfang an pushen. Albert hat dann einen guten Job gemacht und den Erfolg nach Hause gefahren. Dass ein zweiter Lamborghini von Emil Frey Racing noch Dritter wurde, macht den Erfolg perfekt.“

Albert Costa Balboa (Emil Frey Racing): „Es lief fantastisch. Wir haben schon die gesamte Saison gepusht und sind endlich belohnt worden. Jack hat mir das Fahrzeug mit einem Vorsprung übergeben, den ich bis ins Ziel halten konnte. Zum Schluss ließen die Reifen nach, doch da war ich auch schon im Ziel. Ich bin sehr glücklich.“

Mattia Drudi (Car Collection Motorsport): „Der gute Start war heute der Schlüssel zu unserem Erfolg. Ich konnte gleich zwei Fahrzeuge vor mir überholen und war dann Zweiter hinter dem Führenden. Ich habe danach versucht zu pushen, wollte aber die Reifen, die zu Beginn noch einen niedrigen Luftdruck hatten, nicht zu sehr strapazieren. Thierry hat bei seinem Stint einen tollen Job gemacht, nur zum Schluss wurde ich nervös, weil immer mehr Autos Probleme bekamen. Erst als Thierry die Ziellinie überquerte, konnte ich mich entspannen.“

Thierry Vermeulen (Car Collection Motorsport): „Mattia hat mir das Fahrzeug auf Platz zwei übergeben und ich wollte gleichmäßig fahren, um die Position zu halten. Danach habe ich die Reifen geschont und mich aus allem herausgehalten. So konnte ich den Vorsprung bis ins Ziel halten und bin sehr glücklich über mein erstes Podium in der Deutschen GT-Meisterschaft.“

Franck Perera (Emil Frey Racing): „Wir hatten am Ende ein wenig Glück, weil kurz vor Schluss der Porsche vor uns ausfiel. Aber so ist das im Rennsport und wir freuen uns über diesen dritten Platz. Die Meisterschaft ist noch lang und wir werden weiterarbeiten, um beim nächsten Stopp am Nürburgring noch schneller zu sein.“

Arthur Rougier (Emil Frey Racing): „Ich habe in der letzten Runde das Team gefragt, was denn mit dem Porsche vor mir los ist, der bis dahin unheimlich schnell unterwegs war und plötzlich langsamer wurde. Ich habe ihn dann wie viele andere Fahrzeuge überholt und konnte so den dritten Platz einfahren. Nach dem enttäuschenden Qualifying am Samstag lief es heute sehr viel besser und wir hatten eine gute Pace, obwohl natürlich zum Schluss auch ein wenig Glück dabei war.“

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Provided by Swen Wauer