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Lamborghini-Fahrer holen sich am Sonntag den Sieg - Rennen 1

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Am Samstagnachmittag nahmen die Pilotinnen und Piloten ihren elften Lauf bei trockenem aber kühlem Wetter unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und die Pole-Setter konnten sich behaupten und führten die Meute in die erste Kurve. Wenig später drehten sich Florian Spengler/Markus Winkelhock. Im gesamten Feld ging es bereits mächtig zur Sache. In der Spitzkehre hatten sich die Lamborghini-Piloten bereits mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Vor der Mercedes-Tribüne drehten sich Dylan Pereira/Joel Eriksson raus, nachdem sie zuvor einen Schubser von Maximilian Paul/Luca Ghiotto erhalten hatten. Nach der ersten Runde hatte sich auf den ersten drei Plätzen nichts getan.

Eine Penaltylap erhielten Charles Weerts/Dries Vanthoor wegen unkorrekter Startposition. Ebenfalls die gleiche Strafe erhielten Sven Müller/Robert Renauer. Auch sie hatten keine korrekte Startposition eingenommen. Im Verlauf der fünften Runde standen plötzlich Igor Walilko/Jules Gounon neben der Strecke im Kies. Sie konnten sich aber von allein befreien und ihre Fahrt wieder aufnehmen. Zuvor hatten sie einen Schubser von Maximilian Paul/Luca Ghiotto bekommen. Letztere erhielten eine Durchfahrtsstrafe wegen Verursachens einer Kollision. An der Spitze waren die Pole-Setter bereits mit 1,877 Sekunden auf und davon gefahren. Klaus Bachler/Simona De Silvestro hatten zwischenzeitlich drei Plätze eingebüßt. Die Lamborghini-Piloten traten dann ihre Durchfahrtsstrafe nach sechs Runden an und konnten danach dem Feld hinterher eilen.

Bester Trophy-Pilot war Elia Erhart mit seinem Partner Pierre Kaffer auf Rang dreizehn. Jeffrey Schmidt/Marvin Kirchhöfer waren unterdessen auf Abwegen unterwegs. Die weitere Strafe erhielten Maximilian Paul/Luca Ghiotto dann von 10-Sekunden-Stop-and-go-Strafe wegen erneuten Verursachens einer Kollision mit Igor Walilko/Jules Gounon. Sie kamen dann bei noch 42 Minuten zu fahrender Zeit in die Box und gaben dort früher das Rennen auf als geplant. Rundenlang fuhren die Piloten hintereinander her ohne dass sich platzierungsmäßig etwas tat. Ricardo Feller/Christopher Mies hatten sich auf leisen Sohlen näher an die Pole-Setter heran gefahren. Tim Zimmermann/Hugo Sasse hatten nach dreizehn Runden zwei Plätze eingebüßt. Sie lagen jetzt auf Rang elf. Sven Müller/Robert Renauer hatten zwischenzeitlich ihren Porsche mit technischen Problemen neben der Strecke abgestellt.

Nach 15 Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster und es kamen bereits acht Fahrzeuge zum Pflichtboxenstopp herein. Jusuf Owega/Patric Niederhauser hatten sich ihre Frontschürze bei einem Nasenstüber an Tim Zimmermann/Hugo Sasse beschädigt. Rolf Ineichen/Franck Perera sowie Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall erhielten eine Penaltylap wegen zu kurzer Boxenstoppzeit. Runde um Runde kamen dann die nächsten zum Fahrerwechsel herein. Die Reihenfolge geriet erst einmal durcheinander. Bei noch 27 Minuten zu fahrender Zeit hatten die Führenden ihren Fahrerwechsel vorgenommen. Die Rennleitung ordnete einen Platztausch zwischen Patric Niederhauser/Jusuf Owega und Hugo Sasse/Tim Zimmermann an wegen Verursachens einer Kollision.

Einen harten Kampf lieferten sich Franck Perera/Rolf Ineichen und Clemens Schmid/Mike David Ortmann um Rang vierzehn. Als die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten weiterhin Marco Marpelli/Mirko Bortolotti vor Christopher Mies/Ricardo Feller und Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet. Für Constantin Schöll/Hendrik Still war bei noch 19 Minuten zu fahrender Zeit das Rennen früher beendet als geplant. Das Safety Car musste heraus kommen um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futsch. Martin Ragginger/Maximilian Hackländer erhielten eine Verwarnung wegen Abdrängens von Clemens Schmid/Mike David Ortmann.

Der Re-Start erfolgte nach 27 Runden und ging zu Gunsten von den Lamborghini-Piloten aus. Hinter ihnen zackte das Feld schon wieder aus. Überall wurde versucht den Vordermann niederzuringen. Thomas Preining/Christian Engelhart und Maximilian Buhk/Raffaele Marciello tauschten hier und da den Lack aus. Thomas Preining/Christian Engelhart drehten sich nach einem harten Duell mit Maro Engel/Luca Stolz raus und mussten sich danach auf Rang 22 wieder einreihen. Zur gleichen Zeit standen Martin Ragginger/Maximilian Hackländer im Kiesbett. Auch im hinteren Feld ging es zur Sache. Dort gerieten mehrere Fahrzeuge aneinander. Davon betroffen waren auch Dries Vanthoor/Charles Weerts. Man schob dann den Porsche dann in den Notausgang. Das Rennen musste trotzdem neutralisiert werden, um Martin Ragginger/Maximilian Hackländer in aller Ruhe bergen zu können.

Das Rennen konnte dann nach 31 Runden wieder aufgenommen werden. Es standen noch drei Minuten auf der Uhr. Marco Marpelli/Mirko Bortolotti konnten sich wieder behaupten und verteidigten ihre Führungsposition. Nick Yelloly/Jesse Krohn hatten einen Reifenschaden erlitten und kamen in langsamer Fahrt in die Box. Überall wurde noch hart gefightet. In der letzten Runde wurden die Führenden von Christopher Mies/Ricardo Feller noch einmal arg unter Druck gesetzt. Dahinter lauerten noch Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet. Nach 35 Runden sahen Marco Marpelli/Mirko Bortolotti als Erste das Ziel, gefolgt von Christopher Mies/Ricardo Feller und Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet. Maro Engel/Luca Stolz beendeten das Rennen auf Rang vier. Simona De Silvestro/Klaus Bachler überquerten die Ziellinie auf Platz 18.

Mirko Bortolotti (GRT Grasser Racing Team), Gesamtplatz 1: „Es fühlt sich gut an, endlich gewonnen zu haben. Wir haben lange darauf gewartet. Wir waren davor immer knapp dran, heute hat zum Glück alles gepasst und wir konnten die Poleposition in den Sieg umwandeln. Ich danke meinem Team für die gute Vorbereitung. Marco hat heute auch einen super Job gemacht und die Führung hervorragend verteidigt. Die letzten 20 Minuten waren nochmal sehr spannend, ich wusste aber dass mein Teamkollege alles tun wird, um den Sieg nach Hause zu fahren. Das war ein perfekter Tag für uns.“

Marco Mapelli (GRT Grasser Racing Team), Gesamtplatz 1: „Mirko und das Team haben den Sieg verdient und insgesamt möglich gemacht, ich freue mich sehr hier dabei zu sein. Er hat mir das Auto in einer perfekten Position übergeben und ich konnte den Sieg für uns sicher nach Hause fahren. Die letzten 20 Minuten waren nochmal intensiv, es lag wirklich viel Pickup auf der Strecke während der Safety Car-Zeit. Ich habe mich aber dann auf den Restart fokussiert und konnte die Lücke nach Hinten solide verwalten.“

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtplatz 2: „Der Restart nach dem Safety-Car war durch den ganzen Pickup auf den Reifen für das ganze Feld ein schwieriges Unterfangen. Marco hat seine Position gut verteidigt, wir haben es ein zwei Mal probiert, aber es hat heute leider nicht geklappt. In der letzten Runde habe ich nochmal einen Angriff gewagt, wir fahren aber um die Meisterschaft und machen deswegen keine Harakiri-Aktion. Platz 2 heute ist ein wirklich gutes Ergebnis.“

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtplatz 2: „Der Lamborghini ist am Anfang schnell weggezogen, unser Start war aber trotzdem eigentlich ganz gut. In Turn 1 habe ich einen leichten Schlag bekommen, ich weiß gar nicht woher, wir haben dann leider etwas Zeit verloren. Im Laufe des Rennens konnten wir etwas auf Mirko aufschließen, für eine Attacke hat es leider nicht gereicht. In den letzten 20 Minuten wurde ich noch mal etwas nervöser, Chris hat aber alles entspannt und sauber nach Hause gefahren. Ich bin glücklich mit dem Ergebnis.“

Mathieu Jaminet (SSR Performance), Gesamtplatz 3: „Das Rennen war etwas schwierig heute, obwohl wir Dritter wurden. Eigentlich hatte ich einen guten Start, ich habe versucht an dem Audi vorbeizukommen, aber leider ist nicht alles nach Plan gelaufen. Danach habe ich so hart gepusht wie ich konnte, wir hatten ein gutes Auto heute, mehr als Platz drei war aber leider nicht drin. Als die Vorderen sich etwas absetzten, habe ich versucht, meine Reifen zu verwalten. Das Ergebnis war okay, Michael hat aber einen Großteil der Arbeit gemacht heute.“

Michael Ammermüller (SSR Performance), Gesamtplatz 3: „Am Anfang hatte ich einen leichten Vorsprung auf den Hintermann und konnte etwas auf den Vordermann aufschließen. Unsere Pace war ganz solide heute. Während des Safety-Cars ist das Feld nochmal zusammengerückt und danach bei der Restarts wurde es nochmal turbulent. Glücklicherweise bin ich ganz gut durch gekommen. Wir hatten etwas zu kämpfen mit dem Auto, für morgen können wir aber optimistisch sein.“

Rolf Ineichen: (GRT Grasser Racing Team), Gesamtplatz 6 und Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: „Im Qualifying habe ich leider keine freie Runde erwischt und hatte immer Verkehr. Deswegen mussten wir von Platz 20 starten. Beim Start bin ich gut durchgekommen und bin dann auf Platz 13 in die Box gekommen. Leider war der Stopp etwas zu kurz und wir mussten eine Penalty Lap absolvieren. Franck Perera hat dann alles richtig gemacht. Er war geduldig und hat von den Fehlern der anderen profitiert und sich auf Platz sechs vorgearbeitet. Damit können wir zufrieden sein. Wir sind natürlich doppelt happy, da die 63 von der Pole-Position einen Start-Ziel-Sieg eingefahren hat. Das ist gut für das Team. Jetzt schauen wir, dass es morgen so weitergeht.”

Auch hier gab es am späten Samstagabend ein neues Rennergebnis, Markus Winkelhock/Florian Spengler und Raffaele Marciello/Maximilian Buhk hatten im nach hinein eine 30-Sekunden-Zeitrstrafe aufgrund der Entscheidung der Stewards erhalten und wurden somit nur auf den Rängen 21 und 20 gewertet.

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Provided by Swen Wauer