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Fünfter Sieg für Taylor und Camara holt sich den Rookietitel 2022 - Rennen 2

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Der vorletzte Lauf in der Saison 2022 nahmen die Fahrer am späten Samstagnachmittag in Angriff. Das Rennen wurde als wet-race erklärt. Man zog noch in der Startaufstellung die Regenreifen auf. Denn es war ein Wechselspiel an diesem Tag mit dem Wetter. Mal Regen und mal wieder nicht. Die Strecke war auf jeden Fall nicht trocken. Da es nun immer dunkler wurde mussten die Piloten ihre Rücklichter einschalten. Wieder startete Rafael Camara von der Pole-Position. Beim Ausschalten der Startampel erwischte der Brasilianer einen guten Start, doch er wurde direkt vom Tabellenführer attackiert und dieser übernahm die Führung. Nach wenigen Metern drehte sich der Pole-Setter und musste dem Feld hinterher eilen.

Nikita Bedrin war bevor das Rennen überhaupt angefangen hat, wieder in die Box zurückgekommen. Platz zwei hatte James Wharton eingenommen, gefolgt von Taylor Barnard. Der Tabellenführer hatte sich in der ersten Runde bereits mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Er führt die Meute mit einem Vorsprung von 1,986 Sekunden an. Ugo Ugochukwu war auf Rang vier zurückgefallen. Rafael Camara war zwischenzeitlich in die Box gekommen. Er hatte Probleme mit der rechten vorderen Radaufhängung. Damit war für ihn das Rennen gelaufen. Andrea Kimi Antonelli baute seine Führung immer weiter aus. Valentin Kluss auf Platz fünf hatte Michael Sauter und Rasmus Joutsimies im Schlepptau.

Im Verlauf der dritten Runde war James Wharton von der Strecke abgekommen und fuhr zunächst einmal durchs Kiesbett. Damit hatte er seinen zweiten Platz eingebüßt. Platz zwei und drei nahmen nun Taylor Barnard und Ugo Ugochukwu ein. Letzterer war damit auch der beste Rookie im Feld. James Wharton musste sich auf Rang acht wieder einreihen. Rafael Camara hatte man zwischenzeitlich wieder auf die Reise geschickt. Michael Sauter hatte alle Hände voll zu tun sich den Finnen vom Hals zu halten. Hier ging es um die fünfte Position. Von alldem bekam der Tabellenführer an der Spitze nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung auf 3,569 Sekunden ausgebaut. In der letzten viertel Stunde hatte Andrea Kimi Antonelli die schnellste Rennrunde mit 2:16,543 Minuten gefahren.

Die ersten drei fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. In den letzten zwölf Minuten betrug der Abstand zwischen Valentin Kluss und Michael Sauter nur noch 0,120 Sekunden. Dies schaute sich der Finne in aller Ruhe an und schlug dann in der achten Runde zu und ging an beiden vorbei. Damit hatte Rasmus Joutsimies sich auf Platz vier gefahren. James Wharton hatte Platz sieben eingenommen und versuchte im letzten Renndrittel sich noch Michael Sauter und Valentin Kluss zu schnappen. Unterdessen fuhr der Führende eine Bestzeit nach der anderen. Im Verlauf der zehnten Runde war Michael Sauter auf Abwegen unterwegs. Zur gleichen Zeit hatte sich James Wharton an Valentin Kluss vorbeigefahren. Im nach hinein hatte er gleich zwei Plätze gut gemacht.

Sieben Minuten vor dem Ende hatte sich Michael Sauter im Kiesbett eingegraben. Um ihn bergen zu können musste das Rennen neutralisiert werden. Es standen noch fünfeinhalb Minuten auf der Uhr. Das Safety Car stand Ende der Start und Zielgeraden und fing nun das Feld ein. Die Uhr zählte weiter runter. Nach zwölf Runden hatte das Safety Car das Feld eingesammelt. Das Rennen wurde dann im nach hinein doch nicht mehr für eine Runde frei gegeben und Andrea Kimi Antonelli holte sich mit seinem neunten Saisonsieg vorzeitig die Meisterschaft. Platz zwei und drei gingen an Taylor Barnard und Ugo Ugochukwu. Der US-Amerikaner war damit auch der bester Rookie. Rasmus Joutsimies beendete das Rennen auf Platz vier. Er war von der elften Position gestartet.

Andrea Kimi Antonelli (Prema Racing SRL): „Das war ein emotionaler Moment. Ich genieße jetzt den Erfolg und lasse die Eindrücke auf mich wirken. Die Traktion bei nasser Strecke war nicht besonders gut, dennoch ist mir der Start hervorragend gelungen. Im Rennverlauf musste ich nicht mehr das letzte Risiko eingehen und ich wusste, dass ich auf Meisterschaftskurs lag. Trotzdem habe ich bis zum Schluss die Konzentration aufrechterhalten und sah als Meister die Zielflagge.“

Taylor Barnard (PHM Racing): „In der ersten Kurve habe ich eine Berührung am Auto wahrgenommen und trug dadurch einen leichten Schaden davon. Das war nicht ideal für mein Rennen.“

Ugo Ugochukwu (Prema Racing SRL): „Das Rennen war durch die nassen Streckenverhältnisse ziemlich nervenraufreibend. Ich habe mir allerdings keinen Fehler erlaubt und freue mich sehr über meinen ersten Pokal in der ADAC Formel 4.“

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Provided by Swen Wauer