Titelkampf geht am Nürburgring in die entscheidende Phase

Sechs Wochen Sommerpause haben die Starter der FIA Formel-3-Europameisterschaft hinter sich, wenn sie auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings in das letzte und entscheidende Drittel der Saison 2016 geht. Lance Stroll (Prema Powerteam) kommt als Tabellenführer in die Eifel und möchte dort einen weiteren Schritt Richtung Titelgewinn machen. Doch der Tabellenzweite Maximilian Günther (Prema Powerteam), zurzeit bester Deutscher in der FIA Formel-3-EM, hat etwas dagegen.

 Der 17 Jahre alte Kanadier Lance Stroll hat in dieser Saison schon fleißig Punkte gesammelt und bringt es nach 21 Rennen auf insgesamt 296 Zähler. Dabei kletterte der Junior des Williams Formel-1-Teams schon sieben Mal als Sieger auf das Podium, so häufig wie kein anderer Teilnehmer der FIA Formel-3-EM. Doch in Zandvoort und in Spa-Francorchamps blieb Stroll in drei der sechs Läufen ohne Zähler, während sein härtester Rivale Maximilian Günther in jedem dieser sechs Rennen die Top Ten erreichte. Und auch George Russell (HitechGP), aktuell Dritter der Fahrerwertung, sammelte in allen sechs Durchgängen von Zandvoort und Spa-Francorchamps Punkte.

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Stroll hat nun allerdings den psychologischen Vorteil, dass er mit guten Erinnerungen zu den Saisonrennen 22 bis 24 reist. Im vergangenen Jahr stand er beim Gastspiel auf dem Nürburgring gleich zweimal auf dem Siegertreppchen. Der zweite Rang im dritten Lauf war sogar sein bis dahin bestes Ergebnis in der FIA Formel-3-EM. Der 19-jährige Günther hingegen möchte in der Eifel als einer von zwei Deutschen im Starterfeld seinen Heimvorteil nutzen und beim zweiten Auftritt der FIA Formel-3-EM 2016 in Deutschland Boden auf seinen Teamkollegen gutmachen.

Neben Günther freut sich auch der zweite Deutsche im Feld, David Beckmann (kfzteile24 Mücke Motorsport), auf ein Heimrennen. Der 16-Jährige, der aufgrund seines Alters erst am dritten Rennwochenende in die Meisterschaft einsteigen konnte, feierte Mitte Juli in Zandvoort seinen ersten Podestplatz in der Formel 3. Eine Veranstaltung später zog sein Teampartner Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport) nach, so dass das in Berlin beheimatete Team kfzteile24 Mücke Motorsport aktuell zwei Podestränge auf seinem Konto hat. Einen Schritt weiter ist bereits Motopark, die zweite deutsche Mannschaft in der FIA Formel-3-EM. Die Truppe aus Oschersleben feierte mit Rookie Joel Eriksson (Motopark) in Spa-Francorchamps ihren ersten Saisonsieg in der Formel 3.

David Beckmann (kfzteile24 Mücke Motorsport): „Der Nürburgring ist eine Strecke mit viel Tradition, was mir erstmal sehr gut gefällt. Aber leider kann man auf der kurzen Sprintstrecke, die wir am Wochenende nutzen, kaum überholen, weshalb das Qualifying sehr wichtig sein wird. Zusammen mit dem Start ist es schon weit mehr als nur die halbe Miete. Mein Ziel ist am Wochenende, mindestens einmal den Sprung auf das Siegertreppchen zu schaffen. Ich glaube, dass wir das Potenzial dafür haben, denke aber auch, dass es nicht einfach werden wird. In diesem engen Feld wird vor allem in den Qualifyings wieder um jede Tausendstelsekunde gekämpft. Generell bin ich mit meiner bisherigen Saison zufrieden. Ich habe viel gelernt und stand sogar schon auf dem Podium. Es gab aber auch Rückschläge, aus denen man allerdings am meisten lernen kann. So gesehen waren auch die wichtig, damit ich mich als Rennfahrer und als Mensch weiterentwickeln kann.“


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Am Freitagmorgen nahmen 17 Piloten bei strahlendem Sonnenschein ihre beiden freien Trainingssitzungen in Angriff. In der ersten Session die über 40 Minuten ging konnte sich der Brite Callum Ilott (Van Amersfort Racing) mit 21 gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:21,398 Minuten in Szene setzen. Hinter ihm lagen der Deutsche David Beckmann (kfzteile24 Mücke Motorsport) und ein weiterer Brite George Russell (HitechGP). Lance Stroll (Prema Powerteam) und sein Teamkollege Maximilian Günther, die in der Meisterschaft auf den Rängen eins und zwei liegen, mussten sich zunächst mit den Rängen sechs und elf zufrieden geben.

Nach einer kurzen Unterbrechung von fünf Minuten ging die Sache wieder von vorne los. Die Zeiten wurden diesmal schneller. Der Tabellenführer war nach 19 gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:21,311 Minuten der schnellste Fahrer im Feld. Platz zwei und drei nahmen Maximilian Günther und der Brasilianer Sergio Sette Camara (Motopark) ein. Die schnellsten Drei aus dem ersten freien Training lagen nun auf den Plätzen elf, sieben und acht.


Lance Stroll fuhr im ersten Qualifying der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf dem Nürburgring zwar nur die zweitschnellste Runde, doch er wird das 22. Saisonrennen trotzdem von der Pole-Position beginnen. Grund ist eine Strafe, die Sérgio Sette Câmara, der Beste des Qualifyings, aufgrund eines Motorwechsels in Spa-Francorchamps erhält und die ihn in der Startaufstellung um zehn Positionen nach hinten versetzt. Nick Cassidy (Prema Powerteam), Maximilian Günther und George Russell starten von den Rängen zwei bis vier in den ersten Lauf auf dem 3,629 Kilometer langen Sprintkurs des Nürburgrings, gefolgt vom besten Rookie Joel Eriksson (Motopark).

Lange Zeit wurde Lance Stroll auf Position eins geführt, bis Sérgio Sette Câmara seinen Schlussangriff fuhr. Der 18-jähige Südamerikaner, der in Barcelona lebt und Mitglied des Red Bull Junior Teams ist, kletterte zunächst vom fünften auf den zweiten Rang, bevor er sich einen Umlauf später noch einmal steigern konnte. Am Schluss war er 0,207 Sekunden schneller als der kanadische Tabellenführer der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Hinter Sette Câmara, Stroll und dem Neuseeländer Cassidy beendete mit Maximilian Günther der beste deutsche Nachwuchspilot das Qualifying. Günther liegt in der Gesamtwertung aktuell 61 Punkte hinter Stroll, der als Junior des Williams-Teams bereits einen Fuß in der Formel 1 hat.

Sérgio Sette Câmara (Motopark): „Bisher verlief meine Saison nicht immer optimal, was teilweise an mir lag und teilweise auch daran, dass ich einfach Pech hatte. Dazu passt auch, dass ich hier zwar die schnellste Qualifying-Zeit gefahren bin, aber wegen der Strafe gegen mich nur vom elften Startplatz losfahren kann. Trotzdem bin ich glücklich über meine Rundenzeit, denn es ist immer schön, seinen Namen auf Platz eins einer Wertung zu sehen. Im Vorfeld des Rennwochenendes war ich beim Team und habe mich auch im Simulator auf den Nürburgring vorbereitet. Ich denke, diese Vorbereitung war wichtig für das gute Ergebnis.”


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Am Freitagabend mussten sie Piloten nochmals hinaus um ihre Startaufstellungen für Rennen zwei und drei an diesem Wochenende auszufahren. Zunächst wechselten die Positionen immer wieder. Die schnellste Runde zählt hier für den Lauf am Samstagnachmittag und die zweitschnellste Runde ist ausschlaggebend für das sonntätige Rennen. Die Pole-Positionen für Rennen Nr. 23 holte sich Lance Stroll nach vierzehn Runden mit einer Zeit von 1:21,006 Minuten, gefolgt von Maximilian Günther und George Russell. Joel Eriksson wird als bester Rookie von Startplatz vier aus ins Rennen gehen. Von Startplatz eins wird am Sonntag Maximilian Günther mit einer Zeit von 1:21,154 Minuten ins Rennen gehen. Startplatz zwei und drei gingen an Lance Stroll und Joel Eriksson. George Russell wird das Rennen aus der vierten Startreihe aus aufnehmen.

Lance Stroll (Prema Powerteam): „Meine schnellste Runde war an einigen Stellen nicht optimal, mein Auto hingegen war wirklich gut. Außerdem wurde ich ein paar Mal geblockt, aber es ist mit trotzdem gelungen, die Pole-Position für das zweite Rennen und Rang zwei für Rennen drei zu holen. Ich freue mich zwar darüber, aber bekanntlich werden die Punkte erst nach den Rennen vergeben. Ich konzentriere mich nun auf die Rennen, denn auch wenn man auf dem Nürburgring nicht gut überholen kann, kann immer viel passieren.”

Maximilian Günther (Prema Powerteam): „Das Qualifying war insgesamt gut. Im Vergleich zum ersten Zeittraining haben wir ein paar Änderungen am Auto vorgenommen, die positiv waren. Leider hatte ich am Schluss keine freie Runde, so dass ich die Führung von Lance nicht mehr attackieren konnte. Aber auch mit den Plätzen zwei und eins bin ich zufrieden, es sind gute Ausgangspositionen für die Rennen zwei und drei des Wochenendes auf dem Nürburgring.”


Ihren ersten Lauf an diesem Wochenende nahmen die Protagonisten am Samstagmorgen bei herrlichstem Sonnenschein unter die Räder. Der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Nach der ersten Runde führte weiterhin Lance Stroll vor Nick Cassidy und Maximilian Günther. Überall im Feld waren harte aber faire Zweikämpfe im Gange. Der Tabellenführer konnte sich im nach hinein dann auch weiter vom Feld absetzen. Nach vier Runden hatte er einen Vorsprung von 2,0 Sekunden herausgefahren. Zu dieser Zeit war Ralf Aron als bester Rookie auf Rang fünf unterwegs.

George Russell auf Platz vier fahrend hatte eine Armada von acht Fahrzeugen hinter sich. Bei noch 23 Minuten zu fahrender Zeit hatte George Russell es nur noch mit Ralf Aron und Callum Ilott zu tun. Hinter diesem Trio riss das Feld dann ein wenig ab. Von alledem bekam Lance Stroll an der Spitze nichts mit, denn nach neun Runden war er mit 4,2 Sekunden auf und davon gefahren. Als noch neun Minuten auf der Uhr standen hatte Platz zwei und drei Maximilian Günther und George Russell eingenommen. Nick Cassidy war auf Rang vier zurückgefallen. In der Schlussphase wurrde Nick Cassidy arg von Callum Ilott unter Druck gesetzt.

Auch auf den Plätzen sieben und zehn ging es mächtig zur Sache. Joel Eriksson hatte Niko Kari im Nacken sitzen und Anthoine Hubert musste sich arg gegen Sergio Sette Camara zur Wehr setzen. Lance Stroll umrundete souverän den 3,629 Kilometer langen Kurs. Er hatte sich einen Vorsprung von sieben Sekunden erarbeitet. Nach 26 Runden wurde der Tabellenführer dann mit einem Vorsprung von 6,6 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Maximilian Günther und George Russell. Als bester Rookie überquerte Ralf Aron die Ziellinie auf Platz sechs.

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Lance Stroll hat 321 Punkte auf seinem Meisterschaftskonto, gefolgt von Maximilian Günther mit 253 und George Russell mit 209 Punkten. Joel Eriksson führt die Rookiewertung mit 298 Zähler an. Platz zwei und drei nehmen Ralf Aron mit 288 und Anthoine Hubert mit 284 Zähler ein. Prema Powerteam hat in der Teamwertung mit 604 Punkten die Nase vorne vor HitechGP mit 428 und Van Amersfoort Racing mit 325 Punkten.

Lance Stroll (Prema Powerteam): „Das Rennen war nicht allzu spannend. Ich konnte am Start in Führung gehen und diese dann immer weiter ausbauen. Mein Auto war phantastisch und die Pace war das gesamte Rennen lang sehr gut. Allerdings tut mir Nick leid. Sein Fahrzeug schaltete automatisch in den Geschwindigkeitsbegrenzer, so dass er seinen zweiten Platz verlor. Sonst hätten nur Prema-Piloten die Plätze auf dem Siegertreppchen belegt. Ich selbst wurde während des Rennens über die Probleme von Nick informiert und bin danach besonders vorsichtig gefahren.“

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Maximilian Günther (Prema Powerteam): „Nach dem Start war ich Dritter, konnte später aber von Nicks Problemen profitieren. Auch wenn Platz zwei für mich natürlich schön ist, ist es schade für Nick, auf diese Weise seinen zweiten Rang verloren zu haben. In der Gesamtwertung ist mein Rückstand auf Lance auf 68 Punkte angewachsen, aber ich gebe nicht auf. Ich schaue von Rennen zu Rennen und habe für die nächsten beiden Läufe hier auf dem Nürburgring mit den Startplätzen zwei und eins jeweils eine gute Ausgangsposition.“

George Russell (HitechGP): „Mein Start war gut, aber weiter als Rang vier konnte ich nicht nach vorne kommen. Als Nick dann seine technischen Probleme hatte, konnte ich ihn überholen und den dritten Platz übernehmen. Es ist zwar nie schön, auf diese Art und Weise einen Platz zu gewinnen, aber ich habe die Chance natürlich trotzdem genutzt. Für Nick ist es natürlich ärgerlich.”


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Ihren 23. Saisonlauf mussten die Protagonisten am Samstagnachmittag in Angriff nehmen. Auch dieser Start funktionierte ohne weiteres nach der Einführungsrunde und Lance Stroll konnte seine Pole-Position nicht behaupten, denn Maximilian Günther war auf der besseren Innenbahn und übernahm die Führung. Im gesamten Feld wurde wieder hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führte Maximilian Günther vor Lance Stroll und Joel Eriksson. Danach musste das Safety Car herausgekommen, denn Nick Cassidy war neben der Strecke gelandet, nachdem er zuvor von einem anderen Kontrahenten angeschubst worden war. Zur gleichen Zeit war Ben Barnicoat mit einem abgefahrenen Frontflügel in die Box zurückgekehrt. Gedreht hatte sich auch Nikita Mazepin. Harrison Newey war im nach hinein noch über den Frontflügel von Ben Barnicoat auf der Wiese drüber gefahren.

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In der Safety Car Phase war auch George Russell in die Box gekommen und gab das Rennen dort früher auf als geplant. Der Re-Start erfolgte nach fünf Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Im Verlauf der siebten Runde räuberte Lance Stroll etwas durch den Dreck. Unterdessen lieferten sich Sergio Sette Camara und Pedro Piquet einen harten Kampf um Platz zehn. Der Brasilianer konnte dann seinen Landsmann niederringen und damit nahm der Motopark-Pilot Platz zehn ein. An der Spitze hatten sich die beiden Teamkollegen mit fast zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Ralf Aron auf Rang vier hatte alle Hände voll zu tun sich Anthoine Hubert, David Beckmann und Callum Ilott vom Hals zu halten. Danach riss das Feld erst einmal ab. Die Truppe danach wurde von Niko Kari angeführt. Dieser hatte mehrere Fahrzeuge im Schlepptau.

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Runde um Runde setzten sich Maximilian Günther und Lance Stroll von ihren Verfolgern ab. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit wurde der Druck von Callum Ilott auf David Beckmann immer größer. Auch an der Spitze wurde es jetzt für Maximilian Günther eng. Die ersten ernsthaften Angriffe des Tabellenführers kamen. Es dauerte auch nicht lange und er machte kurzen Prozess und übernahm die Führung. Er setzte sich auch direkt vom Feld ab. Nach 24 Runden wurde Lance Stroll zum neunten Mal als Sieger abgewunken. Platz zwei und drei gingen an Maximilian Günther und Joel Eriksson. Er war damit auch der schnellste Rookie im Feld.

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In der Meisterschaft führt weiterhin Lance Stroll mit 346 Punkten vor Maximilian Günther mit 271 und George Russell mit 209 Punkten. Auf Platz eins in der Rookiewertung liegt Joel Eriksson mit 323 Zähler, gefolgt von Ralf Aron mit 306 und Anthoine Hubert mit 299 Zähler. Prema Powerteam hat in der Rookiewertung mit 647 Punken die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an HitechGP mit 428 und Van Amersfoort Racing mit 345 Punkten.


Am Sonntag machten sich die Piloten zu ihrem 24. Saisonrennen bei trockener Strecke bereit, dieses hinter sich zu bringen. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Im gesamten Feld waren unterdessen harte Fights im Gange. Nach der ersten Runde führte weiterhin Maximilian Günther vor Lance Stroll und Niko Kari. Joel Eriksson war bis auf Rang sechs zurückgereicht worden. Bei einem harten Kampf zwischen Sergio Sette Camara und David Beckmann musste Letzterer weit nach außen durch den Dreck.

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An der Spitze waren die beiden Führenden mit fast zwei Sekunden dem Feld auf und davon geeilt. Niko Kari und Callum Ilott auf den Rängen drei und vier hatten nach vorne und hinten genug Luft. Nick Cassidy hatte alle Hände voll zu tun seinen fünften Platz gegenüber Joel Eriksson und Georg Russell zu verteidigen. Auf Platz acht fahrend hatte Ralf Aron auch nichts zu lachen, denn ihm im Nacken saßen Anthoine Hubert, Harrison Newey und Sergio Sette Camara. An der Spitze musste sich Maximilian Günther immer noch mit Lance Stroll beschäftigen. Er hatte noch keinen Weg gefunden sich frei zu schwimmen.

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In der zehnten Runde konnte Sergio Sette Camara in der ersten Kurve innen hineinstechen und hatte somit Harrison Newey niedergerungen. Nach Halbzeit des Rennens hatte sich zu dem Duo an der Spitze Niko Kari gesellt. Der Pole-Setter hatte es endlich geschafft ein Puffer von 1,5 Sekunden zwischen sich und Lance Stroll zu erarbeiten. Rundenlang fuhren die Protagonisten hintereinander her. In der Schlussphase bekriegten sich Harrison Newey und Ralf Aron und danach lagen sie nur noch auf den Plätzen elf und vierzehn. Pedro Piquet war unterdessen auf Abwegen unterwegs. Maximilian Günther hatte sich an der Spitze mit 2,4 Sekunden auf und davon gemacht.

Nach 26 Runden wurde Maximilian Günther mit einem Vorsprung von 3,0 Sekunden als Sieger abgewunken. Lance Stroll und Niko Kari kamen auf den Rängen zwei und drei ins Ziel. Letzterer war damit auch der schnellste Rookie im Feld. George Russell sah die Ziellinie als Siebter.

Lance Stroll hat auf seinem Meisterschaftskonto 364 Punkte, gefolgt von Maximilian Günther mit 296 und Nick Cassidy mit 216 Punkten. In der Rookiewertung hat Joel Eriksson bis jetzt 341 Zähler gesammelt vor Anthoine Hubert mit 314 und Ralf Aron mit 310 Zähler. Prema Powerteam hat in der Teamwertung mit 690 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an HitechGP mit 444 und Van Amersfoort Racing mit 368 Punkten.

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Maximilian Günther (Prema Powerteam): „Ich bin ein sauberes und gutes Rennen gefahren und freue mich sehr über diesen Sieg bei einem der wenigen Rennen in Deutschland. Ich konnte den Lauf vom Start weg kontrollieren und meinen Vorsprung immer weiter ausbauen. Dieser Triumph ist der dritte Prema-Erfolg an diesem Wochenende, was ein schönes Geburtstagsgeschenk für unseren Teamchef René Rosin ist.“

Lance Stroll (Prema Powerteam): „Insgesamt war mein Wochenende mit zwei Siegen und einem zweiten Platz sehr erfolgreich. In diesem Lauf hatte ich Probleme mit den Hinterrädern, die ich vorher nie hatte. Trotzdem hat es für den zweiten Platz gereicht.“

Niko Kari (Motopark): „Mein Start war richtig gut. Alle haben sich in der ersten Kurve nach innen orientiert, aber ich habe die Außenbahn gewählt. Es war sicher auch ein kleines Risiko, aber es hat sich ausgezahlt und ich konnte den dritten Platz erobern. Mehr als Rang drei war für mich dann nicht mehr möglich, Maxi und Lance waren einfach zu schnell für mich.”

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2016 FIA Formula 3 European Championship

Ergebnis Lauf 22 – Nürburgring

8. Rennen 2016 FIA Formula 3 European Championship – 09. – 11. September 2016 – Nürburgring / D

Gestartet: 17 Fahrzeuge - Gewertet: 17 - Streckenlänge: 3,629 km - Renndistanz: 94,354 km - Dauer: 26 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 1 Stroll, Lance (CAN) Prema Powerteam Dallara F312 – Mercedes Benz 35:40,320
2 17 Günther, Maximilian (DEU) Prema Powerteam Dallara F312 – Mercedes Benz + 6,648
3 12 Russell, George (GBR) HitechGP Dallara F312 – Mercedes Benz + 9,470
4 2 Cassidy, Nick (NZL) Prema Powerteam Dallara F312 – Mercedes Benz + 12,013
5 6 Ilott, Callum (GBR) Van Ammersfoort Racing Dallara F312 – Mercedes Benz + 12,523
6 16 Aron, Ralf (EST) Prema Powerteam Dallara F312 – Mercedes Benz + 15,797
7 22 Eriksson, Joel (SWE) Motopark Dallara F 312 - Volkswagen + 17,614
8 10 Kari, Niko (FIN) Motopark Dallara F 312 – Volkswagen + 18,533
9 24 Barnicoat, Ben (GBR) HitechGP Dallara F312 – Mercedes Benz + 21,162
10 21 Hubert, Anthoine (FRA) Van Amersfoort Racing Dallara F 312 – Mercedes-Benz + 21,809
11 9 Cámara, Sérgi Sette (BRA) Motopark Dallara F 312 - Volkswagen + 23,235
12 23 Zhou, Guanyu Motopark Dallara F 312 – Volkswagen + 24,196
13 8 Beckmann, David DEU) Kfzteile24 Mücke Motorsport Dallara F312 – Mercedes-Benz + 24,787
14 20 Newey, Harrison (GBR) Van Ammersfoort Racing Dallara F312 – Mercedes Benz + 25,396
15 7 Jensen, Mikkel (DEN) Kfzteile24 Mücke Motorsport Dallara F312 – Mercedes Benz + 28,816
16 11 Mazepin, Nikita (RUS) HitechGP Dallara F312 – Mercedes-Benz + 31,531
17 5 Piquet, Pedro (BRA) Van Ammersfoort Racing Dallara F312 – Mercedes Benz + 32,349
Schnellste Runde: Start-Nr. 1 – Stroll, Lance in 1:21,502 Min. = 160,295 km/h in Runde 6

2016 FIA Formula 3 European Championship

Ergebnis Lauf 23 – Nürburgring

8. Rennen 2016 FIA Formula 3 European Championship – 09. – 11. September 2016 – Nürburgring / D

Gestartet: 17 Fahrzeuge - Gewertet: 14 - Streckenlänge: 3,629 km - Renndistanz: 87,096 km - Dauer: 24 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 1 Stroll, Lance (CAN) Prema Powerteam Dallara F312 – Mercedes Benz 35:00,191
2 17 Günther, Maximilian (DEU) Prema Powerteam Dallara F312 – Mercedes Benz + 3,727
3 22 Eriksson, Joel (SWE) Motopark Dallara F 312 - Volkswagen + 5,855
4 16 Aron, Ralf (EST) Prema Powerteam Dallara F312 – Mercedes Benz + 8,600
5 21 Hubert, Anthoine (FRA) Van Amersfoort Racing Dallara F 312 – Mercedes-Benz + 8,928
6 8 Beckmann, David DEU) Kfzteile24 Mücke Motorsport Dallara F312 – Mercedes-Benz + 11,375
7 6 Ilott, Callum (GBR) Van Ammersfoort Racing Dallara F312 – Mercedes Benz + 11,919
8 9 Cámara, Sérgi Sette (BRA) Motopark Dallara F 312 - Volkswagen + 14,024
9 5 Piquet, Pedro (BRA) Van Ammersfoort Racing Dallara F312 – Mercedes Benz + 17,303
10 10 Kari, Niko (FIN) Motopark Dallara F 312 – Volkswagen + 19,975
11 20 Newey, Harrison (GBR) Van Ammersfoort Racing Dallara F312 – Mercedes Benz + 20,410
12 23 Zhou, Guanyu Motopark Dallara F 312 – Volkswagen + 23,047
13 7 Jensen, Mikkel (DEN) Kfzteile24 Mücke Motorsport Dallara F312 – Mercedes Benz + 24,530
14 11 Mazepin, Nikita (RUS) HitechGP Dallara F312 – Mercedes-Benz + 24,773
- 12 Russell, George (GBR) HitechGP Dallara F312 – Mercedes Benz - 22 laps
- 24 Barnicoat, Ben (GBR) HitechGP Dallara F312 – Mercedes Benz - 23 laps
- 2 Cassidy, Nick (NZL) Prema Powerteam Dallara F312 – Mercedes Benz - 24 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 17 – Günther, Maximilian in 1:22,073 Min. = 159,180 km/h in Runde 13

2016 FIA Formula 3 European Championship

Ergebnis Lauf 24 – Nürburgring

8. Rennen 2016 FIA Formula 3 Euopean Championship – 09. – 11. September 2016 – Nürburgring / D

Gestartet: 17 Fahrzeuge - Gewertet: 17 - Streckenlänge: 3,629 km - Renndistanz: 94,354 km - Dauer: 26 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 17 Günther, Maximilian (DEU) Prema Powerteam Dallara F312 – Mercedes Benz 35:37,136
2 1 Stroll, Lance (CAN) Prema Powerteam Dallara F312 – Mercedes Benz + 3,025
3 10 Kari, Niko (FIN) Motopark Dallara F 312 – Volkswagen + 3,967
4 6 Ilott, Callum (GBR) Van Ammersfoort Racing Dallara F312 – Mercedes Benz + 8,730
5 2 Cassidy, Nick (NZL) Prema Powerteam Dallara F312 – Mercedes Benz + 11,353
6 22 Eriksson, Joel (SWE) Motopark Dallara F 312 - Volkswagen + 17,647
7 12 Russell, George (GBR) HitechGP Dallara F312 – Mercedes Benz + 18,432
8 9 Cámara, Sérgi Sette (BRA) Motopark Dallara F 312 - Volkswagen + 22,968
9 21 Hubert, Anthoine (FRA) Van Amersfoort Racing Dallara F 312 – Mercedes-Benz + 24,876
10 24 Barnicoat, Ben (GBR) HitechGP Dallara F312 – Mercedes Benz + 25,483
11 20 Newey, Harrison (GBR) Van Ammersfoort Racing Dallara F312 – Mercedes Benz + 27,814
12 23 Zhou, Guanyu Motopark Dallara F 312 – Volkswagen + 29,185
13 8 Beckmann, David DEU) Kfzteile24 Mücke Motorsport Dallara F312 – Mercedes-Benz + 29,661
14 16 Aron, Ralf (EST) Prema Powerteam Dallara F312 – Mercedes Benz + 31,238
15 5 Piquet, Pedro (BRA) Van Ammersfoort Racing Dallara F312 – Mercedes Benz + 31,643
16 11 Mazepin, Nikita (RUS) HitechGP Dallara F312 – Mercedes-Benz + 35,267
17 7 Jensen, Mikkel (DEN) Kfzteile24 Mücke Motorsport Dallara F312 – Mercedes Benz + 35,994
Schnellste Runde: Start-Nr. 17 – Günther, Maximilian in 1:21,762 Min. = 159,786km/h in Runde 6


F 3 FIA European Championship 2016

Fahrerwertung nach 24 von 30 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
1 1 Stroll, Lance (CAN) Dallara F312 – Mercedes Benz 364 25 0 10 12 4 15 2 12 18 18 25 25 25 18 25 25 0 0 25 0 12 25 25 18
2 17 Günther, Maximilian (DEU) Dallara F312 – Mercedes Benz 296 10 0 25 10 25 0 15 0 0 15 8 15 0 15 10 12 18 25 18 6 8 18 18 25
3 2 Cassidy, Nick (NZL) Dallara F312 – Mercedes Benz 216 18 18 18 0 0 2 18 0 0 8 0 1 8 12 8 18 25 18 12 0 10 12 0 10
4 12 Russell, George (GBR) Dallara F312 – Mercedes Benz 215 15 0 0 0 12 0 12 25 15 12 18 0 15 2 0 6 2 10 10 25 15 15 0 6
5 6 Ilott, Callum (GBR) Dallara F312 – Mercedes Benz 211 1 25 0 0 2 8 10 15 12 25 12 18 0 6 6 10 15 8 0 10 0 10 6 12
6 22 Eriksson, Joel (SWE) Dallara F 312 - Volkswagen 165 8 2 15 15 0 18 0 2 8 0 0 8 0 10 0 0 1 6 0 18 25 6 15 8
7 21 Hubert, Anthoine (FRA) Dallara F312 – Mercedes Benz 124 0 4 8 0 0 0 0 6 0 0 1 0 4 25 18 2 12 1 0 12 18 1 10 2
8 24 Barnicoat, Ben (GBR) Dallara F312 – Mercedes Benz 120 12 0 0 2 1 25 25 10 0 1 0 10 10 0 2 0 4 2 15 0 0 2 0 1
9 16 Aron, Ralf (EST) Dallara F312 – Mercedes Benz 118 6 0 6 25 18 0 0 8 0 2 0 2 12 1 1 0 8 4 4 0 0 8 12 0
10 10 Kari, Niko (FIN) Dallara F 312 – Volkswagen 102 4 0 0 18 0 4 0 0 4 0 15 4 18 0 0 8 0 0 0 1 6 4 1 15
11 7 Jensen, Mikkel (DEN) Dallara F312 – Mercedes Benz 100 0 12 12 1 6 0 8 4 10 10 10 0 6 4 0 0 0 0 0 15 2 0 0 0
12 9 Cámara, Sérgi Sette (BRA) Dallara F 312 - Volkswagen 97 0 10 0 6 10 10 4 18 0 0 4 12 0 0 15 0 0 0 0 0 0 0 4 4
13 4 Lorandi, Alessio (ITA) Dallara F 312 - Volkswagen 96 0 8 2 8 8 0 1 0 25 0 2 0 0 0 4 15 10 12 1 0 0 - - -
14 23 Zhou, Guanyu (CHN) Dallara F 312 - Volkswagen 80 0 15 4 4 15 12 0 0 0 0 0 6 0 8 12 0 0 0 0 4 0 0 0 0
15 8 Beckmann, David (DEU) Dallara F312 – Mercedes Benz 50 - - - - - - 0 0 0 6 6 0 1 0 0 1 6 15 6 0 1 0 8 0
16 3 Tveter, Ryan (USA) Dallara F 312 - Volkswagen 26 0 6 0 0 0 0 6 0 6 0 - - 0 0 0 4 0 0 2 2 0 - - -
17 5 Piquet, Pedro (BRA) Dallara F312 – Mercedes Benz 19 0 0 0 0 0 6 0 0 1 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 8 0 0 0 2
18 20 Newey, Harrison (GBR) Dallara F312 – Mercedes Benz 16 2 0 0 0 0 1 0 0 0 4 0 0 0 0 0 1 0 0 8 0 0 0 0 0
19 11 Mazepin, Nikita (RUS) Dallara F312 – Mercedes Benz 5 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 0 0 0
20 14 Maini, Arjun (IND) Dallara F312 – NBE 3 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 0 0 - - - - - - - - - - - -
21 19 Hyman, Raoul (ZAF) Dallara F 312 - Volkswagen 1 0 1 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Rookiewertung nach 24 von 30 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
1 22 Eriksson, Joel (SWE) Dallara F 312 - Volkswagen 341 18 15 25 15 0 18 10 12 25 4 8 18 0 18 0 12 10 18 4 25 25 18 25 18
2 21 Hubert, Anthoine (FRA) Dallara F312 – Mercedes Benz 314 6 18 18 0 10 6 15 15 12 6 15 2 12 25 25 18 25 10 1 18 18 10 15 15
3 16 Aron, Ralf (EST) Dallara F312 – Mercedes Benz 310 15 0 15 25 25 0 12 18 8 15 10 10 18 12 15 10 18 15 12 6 4 25 18 4
4 24 Barnicoat, Ben (GBR) Dallara F312 – Mercedes Benz 294 25 0 8 10 15 25 25 25 15 12 6 25 15 0 - 4 12 12 25 10 1 12 0 12
5 10 Kari, Niko (FIN) Dallara F 312 – Volkswagen 286 12 10 4 18 0 12 2 10 18 2 25 12 25 8 0 25 8 8 10 12 15 15 10 25
6 23 Zhou, Guanyu (CHN) Dallara F 312 - Volkswagen 241 8 25 12 12 18 15 18 0 0 10 12 15 0 15 18 8 2 6 2 15 8 8 6 8
7 8 Beckmann, David Dallara F312 – Mercedes Benz 177 - - - - - 4 0 0 25 18 6 10 6 0 15 15 25 15 4 10 6 12 6
8 20 Newey, Harrison (GBR) Dallara F312 – Mercedes Benz 170 10 0 6 8 12 10 8 0 10 18 4 8 0 0 12 2 6 2 18 8 6 4 8 10
9 11 Mazepin, Nikita (RUS) Dallara F312 – Mercedes Benz 132 4 12 10 - 0 8 6 8 0 8 2 4 8 10 10 6 4 4 8 0 12 2 4 2
10 15 Sasahara, /U. Dallara F312- Volkswagen 10 - - - - - - - - - - - - - - - - - 6 2 2 - - -

 Teamwertung nach 24 von 30 Rennen

Platz Team Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
1 Prema Powerteam 690 37 0 37 33 33 18 22 13 18 28 25 33 25 43 40 43 25 25 40 1 22 43 43 43
2 HitechGP 444 33 6 8 8 22 25 40 35 17 21 19 12 33 8 0 10 14 18 30 31 15 23 0 16
3 Van Amersfoort Racing 368 8 12 10 0 7 16 13 23 13 25 19 22 10 12 12 18 33 14 0 22 18 18 20 23
4 Motopark 353 11 26 19 35 15 25 6 22 8 2 10 25 0 15 18 3 4 8 3 18 29 14 21 16
5 Kfzteile Mücke Motorsport 275 4 25 15 6 10 8 10 6 10 20 22 6 20 16 0 4 12 20 10 17 14 3 14 3
6 Carlin 238 8 27 8 16 14 6 10 0 31 5 6 2 6 0 18 23 13 16 14 12 3 0 0 0
7 ThreeBond with T-Sport 23 0 4 4 2 0 2 0 2 4 0 0 1 0 0 0 0 0 0 4 0 0 0 0 0