MOTOR RACE TIME

Zum dritten Mal wird ein Franzose als Meister gekrönt - 1. Rennen

Bei ihrem 15. Lauf schien am Samstagnachmittag die Sonne. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und Larry ten Voorde konnte seine Pole-Position nicht umsetzten, denn er war direkt von Michael Ammermüller niedergerungen worden. Dieser setzte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen ab. Zwischenzeitlich waren David Kolkmann und Louis Henkefeld von der Strecke abgekommen und konnten dann dem Feld hinterher eilen. Nach der ersten Runde führte Michael Ammermüller mit 0,759 Sekunden, gefolgt von Larry ten Voorde und Dylan Pereira. Julien Andlauer hatte einen Platz eingebüßt. Im Verlauf der zweiten Runde hatte sich Alex Arkin Arka im Kiesbett eingegraben. Sofort schickte die Rennleitung das Safety Car heraus. 

Leon Köhler hatte sich bereits auf Platz 20 von ganz hinten nach vorne gearbeitet. Der Re-Start erfolgte nach fünf Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Zunächst ging es wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Jaxon Evans auf Rang fünf war zu dieser Zeit der schnellste Rookie im Feld. Stefan Rehkopf als bester Amateur war auf Platz 20 unterwegs. An der Spitze hatte sich Michael Ammermüller wieder frei schwimmen können und war mit über einer Sekunde auf und davon gefahren. Im Verlauf der achten Runde waren wieder harte Kämpfe im gesamten Feld im Gange. Carlos Rivas setzte unterdessen Stefan Rehkopf unter Druck. Hier ging es um die Meisterschaft in der Amateurwertung. Der Luxenburger hatte dann kurzen Prozess gemacht und sich auf Platz 20 gefahren.

Laurin Heinrich, erst 18 Jahre alt und zum ersten Mal im Porsche Carrera Cup unterwegs, lieferte bis jetzt eine Bombenleistung ab und lag hinter Jaap van Lagen auf Platz acht. Larry ten Voorde auf Rang zwei hatte nichts  zu lachen, denn der Druck von Dylan Pereira wurde Runde um Runde immer stärker. Dieser hatte noch Julien Andlauer im Schlepptau. In der zwölften Runde rutsche Laurin Heinrich kurz ins Kiesbett. Danach konnte er sich auf Platz zwölf wieder einreihen. Zu dem Trio um Platz zwei gesellten sich nun auch noch Jaxon Evans und Igor Walilko. Um den achten Platz kämpfte Tim Zimmermann mit Henric Skoog und Jannes Fittje. Von alledem bekam Michael Ammermüller an der Spitze nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung auf 1,649 Sekunden ausgebaut.

Stefan Rehkopf auf Platz 26 hatte alle Hände voll zu tun Georgi Donchev und Matthias Jeserich hinter zu halten. Alle drei kämpfen in der Amateurwertung um ihre Platzierungen. In der vorletzten Runde hatte Leon Köhler es  geschafft an Jean-Baptiste Simmenauer vorbeizugehen. Michael Ammermüller holte sich nach 19 Runden den Sieg vor Larry ten Voorde und Dylan Pereira. Julien Andlauer wurde als Vierter abgewunken. Auf Platz fünf sah der beste Rookie mit Jaxon Evans das Ziel. Carlos Rivas war auf Rang 21 der schnellste Amateur im Feld.

Michael Ammermüller (BWT Lechner Racing): „Das war ein fehlerfreies Rennen von mir. Wichtig war, dass ich früh an Larry ten Voorde vorbeigekommen bin. Das hat super geklappt.“

Larry ten Voorde (Overdrive Racing by Huber): „Das war ein richtig harter Kampf mit Dylan Pereira, das hat Spaß gemacht. Beim Start ist mir leider ein kleiner Fehler unterlaufen, aber das Ergebnis ist trotzdem super.“

Bild: BS

Dylan Perera (Lechner Racing Team): „Nach dem Start konnte ich direkt an Julien Andlauer vorbeiziehen. Dann habe ich versucht, Larry ten Voorde zu Fehlern zu zwingen. Kurz vor Schluss war ich richtig dicht dran, aber er hat sich erfolgreich verteidigt.“

Julien Andlauer (BWT Lechner Racing): „Ich war beim Start deutlich schneller als Larry ten Voorde, aber es gab keinen Platz für ein Überholmanöver. Dann ist Pereira an mir vorbeigezogen, aber mit Blick auf die Meisterschaft habe ich weiter alles selbst in der Hand.“

Jaxon Evans (Team Project 1 – JBR):  „Das war ein cooles Rennen. Bei meinem Debüt auf dem Sachsenring auf den fünften Platz zu fahren, ist ein gutes Ergebnis.“

Bild: BS

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