• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Doppel-Sieg für Julien Andlauer - 1. Rennen

Beitragsseiten

Ihren elften Saisonlauf nahmen die Piloten am Samstagnachmittag unter die Räder. Als sie in der Startaufstellung standen, wurde es immer dunkler und im nach hinein erklärte die Rennleitung das Rennen als wet race. Das Rennen wurde auch mit Verzögerung gestartet, da noch Arbeiten an der Strecke vorgenommen werden mussten, denn diese war zuvor etwas beschädigt worden. Um 16.32 Uhr ging es dann in die Einführungsrunde. Danach klappte der Start und Julien Andlauer konnte sich behaupten und führte das weit gefächerte Feld in die Mercedes-Arena. Hier ging es erneut mit viel Disziplin hindurch.

Carlos Rivas hatte wenig später von Nicolas Schöll einen Schubser erhalten, mit der Folge, dass er sich drehte. Nach der ersten Runde führte weiterhin Julien Andlauer vor Michael Ammermüller und Toni Wolf. Larry ten Voorde hatte einen Platz eingebüßt. Für Rudy van Buren und auch für Lukas Ertl war das Rennen nach zwei Runden im Kiesbett bereits beendet. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus um die Havaristen zu bergen. Unterdessen hatte Nieselregen eingesetzt. Zwischenzeitlich war Loius Hengefend in die Box gekommen. Man konnte ihn wenig später aber wieder auf die Reise schicken.

Bevor der Re-Start erfolgte fiel auch Luca Rettenbacher aus. Er lenkte sein Fahrzeug im Rückwärtsgang in eine Parkbucht. Das Rennen konnte nach fünf Runden wieder aufgenommen werden zu Gunsten von Julien Andlauer. Eingangs der Mercedes-Arena bremste Igor Walilko zu spät, mit der Folge dass er seinen Teamkollegen Larry ten Voorde umdrehte. Danach konnte sich der Niederländer auf Rang 17 wieder einreihen. An der Spitze hatte sich der Pole-Setter mit 1,066 Sekunden auf und davon gemacht. Auf Platz drei war unterdessen Dylan Pereira unterwegs. Der Lechner Pilot setzte nun Michael Ammermüller unter Druck.

Richard Wagner war nach acht gefahrenen Runden im Kiesbett gelandet. Alex Arkin Aka war mit Problemen in die Box gekommen. Erneut musste das Rennen neutralisiert werden. An der Spitze hatte sich nach zehn Runden ein Trio gebildet. Um Platz acht ging es mächtig zur Sachen zwischen Henric Skoog, Larry ten Voorde, Jaxon Evans und Jean-Baptiste Simmenauer. Zwischenzeitlich war Igor Walilko in die Box gekommen. Im gesamten Feld hatten sich wieder Grüppchen gebildet. Im Verlauf der vierzehnten Runde war Michael Ammermüller in der Mercedes-Arena weit raus gekommen und dies nutzte sofort Dylan Pereira aus und fuhr auf Platz zwei.

Larry ten Voorde war auf Rang zehn unterwegs. Henric Skoog hatte auch Boden verloren und war hinter Larry ten Voorde gefallen. Der Niederländer hatte ihn nämlich zuvor niedergerungen. Als bester Rookie war Jaxon Evans auf Rang elf unterwegs. Stefan Rehkopf fuhr als schnellster Amateur auf Rang 19. Dieser wurde aber arg von Matthias Jeserich unter Druck gesetzt. In der Schlussphase gerieten Michael Ammermüller und Dylan Pereira aneinander. Hier erhielt der Lechner Pilot einen kleinen Schubser von Michael Ammermüller. Dieser war zuvor auf die Curbs gekommen und rutschte dort weg.

In der letzten Runde hatte Julien Andlauer nichts mehr zu lachen, denn der Druck des Luxenburger wurde immer stärker. Der Franzose Julien Andlauer holte sich nach 18 Runden seinen dritten Saisonsieg vor Dylan Pereira und Michael Ammermüller. Larry ten Voorde musste sich mit Platz neun zufrieden geben. Zwei Ränge hinter ihm wurde der beste Rookie mit Jaxon Evans abgewunken. Auf Platz 18 sah der schnellste Amateur Stefan Rehkopf das Ziel.

In der Meisterschaft führt weiterhin Julien Andlauer mit 172,5 Punkten vor Michael Ammermüller mit 154 und Larry ten Voorde mit 141 Punkten. Jaxon Evans führt die Rookiewertung mit 182 Zähler an, gefolgt von Berkay Besler mit 139 und Leon Köhler mit 118 Zähler. Bei der Amateurwertung hat Stefan Rehkopf mit 192,5 Punkten das Sagen. Platz zwei und drei nehmen Carlos Rivas mit 189 und Matthias Jeserich mit 134 Punkten ein. BWT Lechner Racing hat in der Teamwertung mit 286 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Overdrive Racing by Huber mit 227 und MSG/HRTMotorsport (AUT) mit 131 Zähler.

Bild: CS

Julien Andlauer ( BWT Lechner Racing): „Anfangs war es nicht einfach, die Reifen auf dem feuchten Asphalt auf die richtige Temperatur zu bekommen. Danach lief es gut für mich, bis ich bei der Fahrt über einen Curb leider meine Frontlippe verloren habe. Das war ein großer Nachteil für mich. Umso glücklicher bin ich, dass ich mich trotzdem bis zum Schluss verteidigen konnte.“

Dylan Pereira (Lechner Racing Team): „Natürlich ist es etwas enttäuschend, dass ich nicht gewonnen habe. Trotzdem ist es für die Meisterschaft ein super Ergebnis für mich.“

Michael Ammermüller (BWT Lechner Racing): „Ich war schneller als Julien Andlauer. Allerdings hat Dylan Pereira immer mehr Druck gemacht und ich musste mich härter verteidigen. Das wurde mir mit Blick auf die Gesamtwertung zu riskant und ich habe ihn vorbeigelassen. Bei meinem Konter kurz darauf hat er mich geblockt und unsere Fahrzeuge haben sich berührt.“

Bild: CS

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer