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Ohne Pause nach Zandvoort - Rennen 2

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Als die Piloten in ihrer Startaufstellung zum zweiten Rennen an diesem Wochenende am Sonntagvormittag standen, fing es an zu nieseln. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter Jaap van Lagen konnte die Meute in die Tarzanboocht führen. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Danach ging das Hauen und Stechen wieder von vorne los. Larry Ten Voorde war in einem harten Kampf verwickelt mit Ayhancan Güven. Nach der ersten Runde führte weiterhin Jaap an Lagen vor Thomas Preining und Dylan Pereira. Michael Ammermüller hatte zwei Plätze eingebüßt und war nur auf Rang neun unterwegs. In der Spitzengruppe waren jetzt bei allen die Scheibenwischer an.

Im gesamten Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Bei einem Zweikampf zwischen Larry Ten Voorde und Ayhancan Güven ging es mächtig zur Sache, mit der Folge, dass der Türke umgedreht wurde und danach auf Platz 18 unterwegs war. Der Pole-Setter musste absolute Kampflinie fahren, denn Thomas Preining drückte und drückte von hinten. Dieser hatte auch noch Dylan Pereira im Schlepptau. Hinter diesen drei riss das Feld erst einmal etwas ab. Richard Heistand auf Platz acht musste sich harten Attacken von Michael Ammermüller erwehren. Der Österreicher musste aber aufpassen, denn der Amerikaner macht eigentlich keine Gefangenen.

In der vierten Runde hatte sich Larry Ten Voorde an das Trio an der Spitze herangefahren. Unterdessen hatte Sören Spreng das Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten können und war dann in die Streckenbegrenzung eingeschlagen. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus. Der Re-Start erfolgte nach acht Runden und ging zu Gunsten des Niederländers aus. Doch Thomas Preining blieb dran. Zur gleichen Zeit wurde Dylan Pereira von Larry Ten Voorde attackiert. Es dauerte nicht lange und in der neunten Runde ging der Niederländer an dem Luxenburger vorbei. Die ersten beiden versuchten sich vom Feld abzusetzen. Lukas Ertl suchte wegen Probleme die Box auf.

Larry Ten Voorde und Dylan Pereira konnten das Tempo des Duo`s an der Spitze mitgehen. Danach riss das Feld ein wenig ab. Auf Platz fünf führte Henric Skoog eine Armada von zwölf Fahrzeugen an. Michael Ammermüller biss sich an Richard Heistand die Zähne aus. Immer wieder versuchte er an dem Amerikaner vorbeizugehen, doch dieser knallte ihm jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Als bester Amateur befand sich Carlos Rivas auf Platz 19. In der Schlussphase hatte es Michael Ammermüller endlich geschafft an dem Amerikaner vorbeizugehen. Jetzt musste sich der Tabellenzweite mit Jean-Baptiste Simmenauer auseinandersetzen. Dieser schob in der Tarzanboocht Igor Walilko an. Michael Ammermüller profitierte von der Aktion, denn er konnte innen vorbeiziehen und hatte damit gleich zwei Plätze gut gemacht.

Zur gleichen Zeit war Richard Heistand von der Strecke abgekommen und hatte sich im Kiesbett eingegraben. Unterdessen hatte Henric Skoog nichts mehr zu lachen, denn Michael Ammermüller saß ihm im Nacken. Es standen jetzt noch zwei Runden an. An der Spitze waren die beiden Führenden mit über zwei Runden auf und davon gefahren. Nach 16 Runden wurde Jaap van Lagen als Sieger abgewunken, gefolgt von Thomas Preining und Larry Ten Voorde. Michael Ammermüller musste sich mit Rang sechs zufrieden geben. Dylan Pereira auf Platz vier war der schnellste Rookie im Feld. Carlos Rivas war der beste Amateur auf Rang 18.

In der Meisterschaft führt Thomas Preining mit 179 Punkten vor Michael Ammermüller mit 169 und Larry Ten Voorde mit 122 Punkten. Jörn Schmidt-Staade liegt auf Platz eins in der Amateur-Wertung mit 183 Zähler, gefolgt von Stefan Rehkopf mit 147 und Carlos Rivas mit 135 Zähler. Die Rookiewertung führt Dylan Pereira mit 159 Punkten an. Dahinter liegen Igor Walilko mit 138 und Tim Zimmermann mit 117 Punkten. BWT Lechner Racing hat in der Teamwertung mit 348 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Förch Racing mit 171 und Team Deutsche Post by Project 1 mit 166 Zähler.

Bild: CS

Jaap van Lagen (Förch Racing): „Ein Heimrennen zu gewinnen, fühlt sich fantastisch an. Da ich mich auf nasser Strecke als Führender nicht an Fahrzeugen vor mir orientieren konnte, stand ich anfangs immer etwas früher auf der Bremse. Für mich war wichtig, schnell aus den Kurven herauszufahren und das habe ich geschafft.“

Thomas Preining (BWT Lechner Racing): „Die Strecke war nicht in allen Abschnitten gleich nass. Das waren schwierige Bedingungen. Ich war dicht an Jaap van Lagen dran, aber wollte mit Blick auf die Meisterschaft am Ende des Rennens nicht mehr unnötiges Risiko eingehen. Meinen Vorsprung konnte ich dieses Wochenende ausbauen, das ist am wichtigsten.“

Larry Ten Voorde (Deutsche Post by Project 1): „Das Podium war mein großes Ziel. In der Safety-Car-Phase habe ich mir genau überlegt, wann ich Dylan Pereira überholen möchte. Das hat dann hervorragend geklappt.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer