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Erster Saisonsieg für Lucas Auer - Rennen 1

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Nach der Einführungsrunde konnte Liam Lawson den fliegenden Start für sich verbuchen. Maximilian Götz setzte sich direkt neben Marco Wittmann. Zur gleichen Zeit hatte Daniel Juncadella Probleme bekommen und stand am Ende der Boxengasse auf der Strecke. Nach der ersten Runde führte Liam Lawson vor Mirko Bortolotti und Marco Wittmann. Sofort musste jetzt das Safety Car heraus kommen, um Daniel Juncadella zu bergen. Arjun Maini war in die Box gekommen und gab dort das Rennen bereits früh auf. Es lagen sehr viele kleine Teile auf der Start und Zielgeraden, weil Liam Lawson sich auf seinen Speed konzentriert hatte und nicht auf die Startampel, so dass viele Fahrzeuge auf den Vordermann auffuhren. Das Feld musste unterdessen durch die Boxengasse geführt werden, weil die Marschalls erst einmal die Karbonteile auf der Start und Zielgeraden wegräumen mussten.

Bei Maximilian Buhk stand der rechte Kotflügel hoch. Der Re-Start erfolgte nach fünf Runden und ging zu Gunsten des Pole-Setters aus. Die ersten beiden konnten sich ein wenig vom Feld absetzen. Kelvin van der Linde hatte sich auf Rang fünf gefahren und setzte nun Maximilian Götz unter Druck. Marco Wittmann auf Rang drei hatte das gesamte Feld außer den beiden Führenden hinter sich. Der Tabellenzweite musste sich harten Attacken des Lamborghini-Fahrers erwehren. Er ließ den Gaststarter dann ziehen, denn er bekommt keine Punkte. Bereits nach sieben Runden kamen Maximilian Götz, Esteban Muth und Philip Ellis zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Kelvin van der Linde hatte durch den Stopp von Maximilian Götz Rang vier eingenommen. Beim nächsten Umlauf kamen Liam Lawson, Lucas Auer und Sophia Flörsch zum Reifenwechsel herein.

Nach neun Runden mussten noch acht Piloten ihren Stopp absolvieren. Zu dieser Zeit war auch für Timo Glock das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Marco Wittmann führte das Feld an vor Kelvin van der Linde und Christian Klien. Sie mussten aber noch zur Box kommen. Sie hatten sich auch mit über zehn Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Für Vincent Abril war das Rennen zwischenzeitlich auch gelaufen. Mirko Bortolotti versuchte bei noch 34 Minuten zu fahrender Zeit näher an Maximilian Götz heranzukommen. Mit technischen Problemen war auch Alex Albon zur Box zurückgekommen und beendete das Rennen früher als geplant. Maximilian Buhk hatte einen Dreher zu verzeichnen. Er konnte aber seine Fahrt weiter fortsetzen.

Kelvin van der Linde an der Spitze, Mike Rockenfeller und Maximilian Buhk auf den Rängen zwei und drei mussten ihren Pflichtboxenstopp noch absolvieren. Der Tabellenführer hatte einen Vorsprung von über 16 Sekunden herausgefahren. Auch für Nico Müller war das Rennen in der Box nach vierzehn Runden früh zu Ende. Mirko Bortolotti war bis auf 1,237 Sekunden an Maximilian Götz herangefahren. Zwischenzeitlich musste sich Marco Wittmann mit Philip Ellis auseinander setzen. Beim nächsten Umlauf musste das Rennen erneut neutralisiert werden. Ein Teil von einem Begrenzungspoller lag auf der Strecke. Der Re-Start erfolgte nach 17 Runden und ging zu Gunsten von Kelvin van der Linde aus, gefolgt von Mike Rockenfeller und Maximilian Götz.

Mirko Bortolotti hatte etliche Plätze verloren. Er war nur noch auf Rang sechs unterwegs. Der Boxenstopp von Lucas Auer wurde unterdessen untersucht. Esmee Hawkey drehte sich von der Strecke. Sie war mit Sophia Flörsch aneinander geraten. Der Tabellenführer hatte sich bereits wieder mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Für Maximilian Buhk war unterdessen das Rennen auch bereits in der Box früher beendet als gedacht. Nach 20 Runden hatte man sieben Ausfälle zu verzeichnen. Bei einem Zweikampf zwischen Marco Wittmann und Liam Lawson musste der Ferrari-Pilot etwas durchs Kiesbett und der BMW-Fahrer konnte vorbeiziehen. Der Drittplatzierte in der Meisterschaft musste jetzt absolute Kampflinie fahren, denn Marco Wittmann setzte ihn arg unter Druck.

Lucas Auer erhielt eine 5-Sekunden-Zeitstrafe wegen Verstoß gegen Boxenstopp-Regularien. In einer Runde hatte Maximilian Götz zwei Plätze verloren und zwar waren Marco Wittmann und Liam Lawson an ihm vorbeigegangen. Mike Rockenfeller auf Platz zwei der noch in die Box musste hatte eine riesige Armada hinter sich. Marco Wittmann erhielt ebenfalls eine 5-Sekunden-Zeitstrafe weil er Liam Lawson von der Strecke gedrückt hatte. Zwischenzeitlich hatte Mirko Bortolotti Maximilian Götz niedergerungen. Marco Wittmann hatte sich Mike Rockenfeller zu Recht gelegt und ging vorbei. Er setzte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen von seinen Verfolgern ab. Rundenlang dauerte der Kampf wischen Mike Rockenfeller und Liam Lawson an. Der Abt-Pilot fuhr absolute Kampflinie.

Nach 32 Runden hatte Marco Wittmann bereits seine 5-Sekunden-Zeitstrafe herausgefahren. Er bekam jetzt aber eine Verwarnung weil er zum dritten Mal das Track Limit überschritten hatte. Bei noch zwei Runden zu fahrender Zeit holte sich Kelvin van der Linde neue Reifen und eilte danach dem Feld hinterher. Mirko Bortolotti konnte unterdessen an Liam Lawson vorbeigehen und hatte sich damit auf Rang zwei gefahren, weil Mike Rockenfeller in die Box gekommen war. Marco Wittmann holte sich trotz seiner Strafe den Sieg vor Mikro Bortolotti und Liam Lawson. Maximilian Götz überquerte die Ziellinie auf Rang vier. Der Tabellenführer sah auf Platz zwölf die Ziellinie und Sophia Flörsch holte sich ihre ersten beiden Punkte in der Meisterschaft.

Marco Wittmann (Walkenhorst Motorsport): Beim Start war es etwas haarig, Maximilian Götz ist mir dabei schon aufs Auto aufgefahren. Da hätte mein Rennen schon zu Ende sein können. Es gab spannende Situationen vor allem bei den Re-Starts. Ich wusste, dass ich eine Strafe hatte, deshalb war es entscheidend, so schnell wie möglich an Mike Rockenfeller vorbeizukommen. Das war ein wagemutiges Manöver, das ich durchgezogen habe. Hier in Assen erneut zu gewinnen, ist großartig. Ich bin unendlich stolz auf mein Team von Walkenhorst Motorsport.“

Mirko Bortolotti (T3 Motorsport): „Das war ein turbulentes Rennen, ich habe viele spannende Aktionen erlebt. Zudem gab es für mich heute einige neue Situationen wie den Formationsstart. Ich habe das Rennen jedenfalls sehr genossen.“

Liam Lawson (Red Bull AF Corse): „Das war sehr hartes Racing, das aber großen Spaß gemacht hat. Zum Schluss bin ich nicht das volle Risiko eingegangen, weil ich wusste, dass Mirko Bortolotti keine Punkte bekommt. Er war am Schluss aber auch schneller als ich. Jetzt die Meisterschaft anzuführen, ist sehr schön. Jetzt freue ich mich auf das nächste Rennen am Sonntag.“

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Provided by Swen Wauer