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Erster Thailänder bei der DTM ganz oben auf dem Treppchen - Rennen 1

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Kelvin van der Linde, der zum dritten Mal auf der Pole-Position stand konnte nach der Einführungsrunde den fliegenden Start zum siebten Lauf in dieser Saison zunächst für sich verbuchen, doch Philip Ellis und Marco Wittmann versuchten den Pole-Setter zu attackieren. Doch noch vor der ersten Kurve konnte Kelvin van der Linde sich durchsetzen und seine Führungsposition behaupten. Im hinteren Feld ging es schon mächtig zur Sache. Da wurde hier und dort auch der Lack ausgetauscht und im Gerangel wurde Maximilian Buhk von Lucas Auer umgedreht. Im Verlauf der zweiten Runde wurde das Safety Car hinausgeschickt, um Maximilian Buhk der nach dem Dreher auf der Strecke stand zu bergen. Zwischenzeitlich kam Christopher Haase in die Box gefahren. Maximilian Götz hatte einen Rang gut gemacht. Luca Stolz hatte sich auf Rang drei geschoben.

Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging wieder zu Gunsten von Kelvin van der Linde aus, trotz dass Philip Ellis schon neben dem Südafrikaner war. Doch dieser war auf der besseren Innenbahn. Einen harten Kampf lieferten sich Daniel Juncadella und Maximilian Götz. Zusammen fuhren sie auf die nächsten Kurven zu. Maximilian Götz konnte seinen fünften Platz aber behaupten. Nach fünf Runden führte weiterhin Kelvin van der Linde vor Philip Ellis und Luca Stolz. Zur gleichen Zeit hatte sich Alex Albon gedreht, nachdem er zuvor mit Arjun Maini aneinander geraten war und auch Christian Klien war in Schwierigkeiten geraten, denn er fiel immer weiter zurück. Markus Winkelhock hatte sich aus allem herausgehalten und lag bereits auf Rang dreizehn.

Lucas Auer war zwischenzeitlich in der Box gewesen. Auch Hubert Haupt hatte seine Crew aufgesucht. Sie waren die ersten die ihren Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht hatten. Diese beiden konnten nun dem Feld hinterher eilen. Michael Ammermüller kam nach sechs Runden zum Pflichtboxenstopp herein. Da man das linke Rad nicht auf die Radnarbe bekam, blieb das Fahrzeug in der Box. Beim nächten Umlauf kam Maximilian Götz in die Box. Zur gleichen Zeit hatte sich Timo Glock gedreht. So nach und nach kamen dann die nächsten Fahrer zum Reifenwechsel herein. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Der Pole-Setter kam nach zehn Runden in die Box, gefolgt von Philip Ellis. Jetzt führte Luca Stolz das Feld an vor Daniel Juncadella und Nico Müller. Sechs Fahrer mussten nach dreizehn gefahrenen Runden noch die Reifen wechseln.

Zu dieser Zeit waren Michael Ammermüller, Christopher Haase und Maximilian Buhk nicht mehr mit von der Partie. Maximilian Götz lag bei noch 32 Minuten zu fahrender Zeit auf Rang acht. Aber die Reihenfolge war noch nicht wieder hergestellt, denn vier Piloten mussten noch in die Box. Zwischenzeitlich führte Mike Rockenfeller das Feld an vor Markus Winkelhock und Alex Albon. Diese mussten ihre Reifen aber noch wechseln. Genauso wie Timo Glock, der vor Maximilian Götz fuhr. Letzterer hatte nach vorne und hinten genug Luft. Einen harten Kampf lieferten sich Liam Lawson und Daniel Juncadella. Hier ging es zunächst um Rang zwölf. Kelvin van der Linde biss sich an Alex Albon die Zähne aus. Doch dieser musste noch in die Box kommen. In der 21. Runde konnte der Tabellenführer vor der Schikane an dem Thailänder vorbeiziehen.

Marco Wittmann hatte auch nichts zu lachen, denn der Druck von Nico Müller wurde Runde um Runde größer. Hier ging es um Platz acht. Es mussten aber immer noch Mike Rockenfeller an der Spitze und Markus Winkelhock auf Rang zwei in die Box kommen. Nach 24 Runden vollzog Markus Winkelhock seinen Boxenstopp. Im gesamten Feld hatten sich Grüppchen gebildet, in denen hart um jede Position gekämpft wurde. Nico Müller erhielt von der Rennleitung eine 5–Sekunden-Zeittstrafe wegen Verlassens der Strecke. Nachdem Markus Winkelhock aus der Box herauskam, lag er hinter Liam Lawson und setze diesen unter Druck. Er musste aber aufpassen, denn Daniel Juncadella lag direkt hinter ihm in Schlagdistanz. Dazu gesellte sich noch Lucas Auer.

Kurze Zeit später drehte Markus Winkelhock den Neuseeländer um. Dieser musste sich danach auf Rang 16 wieder einreihen. Ebenfalls eine 5-Sekunden-Zeitstrafe hatte auch Esteban Muth erhalten und zwar auch wegen Verlassens der Strecke. Nach 32 Runden kam endlich Mike Rockenfeller zum Reifenwechsel herein. An der Spitze führte nun wieder Kelvin van der Linde mit einem Vorsprung von über vier Sekunden vor Luca Stolz und Philip Ellis. Maximilian Götz befand sich auf Rang vier. Unterdessen erhielt Markus Winkelhock eine Durchfahrtsstrafe wegen der Aktion mit Liam Lawson. Diese Strafe trat er dann nach 34 Runden an. Danach war er nur noch auf Rang 17 unterwegs. Alex Albon wurde in der Schlussphase zurück in die Box geschoben.

Um den vierten Rang wurde hart gekämpft zwischen Maximilian Götz, Nico Müller und Mike Rockenfeller. Letzterer hatte dann mit dem Schweizer vor ihm kurzen Prozess gemacht und war vorbeigegangen. In den letzten vier Runden musste sich auch der Uffenheimer dem Audi-Piloten geschlagen geben. Mike Rockenfeller war der Mann des Rennens, denn er war von Startposition 16 aus ins Rennen gegangen. Kelvin van der Linde gewinnt mit einem Vorsprung von über vier Sekunden den siebten Lauf vor Luca Stolz und Philip Ellis. Mike Rockenfeller wurde als Vierter gewertet. Liam Lawson und Maximilian Götz sahen die Ziellinie auf den Rängen dreizehn und fünf. Esmee Hawkey und Markus Winkelhock beendeten das Rennen auf den Rängen 17 und 16.

Kelvin van der Linde (Team Abt Sportsline): „Ich genieße jede Sekunde dieser Saison. Es hat so lange gedauert, bis ich es in die DTM geschafft habe. Ich habe immer wieder bei Audi angeklopft, ob sie nicht ein DTM-Cockpit für mich haben. Jetzt bin ich um so glücklicher, gegen diese starken Jungs fahren zu dürfen. Es war ein intensives Rennen. Beim Start und Re-Start konnte ich mich durchsetzen und in Führung bleiben. Nur nach dem Reifenwechsel musste ich hart kämpfen. Es gab auch einen Kontakt, es wird halt hart gekämpft. Ich habe einen kühlen Kopf bewahrt und bin ruhig geblieben.“

Luca Stolz (Toksport WRT): „Das waren guter Fights heute, und ich hoffe, das war nicht unser letztes DTM-Rennen“

Im nach hinein hatte die Rennleitung ein neues Rennergebnis herausgebracht und zwar hatte Luca Stolz eine 30 Sekundenstrafe erhalten, weil er in der Boxengasse nicht vorsichtig genug war. Damit rutschte Philip Ellis auf Rang zwei und Mike Rockenfeller auf Rang drei. Maximilian Götz beendete damit das Rennen als Vierter. Luca Stolz wurde nun nur auf Rang neun gewertet.

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Provided by Swen Wauer