Marco Wittmann gerwinnt das Rennen am Sonntag

Vom 06. bis 08. August finden die Läufe fünf sechs der DTM im belgischen Zolder statt. Als Tabellenführer reist der Südafrikaner Kelvin van der Linde (Team Abt Sportsline) mit 69 Punkten hierher an. Direkt in Schlagdistanz liegt Liam Lawson. Der Red Bull AF Corse-Pilot nimmt mit nur vier Zählern Rückstand Rang zwei in der Meisterschaft ein. Mit 48 Punkten platziert sich Philip Ellis (Mercedes-AMG Team WINWARD) auf Rang drei. Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HRT) der in der Lausitz seinen ersten DTM-Sieg einfahren konnte, schob sich dadurch auf Rang vier. Ihn trennen nur zwei Zähler auf dem Drittplatzierten.

Als „Home of DTM“ bezeichnet sich die Rennstrecke im belgischen Zolder nicht ohne Stolz. Tatsächlich ist der 4,011 Kilometer lange Kurs, weniger als eine Stunde von Aachen entfernt, ein wichtiger Ort in der DTM-Geschichte: Hier fand 1984 das erste DTM-Rennen statt. Zolder hat den Charakter einer „old school“-Rennstrecke, wie sie die Fahrer lieben. Schnell, herausfordernd und nicht ohne: Ein Fahrfehler führt schnell zum Ausritt ins Kiesbett. Neben der großen Haupttribüne, teils überdacht, ist auch die schnelle Schikane hinter dem Fahrerlager ein beliebter Zuschauerpunkt. Von dort geht es den Hügel hoch in die Passage durch den Wald.

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HRT): “Mein erster Sieg in der DTM hat mich riesig gefreut, auch weil es der erste DTM-Sieg für HRT war. Wichtig war, dass wir eine super Teamleistung hingelegt haben. Das nehmen wir alle als Motivation mit nach Zolder, wo wir auch wieder einige Punkte und vielleicht sogar einen Pokal mitnehmen wollen!“


Für 45 Minuten machten sich die Fahrinnen und Fahrer am Freitagmitttag um 12.10 Uhr bereit, ihr erstes freies Training unter die Räder zu nehmen. Diese Session fand bei trockener Witterung statt. Sie wurde kurz vor Schluss durch die rote Flagge vorzeitig beendet, da sich Maximilian Buhk (Walkenhorst Motorsport) ausgangs der Gegengeraden von der Strecke gedreht und sich dort im Kies eingegraben hatte. Er konnte sich zuvor auf Rang elf platzieren. Als Schnellster war unterdessen Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HRT) nach dreizehn Runden mit einer Zeit von 1:28,170 Minuten unterwegs. Hinter ihm lagen Alex Albon (Alpha Tauri AF Corse) und Kelvin van der Linde (Team Abt Sportsline). Liam Lawson (Red Bull AF Corse) und Philip Ellis (Mercedes-AMG Team WINWARD) mussten sich zunächst mit den Rängen vier und neun zufrieden geben. Sophia Flörsch (Team Abt) war auf Rang 18 die beste Dame im Feld.


Am Freitagnachmittag stand dann um 15.30 Uhr das zweite freie Training auf dem Programm. Dieses fing zunächst bei trockenen Verhältnissen an, doch nach einigen Minuten fing es an zu regnen. Ein Schauer kam runter, danach wurde es für ganz kurze Zeit wieder trocken und dann setzte erneut Regen ein. So gegen 15.45 Uhr kamen dann die Protagonisten wieder in die Box und wechselten dann auf Regenreifen. Eine viertel Stunde vor Schluss lag Daniel Juncadella (Mercedes-AMG Team GruppeM Racing) mit einer Zeit von 1:28,112 Minuten auf Rang eins, gefolgt von Nico Müller (Team Rosberg) und Mike Rockenfeller (Team Abt Sportsline). Maximilian Götz befand sich auf Rang acht. Unterdessen trocknete die Ideallinie immer mehr ab. Gegen 16.00 Uhr hörte der Regen auf. Zu dieser Zeit war Esmee Hawkey (T3 Motorsport) auf Platz dreizehn die schnellste Dame im Feld.

Zwischenzeitlich waren Christian Klien (JP Motorsport), Timo Glock (ROWE Racing) und auch der Tabellenführer in die Box gekommen. Auf Rang vier liegend suchte auch Marco Wittmann (Walkenhorst Motorsport) genauso wie Alex Albon in der Schlussphase die Box auf. Bei seinem letzten Umlauf hatte es Kelvin van der Linde übertrieben, denn er drehte sich auf der Strecke. Am Schluss konnte niemand an die Zeit von Daniel Juncadella herankommen. Er war damit der Schnellste im Feld. Platz zwei und drei gingen an Nico Müller und Mike Rockenfeller. Liam Lawson und Philip Ellis mussten sich mit den Rängen sieben und 18 zufrieden geben. Maximilian Götz kam über Rang acht nicht hinaus. Als beste Dame belegte Esmee Hawkey Rang dreizehn. Vier Plätze dahinter lag Sophia Flörsch.

Daniel Juncadella (Mercedes-AMG Team GruppeM Racing): „Ein gutes Training. Im Trockenen war ich Schnellster, das Auto hat sich richtig gut angefühlt. Im Nassen habe ich dann Ausgangs der ersten Kurve einen Fehler gemacht. Ich hatte nicht erwartet, dass der Randstein so rutschig sein würde. Da habe ich mich gedreht und den Heckbereich des Autos leicht beschädigt, aber nix Wildes. Für Samstag sieht es gut aus.“


Ernst wurde es dann am Samstagmorgen, denn nun wurde die Startaufstellung für den fünften Lauf in dieser Saison ausgefahren. Diesmal war die Strecke trocken. Somit konnten auch schnellere Zeiten gegenüber gestern gefahren werden. Die Pole-Position hatte sich nach den zwanzig Minuten der Tabellenführer nach zehn gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:27,054 Minuten gesichert. Hinter ihm werden Maximilian Götz und Marco Wittmann starten. Liam Lawson und Philip Ellis stehen in der fünften und vierten Startreihe. Die beiden Damen Esmee Hawkey und Sophia Flörsch gehen von den Plätzen 18 und 19 aus ins Rennen.

Kelvin van der Linde (Team Abt Sportsline): „Ein Mega-Qualifying! Ich freue mich, vorne zu stehen, was in Zolder sehr wichtig ist. Ich hoffe natürlich, dass wir im ersten Teil des Rennens einen Vorsprung herausfahren können. Dann schauen wir, was beim Boxenstopp passiert, und hoffentlich bleibt es auch trocken.“


Als die Pilotinnen und Piloten in der Startaufstellung standen, zogen ein paar dunkle Wolken auf. Als es dann in die Einführungsrunde ging, fing es ganz ganz leicht an zu tröpfeln. Es hörte aber sehr schnell wieder auf. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten. Maximilian Götz erhielt einen Schubser von Marco Wittmann und der BMW-Pilot zog vorbei. Danach wurde Maximilian Götz von Mike Rockenfeller attackiert und auch dieser konnte an dem Mercedes-Pilot vorbeiziehen. Im hinteren Feld war es dann zu einer Kettenreaktion gekommen. Denn Liam Lawson stand Kiesbett. Ein paar Meter von ihm entfernt war auch Arjun Maini gestrandet. Zuvor hatten sich Liam Lawson und Arjun Maini berührt.

Zur gleichen Zeit kam Daniel Juncadella mit einem beschädigten Fahrzeug in die Box. Zuvor war auch Esmee Hawkey von der Strecke abgekommen. Sofort wurde das Safety Car herausgeschickt, um die Havaristen bergen zu können. Bei noch 46 Minuten zu fahrender Zeit erfolgte dann der Re-Start. Dieser konnte erneut Kelvin van der Linde für sich verbuchen. Maximilian Götz lag nach dem Re-Start nur noch auf Rang fünf. Im gesamten Feld wurde hart aber fair gefightet. Der Pole-Setter versuchte sich nun auch direkt vom übrigen Feld abzusetzen. Zwischenzeitlich hatte Maximilian Götz erneut einen Platz eingebüßt, denn Philip Ellis war an ihm vorbeigezogen.

Bei noch 44 Minuten zu fahrender Zeit kamen die ersten vier Piloten zum Pflichtboxenstopp herein. Es waren Vincent Abril, Nico Müller, Philip Ellis und Sheldon van der Linde. Beim nächsten Umlauf kamen die nächsten sechs Fahrzeuge herein. Unter ihnen war auch Maximilian Götz. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. An der Spitze führte jetzt Mike Rockenfeller vor Alex Albon und Christian Klien. Vier Minuten später kam Christian Klien aus der Spitzengruppe sowie Esmee Hawkey zum Reifenwechsel herein. Sechs Protagonisten mussten ihren Boxenstopp noch hinter sich bringen. Mike Rockenfeller an der Spitze hatte einen Vorsprung von 2,014 Sekunden herausgefahren. Er vollzog bei noch 35 Minuten zu fahrender Zeit seinen Pflichtboxenstopp.

Zu dieser Zeit war Alex Albon an der Spitze der schnellste Pilot im Feld. Wenig später vollzog auch er seinen Boxenstopp. Dieser ging aber in die Hose, denn er würgte beim Losfahren das Auto ab. Der Amerikaner Dave Gore hatte nun das Sagen. Er musste aber noch die Box aufsuchen. Genauso wie Maximilian Buhk und Sophia Flörsch. Es standen jetzt noch 26 Minuten auf der Uhr. Wenn die letzten drei ihren Boxenstopp vollzogen haben, wäre die Reihenfolge wieder hergestellt und dann würde wieder Kelvin van der Linde das Feld anführen vor Mike Rockenfeller und Alex Albon. Diese drei hatten sich mit über acht Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt.

Die Abt-Crew holte dann Sophia Flörsch in den letzten zwanzig Minuten zum Pflichtboxenstopp rein. Jetzt waren es immer noch zwei und zwar Dave Gore und Maximilian Buhk die Hereinkommen mussten. Unterdessen musste Mike Rockenfeller sich harten Attacken gegenüber Alex Albon erwehren. Maximilian Götz lag zu dieser Zeit auf Platz sechs. In den letzten zwölf Minuten liefen Kelvin van der Linde, Mike Rockenfeller und Alex Albon auf Maximilian Buhk auf. Letzterer hatte dann einen kleinen Ausritt ins Grüne. Bei einem Zweikampf zwischen Philip Ellis und Esteban Muth ging bei dem Lamborghini-Piloten, nachdem er zuvor den Mercedes-Fahrer überholt hatte, etwas vom Auto fliegen. Hier ging es um Rang acht.

Nachdem dann alle in der Box gewesen waren, führte Kelvin van der Linde das Feld an mit einem knappen Vorsprung von nur 0,5 Sekunden vor Mike Rockenfeller und Alex Albon. Maximilian Götz war auf Rang sechs unterwegs. In der Schlussphase war Esteban Muth an Maximilian Götz herangefahren. Vor dem Uffenheimer kämpften Vincent Abril und Marco Wittmann um Platz vier. Als beste Dame war Esmee Hawkey auf Rang 14 unterwegs. In der letzten Minute klopfte Alex Albon leicht bei Mike Rockenfeller an. Dieser konnte sich aber gut zur Wehr setzen. In den letzten drei Runden musste Philip Ellis auf Platz acht sich harten Attacken gegenüber Lucas Auer zur Wehr setzen. Dieser hatte noch Nico Müller im Schlepptau.

Da sich Mike Rockenfeller und Alex Albon in den letzten zwei Runden immer mehr behackten konnte Kelvin van der Linde an der Spitze sich absetzen. Zwischenzeitlich hatte Sophia Flörsch sich gedreht und touchierte ganz leicht die Streckenbegrenzung. Maximilian Götz hatte dem Druck von Esteban Muth nicht mehr stand halten können und musste ihn ziehen lassen. Damit war er nur noch auf Rang sieben unterwegs. Kelvin van der Linde holte sich seinen zweiten Saisonsieg vor Mike Rockenfeller und Alex Albon. Letzterer wäre eigentlich von Rang vier aus ins Rennen gestartet, hatte aber im nach hinein eine Strafe bekommen und zwar war er um fünf Plätze zurückversetzt worden. Maximilian Götz beendete das Rennen auf Rang sieben. Als beste Dame sah Esmee Hawkey die Ziellinie als Dreizehnte.

Kelvin van der Linde (Team Abt Sportsline): „Wir hatten einen Test in Zolder vor ein paar Wochen und waren dadurch als Team wirklich gut vorbereitet. Ich bin gespannt, wie es am Sonntag wird, wenn alle dann Erfahrung hier haben werden.“

Mike Rockenfeller (Team Abt Sportsline): „Kelvin ist eine ziemlich gute Messlatte, er ist so gut in diesen Autos. Ich bin echt glücklich, dass es nach vorne geht, ich bin hier, um um Siege zu kämpfen.“

Alex Albon (Alpha Tauri AF Corse): „Auf jeder anderen Strecke hätten wir das Rennen gewonnen. Aber Kelvin und Mike mit ihrer Erfahrung machen keine Fehler, deshalb war nur Platz drei drin.“


Das zweite Qualifying stand am Sonntagmorgen um 10.10 Uhr auf dem Programm. Gegenüber gestern konnten schnellere Zeiten erreicht werden. Marco Wittmann hatte sich nach acht absolvierten Runden mit einer Zeit von 1:26,687 Minuten gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt und stellte seinen BMW auf Startposition eins. Hinter ihm werden der Österreicher Lucas Auer und Mike Rockenfeller ins Rennen gehen. Der Tabellenführer Kelvin van der Linde startet aus der zweiten Startreihe. Liam Lawson und Maximilian Götz, die in der Tabelle auf den Rängen zwei und drei liegen, mussten sich mit den Startpositionen sieben und neun zufrieden geben. Die schnellste Dame im Feld Esmee Hawkey startet von Rang elf. Sophia Flörsch platzierte ihren Audi in der neunten Startreihe.


Ihren sechsten Lauf in dieser Saison nahmen die Protagonisten am Sonntagmittag bei trockener Strecke in Angriff. Der fliegende Start funktionierte wie schon am Vortag nach der Einführungsrunde ohne weiteres. Marco Wittmann der von der Pole aus ins Rennen gegangen war, konnte seine Position gegenüber der Konkurrenz behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Dort wurde bereits Vincent Abril von Philip Ellis umgedreht. Zu zweit ging es dann durch die Schikane. Hier kamen sie alle gut hindurch. Maximilian Götz hatte bereits zwei Plätze gut machen können. Mike Rockenfeller hingegen hatte zwei Plätze eingebüßt. Im nach hinein musste das Safety Car herauskommen, weil Vincent Abril geborgen werden musste. Zu dieser Zeit hatte sich Marco Wittmann an der Spitze schon Luft verschaffen können.

Der Re-Start erfolgte bei noch 46 Minuten zu fahrender Zeit. Dieser ging zu Gunsten von Marco Wittmann aus. Liam Lawson war an Kelvin van der Linde vorbeigegangen und nahm Rang drei ein. Christian Klien war etwas auf Abwegen unterwegs. Nico Müller war weit zurückgefallen. Er lag nur noch auf Platz zwölf. Maximilian Götz hatte sich auf Platz sechs geschoben. Unterdessen war Christian Klien zum Pflichtboxenstopp in die Box gekommen. Dieser dauerte aber etwas länger als bei den anderen. Der Pole-Setter hatte sich bereits mit 1,294 Sekunden abgesetzt. Philip Ellis erhielt unterdessen eine Durchfahrtsstrafe von der Rennleitung wegen der Aktion mit Vincent Abril. Bei noch 41 Minuten zu fahrender Zeit kamen die nächsten drei und zwar Daniel Juncadella, Timo Glock und Sophia Flörsch zum Reifenwechsel herein.

Lucas Auer und Maximilian Götz kamen beim nächsten Umlauf herein. Damit hatte sich Liam Lawson auf Rang zwei gefahren, gefolgt von dem Tabellenführer. Als beste Dame lag Esmee Hawkey nun auf Rang neun. Marco Wittmann, Mike Rockenfeller Maximilian Buhk und Esteban Muth waren die nächsten die in die Box kamen, gefolgt von Philip Ellis und Dev Gore. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Liam Lawson führte das Feld an vor Kelvin van der Linde und Alex Albon. Bei noch 36 Minuten zu fahrender Zeit mussten noch fünf Fahrer ihren Pflichtboxenstopp hinter sich bringen. Nach seinem Boxenstopp konnte sich Kelvin van der Linde nicht vor Liam Lawson einsortieren. Er musste auch noch Philip Ellis ziehen lassen.

Alex Albon, Nico Müller und Sheldon van der Linde die das Feld anführten waren die letzten die noch nicht in der Box gewesen waren. Auch Philip Ellis musste noch herein kommen. Beim ersten Mal hatte er seine Strafe abgesessen. Dahinter befanden sich Marco Wittmann, Lucas Auer und Maximilian Götz. Lucas Auer erhielt eine 5-Sekunden-Zeitstrafe von der Rennleitung weil seine Mannschaft zu früh in der Boxengasse herum stand. Zwischenzeitlich hatte Esteban Muth sich Daniel Juncadella zu Recht gelegt und war am Mercedes-Piloten vorbeigegangen. Philip Ellis führte eine Truppe von sechs Fahrzeugen an. Mike Rockenfeller musste absolute Kampflinie fahren, denn Esteban Muth drückte und drückte von hinten. Im nach hinein fand er dann eine Lücke und er quetschte sich mit seinem Lamborghini vorbei an Mike Rockenfeller. Dabei kam er sogar etwas in den Dreck. Er hatte sich damit auf Rang zehn gefahren.

In den letzten 17 Minuten ging es zwischen Kelvin van der Linde und Esteban Muth mächtig zur Sache. Immer wieder versuchte der Belgier sich an dem Südafrikaner vorbei zu drängen. Sophia Flörsch kam mit Problemen in den letzten 15 Minuten in die Box. Eine Minute später absolvierte Nico Müller seinen Pflichtboxenstopp. Alex Albon war der nächste der in die Box hereingerufen wurde. Nico Müller musste sich vor Philip Ellis auf Rang sieben einsortieren. Alex Albon kam hinter Nico Müller wieder auf die Strecke zurück. Nachdem die Reihenfolge dann bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit wieder hergestellt war führte Marco Wittmann das Feld wieder an vor Lucas Auer und Maximilian Götz.

Sheldon van der Linde sortierte sich nach seinem Boxenstopp vor seinem Bruder Kelvin auf Platz acht wieder ein. Die ersten drei fuhren in den letzten fünf Minuten mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Liam Lawson auf Rang vier versuchte den Anschluss an das vor ihm fahrende Trio zu bekommen. Esmee Hawkey war unterdessen auf Rang vierzehn unterwegs. Bei Nico Müller ging die Boxenstrategie auf, denn er lag auf Rang fünf. Runde um Runde kam er immer näher an Liam Lawson auf Platz vier heran. In den letzten dreißig Sekunden kam Philip Ellis zu seinem Pflichtboxenstopp herein. Als die Zeit abgelaufen war, hatten die Piloten noch drei Runden vor sich, bevor sie die schwarz weiß karierte Flagge sehen würden.

Marco Wittmann hatte nur einen knappen Vorsprung von 0,695 Sekunden vor Lucas Auer. Dieser würde aber noch eine 5-Sekunden Zeitstrafe aufgebrummt bekommen. In der letzten Runde hatte sich Nico Müller an Liam Lawson herangearbeitet. Marco Wittmann holte sich seinen ersten Saisonsieg vor Maximilian Götz und Liam Lawson. Kelvin van der Linde wurde auf Rang acht abgewunken. Lucas Auer wurde durch seine Strafe nur als Fünfter gewertet. Esmee Hawkey beendete das Rennen auf Platz 17.

In der Meisterschaft führt weiterhin Kelvin van der Linde mit 101 Punkten vor Liam Lawson mit 80 und Maximilian Götz mit 72 Punkten. Liam Lawson führt die Juniorwertung mit 80 Zähler an, gefolgt von Sheldon van der Linde mit 34 und Esteban Muth mit 17 Zähler. Team Abt Sportsline liegt in der Teamwertung mit 147 Punkten auf Rang eins. Platz zwei und drei nehmen Red Bull Alpha Tauri AF Corse mit 134 und Mercedes-AMG Team Winward mit 93 Zähler ein. Mercedes-AMG hat in der Herstellerwertung mit 201 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Audi mit 185 und Ferrari mit 134 Punkten.

Marco Wittmann (Walkenhorst Motorsport): „Ich kann es nicht ganz glauben, um ehrlich zu sein. Zwei Jahre seit meinem letzten Sieg, das klingt nach einer zu langen Zeit. Wir hatten keine hohen Erwartungen hier, weil die Strecke unserem Auto eigentlich nicht liegen sollte. Aber wir hatten ein wirklich gutes Paket.“

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HRT): „Heute war einmal mehr zu sehen, dass im Motorsport immer etwas drin ist. Auch bei einer schlechten Ausgangslage muss man bis zum Schluss kämpfen. Wir haben es heute sehr gut gemacht, die Strategie war die richtige, die Pace war da. Was gestern gegen uns gelaufen ist, lief heute für uns.“

Liam Lawson (Red Bull AF Corse): „Ich bin sehr glücklich mit den Punkten. Leider hat mein Overcut nicht funktioniert, so konnte ich Marco und Maxi nicht einholen.“


DTM

Ergebnis Lauf 5 – Zolder

3. Rennen DTM – 06. – 08. August 2021 – Zolder / B

Gestartet: 20 Fahrzeuge - Gewertet: 17 - Streckenlänge: 4,000 km - Renndistanz: 156,00 km - Dauer: 39 Runden 

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 3 Van der Linde, Kelvin Team Abt Sportsline Audi 1:00:45,078
2 9 Rockenfeller, Mike Team Abt Sportsline Audi + 0,696
3 23 Albon, Alex Red Bull Alpha Tauri AF Corse Ferrari + 1,786
4 5 Abril, Vincent Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG + 21,978
5 11 Wittmann, Marco Walkenhorst Motorsport BMW + 24,554
6 10 Muth, Esteban T3 Motorsport Lamborghini + 25,140
7 4 Götz, Maximilian Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG + 26,466
8 57 Ellis, Philip Mercedes-AMG Tea WINWARD Mercedes-AMG + 27,333
9 22 Auer, Lukas Mercedes-AMG Team WINWARD Mercedes-AMG + 27,846
10 51 Müller, Nico Team Rosberg Audi + 28,170
11 16 Glock, Timo ROWE Racing BMW + 41,277
12 15 Klien, Christian JP Motorsport McLaren + 42,111
13 26 Hawkey, Esmee T3 Motorsport Lamborghini + 43,678
14 12 Gore, Dev Team Rosberg Audi + 43,892
15 99 Flörsch, Sophia Team Abt Audi + 1:05,693
16 31 Van der Linde, Sheldon ROWE Racing BMW + 1:13,859
17 18 Buhk, Maximilian Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport Mercedes-AMG - 5 laps
- 8 Juncadella, Daniel Mercedes-AMG Team GruppeM Racing Mercedes-MG - 38 laps
- 30 Lawson, Liam Red Bull AF Corse Ferrari - 38 laps
- 36 Maini, Arjun Mercedes-AMG Team GetSpeed Mercedes-AMG - 39 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 23, Albon, Alex in 1:27,529 Min. = 164,5 km/h in Runde 17


 DTM

Ergebnis Lauf 6 – Zolder

3. Rennen DTM – 06. – 08. August 2021 – Zolder / B

Gestartet: 19 Fahrzeuge - Gewertet: 17 - Streckenlänge: 4,000 km - Renndistanz: 156,00 km - Dauer: 39 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 11 Wittmann, Marco Walkenhorst Motorsport BMW 1:00:05,214
2 4 Götz, Maximilian Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG + 1,711
3 30 Lawson, Liam Red Bull AF Corse Ferrari + 3,557
4 51 Müller, Nico Team Rosberg Audi + 4,286
5 22 Auer, Lukas Mercedes-AMG Team WINWARD Mercedes-AMG + 10,666
6 23 Albon, Alex Red Bull Alpha Tauri AF Corse Ferrari + 10,851
7 31 Van der Linde, Sheldon ROWE Racing BMW + 19,894
8 3 Van der Linde, Kelvin Team Abt Sportsline Audi + 23,775
9 10 Muth, Esteban T3 Motorsport Lamborghini + 24,249
10 9 Rockenfeller, Mike Team Abt Sportsline Audi + 25,111
11 18 Buhk, Maximilian Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport Mercedes-AMG + 27,887
12 8 Juncadella, Daniel Mercedes-AMG Team GruppeM Racing Mercedes-MG + 28,557
13 26 Hawkey, Esmee T3 Motorsport Lamborghini + 30,661
14 15 Klien, Christian JP Motorsport McLaren + 32,882
15 12 Gore, Dev Team Rosberg Audi + 41,115
16 57 Ellis, Philip Mercedes-AMG Tea WINWARD Mercedes-AMG + 57,895
17 16 Glock, Timo ROWE Racing BMW + 1:04,428
- 99 Flörsch, Sophia Team Abt Audi - 14 laps
- 5 Abril, Vincent Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG - 39 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 51, Müller, Nico in 1:27,257 Min. = 165,0 km/h in Runde 29


DTM 2021

Fahrerwertung nach 6 von 16 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
1 3 Van der Linde, Kelvin Audi 101 12 3/25 2/12 15 3/25 4
2 30 Lawson, Liam Ferrari 80 25 /2 18 2/18 0 15
3 4 Götz, Maximilian Mercedes-AMG 72 1/18 1 0 1/25 2/6 18
4 11 Wittmann, Marco BMW 67 4 10 6 8 1/10 3/25
5 23 Albon, Alex BMW 54 15 6 10 0 15 8
6 57 Ellis, Philip Mercedes-AMG 52 0 8 25 3/12 4 0
7 9 Rockenfeller, Mike Audi 46 /2 4 1/15 4 18 1/1
8 22 Auer, Lucas Mercedes-AMG 41 /2 15 8 2 2 2/10
9 51 Müller, Nico Audi 38 6 18 0 1 1 12
10 31 Van der Linde, Sheldon BMW 34 0 1/12 3/2 10 0 6
11 8 Juncadella, Daniel Mercedes-AMG 19 3/10 0 0 6 0 0
12 10 Muth, Esteban Lamborghini 17 1 2 4 0 8 2
13 5 Abril, Vincent Mercedes-AMG 12 0 0 0 0 12 0
14 18 Buhk, Maximilian Mercedes-AMG 9 8 0 1 0 0 0
15 99 Flörsch, Sophia Audi 0 0 0 0 0 0 0
16 16 Glock, Timo BMW 0 0 0 0 0 0 0
17 12 Gore, Dev Audi 0 0 0 0 0 0 0
18 26 Hawkey, Esmee Lamborghini 0 0 0 0 0 0 0
19 15 Klien, Christian MCLaren 0 0
20 36 Maini, Arjun Mercedes-AMG 0 0 0 0 0 0 0

Teamwertung nach 6 von 16 Rennen

Platz Team Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
1 Team Abt Sportsline Audi 147 14 32 30 19 46 6
2 Red Bull AF Corse Ferrari 134 40 8 28 20 15 23
3 Mercedes-AMG Team WINWARD Mercedes-AMG 93 2 23 33 17 6 12
4 Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG 84 19 1 0 26 20 18
5 Walkenhorst Motorsport BMW 67 4 10 6 8 11 28
6 Team Rosberg Audi 38 6 18 0 1 1 12
7 ROWE Racing BMW 34 0 13 5 10 0 6
8 Mercedes-AMG Team GruppeM Racing Mercedes-AMG 19 13 0 0 6 0 0
9 T3 Motorsport Lamborghini 17 1 2 4 0 8 2
10 Mercedes-AMG   Team Mücke Motorsport Mercedes-AMG 9 8 0 1 0 0 0
11 JP Motorsport MCLaren 0 0 0 0 0 0 0
12 Mercedes-AMG Team GetSpeed Mercedes AMG 0 0 0 0 0 0 0
13 Team Abt Audi 0 0 0 0 0 0 0

Juniorwertung nach 6 von 16 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
1 30 Lawson, Liam Ferrari 80 25 /2 18 2/18 0 15
2 31 Van der Linde, Sheoldon BMW 34 0 1/12 3/2 10 0 6
3 10 Muth, Esteban Lamborghini 17 1 2 4 0 8 2
4 99 Flörsch, Sophia Audi 0 0 0 0 0 0 0

Herstellerwertung nach 6 von 16 Rennen

Platz Hersteller Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
1 Mercedes AMG 201 42 24 34 47 24 30
2 Audi 185 20 50 30 20 47 18
3 Ferrari 134 40 8 28 20 15 23
4 BMW 101 4 23 11 18 11 34
5 Lamborghini 17 1 2 4 0 8 2
6 McLaren 0 0 0 0 0 0 0