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Marco Wittmann gerwinnt das Rennen am Sonntag - Rennen 2

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Ihren sechsten Lauf in dieser Saison nahmen die Protagonisten am Sonntagmittag bei trockener Strecke in Angriff. Der fliegende Start funktionierte wie schon am Vortag nach der Einführungsrunde ohne weiteres. Marco Wittmann der von der Pole aus ins Rennen gegangen war, konnte seine Position gegenüber der Konkurrenz behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Dort wurde bereits Vincent Abril von Philip Ellis umgedreht. Zu zweit ging es dann durch die Schikane. Hier kamen sie alle gut hindurch. Maximilian Götz hatte bereits zwei Plätze gut machen können. Mike Rockenfeller hingegen hatte zwei Plätze eingebüßt. Im nach hinein musste das Safety Car herauskommen, weil Vincent Abril geborgen werden musste. Zu dieser Zeit hatte sich Marco Wittmann an der Spitze schon Luft verschaffen können.

Der Re-Start erfolgte bei noch 46 Minuten zu fahrender Zeit. Dieser ging zu Gunsten von Marco Wittmann aus. Liam Lawson war an Kelvin van der Linde vorbeigegangen und nahm Rang drei ein. Christian Klien war etwas auf Abwegen unterwegs. Nico Müller war weit zurückgefallen. Er lag nur noch auf Platz zwölf. Maximilian Götz hatte sich auf Platz sechs geschoben. Unterdessen war Christian Klien zum Pflichtboxenstopp in die Box gekommen. Dieser dauerte aber etwas länger als bei den anderen. Der Pole-Setter hatte sich bereits mit 1,294 Sekunden abgesetzt. Philip Ellis erhielt unterdessen eine Durchfahrtsstrafe von der Rennleitung wegen der Aktion mit Vincent Abril. Bei noch 41 Minuten zu fahrender Zeit kamen die nächsten drei und zwar Daniel Juncadella, Timo Glock und Sophia Flörsch zum Reifenwechsel herein.

Lucas Auer und Maximilian Götz kamen beim nächsten Umlauf herein. Damit hatte sich Liam Lawson auf Rang zwei gefahren, gefolgt von dem Tabellenführer. Als beste Dame lag Esmee Hawkey nun auf Rang neun. Marco Wittmann, Mike Rockenfeller Maximilian Buhk und Esteban Muth waren die nächsten die in die Box kamen, gefolgt von Philip Ellis und Dev Gore. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Liam Lawson führte das Feld an vor Kelvin van der Linde und Alex Albon. Bei noch 36 Minuten zu fahrender Zeit mussten noch fünf Fahrer ihren Pflichtboxenstopp hinter sich bringen. Nach seinem Boxenstopp konnte sich Kelvin van der Linde nicht vor Liam Lawson einsortieren. Er musste auch noch Philip Ellis ziehen lassen.

Alex Albon, Nico Müller und Sheldon van der Linde die das Feld anführten waren die letzten die noch nicht in der Box gewesen waren. Auch Philip Ellis musste noch herein kommen. Beim ersten Mal hatte er seine Strafe abgesessen. Dahinter befanden sich Marco Wittmann, Lucas Auer und Maximilian Götz. Lucas Auer erhielt eine 5-Sekunden-Zeitstrafe von der Rennleitung weil seine Mannschaft zu früh in der Boxengasse herum stand. Zwischenzeitlich hatte Esteban Muth sich Daniel Juncadella zu Recht gelegt und war am Mercedes-Piloten vorbeigegangen. Philip Ellis führte eine Truppe von sechs Fahrzeugen an. Mike Rockenfeller musste absolute Kampflinie fahren, denn Esteban Muth drückte und drückte von hinten. Im nach hinein fand er dann eine Lücke und er quetschte sich mit seinem Lamborghini vorbei an Mike Rockenfeller. Dabei kam er sogar etwas in den Dreck. Er hatte sich damit auf Rang zehn gefahren.

In den letzten 17 Minuten ging es zwischen Kelvin van der Linde und Esteban Muth mächtig zur Sache. Immer wieder versuchte der Belgier sich an dem Südafrikaner vorbei zu drängen. Sophia Flörsch kam mit Problemen in den letzten 15 Minuten in die Box. Eine Minute später absolvierte Nico Müller seinen Pflichtboxenstopp. Alex Albon war der nächste der in die Box hereingerufen wurde. Nico Müller musste sich vor Philip Ellis auf Rang sieben einsortieren. Alex Albon kam hinter Nico Müller wieder auf die Strecke zurück. Nachdem die Reihenfolge dann bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit wieder hergestellt war führte Marco Wittmann das Feld wieder an vor Lucas Auer und Maximilian Götz.

Sheldon van der Linde sortierte sich nach seinem Boxenstopp vor seinem Bruder Kelvin auf Platz acht wieder ein. Die ersten drei fuhren in den letzten fünf Minuten mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Liam Lawson auf Rang vier versuchte den Anschluss an das vor ihm fahrende Trio zu bekommen. Esmee Hawkey war unterdessen auf Rang vierzehn unterwegs. Bei Nico Müller ging die Boxenstrategie auf, denn er lag auf Rang fünf. Runde um Runde kam er immer näher an Liam Lawson auf Platz vier heran. In den letzten dreißig Sekunden kam Philip Ellis zu seinem Pflichtboxenstopp herein. Als die Zeit abgelaufen war, hatten die Piloten noch drei Runden vor sich, bevor sie die schwarz weiß karierte Flagge sehen würden.

Marco Wittmann hatte nur einen knappen Vorsprung von 0,695 Sekunden vor Lucas Auer. Dieser würde aber noch eine 5-Sekunden Zeitstrafe aufgebrummt bekommen. In der letzten Runde hatte sich Nico Müller an Liam Lawson herangearbeitet. Marco Wittmann holte sich seinen ersten Saisonsieg vor Maximilian Götz und Liam Lawson. Kelvin van der Linde wurde auf Rang acht abgewunken. Lucas Auer wurde durch seine Strafe nur als Fünfter gewertet. Esmee Hawkey beendete das Rennen auf Platz 17.

In der Meisterschaft führt weiterhin Kelvin van der Linde mit 101 Punkten vor Liam Lawson mit 80 und Maximilian Götz mit 72 Punkten. Liam Lawson führt die Juniorwertung mit 80 Zähler an, gefolgt von Sheldon van der Linde mit 34 und Esteban Muth mit 17 Zähler. Team Abt Sportsline liegt in der Teamwertung mit 147 Punkten auf Rang eins. Platz zwei und drei nehmen Red Bull Alpha Tauri AF Corse mit 134 und Mercedes-AMG Team Winward mit 93 Zähler ein. Mercedes-AMG hat in der Herstellerwertung mit 201 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Audi mit 185 und Ferrari mit 134 Punkten.

Marco Wittmann (Walkenhorst Motorsport): „Ich kann es nicht ganz glauben, um ehrlich zu sein. Zwei Jahre seit meinem letzten Sieg, das klingt nach einer zu langen Zeit. Wir hatten keine hohen Erwartungen hier, weil die Strecke unserem Auto eigentlich nicht liegen sollte. Aber wir hatten ein wirklich gutes Paket.“

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HRT): „Heute war einmal mehr zu sehen, dass im Motorsport immer etwas drin ist. Auch bei einer schlechten Ausgangslage muss man bis zum Schluss kämpfen. Wir haben es heute sehr gut gemacht, die Strategie war die richtige, die Pace war da. Was gestern gegen uns gelaufen ist, lief heute für uns.“

Liam Lawson (Red Bull AF Corse): „Ich bin sehr glücklich mit den Punkten. Leider hat mein Overcut nicht funktioniert, so konnte ich Marco und Maxi nicht einholen.“

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Provided by Swen Wauer