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Audi Sport Abt Sportsline holt sich vorzeitig den Meistertitel in der Teamwertung

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Mit dem dritten Double-Header und einem sich zuspitzenden Titel-Dreikampf zwischen Nico Müller, Robin Frijns und René Rast startet die populäre Rennserie zum spannungsgeladenen Endspurt und kehrt gleichzeitig vom 09. bis 11. Oktober zurück nach Zolder, 1984 „Geburtsstätte“ der DTM. Es ist der drittletzte Auftritt der faszinierenden, 640 PS starken Tourenwagen nach Class-1-Reglement von Audi und BMW, bevor 2021 mit spektakuären GT-Sportwagen eine neue DTM-Ära beginnt.

Die Entscheidung um den heißbegehrten DTM-Titel wird zum Dreikampf: Nico Müller aus der Schweiz, Robin Frijns aus den Niederlanden und René Rast aus Deutschland – alle drei jagen mit einem Audi RS 5 DTM nach den entscheidenden Punkten und scheinen die Meister-Trophäe unter sich auszumachen. Die drei Fahrer dominieren die Saison 2020: Zehn von zwölf Rennsiege gehen auf das Konto des Audi-Trios, zweimal hatte BMW die Nase vorn. Der fünfmalige Saisonsieger Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline) führt die Tabelle mit 242 Punkten an, sein Vorsprung auf seinen Teamkollegen Robin Frijns (224) ist aber auf 18 Zähler geschrumpft, Titelverteidiger Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg) liegt mit 195 noch in Schlagdistanz.

 


Am Freitagmittag stand dann für die Piloten das erste freie Training auf dem Zeitplan. In diesen 45 Minuten kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. Im nach hinein hatte sich dann der Niederländer Robin Frijns gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt. Er hatte eine Zeit von 1:20,075 Minuten gefahren. Hinter ihm lagen Rene Rast und Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix). Nico Müller musste sich zunächst mit Rang vier zufrieden geben. In dieser Session dominierte Audi, denn auf den ersten sieben Plätzen hatten sich Audi-Fahrer platziert. Erst auf Rang acht war Timo Glock (BMW Team RMG) als schnellster BMW-Pilot unterwegs.


Die Zeiten im zweiten freien Training am Freitagnachmittag von 16.30 Uhr bis 17.00 Uhr wurden schneller. Erneut konnte niemand Robin Frijns das Wasser reichen. Er war wiederum mit einer Zeit von 1:19,926 Minuten der schnellste Pilot im Feld, gefolgt von Loic Duval (Audi Sport Team Phoenix) und Rene Rast. Der Tabellenführer nahm wieder Platz vier ein. Timo Glock als bester BMW-Fahrer hatte sich um zwei Ränge verbessern können. Der Niederländer musste im nach hinein noch eine Geldstrafe von 400 Euro zahlen, weil er zu schnell in der Boxengasse unterwegs gewesen war.


Von 10.40 Uhr bis 11.00 Uhr mussten die Fahrer am Samstagvormittag ihre Startaufstellung ausfahren. Sie fanden gegenüber dem Vortag ganz andere Streckenverhältnisse vor. Denn die Strecke war über Nacht durch die Feuchtigkeit nass geworden. Da es aber immer noch kalt war konnte trotz Sonnenschein diese nicht abtrocknen. Die meisten Fahrer gingen deshalb auf Regenreifen hinaus. In dieser Sitzung ging es drunter und drüber. Insgesamt 17 Mal wurde die aktuelle Rundenzeit gestrichen wegen Nichteinhaltes des Tracklimits. Rene Rast stand sogar unter Beobachtung wegen Missachtung des Tracklimits.

Nachdem bei Halbzeit des Qualifyings die Fahrer in die Box gekommen waren, hatten einige Piloten versucht auf Slicks eine schnelle Zeit zu fahren. Dies ging aber im nach hinein daneben. Am Ende hatte sich der amtierende Meister Rene Rast mit einer Zeit von 1:28,987 Minuten die Pole-Position gesichert. Hinter ihm werden Timo Glock, er ist damit auch der beste BMW-Fahrer und Robin Frinjs ins Rennengehen. Nico Müller startet aus der siebten Startreihe.


Der dreizehnte Lauf am Samstagmittag fand bei teilweise noch feuchter Strecke statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Problem. Der Pole-Setter musste von der feuchten Seite starten und konnte trotzdem seine Führungsposition behaupten. Hingegen hatte Timo Glock etliche Plätze verloren. Robert Kubica war etwas später auf Abwegen unterwegs. Robin Frijns und Mike Rockenfeller lagen auf den Rängen zwei und drei. Nico Müller hatte sich auf Platz sechs gefahren. Der Pole-Setter führte mit einem knappen Vorsprung von 0,5 Sekunden nach der ersten Runde.

Einen harten Kampf lieferten sich Mike Rockenfeller und Timo Glock. Der BMW-Pilot konnte außen an dem Audi-Piloten vorbei gehen. Unterdessen hatten sich Rene Rast und Robin Frijns bereits mit einigen Wagenlängen vom übrigen Feld abgesetzt. Jamie Green versuchte sich Jonathan Aberdein zu Recht zu legen. Hier ging es um die dreizehnte Position. Nico Müller hatte es mit Harrison Newey auf Rang fünf zu tun. Der Start von Loic Duval stand unterdessen unter Beobachtung, weil es angeblich ein Frühstart gewesen sein sollte. Timo Glock auf Rang drei hatte einen Rückstand von 3,4 Sekunden.

Nico Müller hatte einen Rückstand von sieben Sekunden auf Rene Rast. Loic Duval hatte eine 5-Sekunden-Zeitstrafe erhalten. Diese muss er beim Reifenwechsel absitzen. Da es in Zolder viel schwieriger ist, als auf anderen ‚Rennstrecken zu überholen, fuhr man wie an der Perlenschnur hintereinander aufgezogen her. Jonathan Aberdein kam bei noch 47 Minuten zu fahrender Zeit sehr früh zum Pflichtboxenstopp herein. Rene Rast hatte nach sieben Runden einen Vorsprung von 1,019 Minuten herausgefahren. Beim nächsten Umlauf kam auch Loic Duval in die Box gefahren. Zuerst musste er die 5-Sekunden-Strafe absitzen, bevor er sich neue Reifen holte. Jamie Green hatte sich zwischenzeitlich auch seinen Boxenstopp absolviert.

Nach dreizehn Runden mussten noch fünf Piloten ihren Boxenstopp noch hinter sich bringen. Die Reihenfolge geriet jetzt erst einmal durcheinander. Der Boxenstopp bei Mike Rockenfeller ging komplett in die Hose. Man bekam das rechte Vorderrad nicht sofort von der Felge. Er stand viel zu lange. Der Führende hatte jetzt einen Vorsprung von 3,399 Sekunden herausgefahren. Er hatte genauso wie sein Verfolger Robin Frijns seinen Boxenstopp noch nicht vollzogen. Die Piloten die schon in der Box waren, waren zwei Sekunden in diesem Moment schneller als der Pole-Setter. Nach 18 Runden kam Robin Frijns in die Box. Ihm folgte dann noch Sheldon van der Linde. Nico Müller attackierte jetzt Robin Frijns. Beim nächsten Umlauf kam dann der Führende in die Box.

Rene Rast konnte vor Timo Glock auf Platz zwei wieder auf die Strecke hinausgehen. Er musste aber seine Reifen erst auf Temperatur bringen. Als diese den richtigen Grip hatten war sein Vorsprung schon wieder auf 3,025 Sekunden angewachsen. Hinter ihm lagen Timo Glock und Robin Frijns. Nico Müller auf Rang vier hatte alle Hände voll zu tun sich Marco Wittmann vom Hals zu halten. Aufgrund seiner Boxenstopp-Strategie konnte Timo Glock zeitweise erneut Platz zwei übernehmen, den er nach einem spannenden Zweikampf am Ende der 23. Runde und drei Kurven später jedoch erneut verlor. Das Scharmützel kostete beide rund zwei Sekunden. Philipp Eng und Jamie Green stiegen in Runde 21 in den Zweikampf um Platz acht ein, bei dem es zu mehreren Zwischenfällen kam.

Nach einem unerlaubten Überholmanöver abseits der "Track Limits" musste Jamie Green den achten Platz wieder Philipp Eng überlassen. Wenige Runden später wurde Philipp Eng verwarnt, da er mehrfach unerlaubt die Spur gewechselt hatte. In Folge des aufgeheizten Zweikampfs kam es zu einem Kontakt zwischen dem BMW und dem Audi. Der aus der Kollision resultierende Frontschaden zwang Jamie Green dazu, seinen Wagen in der Box abzustellen. Unterdessen hatte sich Nico Müller, der zunächst lange mit seiner Position vorliebnehmen musste, vom siebten auf den vierten Platz vorgekämpft.

Im letzten Renndrittel attackierte er Timo Glock, dicht gefolgt von BMW-Fahrer Marco Wittmann und Harrison Newey. In Runde 31 zog Nico Müller nach einem harten, aber fairen Kampf an Timo Glock vorbei. Zwei Runden später erhöhten auch Marco Wittmann und Harrison Newey den Druck. Marco Wittmann musste den DTM-Rookie schließlich passieren lassen, kurz darauf versagte nach einer harten Curb-Überfahrt das Getriebe des BMW M4 DTM, und der zweimalige DTM-Champion rollte in der Boxengasse aus. Nach einem misslungenen, 26,4 Sekunden dauernden Boxenstopp fiel Mike Rockenfeller vom vierten auf den letzten Platz zurück.

In einer spektakulären Aufholjagd gelang es dem ehemaligen DTM-Champion jedoch, am Ende noch als Achter und somit in den Punkterängen die Ziellinie zu überqueren. Loïc Duval, der vom zehnten Platz gestartet war, überquerte die Ziellinie letztlich als Zehnter. Das 13. Rennen der DTM-Saison 2020 entschied René Rast. Er konnte seinen Audi RS 5 DTM nahezu ungestört und mit 18,8 Sekunden Vorsprung vom Start bis ins Ziel fahren. Zweiter wurde Robin Frijns, gefolgt von Nico Müller. Erneut standen die drei dominierenden Audi-Fahrer der Saison auf dem Treppchen.

In der Meistershaft führt Nico Müller mit 257 Zählern vor Robin Frijns mit 243 Punkte und Rene Rast mit 223 Punkten. Mit 96 Zählern ist Sheldon van der Linde weiterhin Vierter und damit bester BMW-Pilot. Audi Sport Team Abt Sportsline liegt in der Teamwertung mit 500 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Audi Sport Team Rosberg mit 276 und Audi Sport Team Phoenix mit 179 Zähler. In der Konstruktionswertung hat Audi mit 899 Punkten die Nase vorne vor BMW mit 380 Punkten.

René Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Das war ein tolles Comeback heute. Ich hatte im gesamten Rennen eine sehr gute Pace, was natürlich unabdingbar ist, wenn man eine Meisterschaft gewinnen möchte. Wir hoffen, dass es in den nächsten fünf Rennen genauso weitergeht. Wenn man vorwegfährt und die Konkurrenz nicht im Rückspiegel sieht, beschäftigen einen viele Gedanken. Es ist also wichtig, dass man dann einen klaren Kopf bewahrt und fokussiert bleibt. Sonst passiert es schnell, dass man Fehler macht. Wenn man mit Abstand führt, ist es schwer, anhaltend ans Limit zu gehen. Aber heute lief einfach alles perfekt.“

Robin Frijns (DU Sport Team Abt Sportsline): „Ich denke, der Tag war ziemlich okay. Ich habe nicht gedacht, dass ich Timo schon am Start überholen kann, da es links feuchter als rechts war. Der Start ist also sehr gut gewesen. Am Anfang habe ich versucht, Land zu gewinnen, dabei habe ich meine Reifen stark beansprucht. Der Kampf mit Timo Glock hat mich Zeit gekostet. Als ich aus der Box kam, hatte Timo warme Reifen, meine waren eiskalt. Ich hatte in den ersten zwei Runden nach dem Stopp also einige Probleme, weil Nico Müller auch sehr nah war. Ich habe versucht, die Reifen schnell auf Temperatur zu bringen, was schwierig war. René Rast fuhr unterdessen immer weiter voraus, und auch hinter mir wurde der Abstand größer. Ich habe also nur versucht, den zweiten Platz zu verteidigen und musste dann nicht mehr so sehr ans Limit gehen. Ich freue mich über Platz zwei, hoffe aber, dass es am Sonntag noch etwas besser geht.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportline): „Wir haben uns das Leben mit dem Qualifying selbst schwer gemacht. Das Auto und ich waren heute einfach nicht Eins. Das war einfach einer dieser Tage. So musste ich vom siebten Platz starten. Obendrein waren die Startplätze sieben und neun die schlechtesten heute, weil sie am feuchtesten waren. Ich hab also den 'Joker' gezogen. Ich habe beim Start erstmal einen Platz an Harrisson Newey verloren, da er rechts gestartet ist. Das hat mich geärgert, weil er nicht gerade der Schnellste im ersten Stint war, sich aber gut verteidigt hat. Ich habr dem Zug also erstmal beim Abdampfen zugeschaut, mit meinen beiden Freunden René Rast und Robin Frijns. Ich musste mich also durch das Feld kämpfen – mit guter Strategie und Tricks. Zum Glück kam ich später noch an Glock vorbei. Die Pace war am Ende gut, was mir Vertrauen für Sonntag gibt. Wir müssen aber weiter vorn starten.“


Die zweite Startaufstellung an diesem Wochenende mussten die Fahrer am Sonntagmorgen ausfahren. Die Zeiten gegenüber dem ersten Zeittraining am Samstag wurden schneller. Wie schon am Samstag wurden auch am heutigen Tag etliche Rundenzeiten gestrichen. Insgesamt waren es diesmal 15 Stück. Am Ende konnte dann Timo Glock mit einer Zeit von 1:28,960 Minuten Startplatz eins am Mittag einnehmen, gefolgt von Sheldon van der Linde (BMW Team RMB) und Rene Rast. Nico Müller und Robin Frijns mussten sich mit den Startpositionen sieben und acht zufrieden geben.


Schon in der Startaufstellung ging es heiß zu. Am Audi RS 5 DTM von René Rast stieg Rauch auf, im Motorbereich züngelten kleine Flammen. Plötzlich stand der Start des Pole-Sitters in Frage, doch die Mechaniker des Audi Sport Team Rosberg machten den #33 Audi wieder fit fürs Rennen. Dann wurde es noch heißer. Mit einem Katapultstart quetschte sich Rene Rast zwischen die beiden BMW von Timo Glock und Sheldon van der Linde und schoss in Führung. Auch Ferdinand Habsburg überrumpelte beide BMW, wurde jedoch von Timo Glock am Heck erwischt – beide landeten im Kiesbett. Anstatt Spitzenreiter war Timo Glock, hinter Ferdinand Habsburg, nur noch Letzter.

Von diesem Kontakt profitierten zunächst Mike Rockenfeller, Robin Frijns und Nico Müller, wobei sich Rene Rast und Mike Rockenfeller leicht absetzen konnten. Der von Platz acht gestartete Robin Frijns steuerte nach der zehnten Runde die Boxengasse an und ließ beim Pflichtstopp neue Reifen aufziehen, die gemäß DTM-Reglement nicht vorgeheizt werden dürfen. Lokalmatador Robin Frijns unterschätzte den Grip der kalten Reifen und rutschte im Linksbogen der langen Boxenausfahrt gegen die Leitplanken. Mit defekter Radaufhängung vorne rechts musste der 29-Jährige den Audi frustriert abstellen, was eine Safety-Car-Phase auslöste.

Als die Rennleitung den Restart nach Indianapolis-Art in Zweierreihen freigab, war das Fahrerfeld ziemlich durcheinander gewürfelt, weil etwa die Hälfte der Fahrer bereits ihren Pflichtstopp absolviert hatten, die andere Hälfte jedoch nicht. So führte zunächst Marco Wittmann. Der BMW-Pilot hatte seinen Stopp jedoch während der Safety-Car-Phase erledigt, was nicht als Pflichtstopp gilt, und musste schließlich erneut die Box ansteuern. Als alle die erforderlichen Stopps erledigt hatten, lag Rene Rast erneut vor Mike Rockenfeller in Front, während sich Nico Müller nur an neunter Position wiederfand und trotz energischer Angriffe bis ins Ziel nicht mehr am acht platzierten Marco Wittmann vorbeikam.

Hinter dem BMW-Duo Lucas Auer und Timo Glock auf den Plätzen drei und vier glänzte das belgische Audi-Kundenteam WRT. Fabio Scherer, Harrison Newey und Ferdinand Habsburg eroberten mit den drei WRT-Audi die Plätze fünf, sechs und sieben. Für Fabio Scherer waren es die ersten DTM-Punkte. Harrison Newey hatte bereits am Samstag brilliert und Rang fünf erkämpft. Ferdinand Habsburg war am Samstag ebenfalls Siebter geworden. Trotz des Ausfalls von Robin Frijns und des neunten Platzes von Nico Müller feierte das Audi Sport Team ABT Sportsline vorzeitig den Titelgewinn in der DTM-Team-Wertung. Die Kemptener führen uneinholbar vor dem Audi Team Rosberg.

In der Meisterschaft lieg Nico Müller weiterhin mit 259 Punkten an der Spitze, gefolgt von Rene Rast mit 249 und Robin Frijns mit 243 Punkten. Audi Sport Team Abt Sportsline hat in der Teamwertung mit 502 Zähler sich vorzeitig den Titel gesichert. Hinter ihnen liegen Audi Sport Team Rosberg mit 302 und Audi Sport Team Phoenix mit 17 Zähler. In der Konstruktionswertung hat Audi mit 961 Punkten das Sagen vor BMW mit 417 Punkten.

Gerhard Berger (1. Vorsitzender ITR e. V.): „Zolder ist eine Strecke, wie man sie sich als Fahrer wünscht: Es gibt spektakuläre Kurven und die Auslaufzonen sind kurz – eine echte Herausforderung. Normalerweise sind hier auch die Fans sehr nah dran, das war dieses Wochenende leider nicht möglich. Überholen ist in Zolder eher schwierig, daher waren die Rennen nicht ganz so spektakulär wie sonst oft in der DTM. Die Situation in der Meisterschaft ist aber hochspannend: René Rast hat gut aufgeholt – eine tolle Ausgangslage für die letzten vier Rennen. Vor allem bei den Starts hat er durch seine guten Reaktionszeiten geglänzt, was der Schlüssel zum Erfolg war. Erfreulich war auch die Performance von BMW: die komplette erste Startreihe heute und der Podiumsplatz im Rennen. Ich freue mich auf die verbleibenden Rennen.“

René Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Ein verrücktes Rennen. Erst kamen Flammen aus dem Motorraum, was unsere Mechaniker schnell unter Kontrolle gebracht haben. Beim Start bin ich vom dritten auf den ersten gefahren, was ausschlaggebend war für mich. Im Spiegel konnte ich sehen, dass ich fast von Timo getroffen wurde als er abflog. Ich hatte später Glück, dass ich während der Safety-Car-Phase in der Box war. Nach dem Restart hatte ich zwar Kontakt mit Marco Wittmann, Lucas Auer und Robert Kubica, aber letztlich war es ein super Tag mit Nebeneffekten und einem perfekten Resultat. Es war so unwahrscheinlich, dass wir fast maximale Punkte kriegen, während die Konkurrenz strauchelt. Wir haben zwei weitere Rennen in Zolder vor uns. Die Strecke scheint meinem Fahrstil und meinem Auto ziemlich zu liegen. Aber wir haben an diesem Wochenende auch gesehen, dass hier in Zolder ganz schnell alles anders sein kann. Wir müssen also fokussiert und konzentriert sein und versuchen unser Potenzial maximal zu nutzen.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „Letztlich war der Start entscheidend als ich nach dem Zwischenfall in Kurve eins auf dem zweiten Platz fuhr. Ich wusste, dass wir ein paar Positionen gewinnen können und müssen an diesem Wochenende. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich so schnell hinter René fahren würde. Das war der Schlüssel. Ab dann habe ich gehofft, dass ich ihm etwas entgegensetzen kann, aber das konnte ich nicht. Er ist einfach zu schnell für mich. Ich konnte vor Robin ein wenig herfahren und dann war es eigentlich langweilig. Ich musste nur auf die Reifen schauen. In der Boxengasse lief es dann auch gut. Wir haben hier nichts gewonnen, aber auch nichts verloren. Der Restart war spannend, wir waren mitten im Feld, hatten neue Reifen und es war ein bisschen chaotisch. Wir haben nur versucht ohne Ärger durchzukommen und es hat geklappt. Ich freue mich heute, aber mit meiner Saison bin ich aber alles in allem nicht zufrieden.“

Lucas Auer (BMW Team RMG): „Ich hatte einen guten Start und war, glaube ich, nach Kurve eins schon von dem zwölften Platz drei Plätze nach vorn gerückt. Das war wichtig. Danach hat sich schnell alles eingespielt. Robin und ich waren gleichzeitig beim entscheidenden Boxenstopp. Das war perfekt. Wir sind cool geblieben und haben das Ding nach Hause gebracht, obwohl die Reifen komplett am Ende waren. Ich bin happy mit meinem Team, wir pushen alle 24/7. Wir hatten ein paar coole und schwierige Rennen. Unterm Strich habe ich viel gelernt in Zolder. Ich war das erste Mal hier. Es gibt einige Kurven, wo ich noch ein bisschen Zeit gewinnen kann, aber auch beim Set-up können wir noch was rausholen. Wir analysieren das im Detail und kommen dann noch stärker zurück. Die Konkurrenz schläft nicht, aber wir auch nicht.“


DTM

Ergebnis Lauf 13 – Zolder

7. Rennen DTM – 08. – 10. Oktober 2020 – Zolder /B

Gestartet: 16 Fahrzeuge - Gewertet: 15 - Streckenlänge: 4,000 km - Renndistanz: 164,00 km - Dauer: 41 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 56:57,127
2 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 18,855
3 51 Müller, Nico Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 25,576
4 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 38,513
5 10 Newey, Harrison WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 39,071
6 31 Van der Linde, Sheldon BMW Team RBM

BMW M 4 DTM

+ 43,685
7 62 Habsburg, Ferdinand WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 44,926
8 99 Rockenfeller, Mike Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 45,471
9 25 Eng, Philipp BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 48,480
10 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 1:03,707
11 27 Aberdein, Jonathan BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 1.05,222
12 22 Auer, Lukas BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 1:06,205
13 13 Scherer, Fabio WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 1:12,156
14 8 Kubica, Robert Orlen Team ART BMW M 4 DTM - 1 lap
15 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM - 7 laps
- 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM - 12 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 33, Rast, Rene in 1:20,815 Min. = 178,185 km/h in Runde 8

DTM

Ergebnis Lauf 14 – Zolder

7. Rennen DTM – 08. – 10. Oktober 2020 – Zolder /B

Gestartet: 16 Fahrzeuge - Gewertet: 15 - Streckenlänge: 4,000 km - Renndistanz: 164,00 km - Dauer: 41 Runden

  Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
  1 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 59:46,849
  2 99 Rockenfeller, Mike Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 5.433
  3 22 Auer, Lukas BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 22,272
  4 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 31,603
  5 13 Scherer, Fabio WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 32,018
  6 10 Newey, Harrison WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 33,787
  7 62 Habsburg, Ferdinand WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 34,304
  8 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 40,627
  9 51 Müller, Nico Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 41,182
  10 31 Van der Linde, Sheldon BMW Team RBM

BMW M 4 DTM

+ 54,280
  11 27 Aberdein, Jonathan BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 1:07,911
  12 8 Kubica, Robert Orlen Team ART BMW M 4 DTM + 1:19,380
  13 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM - 1 lap
  14 25 Eng, Philipp BMW Team RBM BMW M 4 DTM - 1 lap
  15 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM - 1 lap
  - 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM - 30 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 11, Wittmann, Marco in 1:20,263 Min. = 179,410 km/h in Runde 31

DTM 2020

Fahrerwertung nach 14 von 18 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 51 Müller, Nico Audi RS 5 DTM 259 25/2 25/1 25/2 18/2 18/3 10/2 15/1 15 25/3 10/3 10/1 25/1 15/3 2
2 33 Rast, René Audi RS 5 DTM 249 10/1 15/3 6 25/1 25/2 8/1 10 10/3 18/2 18/1 18/3 15 25/3 25/1
3 4 Frijns, Robin Audi RS 5 DTM 243 2/3 18/2 15/3 12/3 15/1 15/3 25/2 18/1 10/1 25/2 25/2 18/3 18/1 0
4 99 Rockenfeller, Mike Audi RS 5 DTM 109 12 10 0 10 8 0 12 0 12 15 2 6 4 18
5 16 Glock, Timo BMW M 4 DTM 102 4 0 10 8 12 18 2 8 6 0 1 4 12/2 12/3
6 31 Van der Linde, Sheldon BMW M 4 DTM 99 0 8 18 0 2 1 6 25 4 8 4 12 8 1/2
7 11 Wittmann, Marco BMW M 4 DTM 90 0 1 12 15 10 2 0 4 15 2 15 10 0 4
8 28 Duval, Loic Audi RS 5 DTM 88 15 6 /1 4 6 4 18/3 12/2 2 12 0 2 1 0
9 53 Green, Jamie Audi RS 5 DTM 53 18 12 4 0 1 12 0 0 0 6 0 0 0 0
10 22 Auer, Lukas BMW M 4 DTM 51 6 4 0 0 0 25 0 1 0 0 0 0 0 15
11 62 Habsburg, Ferdinand Audi RS 5 DTM 47 0 0 8 1 0 0 4 6 0 0 6 8 6 6
12 25 Eng, Philipp BMW M 4 DTM 45 8 0 2 6 4 0 0 2 8 1 12 0 2 0
13 27 Aberdein, Jonathan BMW M 4 DTM 33 1 2 0 2 0 6 8 0 1 4 8 1 0 0
14 10 Newey, Harrison Audi RS 5 DTM 19 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 10 8
15 13 Scherer, Fabio Audi RS 5 DTM 10 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 10
16 8 Kubica, Robert BMW M 4 DTM 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0

Teamwertung nach 14 von 18 Rennen

Platz Team Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM 502 32 46 45 35 37 30 43 34 39 40 38 47 34 2
2 Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 302 29 30 10 26 28 21 10 13 20 25 21 15 28 26
3 Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM 197 27 16 1 14 14 4 33 14 14 27 2 8 5 18
4 BMW Team RMG BMW M 4 DTM 192 4 1 22 23 22 20 2 12 21 2 16 14 14 19
5 BMW Team RBM BMW M 4 DTM 144 8 8 20 6 6 1 6 27 12 9 16 12 10 3
6 BMW Team RMR BMW M 4 DTM 84 7 6 0 2 0 31 8 1 1 4 8 1 0 15
7 WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM 70 0 0 9 1 0 0 4 6 0 0 6 10 16 18
8 Orlen Team Art (art Grand Prix) Audi RS 5 DTM 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0

Herstellerwertung nach 14 von 18 Rennen

Platz Hersteller Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 Audi Audi RS 5 DTM 961 76 76 60 71 72 51 76 61 71 76 65 72 72 62
2 BMW BMW M 4 DTM 417 19 15 42 31 28 51 17 39 33 15 39 27 24 37
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