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Der Tabellenführer war der beste Pilot am Freitagnachmittag - Rennen 1

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Nach der Einführungsrunde am Samstagmittag funktionierte der Start zum elften Lauf in dieser Saison ohne Probleme. Rene Rast hatte keinen so guten Start, denn Robin Frijns führte die Meute in die erste Kurve hinein und konnte sich direkt mit einigen Wagenlängen absetzen. Unterdessen hatte der amtierende Meister alle Hände voll zu tun sich Philipp Eng vom Hals zu halten. Zwischenzeitlich war Jamie Green auf Abwegen unterwegs. Noch in der ersten Runde gerieten Loic Duval und Timo Glock aneinander. Im Verlauf der zweiten Runde war Ferdinand Habsburg im Kiesbett gelandet. Nach der ersten Runde war der Niederländer schon mit 1,7 Sekunden auf und davon gefahren. Auf Platz zwei und drei lagen Rene Rast und Philipp Eng. Nico Müller war auf Platz vier unterwegs.

Eingangs der Start und Zielgeraden lagen Teile vom Fahrzeug von Timo Glock auf der Strecke und sofort wurde das Safety Car hinausgeschickt. Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging zu Gunsten von Robin Frijns aus. Die Ampel wurde sehr spät auf Grün umgeschaltet. Nach der ersten Runde berührten sich Jamie Green und Nico Müller, mit der Folge, dass der Tabellenführer am Ende des Feldes lag. Er musste das Feld jetzt von hinten aufräumen. Zuvor war Nico Müller mit Marco Wittmann aneinander geraten. Der Brite konnte im nach hinein dem Schweizer nicht mehr ausweichen. Sheldon van der Linde hatte sich bereits von Rang elf auf Platz sechs nach vorne gefahren.

Loic Duval kam als Erster in der achten Runde in die Box. Marco Wittmann erhielt eine Verwarnung wegen Abdrängens von Ferdinand Habsburg. Hinter Rene Rast auf Platz zwei befanden sich gleich vier BMW`s. Es waren Philipp Eng, Marco Wittmann, Jonathan Aberdein und Sheldon van der Linde. Nico Müller kam bereits in der zehnten Runde zum Pflichtboxenstopp herein. Er reihte sich dann auf Rang 15 hinter Loic Duval wieder ein. Unterdessen war Fabio Scherer auf Platz sieben unterwegs. Derzeit war es sein bestes Ergebnis. Loic Duval hatte wenig später von der Rennleitung eine Verwarnung wegen Verschuldens einer Kollision mit Timo Glock bekommen. Sheldon van der Linde musste sich nach seinem Boxenstopp vor Nico Müller auf Platz elf wieder einreihen.

Ende Start und Ziel hatte Nico Müller mit Sheldon van der Linde kurzen Prozess gemacht. Er schaffte es außen an dem Südafrikaner vorbeizugehen. Damit hatte er jetzt wieder freie Fahrt. Zu dieser Zeit war auch Fabio Scherer in der Box gewesen. In der 16. Runde war Loic Duval von der Strecke abgekommen und landete im Reifenstapel. Sofort reagierten Robin Frijns und Rene Rast. Beide holten sich neue Reifen. Dier Rennleitung schickte nun das Safety Car hinaus. Zu dieser Zeit hatte sich der Franzose aber von alleine befreit und setzte seine Fahrt weiter fort. Zwischenzeitlich hatte sich Nico Müller auf Platz sechs gefahren. Nach 18 Runden kam das Saftey Car herein und es folgte dann der Re-Start nach Indinapolis Art.

Auf Platz zwei hatte sich jetzt Marco Wittmann gefahren. Nico Müller war auch eine Position nach vorne gekommen. Die Renndauer wurde jetzt auf 55 Minuten plus drei Runden angesetzt. Im hinteren Feld ging es zu zweit durch die erste Kurve . Einen harten Kampf lieferten sich die Teamkollegen Harrison Newey und Fabio Scherer. Robin Frijns an der Spitze hatte sich schon wieder mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Eine Durchfahrtsstrafe erhielt Robert Kubica wegen Verstoß gegen die Regeln beim Re-Start. Für Loic Duval war es kein gutes Wochenende, denn der Franzose geriet mit Lucas Auer und Fabio Scherer aneinander. Der Franzose blieb danach mit einem stark havarierten Fahrzeug neben der Strecke liegen. Erneut musste das Rennen neutralisiert werden.

Nach 25 Runden konnte das Rennen dann wieder im Rennmodus stattfinden. In zweier Reihen kamen sie auf Start und Ziel gefahren und wiederum kann Robin Frijns sich gegenüber allen anderen behaupten. Platz zwei hatte Rene Rast eingenommen. Marco Wittmann auf Rang drei hatte sich harten Attacken gegenüber Philipp Eng zu erwehren. Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit hatte Robert Kubica seine Strafe abgesessen. Harrison Newey war in der NGK-Schikane neben der Strecke unterwegs. Jonathan Aberdein versuchte sich Nico Müller auf Rang fünf zurecht zu legen. Jamie Green auf Platz zehn war der Pilot mit den frischesten Reifen. In der Schlussphase hatte sich der amtierende Meister an die Niederländer herangefahren.

Die ersten vier fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Danach riss das Feld erst einmal ab. Jamie Green musste mit Timo Glock den Platz tauschen, weil er ihn zuvor abgedrängt hatte. Damit war der Brite auf Platz zehn unterwegs. Wenig später gerieten Timo Glock und Jamie Green erneut aneinander, mit der Folge, dass die Federung bei dem Brien gebrochen war. Danach dränte dann Timo Glock noch Mike Rockenfeller von der Strecke. Dafür erhielt er dann eine Verwarnung von der Rennleitung. In der letzten Runde versuchte Rene Rast alles aus seinem Auto herauszuholen. Am Ende reichte es aber nicht. Robin Frijns holte sich seinen dritten Sieg vor Rene Rast und Marco Wittmann. Nico Müller sah das Ziel auf Platz fünf.

Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Das war ein schwieriges Rennen. Gerade am Start war es nicht einfach, die Position zu verteidigen. Es war wirklich nervenaufreibend im Cockpit. Ich habe immer wieder einen Vorsprung herausgefahren, und dann kam wieder das Safety-Car auf die Strecke, und alles ging wieder von vorne los. Grundsätzlich war mein Start gut, und ich konnte mich sofort etwas absetzen. Am Ende kam René Rast ziemlich nahe, vor allem in den Kurven eins und neun. Ich wusste, ich darf keinen Fehler machen. Das war entscheidend, aber ich bin habe es als Sieger ins Ziel geschafft. Ich habe mitbekommen, dass Nico Müller wohl ein ereignisreiches Rennen hatte, deshalb war es umso wichtiger, diesen ‚big point‘ zu machen.“

René Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Der Start war schwierig, weil ich am Freitag leider keine Startübungen machen konnte. Bei den Restarts aus der zweiten Position habe ich einmal nicht die perfekte Linie erwischt, so dass Marco Wittmann vorbei gehen konnte. Beim nächsten Indy-Restart war es dann wieder umgekehrt. Ich wusste, dass es auf die letzte Runde ankommt, aber mein Angriff kam etwas zu spät. Okay, ich habe Punkte auf Nico Müller gewonnen, aber dafür Punkte auf Robin Frijns verloren. Einer der beiden ist immer vor mir. Nach dem bescheidenen Freitag war die Pole-Position und der zweite Platz im Rennen auf jeden Fall ein sehr gutes Ergebnis für mich.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „ Mein Start war ganz ordentlich, doch mit der ersten Safety-Car-Phase wurde es etwas chaotisch. Bei drei Indy-Restarts konnte ich einen nutzen, um an René Rast vorbeizugehen, beim nächsten Mal ging es umgekehrt aus. Dadurch, dass die meisten ihren Pflichtstopp bereits vor der ersten Safety-Car-Phase absolviert hatten, war das Rennen weniger von der Strategie geprägt, mehr von der einen Performance. Es musste auch niemand mit den Reifen haushalten, da diese durch die drei Safe-Car-Phasen ja über etliche Runden geschont wurden. Ich bin jedenfalls sehr glücklich, dass ich es von Startplatz aufs Podium geschafft habe.“

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Provided by Swen Wauer