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Rene Rast beim zweiten Lauf in der Lausitz ganz oben auf dem Treppchen - Rennen 1

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Der dritte Lauf in diesem Jahr wurde bei trockenen und warmen Wetter abgehalten. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Niederländer konnte seine Position nicht behaupten, denn Nico Müller übernimmt noch vor der ersten Kurve die Führung und setzt sich gleich etwas ab. Rene Rast und Fabio Scherer waren wenig später im Dreck unterwegs. Der amtierende Meister war zuvor mit Loic Duval aneinander geraten. Nico Müller führte das Feld nach der ersten Runde an vor Robin Frijns und Sheldon van der Linde. Loic Duval war nur noch auf Platz vier unterwegs.

Rene Rast lag auf Platz sieben. Fabio Scherer eilte dem Feld hinterher. Im Verlauf der dritten Runde konnte Rene Rast an Jamie Green vorbeigehen, doch wenig später holte sich der Brite seinen sechsten Rang wieder zurück. An der Spitze hatten sich die ersten beiden bereits ein wenig vom übrigen Feld abgesetzt. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Im Verlauf der sechsten Runde wurde Rene Rast arg unter Druck gesetzt von Timo Glock. Wenig später war Jamie Green etwas auf Abwegen unterwegs. Er konnte seine sechste Position aber behaupten.

Lucas Auer war am Ende des Feldes unterwegs, da er zuvor in der Box gewesen war. Runde um Runde kämpften Rene Rast und Timo Glock hart miteinander. Einen kleinen Schubser hatte Rene Rast in der achten Runde erhalten. Jonathan Aberdein rollte zunächst in der neunten Runde aus. Er konnte dann sein Fahrzeug aber wieder in Gang bringen und lag danach am Ende des Feldes. Nach diesem Vorfall kam Jonathan Aberdein dann zu seinen Boxenstopp herein. Er sortierte sich vor Ferdinand von Habsburg ein. Zur gleichen Zeit drehte Fabio Scherer Robert Kubica um. Von alledem bekam Nico Müller nichts mit, denn er war mit 1,2 Sekunden auf und davon gefahren.

Fabio Scherer hatte von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe erhalten wegen der Aktion mit dem Polen. Timo Glock konnte im Verlauf der vierzehnten Runde kurzen Prozess mit Rene Rast machen und zog vorbei. Danach holte man ihn aber zum Pflichtboxenstopp herein. Dieser Stopp dauerte etwas länger als sonst. Eine Runde später absolvierte Sheldon van der Linde auf Rang drei liegend seinen Stopp. Etwas später kam auch der Pole-Setter zu seiner Crew und wechselte die Reifen. Loic Duval und Robin Frijns waren zur gleichen Zeit in der Box gewesen. Nachdem auch Marco Wittmann in der Box gewesen war, hatte Jamie Green Rang zwei übernommen, gefolgt von Rene Rast.

Marco Wittmann hatte dann mit kalten Reifen zu viel riskiert und musste durch den Dreck. Dies konnte Robin Frijns nutzen und ging vorbei. Rene Rast vollzog nach 19 Runden seinen Pflichtboxenstopp. Auch sein Stopp war nicht optimal, denn bei ihm hackte es beim Vorderreifen. Den Führenden hatte man in der zwanzigsten Runde herein gerufen. Bei noch 27 Minuten zu fahrender Zeit mussten noch Robert Kubica und Mike Rockenfeller zum Reifenwechsel herein kommen. Rene Rast war zunächst hinter Timo Glock auf Platz sieben unterwegs und war plötzlich bis auf Rang elf zurückgefallen.

Zur gleichen Zeit wurde Loic Duval immer langsamer und beendete das Rennen früher als geplant neben der Strecke. Mike Rockenfeller war dann der Vorletzte der den Stopp nach 26 Runden hinter sich brachte. Nachdem dann wenig später auch Robert Kubica in der Box war und sich das Feld wieder sortiert hatte führte erneut wieder Nico Müller vor Sheldon van der Linde und Robin Frijns. Der Niederländer hatte jetzt alle Hände voll zu tun sich Marco Wittmann vom Hals zu halten. Der Führende hatte sich einen Vorsprung von über sieben Sekunden erarbeitet.

In der Schlussphase war der Vorsprung von Nico Müller auf 1,766 Sekunden geschrumpft. Sheldon van der Linde auf Rang zwei kam Runde um Runde immer näher an den Schweizer heran. Zur gleichen Zeit konnte Rene Rast Ende Start und Ziel an Jamie Green vorbeigehen und lag damit auf Platz sieben. Nach dieser Aktion bekam es der Brite mit Mike Rockenfeller zu tun. Ferdinand von Habsburg hatte in den letzten sechs Minuten alle Hände voll zu tun sich den amtierenden Meister m Hals zu halten. Da Mike Rockenfeller rundenlang mit Jamie Green kämpfte, konnte Philipp Eng näher herankommen und Ende Start und Ziel Mike Rockenfeller niederringen.

An der Spitze konnte sich Nico Müller wieder Luft verschaffen. Sein Vorsprung war wieder auf über zwei Sekunden angewachsen. In der letzten Minute musste Ferdinand von Habsburg alles geben, denn Rene Rast probierte einfach alles um ihn niederzuringen. Erneut wurde Nico Müller nach 43 Runden als Sieger abgewunken vor Sheldon van der Linde und Robin Frijns. Rene Rast und Jamie Green kamen als Siebter und Achter ins Ziel. Ferdinand von Habsburg hatte seinen sechsten Platz erfolgreich verteidigt.

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Der Sieg fühlt sich sehr gut an. Dabei war die Vorbereitung völlig anders, wir haben anstrengende Wochen hinter aus. Wenn ich sagen würde, ich war körperlich hundertprozentig frisch, dann wäre das wohl eine Lüge. Aufgrund meines Einsatzes in der Formel E hat mir das Team jedoch alles abgenommen, ich musste mich nur auf das Rennen konzentrieren. Das Auto war schnell, der Boxenstopp perfekt – ich kann mich nur beim Team bedanken. Ich bin froh, dass ich mich mit diesem Sieg beim Team bedanken konnte."

Sheldon van der Linde (BMW Team RBM): "Das Rennen war überragend. Ich bin total happy, es endlich aufs Podium geschafft zu haben. Im vergangenen Jahr war ich in Zolder ganz nah dran, habe es aber in der letzten Runde doch noch verloren. Heute konnten wir Audi sogar etwas herausfordern. Mein BMW war super, und vielleicht können wir am Sonntag noch mehr Druck ausüben."

Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Natürlich ist es etwas enttäuschend, wenn man von Platz eins startet und als Dritter ins Ziel kommt. Insgesamt war das Rennen aber okay, auch wenn ich ab der zehnten Runde offenbar mehr zu kämpfen hatte als andere. Aber ich habe meine Position verteidigt, was mir gegen Marco Wittmann auch gut gelungen ist. Am Ende stehe ich auf dem Podium, und da habe ich keinen Grund, mich zu beklagen."

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Provided by Swen Wauer