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Das Duell lautet Rene Rast (Audi) gegen Marco Wittmann (BMW) - Rennen 1

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Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturn von 30 Grad nahmen die Piloten am Samstagmittag ihren ersten Lauf in dieser Saison unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte die Meute in die erste Kurve. Rene Rast und Nico Müller fuhren Rad an Rad zur Eau Rouge. Dort hatte Nico Müller dann die Nase vorne und verteidigte seinen zweiten Platz. Rene Rast musst sich hingegen den Attacken von Mike Rockenfeller zur Wehr setzen. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft.

Die ersten drei konnten sich ein wenig vom übrigen Feld absetzen. Robin Frijns führte mit einem knappen Vorsprung von 0,7 Sekunden. Am Ende des Feldes war ein harter Vierkampf entstanden zwischen Jonathan Aberdein, Fabio Scherer, Robert Kubica und Harrison Newey. Unterdessen war Sheldon van der Linde in langsamer Fahrt unterwegs. Zwischenzeitlich hatte Mike Rockenfeller sich von seinem Verfolger Timo Glock befreien können. Jamie Green hatte zu dieser Zeit seinen Kontrahenten niedergerungen. Sheldon van der Linde war in die Box gefahren, konnte aber wenig später wieder auf die Reise geschickt werden. Bei noch 47 Minuten führten gleich vier Audis das Feld an.

Timo Glock auf Platz fünf fahrend hatte sich den Attacken von Marco Wittmann und Loic Duval zu erwehren. In der sechsten Runde verlor Timo Glock gleich zwei Plätze. An der Spitze hatte es einen Wechsel gegeben und zwar führte jetzt Nico Müller das Feld an. Jamie Green versuchte unterdessen sich Timo Glock zu recht zulegen. Unterdessen war der Südafrikaner erneut in die Box gekommen. Man schickte ihn nach einigen Minuten erneut auf die Strecke. Ein harter Kampf war auch um Rang fünf entstanden zwischen Marco Wittmann und Loic Duval.

Von alledem bekam Nico Müller an der Spitze nichts mit, denn er hatte sich mit 1,144 Sekunden auf und davon gemacht. Der amtierende Meister kam zwischenzeitlich näher an Robin Frijns heran. Marco Wittmann hatte nach neun Runden zwei Plätze eingebüßt. Loic Duval und Jamie Green hatten ihn niedergerungen. Der Franzose konnte sich danach auch sofort absetzen. Zu dieser Zeit hatte Rene Rast nichts zu lachen, denn Mike Rockenfeller saß ihm im Nacken und versuchte auf Start und Ziel an ihm vorbeizugehen. Zusammen ging es zunächst durch die erste Kurve. Danach musste Rene Rast Mike Rockenfeller ziehen lassen.

Rene Rast war nach elf Runden der erste Pilot der zum Reifenwechsel herein kam. Robert Kubica war auf Platz elf unterwegs. Als nächster kam Jonathan Aberdein herein. Da Robin Frijns auf Platz zwei von Mike Rockenfeller beschäftigt wurde, konnte der führende Nico Müller sich immer weiter absetzen. Der Niederländer wurde nach zwölf Runden in die Box zitiert. Marco Wittmann war unterdessen auch schon zum Pflichtboxenstopp bei seiner Crew gewesen. Bei noch 29 Minuten zu fahrender Zeit mussten noch zehn Fahrer ihren Pflichtboxenstopp absolvieren. Nico Müller nahm nach zwölf Runden seinen Stopp vor.

Damit führte Mike Rockenfeller jetzt das Feld an vor Jamie Green und Lucas Auer. Neue Reifen hatte sich Mike Rockenfeller nach dreizehn Runden geholt. Jamie Green, Philipp Eng, Fabio Scherer und Harrison Newey waren die letzten vier Piloten die noch ihre Reifen wechselten mussten. Mike Rockenfeller musste sich nach seinem Stopp durch das Feld quälen um nach vorne zu kommen. Nach seinem Reifenwechsel kam Jamie Green auf Rang neun wieder auf die Strecke zurück. Nico Müller hatte sich nach 15 Runden wieder an die Spitze gesetzt.

Eine Runde später vollzog Philipp Eng seinen Boxenstopp und hatte damit seinen zweiten Platz verloren. Dieser nahm jetzt wieder Rene Rast ein, gefolgt von Robin Frijns. Jamie Green hatte sich dieser Zeit Timo Glock zu Recht gelegt und war an ihm vorbeigezogen und hatte sich damit auf Platz sieben gefahren. An der Spitze hatte sich Nico Müller mit über acht Sekunden Vorsprung auf und davon gemacht. Lucas Auer auf Platz neun versuchte Runde um Runde immer näher an Timo Glock heranzukommen. Robert Kubica lag nach seinen Reifenwechsel auf Platz vierzehn und sammelte Erfahrung in seinem ersten DTM-Rennen.

In der letzten viertel Stunde kamen Robin Frijns und Mike Rockenfeller immer näher an Rene Rast auf Platz zwei fahrend heran. Mit einem Vorsprung von 18 Sekunden war Nico Müller dem Feld auf und davon geeilt. Rene Rast musste zum zweiten Mal in die Box kommen und holte sich erneut neue Reifen. Kurz zuvor war Robin Frijns bei einem harten Kampf mit Mike Rockenfeller kurz in den Dreck gekommen. Rene Rast musste wegen auflösender Reifen in die Box kommen. Danach konnte er sich auf Platz zehn wieder einreihen. Mike Rockenfeller hatte sich auf Platz zwei etabliert.

Robin Frijns konnte seine Pace nicht halten, denn er wurde von Jamie Green niedergerungen und lag damit nur noch auf Platz fünf. Marco Wittmann hatte sich zwischenzeitlich gegen Timo Glock nicht mehr durchsetzen können und musste diesen ziehen lassen. In den letzten fünf Minuten hatte Philipp Eng auch nichts zu lachen, denn der Druck von Lucas Auer wurde immer stärker. Jamie Green kam in den letzten drei Minuten immer näher an Loic Duval heran. Auch Mike Rockenfeller hatte Probleme bekommen und musste seinen zweiten Platz abgeben, denn Loic Duval und Jamie Green zogen an ihm vorbei. Beide konnten sich auch direkt absetzen. Als die Uhr abgelaufen war konnte sich Loic Duval zunächst gegenüber Jamie Green erwehren, doch in der letzten Runde musste der Franzose sich dem Briten geschlagen geben.

Rene Rast hatte sich in den letzten Minuten Runde um Runde nach vorne gearbeitet und konnte in der letzen Runde Philipp Eng niederringen und sich auf Platz fünf fahren. Nico Müller holte sich nach 26 Runden den Sieg mit einem Vorsprung von 19,5 Sekunden vor Jamie Green und Loic Duval. Mike Rockenfeller und Rene Rast beendeten das Rennen auf den Rängen vier und fünf. Marco Wittmann wurde als Elfter abgewunken.

In der Meisterschaft führt Nico Müller mit 27 Punkten vor Jamie Green mit 18 und Loic Duval mit 15 Punkten. Auf Platz eins in der Teamwertung liegt Audi Sport Team Abt Sportsline mit 32 Zähler, gefolgt von Audi Sport Team Rosberg mit 29 und Audi Sport Team Phoenix mit 27 Zähler. Audi hat in der Herstellerwertung mit 76 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegt BMW mit 19 Punkten.

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Gleich zu Beginn des Rennens gab es eine packende Situation mit René Rast in ‚Eau Rouge‘ – etwas, das ich nicht wirklich geplant hatte, aber glücklicherweise ließ er mir genug Raum. Es ist mir gelungen, die Reifen für den ersten Stint am Leben zu erhalten. Der zweite Stint war sehr schwierig für mich, ich war so ziemlich auf mich allein gestellt. Hut ab vor den Jungs, das Auto war fantastisch, die Vorbereitung einfach mega! Es ist immer emotional, ein Rennen zu gewinnen, besonders am ersten August, dem Nationalfeiertag in der Schweiz.“

Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg): „Mein Start war nicht wirklich gut, ich hätte den Motor beinahe abgewürgt. Danach ging es darum, Plätze gutzumachen. Das war eines der angenehmeren Rennen in meiner DTM-Karriere. Mein Auto zu fahren war ein Vergnügen, es hat großen Spaß gemacht. Normalerweise hilft es, schon früh in der Saison einige Punkte zu holen. Ich habe seit Oktober nicht mehr in einem Rennwagen gesessen. Daher ist es eine Erleichterung, wieder dort zu sein, wo ich denke, dass ich sein sollte.“

Loic Duval (Audi Sport Team Phoenix): „Das Rennen war ziemlich gut. Ich hatte am Start Schwierigkeiten mit der Kupplung und musste mich dann wieder nach vorn kämpfen. Als andere anfingen, sich zu duellieren, konnte ich überholen und Plätze gutmachen. Nach dem Stopp versuchte ich, meine Reifen zu managen und darauf zu warten, dass andere sich in Zweikämpfen verlieren, was einige taten, wie Mike Rockenfeller, René Rast und Robin Frijns. In der Schlussphase hatte ich mit mir selbst zu kämpfen, was es Jamie ermöglichte, mich zu überholen. Platz drei ist ein gutes Ergebnis, auch für das Team!“

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Provided by Swen Wauer