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Rene Rast baut Tabellenführung weiter aus. - 2. Rennen

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Der zweite Start an diesem Wochenende am Sonntagmittag verlief ohne Probleme. Die beiden Titelkandidaten Rene Rast und Nico Müller profitierten von der Audi-Dominanz im Qualifying, wo die sechs Werksautos und die beiden Audis vom Kundenteam WRT auf die ersten acht Startplätze fuhren. Der Tabellenführer konnte unbehelligt an der Spitze bleiben. Nico Müller konnte sich von Startplatz sechs auf Rang zwei verbessern. Marco Wittmann, der mit über einer Sekunde Rückstand nur Zwölfter geworden war, fuhr in der Startphase schnell auf Platz acht. Er entschied sich für einen frühen Stopp, kam bereits in der neunten Runde zum Reifenwechsel. Zwei Runden später folgten als Reaktion auf den Undercut auch Rene Rast und Nico Müller. Bei dem Schweizer lief der Stopp nicht nach Plan, weshalb Marco Wittmann auf ihn aufschließen konnte.

Der BMW-Pilot kämpfte mit den anderen Audis, die nach ihren Stopps unmittelbar vor ihm auftauchten und sich breit machten. Er biss sich die Zähne an ihnen aus. Hiervon profitierten Rene Rast und Nico Müller, denn sie zogen auf und davon. Zur Halbzeit des Rennens führte Rene Rast vor Nico Müller und Robin Frijns. Die nächsten Ränge belegten Loic Duval, Mike Rockenfeller und Marco Wittmann. Der Führende hatte dabei knapp 1,5 Sekunden Vorsprung vor seinem Titelkonkurrenten. Rund 20 Minuten vor dem Ende wurde erstmals in dieser Saison die sogenannte Slow Zone aktiviert, da Joel Eriksson liegengeblieben war und von der Strecke geschoben werden musste.

Im entsprechenden Streckenbereich herrschte ein Tempolimit von 80 km/h. Marco Wittmann nutzte die Situation für einen weiteren Stopp, um sich für den Endspurt frische Reifen zu besorgen. Er fiel auf Platz zwölf zurück. Dafür wurde es an der Spitze spannend, denn zehn Minuten vor Schluss lag Nico Müller nur noch 0,6 Sekunden hinter Rene Rast. Er konnte den Rückstand weiter verkürzen, aber als das DRS und Push-to-Pass unabhängig vom Rückstand zum Vordermann freigegeben wurde, konnte Rene Rast seinen Vorsprung nicht nur weiter verwalten, sondern auch leicht vergrößern.

Nach ebenfalls 42 gefahrenen Runden konnte Rene Rast seinen ersten Saisonsieg von der Pole-Position mit einem Vorsprung von 0,240 Sekunden einfahren. Platz zwei und drei nahmen Nico Müller und der Niederländer Robin Frijns ein. Marco Wittmann beendet das Rennen auf Platz zehn. Dass das zwölfte Saisonrennen zu keiner reinen Audi-Show wurde, dafür sorgte Philipp Eng. Der BMW-Pilot war von der neunten Position aus ins Rennen gegangen, entschied sich für eine Strategie mit spätem Reifenwechsel und arbeitete sich Zug um Zug bis auf die fünfte Position vor. In einem rundenlangen, äußerst spektakulären Duell fand er in Loïc Duval allerdings seinen Meister. Im nach hinein wurde er als Fünfter gewertet. Mit Daniel Juncadella und Jake Dennis auf den Plätzen acht und neun sammelte R-Motorsport/Aston Martin beim Heimspiel auf der britischen Insel am Sonntag doppelt Punkte.

In der Meisterschaft baute Rene Rast seine Führung auf 206 Punkte aus vor Nico Müller mit 169 und Marco Wittmann mit 147 Punkten. Audi Sport Team Rosberg liegt in der Teamwertung mit 267 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 262 und BMW Team RMG mit 224 Zähler. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 710 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen BMW mit 426 und Aston Martin mit 44 Punkten.

René Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Ich bin mega-happy! Führung ausgebaut – perfekt. Mein letzter Sieg liegt nun ja auch schon fünf Rennen zurück, deswegen freue ich mich sehr. Am Ende hatte ich kaum noch Reifen, obwohl ich versucht habe, sie mir einzuteilen. Das Rennen war ein Mega-Kampf.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Wenn ich deutlich schneller gewesen wäre, hätte ich die Chance ergriffen, René zu überholen. Leider haben wir heute beim Stopp wertvolle Zeit verloren. Danach musste ich das Loch zu René wieder zufahren und dafür meinen Geschwindigkeitsvorteil nutzen. Dadurch konnte ich aber am Ende nicht mehr so richtig attackieren. Klar will man es probieren, aber wenn das Risiko zu groß ist, lässt man es besser bleiben. Mit Platz zwei sind wir aber zufrieden.“

Robin Frijns (Audi Sport Team Sportsline): „Ich freue mich, auf dem Podium zu stehen. Ein guter Abschluss eines gutes Wochenendes. Gestern hatten wir noch kleinere Probleme, haben uns aber dennoch Platz vier erkämpfte. Heute Platz drei. Ein solides Ergebnis – nun freue ich mich auf die kommenden Rennen.“

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Provided by Swen Wauer