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Rene Rast baut Tabellenführung weiter aus. - 1. Rennen

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Der Start zum elften Lauf in dieser Saison funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme. Einen sehr guten Start hatte Paul di Resta. Er war von der vierten Startposition aus nach vorne geprescht und übernahm mit seinem Aston Martin beim Start in Führung. Einen Hauch zu früh, wie die Rennleitung nach der Videoanalyse entschied und ihn zur 5-Sekunden-Boxenstopp-Strafe zitierte. Das hielt den Schotten bei seinem Heimspiel nicht davon ab, das Feld im ersten Renndrittel nicht nur anzuführen, sondern auch der Konkurrenz von BMW und Audi Stück für Stück davonzufahren. Die bravouröse Fahrt blieb am Ende unbelohnt. Paul di Resta musste seinen Aston Martin Vantage DTM kurz vor Schluss in der Box abstellen.

Zwei Piloten waren nicht mit von der Partie: Einmal Pietro Fittipaldi, Enkel des früheren Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi. Der WRT-Pilot war im Qualifying bei kniffligen Misch-Bedingungen am Ende der Start-Ziel-Geraden durch den Kies und schließlich mit dem Heck voran heftig in die Streckenbegrenzung gerauscht. Der Bolide war so zerstört, dass er nicht mitfahren konnte.  Der andere war Joel Eriksson. Bei dem BMW des Schweden  gab es ein technisches Problem im Bereich der Antriebswelle. Man hätte das Getriebe wechseln müssen – in der Kürze der Zeit war das jedoch nicht möglich.

Beim Start ging dann noch so einiges schief und zwar drückte Daniel Juncadella von Startplatz zehn aus den BMW-Konkurrenten Timo Glock in seinen Teamkollegen Jake Dennis, der auf Startplatz sieben stand, mit der Folge, dass Jake Dennis ausschied. Daniel Juncadella bekam eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. Der Boxenstopp von Ferdinand von Habsburg in der neunten Runde nach einem Ausflug ins Gras verlief katastrophal, er fiel weit zurück. Daniel Juncadella holte als Zehnter immerhin noch einen Trostpunkt.

Kurz vor Halbzeit des Rennens hatten die drei Titelkandidaten in der Spitzengruppe gestoppt, und Marco Wittmann lag vor Nico Müller und Rene Rast. Wenig später folgte nach 16 Führungsrunden auch Paul di Resta, der zudem seine Strafe absaß und auf Platz sieben durchgereicht wurde. Rene Rast schnappte sich wenig später dank DRS Nico Müller, während Marco Wittmann seine Führung souverän verteidigte und auf fünf Sekunden ausbaute. Dahinter lagen Loic Duval und Mike Rockenfeller vor Paul di Resta. An der Spitze tat sich lange nichts, ehe Rene Rast am Ende aufdrehte und den Fünf-Sekunden-Rückstand auffraß. Eine Runde länger, und der 32-Jährige hätte den Sieg geholt. Marco Wittmann überquerte nach 42 Runden mit einem sehr knappen Vorsprung von 0,374 Sekunden als Erster die Ziellinie vor Rene Rast und Nico Müller.

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Für die Fans war das sicher ein spannendes Finale, aber aus meiner Perspektive war der Sieg nie in Gefahr. Natürlich: Meine Reifen sind am Ende etwas in die Knie gegangen, nachdem wir früh gestoppt hatten. Die Nachfolgenden dürfen zudem am Ende eines Rennens Push-to-pass und DRS frei benutzen, der Führende nicht. Bis dahin hatte ich den Abstand gut verwaltet. Schön, dass Aston Martin das Rennen zu Beginn angeführt hat. Kompliment.“

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Ich hatte gehofft, es wären mehr Runden gewesen. Wir waren von 43 ausgegangen, am Ende waren es 42. Die eine Runde hatte wohl gefehlt. Nachdem ich in Assen die Reifen zu hart rangenommen hatte, hatte ich hier noch was Luft. Es hat nicht sollen sein. Ich bin trotzdem zufrieden mit Platz zwei.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Mit Platz drei sind wir heute sehr zufrieden. Nach dem schwierigen Qualifying und nur Platz acht für uns, ist ein Podiumsresultat ein starkes Ergebnis. Mehr wäre nicht drin gewesen. Wir haben mit einem frühen Stopp wohl die richtige Taktik gewählt. Die Reifen habe ich mir gut eingeteilt.“

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Provided by Swen Wauer