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Erster Saisonsieg für Bruno Spengler - 2. Rennen

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Als es in die Startaufstellung ging hatten Jamie Green und Mike Rockenfeller sowie Jake Dennis eine Strafe erhalten. Jamie Green und Mike Rockenfeller wurden um fünf Startplätze nach hinten versetzt. Sie werden daher von Rang sieben und elf ins Rennen gehen. Startplatz zwei und drei nahmen jetzt Nico Müller und Loic Duval ein. Jake Dennis startete nun aus der letzten Startreihe. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch der zweite Start an diesem Wochenende ohne Probleme. Rene Rast erwischte keinen so guten Start, denn bereits in der ersten Runde hatte Bruno Spengler das Zepter übernommen. Zuvor hatte man den Pole-Setter in die Zange genommen. Wenig später hatte Rene Rast einen Schubser erhalten und drehte sich.

Bild: OE

Nach der ersten Runde kamen die ersten vier Piloten Loic Duval, Joel Eriksson, Jake Dennis, Pietro Fittipaldi bereits zum Pflichtboxenstopp herein. Rene Rast kam danach in die Box und nutzte die Chance den Boxenstopp früh zu absolvieren. Nico Müller war derjenige der Rene Rast umgedreht hatte. Dafür erhielt er nun eine Durchfahrtsstrafe. Bruno Spengler führte das Feld an vor Nico Müller und Philipp Eng. Timo Glock der aus der Boxengasse gestartet war, lag unterdessen nach vier Runden auf Rang elf. Nach fünf Runden trat Nico Müller seine Durchfahrtsstrafe an. An der Spitze hatte sich der Francokanadier mit 1,3 Sekunden abgesetzt. Philipp Eng auf Platz zwei hatte alle Hände voll zu tun.

Robin Frijns musste sich harten Attacken von Sheldon van der Linde erwehren. Dieser hatte noch Marco Wittmann und Mike Rockenfeller im Schlepptau. Bester Aston Martin Pilot war Paul di Resta auf Platz neun. Im Verlauf der 15. Runde hatte Marco Wittmann es endlich geschafft an Pietro Fittipaldi vorbeizugehen. Zur gleichen Zeit wechselte Timo Glock seine Reifen an der Box. Paul di Resta war mit einem Verbremser in der Dutzendteichkehre unterwegs. Danach musste er sich neue Reifen holen. Jamie Green vollzog seinen Stopp nach 16 Runden. Rene Rast arbeitete sich langsam nach vorne. Er hatte es jetzt mit Ferdinand von Habsburg zu tun. Kurzerhand konnte er diesen dann niederringen und hatte nach vorne erst einmal etwas Luft.

Von alledem bekam Bruno Spengler an der Spitze nichts mit, denn er hatte sich einen Vorsprung von 4,3 Sekunden herausgefahren. Bei noch 35 Minuten zu fahrender Zeit mussten noch acht Piloten ihren Pflichtboxenstopp absolvieren. Einen Platzwechsel auf Rang vier hatte es gegeben, denn Mike Rockenfeller hatte Marco Wittmann niedergerungen. Er konnte sich direkt von seinem Verfolger absetzen. Die beiden ersten Bruno Spengler und Philipp Eng kamen in die Box herein. Damit hatte Robin Frijns die Führung übernommen vor Mike Rockenfeller und Marco Wittmann. Es dauerte nicht lange und dann kam auch er Niederländer herein. Mike Rockenfeller wechselte nach 37 Runden die Reifen. Als letzter Pilot musste dann Daniel Juncadella noch zum Stopp herein kommen.

Bild: OE

Nachdem dann alle ihren Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht hatten, führte Bruno Spengler mit einem Vorsprung von 2,9 Sekunden vor Jamie Green und Loic Duval. Rene Rast lag auf Rang elf und versuchte näher an Timo Glock heranzukommen. Loic Duval hatte in einer Runde gleich zwei Plätze verloren und war danach nur noch auf Platz fünf unterwegs. Zuvor war er zunächst von Philipp Eng und dann von Robin Frijns kassiert worden. Nach 46 Runden gab Paul di Resta sein Rennen in der Box früher auf als geplant. Um den letzten Platz auf dem Siegerpodest ging es zwischen Philipp Eng und Robin Frijns mächtig zur Sache. Der Österreicher konnte den Niederländer aber nicht halten und musste ihn ziehen lassen. Mike Rockenfeller war nun im Windschatten von Philipp Eng.

Bild: OE

Nebeneinander ging es dann mehrere Meter über den Stadtkurs. Kurze Zeit später hatte Mike Rockenfeller es dann geschafft sich auf Rang vier zu fahren. Rene Rast hatte zwischenzeitlich Timo Glock niedergebügelt. Sheldon van der Linde musste im Notausgang sein Rennen bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit wegen technischer Probleme beenden. Damit lag Rene Rast bereits auf Platz acht.

Timo Glock musste absolute Kampflinie fahren, denn der Schweizer hinter ihm drückte und drückte. In den letzten zehn Minuten zog Nico Müller auf die Innenbahn. Hier kam es zu einer leichten Berührung und danach musste sich Timo Glock Nico Müller geschlagen geben. Es fing jetzt ganz ganz leicht an zu tröpfeln.

Mike Rockenfeller auf Platz vier biss sich zunächst die Zähne an Robin Frijns aus. Marco Wittmann war auf Rang fünf vorgefahren. Mike Rockenfeller hatte sich dann auf Platz drei gefahren. In der Schlussphase wurde Marco Wittmann immer langsamer und kam dann in die Box. Damit rückten die nachfolgenden Piloten alle einen Platz nach vorne. Bruno Spengler gewann den achten Lauf nach 70 Runden mit einem Vorsprung von 5,7 Sekunden vor Jamie Green und Mike Rockenfeller. Philipp Eng, Rene Rast und Nico Müller überquerten die Ziellinie auf den Rängen fünf, sieben und acht. Daniel Juncadella beendete als bester Aston Martin Pilot das Rennen auf Platz zehn.

In der Meisterschaft hat Rene Rast mit 127 Punkten immer noch das Sagen vor Nico Müller mit 102 und Philipp Eng mit 101 Punkten. In der Teamwertung liegt Audi Sport Team Rosberg mit 180 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 160 und BMW Team RMG mit 148 Zähler. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 457 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen BMW mit 338 und Aston Martin mit 27 Punkten.

Bild: BS

Albert II., Fürst von Monaco: „Das war heute ein interessantes Rennen. Die DTM ist eine gute Serie, die sehr gut organisiert ist. Die Rennen sind hart umkämpft. Mir hat der Besuch hier in Nürnberg sehr gefallen, die Atmosphäre am Norisring ist wirklich bemerkenswert.“

Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.: „Es war ein tolles Wochenende – gute Stimmung, viele Zuschauer, großer Sport. Ich habe mich nicht nur sehr über den Besuch von Fürst Albert von Monaco gefreut, sondern auch darüber, dass Ministerpräsident Söder mit seinem Besuch Flagge für den Motorsport gezeigt hat. Das DTM-Wochenende am Norisring ist ein Highlight. Es ist an diesem Wochenende aufgrund des Besuchs von Fürst Albert auch viel über ein mögliches Rennen in Monaco gesprochen worden. Nach dem, was ich heute erlebt habe, muss ich sagen: Mein Traum wären zwei Auftritte der DTM in der Stadt – einer in Nürnberg und der andere in Monaco. Auf jeden Fall freuen wir uns, im nächsten Jahr wieder hier am Norisring aufzutreten.“

Bild: CS

Bruno Spengler (BMW Team RMG): „Der Sieg tut richtig gut. In Zolder war es schon knapp, aber das Safety-Car hat es für uns verhindert. Heute wurde es nicht gebraucht und wir haben gewonnen. Es hat richtig Spaß gemacht, das Auto war eine Sensation. Wir haben uns im Vergleich zu gestern stark verbessert. Ein geiler Tag für uns, einfach mega. Jetzt nehmen wir das Momentum mit.“

Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg): „Ich hatte einen schönen Zweikampf mit Philipp Eng um Platz zwei, und ich habe ihn überholt. Dabei haben wir uns leicht berührt, deswegen musste ich die Position wieder an ihn zurückgeben. Die Strafe war vielleicht etwas zu streng, denn ich habe in der DTM schon viel härtere Manöver erlebt. Mit dem ersten Reifensatz hatte ich kleinere Probleme, der zweite Stint lief aber viel besser. Rang zwei ist alles in allem ein großartiges Resultat.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „Glückwunsch an Bruno Spengler und Jamie Green zu Platz eins und zwei. Ich denke, gemeinsam sind wir das wohl erfahrenste DTM-Podium, das es geben kann. Mein Wochenende ging gut los, aber im Qualifying am Samstag hatten wir erst Pech und mussten dann noch eine Strafe in Kauf nehmen. Im Samstagsrennen mussten wir dann auch noch mit einem technischen Defekt aufgeben. Dazu noch die Strafe im Zeittraining heute, die voll auf meine Kappe ging. Damit waren wir mittendrin im Feld. Uns blieb nichts anderes übrig, als alles zu geben. Ich hatte gute Zweikämpfe und das Podium ist definitiv eine schöne Belohnung.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer