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Rene Rast verlässt Italien als Tabellenführer - 2. Rennen

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Ein Sieg der Cleverness: Nico Müller (SUI) hat das Sonntagsrennen der DTM in Misano (Italien) souverän für sich entschieden. Der Audi-Mann erwischte nicht nur einen guten Start, sondern machte auch in Sachen Rennstrategie und Reifenmanagement alles richtig. Sein zweiter DTM-Karriere-Sieg – der erste für das Audi Sport Team Abt Sportsline seit 624 Tagen – blieb allerdings nicht die einzige Schlagzeile des Tages. Denn die Titelkandidaten Marco Wittmann (GER, BMW), René Rast (GER, Audi) und Philipp Eng (AUT, BMW) trugen ebenfalls wesentlich zum großen Unterhaltungswert bei.

Philipp Eng entwickelte sich gegen Rennmitte zum Nutznießer einer Kette dramatischer Ereignisse. Zunächst hatte sich Marco Wittmann im Startgetümmel unverschuldet einen Lenkungsschaden eingefangen und musste frühzeitig aufgeben. In Runde 14 erwischte es Polesitter René Rast in Führung liegend, der mit einem Reifenschaden wertvolle Zeit verlor. Er fand sich in der Folge in einem packenden Zweikampf mit Philipp Eng wieder – den der Österreicher in Runde 21 für sich und zugunsten seines fünften Podiumsresultats im Jahr 2019 entschied. Damit sicherte sich Philipp Eng Rang zwei innerhalb einer Meute von vier Audi-Fahrern. Dass es nicht fünf waren, dafür sorgte Joel Eriksso in der letzten Runde mit einem atemberaubenden Manöver auf der Außenbahn, bei dem er Jonathan Aberdein überholte.

Gaststarter Andrea Dovizioso erlebte im Sonntagsrennen der DTM in Misano die ganze Bandbreite von Höhen und Tiefen. Schon in Runde drei hatte sich der MotoGP-Star auf die neunte Position vorgekämpft, die er in Folge der Pflichtstopps und nach einem Highspeed-Dreher in Runde 30 jedoch wieder herschenken musste – Rang 15 hinter den Aston Martin von Ferdinand von Habsburg, Jake Dennis und Daniel Juncadella. Dennoch beeindruckte das Zweirad-Ass in seinen ersten beiden Automobilrennen mit Tempo, unermüdlicher Analyse und sehenswerten Manövern.

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Einfach genial! Wir haben extrem hart für den Sieg gearbeitet. Die neuen Autos sind super schön zu fahren, aber für die Mechaniker auch jede Menge Arbeit. Die Jungs haben sich das verdient – und ich glaube, ich mir auch. Der Samstag hätte besser laufen können, denn wir streben immer nach Perfektion. Die gibt’s selten. Der Sieg tut aus diesem Grund richtig, richtig gut.“

Philipp Eng (BMW Team RMR):Von Platz neun startend darf man in der DTM nicht davon ausgehen, auf das Podium zu fahren. Ich muss mich heute vor meinem Team verneigen, das einen herausragenden Job gemacht hat. Ich habe heute versucht, die Reifen in dieser Hitze über die Distanz zu bringen – das ist mir gut gelungen. Die Punkte sind natürlich Gold wert.“

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg):Ich hatte keinen guten Start, dazu einige Berührungen in der ersten Runde. Dann später der Reifenschaden – gut gelaufen ist es heute nicht. Platz drei ist daher ein richtig gutes Ergebnis. Im Team Rosberg sind wir ein eingespieltes Team, wo jeder weiß, was er tut. Wir hätten heute zusammen mehr erreichen können. Aber ich bin nicht unzufrieden.“

Andrea Dovizioso (WRT Team Audi Sport ): „Ich habe das Wochenende in der DTM richtig genossen. Die Autos sind schön zu fahren. Sie haben jede Menge Leistung, Tempo und Abtrieb. Aber auf diesem fahrerischen Niveau mitzuhalten, ist schwierig. Alles in allem aber eine tolle Erfahrung.“

In der Meisterschaft führ Rene Rast mit 93 Punkten vor Philipp Eng mit 83 und Nico Müller mit 76 Punkten. Audi Sport Team Rosberg liegt in der Teamwertung auf Platz eins mit 128 Zähler, gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 121 und BMW Team RMG mit 108 Zähler. In der Konstruktionswertung hat Audi mit 340 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen BMW mit 263 und Aston Martin mit 15 Punkten.

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Provided by Swen Wauer