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Rene Rast raste in Zolder zum Sieg - 1. Rennen

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Ihren dritten Lauf nahmen die Piloten am Samstagmittag bei strahlendem Sonnenschein in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme. Der Pole-Setter konnte seine Platzierung nicht behaupten, denn Bruno Spengler war direkt nach vorne geprescht und hatte die Führung übernommen. Zunächst ging es wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Nach der ersten Runde führte Bruno Spengler vor Marco Wittmann und Rene Rast. Unterdessen war Paul di Resta bereits in die Box gekommen und bekam neue Reifen. Danach konnte er dem Feld hinterher eilen. Robin Frijns hatte zwei Plätze eingebüßt. Mike Rockenfeller und Ferdinand von Habsburg kamen beim nächsten Umlauf zum Pflichtboxenstopp herein.

Die ersten sechs Fahrzeuge lagen dicht beieinander. Danach riss das Feld ein wenig ab. Timo Glock auf Platz acht führte eine Truppe von vier Fahrzeugen an. Robin Frijns und Pietro Fittipaldi erhielten im nach hinein eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe wegen Frühstarts. Philipp Eng auf Platz fünf hatte nach fünf Runden den Abstand zu seinem Vordermann vergrößert. Direkt ihm im Nacken saß der Niederländer Robin Frijns und machte ihm das Leben schwer. Auch Loic Duval erhielt eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe wegen Frühstarts. An der Spitze tat sich unterdessen nichts. Sheldon van der Linde hatte zwischenzeitlich das Tempo der ersten drei nicht mehr ganz mitgehen können und viel ein wenig zurück. Joel Eriksson nahm seinen Pflichtboxenstopp nach acht Runden vor.

Zwei Runden später holte sich Jamie Green seine neuen Reifen ab. Pietro Fittipaldi auf Platz neun hatte alle Hände voll zu tun sich Loic Duval vom Hals zu halten. Nach zwölf Runden kamen gleich drei Protagonisten in die Box. Philipp Eng und Nico Müller holten sich neue Reifen und Loic Duval saß seine Zeitstrafe ab. In der nächsten Runde rollte Daniel Juncadella neben der Strecke aus und zur gleichen Zeit stand Jake Dennis im Boxeneingang mit einem etwas qualmenden Fahrzeug. Um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können wurde das Rennen neutralisiert. Zu dieser Zeit waren insgesamt sieben Fahrer noch nicht zu ihrem Pflichtboxenstopp hereingekommen.

Der Re-Start erfolgte nach 18 Runden und ging zu Gunsten von Bruno Spengler aus, gefolgt von Marco Wittmann. Rene Rast bekam es jetzt mit Sheldon van der Linde zu tun und musste diesen im nach hinein ziehen lassen. Überall im Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Philipp Eng hatte immer noch keinen Weg gefunden an Robin Frijns vorbeizugehen. Auch Joel Eriksson auf Platz acht hatte nichts zu lachen, denn ihm im Nacken saß Jamie Green. Nach 20 Runden kamen bis auf Marco Wittmann und Rene Rast alle übrigen fünf Fahrer herein und wechselten auf neue Reifen. Die Führung hatte Marco Wittmann übernommen, gefolgt von Rene Rast und Philipp Eng. Der BMW-Pilot konnte dann auch kurzerhand an dem Audi-Piloten vorbeiziehen. Dieser wurde wenig später von Joel Eriksson, Nico Müller und Jamie Green auch noch kassiert. Rene Rast nahm nur noch Platz sechs ein.

Marco Wittmann hatte sich an der Spitze mit 1,5 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt, gefolgt von Philipp Eng und Joel Eriksson. Der Pole-Setter befand sich nach seinem Boxenstopp nur noch auf Platz zwölf wieder. Nach 25 Runden traten Marco Wittmann und Rene Rast als Letzte ihren Pflichtboxenstopp an. Der Boxenstopp bei Rene Rast klappte nicht perfekt. Er stand viel zu lange. Bei einem Zweikampf zwischen Jonathan Aberdein und Mike Rockenfeller beschädigte sich der Südafrikaner die Radabdeckung. Dies konnte Loic Duval nutzen und ging direkt an beiden vorbei. Jonathan Aberdein kam dann nach 27 Runden in die Box und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Auch Rene Rast beendete eine Runde später das Rennen in der Box.

An der Spitze hatte sich Philipp Eng einen Vorsprung von 3,0 Sekunden herausgefahren vor Joel Eriksson und Nico Müller. In den letzten zehn Minuten war der zweite Patz auf dem Podest noch nicht bezogen, denn Nico Müller kam immer näher an den Schweden heran. Bruno Spengler hatte sich zwischenzeitlich bis auf Platz neun nach vorne gefahren und musste sich harten Attacken gegenüber Sheldon van der Linde erwehren. Dieser hatte noch Marco Wittmann im Schlepptau. Am Ende musste der Francokanadier dann Marco Wittmann ziehen lassen. In den letzten zweieinhalb Minuten vergrub sich Nico Müller im Heck des Schweden. Dieser musste absolute Kampflinie fahren. Von alledem bekam Philipp Eng nichts mit, denn er baute seinen Vorsprung immer weiter aus.

Mike Rockenfeller hatte zwei Runden vor Schluss Jamie Green niedergerungen und war auf Platz fünf vorgefahren. Nico Müller unterdessen biss sich die Zähne an Joel Eriksson aus. Philipp Eng wurde nach 39 Runden mit einem Vorsprung von 8,6 Sekunden als Sieger abgewunken vor Joel Eriksson und Nico Müller. Marco Wittmann und Robin Frijns sahen die Ziellinie auf den Plätzen sieben und zwölf. Bester Aston-Martin-Pilot war Paul di Resta auf Rang acht.

In der Meisterschaft führt weiterhin Marco Wittmann mit 43 Punkten vor Philipp Eng mit 40 und Nico Müller mit 37 Punkten. Audi Sport Team Abt Sportsline liegt in der Teamwertung mit 68 Zähler auf Platz eins, gefolgt von BMW Team RMG mit 61 und BMW Team RMR mit 60 Zähler .In der Konstruktionswertung hat Audi mit 155 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen BMW mit 147 und Aston Martin mit 15 Punkten.

Bild: CS

Philipp Eng (BMW Team RMR): „Ich bin der wohl glücklichste Mensch der Welt. Ich bin so froh in der DTM zu sein, so froh für BMW zu fahren. Zu gewinnen ist einfach fantastisch. Die letzten fünf, sechs Runden haben sich so lang wie ein 24-Stunden-Rennen angefühlt. Das ist das Szenario, von dem ich immer geträumt habe. Doch die Wirklichkeit schlägt den Traum bei Weitem. Etwas Glück war auch dabei, aber ich denke, wir haben verdient gewonnen. Ich widme diesen Sieg meinem Mentor Charlie Lamm.“

Joel Eriksson (BMW Team RBM): „Das war Eines der schwierigsten Rennen in meinem Leben. Ich habe keine Fehler gemacht, das gesamte Rennen lang. Nico Müller hat am Ende noch einmal richtig Druck gemacht. Doch ich konnte ihn hinter mir halten. Ich bin jetzt glücklich für die BMW-Mannschaft und darüber, dass die Strategie heute aufgegangen ist. Am Ende waren meine Reifen ziemlich am Ende. Philipp Eng ist einer meiner besten Freunde – ich freue mich sehr für ihn.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Hier in Zolder ist es richtig schwierig, zu überholen. Ich habe versucht, bis zum Ende Druck zu machen, hatte aber selbst am Ende mit abbauenden Reifen zu kämpfen. Wir können mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein. Mit dem Quali-Ergebnis auf dem Podium zu landen, ist super, auch wenn etwas Glück dabei war.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer