Rene Rast holt sich seinen elften Sieg in der DTM

Vom 03. bis 05. Mai startet die DTM im Jahre 2019 in eine neue Ära. Der Saisonauftakt beginnt wie immer im Badischen Württemberg und zwar in Hockenheim. In der 33. Saison der Tourenwagen-Serie steigt ein neuer Hersteller und zwar Aston Martin gleich mit vier Autos ein. Diese Saison steht im Zeichen der neuen Vierzylinder-Turbomotoren. Es wird seit Jahren wieder ein Kundenteam mit an Bord sein und die Traditionsstrecke Zolder ist wieder im DTM-Kalender vorhanden.

Die DTM macht Druck: Mit Turbo-Power und einer neuen Automobilmarke bricht die Rennserie am Wochenende in Hockenheim (3.–5. Mai) in eine neue Ära auf. Die 33. Saison der Tourenwagen-Serie steht im Zeichen des Einstiegs von Aston Martin und des ersten Kundenteams seit Jahren, der Rückkehr der Traditionstrecke Zolder in den DTM-Kalender sowie gleich fünf hoffnungsvollen Rookies.

Damit kommt es in Hockenheim zum Debüt von gleich fünf DTM-Neulingen. Neben von Habsburg und Dennis kämpfen die Südafrikaner Sheldon van der Linde (BMW) und Jonathan Aberdein sowie Pietro Fittipaldi (beide Audi) erstmals um DTM-Punkte. Der Brasilianer Fittipaldi, Testfahrer beim Formel-1-Team Haas, ist Enkel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi.

Mit Jonathan Aberdein und PietroFittipaldi bildet das neue Audi-Kundenteam WRT ein vielversprechendes Juniorteam. In den sechs Audi-Werkswagen sitzen altbewährte Kräfte: die früheren Champions René Rast und Mike Rockenfeller (beide GER) sowie Nico Müller (SUI), Loïc Duval (FRA), Robin Frijns (NED) und Jamie Green (GBR). Ein starkes Sextett kann auch BMW vorweisen: Ex-Formel-1-Fahrer Timo Glock, der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann (beide GER), Ex-Meister Bruno Spengler (CAN), Philipp Eng (AUT), Joel Eriksson (SWE) und van der Linde.


18 Protagonisten begaben sich am Freitagmittag hinaus um das erste freie Training auf der 4,574 Kilometer langen Strecke hinter sich zu bringen. In den 45 Minuten kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. Philipp Eng (BMW Team RBM) wurde im nach hinein am Abschlepphacken zurück ins Fahrerlager gebracht. Am Ende belegte er Rang zehn. Als schnellster Mann im Feld erwies sich der Schweizer Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline) mit 22 Runden und einer Zeit von 1:30,476 Minuten. Hinter ihm lagen Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg) und der Niederländer Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline). Bester BMW-Pilot war Marco Wittmann (BMW Team RMG) auf Platz fünf. Daniel Juncadella (R-Motorsport 2) war auf Rang vierzehn der beste Aston Martin Vantage-Fahrer.


Das zweite freie Training fand unter ganz anderen Witterungsbedingungen statt. Es hatte geregnet und die Strecke war feucht. Somit konnten auch keine Zeitverbesserungen erreicht werden. Bruno Spengler (BMW Team RMG) war nach vierzehn Runden mit einer Zeit von 1:43,780 Minuten der Schnellste. Rang zwei und drei nahmen Jake Dennis (R-Motorsport) 1) und Marco Wittmann (BMW Team RMG) ein. Rene Rast auf Rang vier (Audi Sport Team Rosberg) war der beste Audi-Fahrer. Nico Müller und Robin Frijns mussten sich mit den Plätzen sechs und acht zufrieden geben.


Ernst wurde es dann für die Protagonisten am Samstagmorgen, denn nun mussten sie ihr Zeittraining, welches für die Startaufstellung am Mittag ausschlaggebend ist, hinter sich bringen. Die Strecke war nass, da es immer wieder an fing zu regnen und die Temperaturen ließen zu wünschen übrig. Nach fünf Minuten gefahrener Zeit musste diese Session mit der roten Flagge unterbrochen werden, weil das Fahrzeug von Philipp Eng wegen eines technischen Problems auf der Strecke stand und erst einmal geborgen werden musste. Zu dieser Zeit führte Rene Rast mit einer Zeit von 1:58,453 Minuten, gefolgt von Sheldon van der Linde und Nico Müller.

Nach einiger Zeit ging die Jagd auf die erste Pole in dieser Saison von Neuem los. Marco Wittmann auf Rang sechs unterwegs hatte bei diesen Bedingungen auch einen Dreher zu verzeichnen. Überall sah man leichte Rutscher der Fahrzeuge. Mike Rockenfeller konnte einiges zulegen und sprang mit einer Zeit von 1:58,855 Minuten auf Platz eins, gefolgt von dem Niederländer Robin Frijns und Rene Rast. Bei dieser Platzierung sollte es aber nicht bleiben, denn die Positionen wechselten immer wieder. In der Schlussphase wurden die Zeiten schneller.

In den letzten Minuten purzelten die Zeiten, so hatte sich Mike Rockenfeller nach acht Runden mit einer Zeit von 1:49,209 Minuten auf Platz eins geschoben. Rene Rast hatte sich danach auf zwei geschoben vor Marco Wittmann. Marco Wittmann konnte dann noch mit 2/10 Zehntel sich vor Mike Rockenfeller setzen. Am Ende war dann niemand schneller als Marco Wittmann. Die erste Pole holte er sich nach elf Runden mit einer Zeit von 1:48,215 Minuten. Hinter ihm werden Mike Rockenfeller und Paul di Resta starten. Damit stehen alle drei Hersteller auf den ersten drei Startplätzen.

Marco Wittmann (BWT Team RMG): „Bereits gestern hatten wir im Regen ein gutes Gefühl, aber dass es nun für die Pole-Position gereicht hat, ist natürlich gigantisch“, schwärmte Wittmann.


Das Auftaktrennen fand bei sehr kaltem Wetter und Regen statt. Aus Sicherheitsgründen wurden zunächst zwei Einführungsrunden gefahren. Danach entschied die Rennleitung noch eine Einführungsrunde fahren zu lassen. Das Rennen wurde auf 35 Runden angesetzt. Der stehende Start funktionierte zunächst ohne Probleme. In der ersten Kurve hatte sich bereits Timo Glock nach einem leichten Schubser von Rene Rast gedreht und einige Plätze verloren. Hingegen hatten Bruno Spengler und Jamie Green Boden gut gemacht. Überall wurde hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führte weiterhin Marco Wittmann vor Robin Frijns und Mike Rockenfeller. Nach dieser Runde kamen Philipp Eng und Daniel Juncadella zum Pflichtboxenstopp herein.

Nach zwei gefahrenen Runden hatten sich die ersten beiden etwas vom Feld abgesetzt. Im Verlauf der dritten Runde war Ferdinand von Habsburg mit technischen Problemen in die Box gekommen und musste dort das Rennen früher beenden als geplant. Unterdessen hatte Philipp Eng sich ins Kiesbett verabschiedet. Er konnte seine Fahrt aber wieder am Ende des Feldes aufnehmen. An der Spitze hatte sich Marco Wittmann sich mit 2,4 Sekunden vom Feld abgesetzt. Mike Rockenfeller hatte sich seinen zweiten Platz zurückgeholt. Paul di Resta auf Rang fünf war zu dieser Zeit der beste Aston Martin-Pilot im Feld. Nach fünf Runden hatte Rene Rast sich bereits auf Platz drei gefahren. Mike Rockenfeller und Marco Wittmann vor ihm fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her.

Im Verlauf der siebten Runde hatte Timo Glock mit Jamie Green kurzen Prozess gemacht und hatte diesen niedergerungen. Er nahm jetzt Platz sieben ein. Es dauerte nicht lange und Timo Glock konnte sich auch noch an Sheldon van der Linde vorbeifahren. Jake Dennis auf Platz zehn hatte alle Hände voll zu tun sich Bruno Spengler vom Hals zu halten. Das Duell Aston Martin gegen BMW um Rang fünf ging zu Gunsten von Timo Glock aus. Der Vorsprung des Führenden schrumpfte Runde um Runde, denn Mike Rockenfeller war nach neun Runden bis auf 1,3 Sekunden heran gefahren. Einen harten Kampf lieferten sich Nico Müller und Jonathan Aberdein um Platz zwölf.

Der DTM-Rookie musste aber den Routinier dann ziehen lassen. An der Spitze war das Trio bei noch 48 Minuten zu fahrender Zeit zusammengewachsen. In der dreizehnten Runde konnte Rene Rast sich vor der Parabolika neben Mike Rockenfeller setzen und diesen niederringen. Auf Position sieben hatte sich Sheldon van der Linde gefahren, nachdem er zuvor Paul di Resta niedergerungen hatte. Dieser hatte jetzt noch Jamie Green und Bruno Spengler im Schlepptau. Marco Wittmann musste absolute Kampflinie fahren, denn Rene Rast war bis auf 0,6 Sekunden herangefahren. Zur gleichen Zeit hatte Loic Duval auf Platz sechs einen Ausrutscher zu verzeichnen. Joel Eriksson wurde nach 15 Runden bereits überrundet.

Paul die Resta kam nach 16 Runden zum Boxenstopp herein. Beim Überholversuch von Jamie Green touchierte er Jonathan Aberdein leicht und dieser musste kurz von der Strecke. Im nach hinein musste Jamie Green wieder auf seine Position zurück um einer Strafe zu entgehen. Jetzt war ein Zweikampf zwischen Jamie Green und Jake Dennis entstanden. Es dauerte nicht lange und der Aston Martin konnte den Audi-Piloten niederringen. Im nach hinein verlor der Brite dann noch zwei weitere Plätze, denn es waren Nico Müller und Piero Fittipaldi an ihm vorbeigegangen. Damit war Jamie Green nur noch auf Platz dreizehn unterwegs. Nach dem Boxenstopp hatte Jonathan Aberdein große Schwierigkeiten sein Fahrzeug auf der Strecke zu halten.

An der Spitze hatte Rene Rast es immer noch nicht geschafft den Führenden niederzuringen. Bei noch zehn zu fahrenden Runden waren die ersten zwölf noch nicht zum Pflichtboxenstopp hereingekommen. Die Ideallinie trocknete unterdessen immer mehr ab. Marco Wittmann und Rene Rast waren mit über 17 Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Aus der Spitzengruppe kam Mike Rockenfeller auf Platz drei fahrend herein. Als nächster wechselte Bruno Spengler seine Reifen. Jamie Green hatte keinen optimalen Boxenstopp, denn er stand viel zu lange. Nach 29 Runden rollte Rene Rast in langsamer Fahrt neben der Strecke aus. Es führte weiterhin Marco Wittmann mit einem Vorsprung von 38,4 Sekunden vor Robin Frijns und Timo Glock.

Sie mussten alle noch zum Reifenwechsel herein kommen. Robin Frijns wechselte nach 30 Runden die Reifen. Beim nächsten Umlauf kam Marco Wittmann herein. Als Letzter vollzog Pietro Fittipaldi seinen Pflichtboxenstopp. Nachdem dann alle in der Box waren und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führte weiterhin Marco Wittmann mit einem Vorsprung von 13,1 Sekunden vor Mike Rockenfeller und Robin Frijns. Nach 34 Runden wurde Marco Wittmann als Sieger abgewunken. Platz zwei und drei gingen an Mike Rockenfeller und Robin Frijns. Sheldon van der Linde auf Platz sechs war bester Neuling. Schnellster Aston Martin-Pilot wurde Daniel Juncadella auf Rang neun.

Marco Wittmann (BMW Team RMG), Sieger: „Der perfekte Einstand! Der erste Sieg der Saison, der erste Sieg der neuen Turbo-Ära, dazu im neuen Design meines Sponsors Schaeffler – besser geht es nicht. Zuerst hat mir Mike Rockenfeller mächtig Druck gemacht, dann war es René Rast. Erst nach Renés Ausfall konnte ich dem Sieg sicher entgegenfahren.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix), 2. Platz: „Der zweite Platz zwei ist gut, und ich bin glücklich über die wertvollen Punkte. Zu Beginn lief es nicht ganz perfekt. Wir hatten neue Reifen aufgezogen und die gebrauchten Reifen aus dem Qualifying für den Schlussspurt aufgehoben. Die neuen Reifen hab sich im Regen komisch verhalten. Mit dem zweiten Satz ging es dann wieder besser. Mit dem Ergebnis bin ich aber zufrieden, die Saison ist lang und man muss konstant punkten, um erfolgreich zu sein. Das ist uns gelungen.“

Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline): 3. Platz „Mein Start war gut, die ersten vier Runden waren wir schnell unterwegs. Danach habe ich es nicht geschafft, die Reifen ans Arbeiten zu bekommen und habe Zeit verloren. Ich habe Mike Rockenfeller vorbeigelassen und René Rast. Erst mit dem zweiten Reifensatz lief es besser – doch dann waren nur noch sechs Runden zu fahren.“

Bild: CS

In der Meisterschaft führt Marco Wittmann mit 28 Punkten vor Mike Rockenfeller mit 20 und Robin Frijns mit 15 Punkten. In der Teamwertung liegt BMW Team RMG mit 34 Zähler auf Platz eins, gefolgt von Audi Sport Team Phoenix mit 30 und Audi Sport Team Abt Sportsline mit 19 Zähler. BMW hat in der Konstruktionswertung mit 54 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an Audi mit 49 und Aston Martin mit drei Punkten.

Bild: CS


Das zweite Qualifying an diesem Wochenende nahmen die Piloten am Sonntagmorgen bei trockener Strecke mit Sonnenschein unter die Räder. Mit sechs Grad war es aber immer noch recht kühl. Zunächst kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. Bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Pietro Fittipaldi mit einer Zeit von 1:30,677 Minuten auf Platz eins geschoben, gefolgt von Paul di Resta und Jake Dennis. In der Schlussphase hatten die anderen Piloten noch einiges zugelegt und Marco Wittmann nahm mit einer Zeit von 1:29,734 Minuten Rang eins ein. Hinter ihm lagen Mike Rockenfeller und Timo Glock. Bei siebeneinhalb Minuten kamen sie dann alle kurz einmal in die Box und danach ging die Jagd dann wieder auf die Pole von vorne los.

Die Zeiten purzelten dann in den letzten Minuten unter die 1:30 Minuten-Marke. Die Pole-Position hatte sich dann mit zehn gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:28,972 Minuten Philipp Eng gesichert. Startplatz zwei und drei gingen an Marco Wittmann und Robin Frijns. Der Niederländer hatte sich in der letzten Runde auf Startplatz drei geschoben. Bester Aston Martin-Pilot war Daniel Juncadella. Er wird aus der siebten Startreihe das Rennen aufnehmen. Rene Rast musste sich mit Startplatz 16 zufrieden geben, nachdem er zuvor eingangs Start und Ziel über die Curbs räuberte und das Fahrzeug dort aufstieg und sehr heftig zurück auf den Asphalt kam.

Philipp Eng (BMW Team RMR): “Ein großes Dankeschön an die Jungs, die einen hervorragenden Job gemacht haben bei der Lösung des Problems. Ich bin sehr froh, dass es im Zeittraining geklappt hat.“


Zum zweiten Rennen an diesem Wochenende fanden die Piloten ganz andere Witterungsbedingungen als gestern vor. Es war trocken aber immer noch kühl. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne Probleme. Philipp Eng konnte seine Führungsposition behaupten und führte die Meute in die erste Kurve. Marco Wittmann hatte keinen guten Start, denn er war bis auf Platz vier zurückgefallen. Überall ging das Hauen und Stechen bereits los. In der Spitzkehre musste bereits einer weit heraus und konnte sich dann am Ende des Feldes wieder einreihen. Philipp Eng setzte sich bereits mit einigen Metern ab. Er führte nach der ersten Runde mit einem Vorsprung von 1,4 Sekunden vor Nico Müller und Timo Glock. Rene Rast hatte bereits drei Plätze gut gemacht.

Sheldon van der Linde auf Rang zehn fahrend hatte alle Hände voll zu tun sich Jonathan Aberdein und Joel Eriksson vom Hals zu halten. Daniel Juncadella war derjenige der in der Spitzkehre weit nach draußen musste. Er war von Rang vierzehn auf Platz 18 zurückgefallen. Bruno Spengler auf Platz fünf hatte eine Armada von sechs Fahrzeugen hinter sich. Robin Frijns hatte beim Start auch Plätze eingebüßt, denn er war auf Rang sieben unterwegs. Da die Gruppe sich um Sheldon van der Linde rundenlang behackte, konnte Rene Rast immer mehr aufschließen. Mike Rockenfeller wurde nach sechs Runden immer weiter nach hinten durchgereicht. Er war dann in langsamer Fahrt unterwegs. Er konnte kurze Zeit später aber wieder Fahrt aufnehmen.

Zur gleichen Zeit hatte sich Loic Duval im Kiesbett eingegraben. Paul di Resta war der erste Pilot der seinen Boxenstopp nach sechs Runden absolvierte. Zwischenzeitlich hatte Mike Rockenfeller die Box angesteuert und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können schickte die Rennleitung nun nach acht Runden das Saftey Car heraus. Dies nutzte Rene Rast zum Wechseln der Räder. Der Re-Start erfolgte nach neun Runden und ging zunächst zu Gunsten von Nico Müller aus. Doch Philipp Eng konnte dann innen hineinstechen und übernahm wieder die Führung. Bruno Spengler konnte gleich drei Plätze gut machen und lag jetzt auf Platz drei. Unterdessen hatte Sheldon van der Linde einen Dreher zu verzeichnen. Danach eilte er dann dem Feld hinterher.

Einen harten Fight lieferten sich Rene Rast und Joel Eriksson. Der Audi-Pilot konnte sich dann auf Platz acht fahren. Marco Wittmann hatte sich zu dieser Zeit gedreht und sortierte sich auf Platz 16 wieder ein. Jamie Green musste zu einer Durchfahrtsstrafe wegen pushing another car in die Box kommen. Er war derjenige der Sheldon van der Linde umgedreht hatte. Ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe hatte Pietro Fittipaldi erhalten auch wegen pushing another car. Beide kamen gleichzeitig nach zwölf Runden zum Absitzen der Strafe herein. Auf der Parabolika hatte sich Rene Rast Bruno Spengler geschnappt. Nico Müller musste im nach hinein Rene Rast auch noch ziehen lassen. Damit lag dieser jetzt hinter Philipp Eng. Der BMW-Pilot hatte einen knappen Vorsprung von 0,9 Sekunden.

Nach dreizehn Runden hatte Rene Rast die Führung übernommen. Er war von Platz 16 aus ins Rennen gegangen. Bei der nächsten Umrundung hatte er bereits einen Vorsprung von 1,4 Sekunden herausgefahren. Paul di Resta musste absolute Kampflinie fahren, denn Timo Glock setzte ihn immer mehr unter Druck. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er baute Runde um Runde seinen Vorsprung immer weiter aus. Dieser war schon auf 4,0 Sekunden angewachsen. Robin Frijns hatte zwischenzeitlich Nico Müller niedergerungen und nahm damit Platz drei ein. Bei noch 4 Minuten zu fahrender Zeit mussten noch acht Piloten ihren Pflichtboxenstopp hinter sich bringen. Platz zwei hatte Robin Frijns eingenommen, nachdem er zuvor den Österreicher überholt hatte. Philipp Eng und Nico Müller kamen beide nach 19 Runden zum Reifenwechsel herein.

Nico Müller kam dann vor Philipp Eng aus der Boxengasse heraus. Paul di Resta war schon zum Boxenstopp drin gewesen und lag als bester Aston-Martin Pilot auf Rang vier. Bei Jonathan Aberdein funktionierte der Boxenstopp nicht nach Plan. Er blieb über 30 Sekunden in der Box. Nach 22 Runden kam der führende Rene Rast zum zweiten Mal in die Box und holte sich neue Reifen. Paul di Resta war unterdessen etwas auf Abwegen unterwegs. Als Letzter kam Robin Frijns nach 23 Runden in die Box. Nachdem alle ihren Pflichtboxenstopp absolviert hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führte Paul di Resta mit seinem Aston Martin mit 12,5 Sekunden vor Rene Rast und Nico Müller.

Jamie Green und auch Paul di Resta holten sich zum zweiten Mal neue Reifen. Paul di Resta musste sich auf Rang zwölf wieder einreihen. An der Spitze führte Rene Rast mit einem Vorsprung von 4,1 Sekunden vor Nico Müller und Philipp Eng. Bei noch elf zu fahrenden Runden lagen alle vier Aston Martin-Piloten hintereinander auf den Rängen zehn, elf, zwölf und dreizehn. In der Schlussphase ging es zwischen Bruno Spengler und Robin Frijns um Platz vier mächtig zur Sache. Im nach hinein musste der Francokanadier dann den Niederländer ziehen lassen. Joel Eriksson musste absolute Kampflinie fahren, denn Jake Dennis drückte und drückte. Dieser hatte auch noch Paul di Resta im Schlepptau. Der Brite machte dann kurzen Prozess mit seinem Teamkollegen und ging vorbei und rang dann noch Joel Eriksson nieder. Letzterer war im nach hinein auch noch an dem Schweden vorbeigegangen.

Drei Runden vor Schluss war Robin Frijns auf Platz drei gefahren und damit war das Podest komplett in Ingolstädter Hand. Von alledem bekam Rene Rast nichts mit, denn er war mit 12,0 Sekunden auf und davon gefahren. Kurz vor Schluss musste Daniel Juncadella das Rennen in der Box früher beenden als geplant. Rene Rast holte sich nach 37 Runden seinen elften Sieg in der DTM, gefolgt von Nico Müller und Robin Frijns. Bester BMW-Pilot war Philipp Eng auf Rang vier. Paul di Resta beendete das Rennen als schnellster Aston Martin-Pilot auf Platz sieben.

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg) , Sieger: „Was für ein Rennen, unglaublich! Eines der besten meiner Karriere. Mit dem Sieg hatte ich vorher nicht gerechnet. Wir haben in der Safety-Car-Phase einen zusätzlichen Stopp eingelegt und waren anschließend mit frischen Reifen deutlich überlegen. In zwei Runden durch das gesamte Feld zu pflügen hat natürlich richtig Spaß gemacht. Das wollen die Fans sehen. Und der Renngott war heute auf unserer Seite und hat uns gewinnen lassen.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline), Platz 2: „Zu Beginn habe ich versucht, ruhig zu bleiben und die Dinge sich entwickeln zu lassen. Ich wusste nicht, was ich vom Rennen zu erwarten hatte. Als ich gemerkt habe, dass ich vom Tempo vorn dabei war, habe ich versucht, mir die Reifen einzuteilen. Der Neustart nach der Safety-Car-Phase ist mir gut gelungen. Dazu hat mein Team einen herausragenden Job beim Pflichtstopp gemacht. So haben wir eine Position gutgemacht.“

Robin Frijns (Audi Sport Team, Abt Sportsline), Platz 3): „Mein Start war alles andere als gut und ich bin auf Platz acht zurückgefallen. Doch dann war mein Renntempo gut und ich konnte wieder auf- und überholen, als andere mehr Probleme mit dem Reifenmanagement hatten als ich selbst. Ich habe die Duelle sehr genossen. Platz drei ist ein gutes Resultat und ich bin sehr zufrieden.“

Bild: CS

In der Meisterschaft führt Marco Wittmann mit 34 Punkten vor Robin Frijns mit 31 und Rene Rast mit 25 Punkten. Audi Sport Team Abt Sportsline liegt in der Teamwertung mit 53 Zählr auf Rang eins, gefolgt von BMW Team RMG mit 50 und BMW Team RMR mit 35 Zähler. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 110 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen BMW mit 93 und Aston Martin mit neun Punkten ein.

Bild: CS


DTM

Ergebnis Lauf 1 – Hockenheimring

1. Rennen DTM – 3. – 5. Mai 2019 – Hockenheim / D

Gestartet: 18 Fahrzeuge - Gewertet: 16 - Streckenlänge: 4,574 km - Renndistanz: 155,516 km - Dauer: 34 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM 1.03.30,158
2 99 Rockenfeller, Mike Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 13,727
3 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 34,681
4 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 37,407
5 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 1.03,383
6 31 Van der Linde, Sheldon BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 1.05,453
7 7 Spengler, Bruno BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 1.13,886
8 51 Müller, Nico Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 1.29,780
9 23 Juncadella, Daniel AF Racing AG Aston Martin Vantage DTM + 1.30,322
10 21 Fittipaldi, Pietro WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 1.31,873
11 76 Dennis, Jake R-Motorsport Aston Martin Vantage DTM + 1.36,899
12 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM - 1 lap
13 47 Eriksson, Joeö BMW Team RBM BMW M 4 DTM - 1 lap
14 25 Eng, Philipp BMW Team RMR BMW M 4 DTM - 1 lap
15 27 Aberdein, Jonathan WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM - 1 lap
16 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM - 6 laps
- 3 Di Resta, Paul AF Racing AG Aston Martin Vantage DTM - 17 laps
- 62 Von Habsburg, Ferdinand R-Motorsport Aston Martin Vantage DTM - 32 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 16, Glock, Timo in 1:42,469 Min. = 160,696 km/h in Runde 34

DTM

Ergebnis Lauf 2 – Hockenheimring

1. Rennen DTM – 3. – 5. Mai 2019 – Hockenheim / D

Gestartet: 18 Fahrzeuge - Gewertet: 16 - Streckenlänge: 4,574 km - Renndistanz: 169,2386 km - Dauer: 37 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 58.53,819
2 51 Müller, Nico Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 11,922
3 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM + 12,184
4 25 Eng, Philipp BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 17,952
5 7 Spengler, Bruno BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 22,769
6 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 37,615
7 3 Di Resta, Paul AF Racing AG Aston Martin Vantage DTM + 37,920
8 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 44,294
9 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 47,031
10 47 Eriksson, Joeö BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 49,079
11 76 Dennis, Jake R-Motorsport Aston Martin Vantage DTM + 49,114
12 27 Aberdein, Jonathan WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM + 58,396
13 62 Von Habsburg, Ferdinand R-Motorsport Aston Martin Vantage DTM + 1.04,833
14 31 Van der Linde, Sheldon BMW Team RBM BMW M 4 DTM +1.16,566
15 21 Fittipaldi, Pietro WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM - 1 lap
16 23 Juncadella, Daniel AF Racing AG Aston Martin Vantage DTM - 3 laps
- 99 Rockenfeller, Mike Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM - 30 laps
- 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM - 31 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 21, Fittipaldi, Pietro in 1:30,401 Min. =148 182, km/h in Runde 35

DTM 2019

Fahrerwertung nach 2 von 18 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 11 Wittmann, Marco BMW M 4 DTM 34 25/3 4/2
2 4 Frijns, Robin Audi RS 5 DTM 31 16 15/1
3 33 Rast, René Audi RS 5 DTM 25 0 25
4 51 Müller, Nico Audi RS 5 DTM 22 4 18
5 99 Rockenfeller, Mike Audi RS 5 DTM 20 18/2 0
6 16 Glock, Timo BMW M 4 DTM 20 12 8
7 7 Spengler, Bruno BMW M 4 DTM 16 6 10
8 25 Eng, Philipp BMW M 4 DTM 15 0 12/3
9 28 Duval, Loic Audi RS 5 DTM 10 10 0
10 311 Van der Linde, Sheldon BMW M 4 DTM 8 8 0
11 3 Di Resta, Paul Aston Martin Vantage DTM 7 1 6
12 53 Green, Jamie Audi RS 5 DTM 2 0 2
13 23 Juncadella, Daniel Aston Martin Vantage DTM 2 2 0
14 47 Eriksson, Joel BMW M 4 DTM 1 0 1
15 21 Fittipaldi, Pietro Audi RS 5 DTM 1 1 0
16 76 Dennis, Jake Aston Martin Vantage DTM 0 0 0
17 27 Aberdein, Jonathan Audi RS 5 DTM 0 0 0
18 62 Von Habsburg, Ferdinand Aston Martin Vantage DTM 0 0 0

Teamwertung nach 2 von 18 Rennen

Platz Team Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM 53 19 34
2 BMW Team RMG BMW M 4 DTM 50 34 16
3 BMW Team RMR BMW M 4 DTM 35 12 23
4 Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM 30 30 0
5 Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 27 0 27
6 BMW Team RBM BMW M 4 DTM 9 8 1
7 R-Motorsport 1 Aston Martin Vantage DTM 7 1 6
8 R-Motorsport 2 Aston Martin Vantage DTM 2 2 0
9 WRT Team Audi Sport Audi RS 5 DTM 1 1 0

Herstellerwertung nach 2 von 18 Rennen

Platz Hersteller Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 Audi Audi RS 5 DTM 110 49 61
2 BMW BMW M 4 DTM 93 54 39
3 Aston Martin Aston Martin Vantage DTM 9 3 6