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Rene Rast schreibt Geschichte - 2. Rennen

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Das zweite Rennen an diesem Wochenende fand auch wieder bei schönstem Wetter statt. Auch dieser Start funktionierte nach der Einführungsrunde einwandfrei. Rene Rast konnte sich wieder gegenüber allen anderen behaupten. Einen Bombenstart hatte Lucas Auer. Er war von Rang fünf auf zwei vorgefahren und versuchte sogar in der ersten Kurve den Pole-Setter anzugreifen. Er musste aber zurückstecken. Im gesamten Feld wurde wieder hart gefightet. Gary Paffett war kurz neben der Strecke und lag danach nur noch auf Rang vier. Nach der ersten Runde führte weiterhin Rene Rast vor Lucas Auer und Timo Glock. Zu dieser Zeit kam Jamie Green bereits in die Box gefahren und absolvierte seinen Pflichtboxenstopp.

Nach zwei gefahrenen Runden war das Feld dicht beisammen. Im Verlauf der dritten Runde gerieten dann Lucas Auer und Timo Glock aneinander und zwar hatte der BMW-Pilot den Mercedes-Fahrer ausgehebelt. Danach konnten beide dem Feld hinterher eilen. Platz zwei hatte jetzt wieder Gary Paffett eingenommen, gefolgt von Mike Rockenfeller. An der Spitze hatte der Pole-Setter nichts zu lachen, denn der Brite setzte ihn arg unter Druck. Im nach hinein erhielt Timo Glock eine Durchfahrtsstrafe wegen pushing another car. Philipp Eng hatte zwischenzeitlich Boden verloren und war auf Rang sieben unterwegs. Edoardo Mortara der von hinten gestartet war nahm Platz zwölf ein und versuchte an Nico Müller heranzukommen.

In der achten Runde kam Mike Rockenfeller zu weit raus und dies konnte sofort Bruno Spengler ausnutzen und nahm jetzt Platz drei ein. Auch Paul di Resta ging noch an dem Audi-Piloten vorbei. Mike Rockenfeller führte jetzt eine Truppe von sechs Fahrzeugen an. Die ersten beiden hatten sich mit zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Marco Wittmann hatte in der Zwischenzeit Mike Rockenfeller niedergerungen und setzte sich jetzt ab. Einen harten Kampf lieferten sich Philipp Eng und Mike Rockenfeller. Der Audi-Pilot verlor Position um Position. Nach zehn gefahrenen Runden lag er nur noch auf Platz acht. An der Spitze hatte sich Rene Rast etwas frei schwimmen können. Sein Vorsprung betrug 1,1 Sekunden.

Bei noch 38 Minuten zu fahrender Zeit war Timo Glock zum zweiten Mal in der Box gewesen. Zum einen hatte er seine Strafe abgesessen und zum anderen seinen Pflichtboxenstopp vorgenommen. Loic Duval hatte in der zwölften Runde seinen Reifen gewechselt. Auf Rang vierzehn liegend kam Pascal Wehrlein zum Wechseln der Reifen hinein. Ein Audi internes Duell lieferten sich Loic Duval und Jamie Green am Ende des Feldes. Mike Rockenfeller und Nico Müller kamen gleichzeitig nach 15 Runden in die Box. Pascal Wehrlein musste sich Nico Müller zur Wehr setzen. Im Schlepptau befand sich auch noch Loic Duval. Zwischenzeitlich hatte Rene Rast seinen Pflichtboxenstopp absolviert.

An der Spitze war jetzt Gary Paffett unterwegs, gefolgt von Bruno Spengler und Paul di Resta. Im Verlauf der 19 Runde drehte sich Mike Rockenfeller von der Strecke. Zur gleichen Zeit war der Führende in die Box gekommen. Paul di Resta hatte sich jetzt mit Bruno Spengler auseinander zusetzen. Der Boxenstopp von Gary Paffett lief nicht nach Plan. Er stand viel zu lange, weil irgendetwas am Auto klemmte. Aus der Spitzengruppe kam Paul di Resta nach 20 Runden in die Box. Sein Boxenstopp betrug 7,0 Sekunden. Absolute Kampflinie musste Augusto Farfus fahren, denn Pascal Wehrlein drängte von hinten. Loic Duval lag hinter diesen beiden in Lauerstellung.

Vier Piloten waren bei noch 22 Minuten zu fahrender Zeit noch nicht in der Box gewesen. Edoardo Mortara führte das Feld an vor Robin Frijns und Daniel Juncadella. Sie mussten aber noch ihren Stopp hinter sich bringen. Mike Rockenfeller hatte seinen zweiten Dreher zu verzeichnen und lag danach nur noch auf Platz 16. Lucs Auer nahm nach 24 Runden seinen Stopp vor. Nach 26 Runden hatten alle ihren Pflichtboxenstopp absolviert und danach war die Reihenfolge wieder hergestellt. Rene Rast führte jetzt das Feld mit einem Vorsprung von 8,2 Sekunden an, gefolgt von Paul di Resta und Marco Wittmann. Jamie Green musste zu dieser Zeit zum zweiten Mal wegen Problemen in die Box kommen. Pascal Wehrlein hatte auf Platz neun nichts zu lachen, denn er hatte Loic Duval und Nico Müller im Nacken sitzen.

Der Tabellenführer war auf Platz fünf unterwegs und hatte Joel Eriksson im Schlepptau. Auch Paul di Resta auf Rang zwei konnte sich nicht ausruhen, denn Marco Wittmann drückte und drückte von hinten. Rundenlang dauerte der Kampf des Tabellenführers mit dem Schweden an. In der Schlussphase kam Paul di Resta näher an den Führenden heran. Bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit war Lucas Auer mit technischen Problemen in die Box gekommen und beendete das Rennen dort früher als geplant. In der vorletzten Runde musste sich Edoardo Mortara harten Attacken gegenüber Daniel Juncadella erwehren. Wenig später war der Spanier auf Abwegen unterwegs. Hier ging es um die zwölfte Position.

Nach 40 Runden hatte Rene Rast einen Doppel-Sieg eingefahren. Damit hatte er Geschichte geschrieben, denn zwei Pole-Positions und zwei Siege, das hatte noch niemand geschafft. Hinter ihm wurden Paul di Resta und Marco Wittmann abgewunken. Der Tabellenführer überquerte die Ziellinie auf Platz fünf. Der Tabellendritte wurde als Elfter gewertet.

In der Meisterschaft führt weiterhin Gary Paffett mit 206 Punkten vor Paul di Resta mit 204 und Rene Rast mit 149 Punkten. Mercedes-AMG Motorsport PERONAS liegt in der Teamwertung mit 306 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Mercedes-AMG Motorsport REMUS mit 262 und SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 248 Zähler. In der Konstruktionswertung hat Mercedes-Benz mit 801 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen BMW mit 531 und Audi mit 365 Punkten.

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Das Rennen war für mich ähnlich hart wie am Samstag. Ich hatte am Ende gewaltig mit dem Auto zu kämpfen. Aber wir haben die maximale Punktzahl geholt und Platz drei in der Meisterschaft. Es war ein unglaubliches Wochenende mit zwei Poles und zwei Siegen. Mir fehlen die Worte!“

Paul di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS): „Im Gegensatz zu gestern lief es heute wirklich gut. Von Startplatz elf noch auf den zweiten Platz zu fahren, ist in der DTM nicht selbstverständlich.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Ich war vor dem Rennen schon optimistisch, auch wenn Startplatz neun nicht die beste Ausgangslage war. Wir haben natürlich auch vom Pech anderer profitiert, haben uns aber auch gut vorgearbeitet. Ich freue mich für mein RMG-Team, hier bei ihrem Heimrennen zumindest noch ein Podium abgestaubt zu haben.“

Bild. CS

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Provided by Swen Wauer