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Rene Rast schreibt Geschichte - 1. Rennen

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Ihren 15. Lauf in dieser Saison nahmen die Piloten am Samstagmittag bei optimalen Witterungsbedingungen unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte die Meute in Schach halten und führte sie in die erste Kurve. Im hinteren Feld waren sich zwei nicht ganz einig, mit der Folge dass beide von der Strecke abkamen und dem Feld hinterher eilen konnten. Überall wurden bereits harte Fights ausgetragen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Rene Rast vor Gary Paffett und Bruno Spengler. Edoardo Mortara und Robin Frijns waren diejenigen die sich nicht einig waren und sich rauskatapultiert hatten. Rene Rast hatte sich nach zwei Runden bereits mit einem Vorsprung von 1,0 Sekunden abgesetzt.

Paul di Resta hatte bereits einen Platz gut machen können. Einen harten Kampf lieferten sich Timo Glock und Daniel Juncadella um Rang acht. Der Spanier behielt zunächst die Oberhand. Rundenlang dauerte dieser Kampf an. Im Verlauf der fünften Runde hatte sich der BMW-Pilot dann durchgesetzt und war auf Rang acht vorgefahren. Zu dieser Zeit war der Niederländer in die Box gekommen. Die ersten drei hatten sich mit über fünf Sekunden vom Feld abgesetzt. Lucas Auer auf Rang vier hatte alle Hände voll zu tun sich Marco Wittmann vom Hals zu halten. Dieser hatte noch Philipp Eng und Paul di Resta im Schlepptau. Zwischenzeitlich hatte man Robin Frijns wieder auf die Reise geschickt. Jamie Green kam nach sieben Runden zu seinem Pflichtboxenstopp in die Box.

Als erster Mercedes-Pilot suchte Lucas Auer die Box nach zehn Runden auf. Ende Start und Ziel waren sich Philipp Eng und Paul di Resta sehr nahe gekommen. Zunächst ging hier alles gut aus, doch wenig später stand der Schotte nach einem Zweikampf mit dem Österreicher plötzlich neben der Strecke und hatte dadurch einige Plätze verloren. Auf Rang zwölf musste er sich dann wieder einreihen. Nach dreizehn Runden kamen Augusto Farfus und auch Paul di Resta in die Box. Beim nächsten Umlauf nahm sich der Francokanadier Gary Paffett zur Brust und konnte diesen niederringen. Rene Rast war mit 3,7 Sekunden an der Spitze auf und davon gefahren. Acht Fahrer hatten bei noch 33 Minuten zufahrender Zeit ihren Stopp absolviert.

Philip Eng wechselte nach 15 Runden die Reifen. Rene Rast und Gary Paffett vollzogen gleichzeitig ihren Reifenwechsel nach 16 Runden. Damit führte jetzt Bruno Spengler das Feld an. Zur gleichen Zeit erhielt Philipp Eng eine Durchfahrtsstrafe wegen pushing another car. Jamie Green drehte sich in der ersten Kurve. Zuvor hatte er Lucas Auer niederringen wollen. Timo Glock, Pascal Wehrlein, Mike Rockenfeller, Loic Duval, Nico Müller und Edoardo Mortara auf den Rängen zwei bis sechs mussten noch ihren Pflichtboxenstopp hinter sich bringen. Pascal Wehrlein kam zusammen mit Nico Müller zum Reifenwechsel herein. Robin Frijns versuchte in der 20. Runde Jamie Green niederzuringen. Er riskierte es sogar durch den Dreck. Im nach hinein musste er aber zurückstecken. Vor dieser Aktion waren beide an Pascal Wehrlein vorbeigegangen. Der Brite innen und der Niederländer außen.

Timo Glock führte zwischenzeitlich das Feld mit einem Vorsprung von 6,7 Sekunden an, gefolgt von Mike Rockenfeller und Loic Duval. Diese drei waren die Letzten die noch keine neuen Reifen aufgezogen hatten. Timo Glock erledigte seinen Boxenstopp in 6,7 Sekunden. Jamie Green musste Nico Müller im nach hinein ziehen lassen. Bruno Spengler auf Platz vier hatte nichts zu lachen, denn ihm im Nacken saß Gary Paffett. In der letzten viertel Stunde war Loic Duval der letzte Fahrer der noch in die Box kommen musste. Seinen Stopp trat er dann in der 28.Runde an. Danach war die Reihenfolge wieder hergestellt und es führte wieder Rene Rast mit einem Vorsprung von 5,1 Sekunden. Robin Frijns musste hart um seinen dreizehnten Platz kämpfen, denn er wurde hart von Joel Eriksson und Daniel Juncadella attackiert.

Pascal Wehrlein auf Rang acht musste sich hart gegen Augusto Farfus zur Wehr setzen. Dieser hatte noch Mike Rockenfeller und Nico Müller im Schlepptau. Auf der Start und Zielgeraden setzte sich Pascal Wehrlein neben Lucas Auer und machte am Ende kurzen Prozess und zog innen vorbei auf Platz sieben. In der vorletzten Runde waren die Vorsprünge an der Spitze geschrumpft. Bruno Spengler war an Rene Rast und Timo Glock an Gray Paffett dran. Zu dieser Zeit hatte Mike Rockenfeller Pascal Wehrlein niedergerungen und damit Platz sechs eingenommen. Gary Paffett hatte durch einen Patzer von Timo Glock in der NGK Schikane wieder etwas Luft bekommen.

Rene Rast wurde nach vierzig Runden mit einem knappen Vorsprung von 0,8 Sekunden als Sieger abgewunken, Hinter ihm sahen Bruno Spengler und Gary Paffett das Ziel. Paul di Resta und Edoardo Mortara sahen die Ziellinie auf den Rängen 18 und dreizehn.

In der Meisterschaft führt nun Gary Paffett mit 194 Punkten vor Paul di Resta mit 186 und Edoardo Mortara mit 138 Punkten. Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS liegt in der Teamwertung mit 292 Zähler auf Platz eins, gefolgt von SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 248 und Mercedes-AMG Motorsport REMUS mit 244 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 769 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen BMW mit 485 und Audi mit 336 Punkten.

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Ich bin richtig glücklich heute. Die volle Punktzahl hatte ich noch nie. So kann es gerne weitergehen. Aber das Ergebnis morgen zu toppen, wird schwer. Bruno war extrem schnell unterwegs. Wenn das Rennen noch ein paar Runden länger gedauert hätte, dann wäre es für mich nochmal richtig eng geworden.“

Bruno Spengler (BMW Team RBM): „Das war ein toller Tag für uns und ein zweiter Platz tut immer gut. Wir hatten in der Vergangenheit viel Pech. Heute waren wir konstant von der ersten bis zur letzten Runde.“

Gary Paffett Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): "Ein Podium ist heute ein gutes Ergebnis für mich. Mein Ziel ist es, bei jedem Rennen so viele Punkte wie möglich einzufahren. Natürlich bin ich etwas enttäuscht, wenn ich aus der ersten Reihe starte und dann nur Dritter werde. Das ist nicht das, was ich mir erhofft hatte. Aber René (Rast) und BMW waren heute sehr stark. Jetzt müssen wir bis morgen noch etwas nachlegen und mehr Pace finden. Dann können wir hoffentlich einen noch besseren Tag erleben."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer