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Erster Sieg für Joel Eriksson in der DTM - Rennen 1

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Als die Piloten am Samstagabend in der Startaufstellung standen fing die Strecke an ab zu trocknen. Jamie Green wird von ganz hinten starten, weil er ein Displayproblem hatte. Alle Audi-Piloten waren auf Regenreifen unterwegs. Andere Piloten starteten auf Slicks, Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start zum dreizehnten Lauf ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position zunächst nicht behaupten. Die Führung holte er sich nach der ersten Kurve aber wieder zurück. Im gesamten Feld wurde bereits hart gfightet. Lucas Auer hatte ebenfalls einen guten Start und konnte bereits Boden gut machen. Timo Glock hatte einen harten Kampf auszutragen mit Rene Rast. Der amtierende Meister musste wenig später auch noch Lucas Auer ziehen lassen.

Bild : DTM

Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Gary Paffett und Edoardo Mortara. Rene Rast war auf Platz sechs zurückgefallen. Marco Wittmann hatte unterdessen bereits Boden gut gemacht und war auf Rang acht unterwegs. Mike Rockenfeller musste sich mit Marco Wittmann auseinandersetzen. Hier konnte sich der BMW-Pilot durchsetzen und Platz sieben einnehmen. Wenig später waren Mike Rockenfeller und Marco Wittmann etwas auf Abwegen unterwegs. Nach dieser Aktion hatte er zwei Plätze verloren, denn Nico Müller und Robin Frijns konnten vorbeiziehen. Loic Duval und Philip Eng waren die ersten die in die Box kamen und den Reifenwechsel vornahmen. In der fünften Runde musste Marco Wittmann absolute Kampflinie fahren, denn Nico Müller drückte und drückte.

Beim nächsten Umlauf hatte Marco Wittmann einen Schubser von Robin Frijns bekommen und drehte sich danach raus. Zur gleichen Zeit kamen sieben Fahrzeuge in die Box. Die Spitzengruppe blieb weiterhin draußen. Nach sechs gefahrenen Runden waren bereits neun Piloten zu ihrem Pflichtboxenstopp hereingekommen. Paul di Resta trat seinen Stopp nach sieben Runden an, genauso wie Rene Rast und Gary Paffett. Da die Reihenfolge jetzt durcheinander geriet führte unterdessen Daniel Juncadella vor Augusto Farfus und Lucas Auer. Gary Paffet berührte leicht Edoardo Mortara in der neunten Runde. Der Brite konnte aber vorbeiziehen. Lucas Auer kam zu dieser Zeit in die Box. Vier Piloten mussten ihren Pflichtboxenstopp noch absolvieren.

Bild: DTM

In der neunten Runde hatte Gary Paffett einen Verbremser. Er kam zu weit raus wollte wieder zurück auf die Strecke und traf dann Edoardo Mortara, der gerade im Zweikampf mit Philip Eng war. Dabei brach die Lenkung am Fahrzeug des Tabellenführers und er musste es dann neben der Strecke abstellen. Zur gleichen Zeit drehten sich Loic Duval und Joel Eriksson auf der Strecke. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Während der Safety Car Phase kam Alessandro Zanardi in die Box. Der Re-Start erfolgte nach dreizehn Runden und ging zu Gunsten von Augusto Farfus aus. Doch Daniel Juncadella versuchte zu kontern, verlor aber gleich drei Plätze. Im Mittelfeld sah man Jamie Green und Rene Rast plötzlich neben der Strecke. Der Audi-Pilot war zuvor umgedreht worden und dann in Jamie Green hineingefahren.

An der Spitze führte Augusto Farfus vor Philip Eng und Paul di Resta. Das Rennen musste nach 15 Runden erneut neutralisiert werden, weil Bruno Spengler und Lucas Auer neben der Strecke standen. Rene Rast auf Platz 15 war mit einem defekten Fahrzeug unterwegs und versuchte die Box zu erreichen. Dort musste er das Rennen dann früher beenden als geplant. Für die letzten 25 Minuten waren nur noch vierzehn Fahrzeuge mit von der Partie. Die Piloten konnten nach 17 Runden das Rennen dann wieder aufnehmen. Augusto Farfus konnte den Start für sich verbuchen. Paul di Resta hatte sich auf Platz zwei geschoben. Im gesamten Feld ging das Hauen und Stechen wieder von vorne los.

Bild: DTM

Der Führende konnte sich mit einigen Wagenlängen vom Feld absetzen. Philip Eng hatte bei noch 19 Minuten zu fahrender Zeit Paul di Resta niedergerungen und Rang zwei eingenommen, nachdem der Schotte zuvor neben der Strecke war. Der Führende und Daniel Juncadella auf Rang fünf waren noch nicht in der Box gewesen. Nach 19 Runden kam Augusto Farfus in die Box. Damit führte nun der Österreicher das Feld an. Er war von Platz 18 aus ins Rennen gegangen. Zwischenzeitlich hatte Timo Glock sich an Daniel Juncadella herangearbeitet. Zur gleichen Zeit kam Joel Eriksson zu seiner Durchfahrtsstrafe wegen pushing another car herein.

Nach 22 Runden kam dann der Pflichtboxenstopp von Alessandro Zanardi. In diesem Moment war Loic Duval der schnellste Mann im Feld. In den letzten zehn Minuten musste der Führende Rookie absolute Kampflinie fahren, denn Paul di Resta saß im arg im Nacken. In der 26. Runde hatte Paul di Resta die Führung übernommen. Zur gleichen Zeit zog auch noch Edoardo an dem BMW-Piloten vorbei. Die ersten drei hatten sich vom Feld absetzen können. Es dauerte aber nicht lange und Daniel Juncadella und Loic Duval fielen nun über Philip Eng her. Er lag jetzt nur noch auf Rang vier. Hinter ihm fuhr ein D-Zug mit Loic Duval, Robin Frijns und Nico Müller. Drei Audis überrumpelten dann Philip Eng. Zuvor hatte er dann noch eine leichte Feindberührung. Nach dem Austeilen und Einstecken während des Rennens ging aufgrund der Folgeschäden von den Kontakten plötzlich nichts mehr.

Bild: DTM

Von Platz eins war er auf Rang sieben zurückgefallen. In der Schlussphase war plötzlich für Daniel Juncadella das Licht ausgegangen und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Danach war er dann nur noch in langsamer Fahrt unterwegs. Er rollte dann neben der Strecke aus. Paul di Resta führte das Feld an vor Edoardo Mortara und Robin Frijns. Alessandro Zanardi fuhr zwischenzeitlich die drittschnellste Zeit und lag auf Platz dreizehn. In der letzten Runde hatte Edoardo Mortara noch alle Hände voll zu tun sich Robin Frijns vom Hals zu halten. Auf den letzten Metern schob sich der Niederländer neben den Mercedes-Piloten und konnte im nach hinein sich den zweiten Platz sichern. Sieger wurde Paul di Resta. Edoardo Mortara nahm Rang drei auf dem Siegerpodest ein. Marco Wittmann und Philip Eng beendeten das Rennen auf den Plätzen neun und acht. Alessandro Zanardi sah das Ziel als Dreizehnter.

In der Meisterschaft führt weiterhin Gary Paffett mit 177 Punkten vor Paul di Resta mit 176 und Edoardo Mortara mit 118 Punkten. Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS liegt mit 269 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Mercedes-AMG Motorsport REMUS mit 233 und SILBERRPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 228 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 730 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen BMW mit 416 und Audi mit 245 Punkten.

Bild: DTM

Paul Di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS): "Das war ein perfekter Tag für mich. Darüber bin ich natürlich extrem glücklich. Mehr kann man sich nicht wünschen. Die Meisterschaft ist völlig offen und am Ende wird die Konstanz entscheidend sein. Heute war es wichtig, dass ich mich auf der Pole qualifizieren konnte. Aber morgen ist ein neuer Tag. Dann ist es erneut mein Ziel, die Pole zu holen und das Rennen zu gewinnen. Aber das ist in der DTM leichter gesagt als getan. Deshalb wird es wichtig, meine Serie an Punkteankünften und Podestplätzen fortzusetzen. Das ist in der DTM enorm viel wert."

Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Schon in Brands Hatch war ich schnell, blieb aber leider ohne Punkte. Das Rennen heute hat sehr viel Spaß gemacht. Vor allem die letzte Runde war sensationell. „Edo hat einen Fehler gemacht, den ich nutzen konnte. Und dann hat er Platz gelassen. Das war ein tolles Duell.“

Edoardo Mortara (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport): “Das war ein schwieriges Rennen für mich. Wir hatten leider einige Probleme mit dem Auto und es war nicht ganz sicher, ob ich das Rennen überhaupt würde beenden können. So gesehen war es gut. Aber leider gab es die Berührung mit Gary. Ich war in der Mitte und konnte es nicht verhindern. Das war ganz sicher nicht optimal. Deshalb bin ich mit dem Rennen heute auch nicht ganz zufrieden, obwohl ein Podestplatz für mich bei meinem Heimrennen an sich ein gutes Ergebnis ist."

Bild: DTM

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Provided by Swen Wauer