• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Mercedes gewinnt beide Rennen auf der britischen Insel - Rennen 2

Beitragsseiten

Als die Piloten in ihrer Startaufstellung standen, war starker Wind aufgetreten und es kamen ein paar Tropfen herunter. Der Start zum zwölften Lauf in dieser Saison klappte am Sonntagmittag genauso gut wie am Samstag. Gary Paffett wurde direkt von Paul di Resta attackiert. Nebeneinander ging es dann zunächst bergauf. Nach ein paar Metern hatte Paul di Resta bereits die Führung übernommen. Zur gleichen Zeit landete Robin Frijns in der Streckenbegrenzung. Zuvor waren sich Lucas Auer, Augusto Farfus sowie Robin Frijns nicht ganz einig. Die Rennleitung schickte jetzt das Safety Car heraus. Der Niederländer konnte aber alleine wieder am Rennen teilnehmen. Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging zu Gunsten von Paul di Resta aus. Im gesamten Feld ging es mächtig zur Sache.

Bild: DTM

Überall wurde gedrückt und geschoben und für den einen oder anderen ging es dann auch durchs Grüne. Unterdessen hatte sich Paul di Resta schon mit einigen Wagenlängen vom Feld abgesetzt. Augusto Farfus war mit einem beschädigten Fahrzeug auf Platz neun unterwegs. Rene Rast lag auf Platz fünf. Zuvor war er etwas auf der Wiese unterwegs gewesen. Nach sechs Runden kamen als Erste Pascal Wehrlein, Loic Duval, Bruno Spengler, Nico Müller und Marco Wittmann zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Bei der nächsten Umrundung kam auch Rene Rast zum Reifenwechsel herein, gefolgt von Timo Glock. An der Spitze hatten sich die beiden Führenden absetzen können. Rene Rast musste sich harten Attacken von Pascal Wehrlein zur Wehr setzen. Philipp Eng und Augusto Farfus kamen nach acht gefahrenen Runden in die Box.

Bild: DTM

Beim Brasilianer dauerte der Boxenstopp etwas länger. Philipp Eng kam vor Rene Rast und Pascal Wehrlein wieder auf die Strecke zurück. Der Pole-Setter nahm seinen Reifenwechsel nach neun Runden vor. Zu dieser Zeit mussten noch acht Piloten ihren Stopp vollziehen. Paul di Resta, der das Feld anführte wurde nach zehn Runden in die Box zitiert. Er kam vor Gary Paffett wieder auf die Strecke hinaus. Der Pole-Setter konnte auch immer näher an Paul di Resta heran kommen, denn er war mit warmen Reifen unterwegs. Jamie Green, Mike Rockenfeller, Edoardo Mortara, Lucas Auer, Joel Eriksson und Robin Frijns warteten noch ab. Sie hatten ihren Reifenwechsel noch nicht vorgenommen. Jamie Green führte mit 4,628 Sekunden das Feld an.

Nach 15 Runden mussten noch fünf Piloten zum Reifenwechsel in die Box kommen. An der Spitze hatte Paul di Resta nur einen geringen Vorsprung von 0,741 Sekunden. Die beiden Markenkollegen an der Spitze fuhren ein hartes Rennen. Hinter ihnen lag Rene Rast. Er hatte nach vorne und hinten genug Luft. In der 19. Runde stand die Überrundung von Augusto Farfus an. Der Brasilianer ließ die nachfolgenden Piloten alle ohne große Probleme vorbei. Jetzt kamen wieder ein paar Tropfen hinunter. Nach 21 Runden war für Augusto Farfus das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Bei noch 24 Minuten zu fahrender Zeit hatten Jamie Green und Robin Frijns ihren Stopp noch nicht vollzogen. Runde um Runde hatte sich Rene Rast an die beiden Führenden herangearbeitet.

Bild: DTM

Einen harten Kampf lieferten sich Loic Duval und Mike Rockenfeller. Hier ging es um die achte Position. Am Ende konnte sich der Deutsche durchsetzen und vorbeiziehen. Jetzt machte sich der Audi-Pilot auf den Weg um Philipp Eng zu attackieren. In der 29. Runde hatte Nico Müller alle Hände voll zu tun sich Lucas Auer vom Hals zu halten. Dieser hatte noch Joel Eriksson im Schlepptau. Wenig später konnte der Österreicher innen hineinstechen und vorbeigehen. Er setzte sich auch direkt von seinen Verfolgern ab. Nach 31 Runden kam Jamie Green als Letzter zum Pflichtboxenstopp. Auf Platz vier kam er wieder auf die Strecke hinaus. Wurde aber direkt von Pascal Wehrlein und Marco Wittmann niedergerungen, denn er war mit kalten Reifen unterwegs. Wenn sein Stopp ohne Probleme von statten gegangen wäre, hätte er seinen vierten Platz vielleicht behalten können.

Jamie Green erhielt von der Rennleitung eine Verwarnung weil er beim Überholversuch von Marco Wittmann diesen abgedrängt hatte. Die Reihenfolge war nun endlich wieder hergestellt und Paul di Resta führte das Feld an vor Gary Paffett und Rene Rast. In der Schlussphase erhielt Jamie Green dann doch noch eine Durchfahrtsstrafe. Zur gleichen Zeit war Rene Rast an dem Tabellenführer dran. Jamie Green trat unterdessen seine Durchfahrtsstrafe an. Loic Duval war mit einem Reifenschaden hinten links unterwegs. Robin Frijns und Joel Eriksson lieferten sich einen harten Zweikampf um Platz zwölf. Die ersten drei lagen innerhalb einer Sekunde. Um Platz fünf ging es zwischen Mike Rockenfeller und Marco Wittmann zur Sache.

Bild: DTM

Paul di Resta konnte bis zum Schluss den Tabellenführer hinter sich lassen. Er wurde nach vierzig Runden als Erster abgewunken vor Gary Paffett und Rene Rast. Marco Wittmann war der beste BMW-Pilot auf Rang fünf. Lucas Auer sah als Achter die Ziellinie.

In der Meisterschaft führt weiterhin Gary Paffett mit 177 Punkten vor Paul di Resta mit 148 und Marco Wittmann mit 110 Punkten. In der Teamwertung liegt Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS mit 261 Zähler auf Rang eins, gefolgt von SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 21 und Mercedes-AMG Motorsport REMUS mit 205 Zähler. In der Konstuktionswertung hat Mercedes mit 677 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an BMW mit 404 und Audi mit 203 Punkten.

Bild: DTM

Paul Di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS): "Heute war ein perfekter Tag, obwohl es insgesamt kein perfektes Wochenende für mich gewesen ist. Ich habe schon meine letzten beiden Rennen hier in Brands Hatch 2009 und 2010 gewonnen - und heute ist es mir erneut gelungen. Der Start war heute entscheidend. Es war wichtig, vor Gary zu kommen. Auf dieser Strecke ist es immer schwierig, von der Pole Position loszufahren, weil es den Berg hinaufgeht. Gestern war ein harter Tag für mich, aber wir haben über Nacht alles analysiert und heute lief es bereits im Qualifying besser. Aber Gary ist eine starke Qualifying-Runde gefahren und war nicht zu schlagen. Ich bin mir sicher, dass wir bis zum Saisonende weiter so schöne Kämpfe miteinander haben werden. Gestern habe ich wichtige Punkte verloren, aber mit ein bisschen Glück kann sich das Blatt auch schnell wieder wenden."

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): "Ich bin mit dem Verlauf des Wochenendes zufrieden. Paul hatte heute einen besseren Start und wir wissen alle, wie schwierig es hier ist, ein anderes Auto zu überholen. Auf der Pole Position scheint hier eine Art Fluch zu liegen, aber ehrlich gesagt, bin ich auch nicht besonders gut weggekommen. Paul konnte mich in der ersten Kurve außenherum überholen und ich habe ihm den Raum dafür gelassen. Danach habe ich ihn das gesamte Rennen über unter Druck gesetzt, was meine Reifen hart rangenommen hat. Ich habe das Gefühl, dass ich ein bisschen schneller als er war, weil ich immer innerhalb einer Sekunde an ihm dranbleiben konnte. Ich habe darauf gewartet, dass er einen Fehler machen würde, aber er war sehr konstant und hat das Rennen gewonnen. Glückwunsch an ihn und vielen Dank an das Team für die starke Arbeit an diesem Wochenende."

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Noch zwei Runden mehr und Gary (Paffett) hätte kein DRS mehr gehabt. Dann hätte ich ihn vielleicht noch überholen können. Aber auch so bin ich sehr zufrieden. Es war ein tolles Wochenende für uns mit Platz vier gestern und einem weiteren Podium heute. Aber mich macht nicht nur das Ergebnis glücklich, sondern die Art und Weise, wie wir es erzielt haben. Wir waren sehr konkurrenzfähig, auch im Vergleich zu Mercedes-Benz. Das stimmt mich für den Rest der Saison zuversichtlich.“

 Bild DTM

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer