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Vierfachsieg für Mercedes am Samstag in den Dünen von Zandvoort - Rennen 1

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Ihren neunten Lauf nahmen die Protagonisten am Samstagmittag bei herrlichstem Sommerwetter unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten, trotz des Angriffes von Pascal Wehrlein. Durch die Tarzanbocht kamen sie alle gut hindurch. Das Hauen und Stechen war nun in vollem Gange. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Pascal Wehrlein und Paul di Resta. Nach dieser Runde kamen bereits Loic Duval, Jamie Green und Edoardo Mortara zu ihrem Pflichtstopp in die Box. Die ersten drei hatten sich ein wenig absetzen können. Lucas Auer auf Rang vier hatte alle Hände voll zu tun sich eine Meute von zehn Autos vom Hals zu halten.

Zu dieser Zeit hatte Daniel Juncadella seinen Stopp vollzogen, der aber etwas länger als normal dauerte. Im Verlauf der vierten Runde war Loic Duval auf Abwegen unterwegs. Marco Wittmann kam jetzt zum Reifenwechsel herein. Pascal Wehrlein jagte Runde um Runde seinen Teamkollegen. Paul di Resta hatte das Tempo der beiden nicht mehr ganz mitgehen können. Der Abstand hier betrug 1,4 Sekunden. Timo Glock und Bruno Spengler wechselten auch sehr früh auf neue Reifen. Nach fünf Runden hatten bereits sieben Piloten ihren Stopp hinter sich gebracht. Einen harten Kampf lieferten sich Jamie Green, Bruno Spengler und Daniel Juncadella. Der Brite konnte sich im nach hinein dann von dieser Gruppe lösen. Er lief wenig später auf Marco Wittmann und Augusto Farfus auf.

Zu dritt fuhr man auf die Kurven zu, der ein oder andere z.B. Daniel Juncadella mussten dann durch den Dreck um eine Kollision zu vermeiden. An der Spitze hatten sich die beiden Mercedes-Piloten mit über sechs Sekunden auf und davon gemacht. Einen harten Fight lieferten sich Daniel Juncadella und Loic Duval. Auch Augusto Farfus musste sich harten Attacken gegenüber Jamie Green erwehren. Nach acht Runden kam Pascal Wehrlein zum Reifenwechsel herein. Fünf Fahrer hatten zu dieser Zeit noch nicht ihren Stopp hinter sich gebracht. Beim nächsten Umlauf kam auch der Führende herein. Er kam vor Paul di Resta auf Platz sechs fahrend wieder auf die Strecke zurück. Rene Rast hatte zwischenzeitlich Mike Rockenfeller niedergerungen. Diese beiden mussten aber noch in die Box kommen.

Aus der Vierergruppe an der Spitze war Mike Rockenfeller der Erste der zum Pflichtboxenstopp herein kam. Nico Müller musste sich gegen Robin Frijns zur Wehr setzen. Joel Eriksson kam dann nach zwölf absolvierten Runden herein. Wenig später folgte dann Lucas Auer. Da dieser mit kalten Reifen unterwegs war wurde er von Nico Müller kassiert. Jetzt saß ihm der Lokalmatador im Nacken. Der Österreicher schlug dem Niederländer immer wieder die Tür vor der Nase zu. Dadurch konnte Nico Müller sich immer weiter von diesen beiden absetzen. Rene Rast war bei noch dreißig Minuten zu fahrender Zeit der einzige Pilot der noch nicht in der Box war.

Bei einem versuchten Überholmanöver war Robin Frijns weit nach außen gedrängt worden und auch etwas durch den Dreck gekommen. Dies konnte Lucas Auer sofort ausnutzen und sich Luft verschaffen. Nach 19 Runden war Nico Müller in die Streckenbegrenzung eingeschlagen und um ihn in Ruhe bergen zu können, musste das Safety Car herauskommen. In dieser Phase kam Loic Duval zum zweiten Mal in die Box und wechselte erneut die Reifen. Auch Philipp Eng wechselte jetzt erneut die Reifen. Rene Rast war unterdessen immer noch nicht in der Box gewesen. Durch die Safety Car Phase ging seine Taktik nun nicht mehr auf, sehr spät herauseinzukommen und wieder vor der ganzen Meute zurück auf die Strecke zu gehen.

De Re-Start erfolgte nach 25 Runden und ging zu Gunsten von Rene Rast aus, gefolgt von Gary Paffett und Paul di Resta. In den letzten zehn Minuten ging es dann noch einmal zur Sache. Hinter Robin Frijns auf Rang sechs riss das Feld bei siebeneinhalb Minuten zu fahrender Zeit etwas ab. Der Niederländer setzte Pascal Wehrlein Runde um Runde immer mehr unter Druck. Edoardo Mortara und Marco Wittmann lagen auf den Rängen dreizehn und acht. Nachdem die Uhr auf null stand vollzog Rene Rast seinen Pflichtboxenstopp. Damit beendete er das Rennen auf Platz 17. Gary Paffett wurde nach 34 Runden als Sieger abgewunken vor Paul di Resta und Lucas Auer. Edoardo Mortara und Marco Wittmann sahen die Zielflagge auf den Rängen dreizehn und sieben.

In der Meisterschaft führt Gary Paffett mit 127 Punkten vor Paul di Resta mit 106 und Timo Glock mit 100 Punkten. Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS liegt in der Teamwertung mit 184 Zähler auf Rang eins, gefolgt von SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 180 und BMW Team RMR mit 153 Zähler. In der Konstruktionswertung hat Mercedes-Benz mit 497 Punkten die Nase vorne. Platzzwei belegt BMW mit 358 Punkten gefolgt von Audi mit 165 Punkten.

 

Bild: CS

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): "Das war ein fantastischer Tag für mich. 28 Punkte an einem Tag sind perfekt. Wir hatten schon die gesamte Saison über ein großartiges Auto und heute war es im Qualifying und Rennen erneut so. Ich hatte einen richtig guten Start und kontrollierte das Rennen danach, sodass wir uns einen Vorsprung herausfahren konnten. Die Strategie war ebenfalls sehr gut und der Boxenstopp war mega. Die Jungs haben heute eine super Leistung gezeigt. Als das Safety Car herauskam, wurde es noch einmal knifflig. Schließlich weiß man nie, was beim Indy-Restart passiert. Aber es hat alles wunderbar funktioniert und ich konnte meinen 23. Sieg einfahren. Jetzt habe ich zusammen mit Mattias [Ekström] die drittmeisten DTM-Siege - das ist unglaublich. Vielen Dank an Mercedes für die Unterstützung in all den Jahren."

Paul Di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS): "Das war ein produktiver Tag. Ich bin vom dritten Startplatz auf Rang zwei nach vorne gekommen. Natürlich wäre ich noch lieber auch vor Gary ins Ziel gekommen, da er so seine Führung etwas ausbauen konnte. Aber in der Meisterschaft zahlt sich Konstanz aus. Ich werde also weiterkämpfen, denn erst am Saisonende kommt es darauf an. Bis dahin muss man in einer guten Position bleiben."

Lucas Auer (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport): "Richtig stolz bin ich heute auf meine Leistung im Qualifying. Das Rennen müssen wir jetzt noch genau analysieren, aber ich bin natürlich froh über den Podestplatz. Meine Jungs haben einen super Boxenstopp hingelegt, der mir etwas Zeit verschafft hat. Beim Re-Start nach einer Safety-Car-Phase bin ich normalerweise gut. Wenn es darum geht, mit kalten Reifen fliegend zu starten, fühle ich mich einfach wohl. So konnte ich eine Position gewinnen. Alles in allem fühle ich mich wohl und wenn wir in allen Bereichen noch ein wenig nachlegen können, sollte es auch morgen gut aussehen."

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Provided by Swen Wauer