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Die DTM am Norisring: 18 Raser in der Nürnberger City - Rennen 1

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Das siebte Rennen nahmen die Protagonisten am Samstagmittag bei trockenem aber kühlem Wetter in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte die Meute in die Grundigkehre. Hier kamen sie gut hindurch. Das Hauen und Stechen war schon in vollem Gange. Nach dieser Runde kamen bereits vier in die Box. Es führte weiterhin nach der ersten Runde Edoardo Mortara vor Marco Wittmann und Paul di Resta. Philipp Eng, Daniel Juncadella, Loic Duval und Nico Müller waren die Ersten die ihren Pflichtboxenstopp absolvierten. Nach zwei Runden kam der amtierende Meister in die Box. Rene Rast lag nach seinem Stopp direkt hinter Marco Wittmann. Seine Reifen waren noch nicht auf Betriebstemperatur und daher wurde er nach hinten durchgereicht.

Gary Paffett und Timo Glock lagen auf den Plätzen vier und sieben. Die ersten beiden hatten sich bereits mit über einer Sekunde vom übrigen Feld abgesetzt. Marco Wittmann kam nach sieben Runden zum Reifenwechsel in die Box. Der Pole-Setter hatte zwischenzeitlich sich mit 2,0 Sekunden absetzen können. Einen harten Kampf lieferten sich Timo Glock und Joel Eriksson um Platz fünf. Edoardo Mortara zog seinen Stopp nach neun Runden vor. An der Spitze hatte sich unterdessen ein Quartett mit Paul di Resta, Lucas Auer, Gary Paffett und Bruno Spengler gebildet. Edoardo Mortara auf Rang zehn musste sich harten Attacken gegenüber Marco Wittmann erwehren. Dieser hatte noch Philipp Eng und Daniel Juncadella im Schlepptau.

Nach seinem Boxenstopp kam Gary Paffett hinter Marco Wittmann wieder auf die Strecke. Zwischenzeitlich hatte Augusto Farfus Nico Müller niedergerungen und versuchte sich jetzt Timo Glock zurecht zu legen. Dieser hatte zuvor öfters ein leichtes Geplänkel mit Nico Müller. In der 19. Runde kamen Lucas Auer, Bruno Spengler und Nico Müller zum Reifenwechsel. Sechs Piloten hatten noch nicht ihre Pneus gewechselt. Bei noch dreißig Minuten zu fahrender Zeit waren Robin Frijns, Pascal Wehrlein und Mike Rockenfeller noch nicht in der Box gewesen. Diese drei führten auch das Feld an. Wenig später konnte dann Pascal Wehrlein den Niederländer niederringen. Einen kleinen Fehler hatte Gary Paffett gemacht und dies konnte Marco Wittmann nutzen und sich somit Luft verschaffen.

Ein österreichisches Duell hatte sich zwischen Philipp Eng und Lucas Auer um Platz sieben gebildet. Dahinter lauerten Bruno Spengler und Paul di Resta. Zu diesem Quartett gesellte sich dann später auch noch Daniel Juncadella. In der 39. Runde konnte der Francokanadier an den Österreicher vorbeigehen. Nachdem Pascal Wehrlein in die Box gekommen war hatte man eine Audi-Doppelführung mit Robin Frijns und Mike Rockenfeller. Zur gleichen Zeit musste Marco Wittmann sich Gary Paffett geschlagen geben. In der Grundigkehre war der Brite innen an dem BMW-Piloten vorbeigezogen. In der letzten viertel Stunde musste der Pole-Setter absolute Kampflinie fahren, denn Gary Paffett versuchte immer wieder an ihm vorbeizugehen. Der Schweizer schlug ihm jedes Mal die Türe vor der Nase zu.

Paul di Resta hatte sich in der 54. Runde Philipp Eng zurecht gelegt und ihn niedergerungen. Dieser bekam es jetzt mit Bruno Spengler, Lucas Auer, Daniel Juncadella und Joel Eriksson zu tun. Robin Frijns führte rundenlang, aber er war bei noch viereinhalb Minuten noch nicht zum Reifenwechsel hereingekommen. Als die Uhr auf null stand kam der Niederländer zum Stopp herein. Damit war die Reihenfolge jetzt wieder hergestellt. Es führte Edoardo Mortara mit 0,7 Sekunden vor Gary Paffett und Marco Wittmann. Der Schweizer holte sich nach 68 Runden seinen zweiten Sieg im Mercedes, gefolgt von Gary Paffett und Marco Wittmann. Timo Glock und Paul di Resta beendeten das Rennen auf den Rängen zehn und vier.

In der Meisterschaft führt nun Gary Paffett mit 97 Punkten vor Timo Glock mit 91 und Paul di Resta mit 79 Punkten. BMW Team RMR liegt in der Teamwertung mit 144 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS mit 138 und SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 136 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 362 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen BMW mit 275 und Audi mit 112 Punkten ein.

Edoardo Mortara (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport ): „Das war ein perfekter Tag für mich und das Team. Meine Mannschaft hat heute eine unglaublich starke Leistung gezeigt. Letztes Jahr war schwierig für mich, aber in dieser Saison läuft es viel besser. Ich habe schon am Lausitzring ein Rennen gewonnen und bei ein paar anderen Rennen etwas Pech gehabt, zum Beispiel in den zweiten Rennen in Hockenheim und in der Lausitz. Aber jetzt läuft es richtig gut für mich und ich hoffe natürlich auf weitere Siege. Hoffentlich können wir morgen wieder so gute Arbeit abliefern. Vorher drücke ich aber der deutschen Elf die Daumen für heute Abend. Vielleicht bringt ihnen dieser Sieg ja etwas Glück."

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Wahnsinn, das war ein mega Rennen. Mein Auto war sehr schnell. Es war wichtig, dass ich nach dem Stopp vor Philipp Eng geblieben bin. Danach lief es gut, ich musste nur den richtigen Zeitpunkt abwarten, um an Marco Wittmann vorbeizugehen. In der Schlussphase hat es richtig Spaß gemacht, gegen Edo zu kämpfen. Das war ein super Zweikampf und ich habe nie aufgegeben. Das hat beim Team vielleicht für einen etwas erhöhten Herzschlag gesorgt. Aber es war ein richtig gutes Rennen und Platz zwei samt der Gesamtführung sind fantastisch für mich."

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Der Podestplatz bei meinem Heimrennen fühlt sich wahnsinnig an. Mein Start war gut, ich konnte an Philipp Eng vorbeigehen. Von Platz zwei startete ich die Jagd auf Edoardo Mortara. Zu Beginn kam ich wirklich nah an ihn heran, und wir haben uns ein schönes Duell geliefert. Aber er war insgesamt ein bisschen schneller. Dann konnte Gary Paffett aufschließen, und ich musste ihn vorbeilassen. Trotzdem: Hier am Norisring vor meinen Heimfans und vor meiner Familie auf dem Podium zu stehen, das ist einfach fantastisch. “

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer