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Die DTM am Norisring: 18 Raser in der Nürnberger City

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Vom 22. bis 24 Juni ist wieder Nervenkitzel für die Piloten der DTM angesagt und zwar stehen die Läufe sieben und acht auf dem Programm. Gefahren wird in der Nürnberger City. Die DTM ist seit 1987 Stammgast bei der Stadtrundfahrt im „Fränkischen Monaco“. Die Atmosphäre ist einzigartig auf dem einzig verbliebenen Stadtkurs in Deutschland, die Stimmung zwischen Grundig-Kehre und Dutzendteich besonders. Spektakulär und faszinierend ist der rasende Verkehr der 18 Piloten durch die Nürnberger City. Nur 2,3 Kilometer Länge, über 250 km/h auf der Geraden, mächtige Bremsmanöver vor den Spitzkehren, millimetergenaue Steuerkunst entlang den alten Mauern hinter der Steintribüne – diese halsbrecherische Herangehensweise reizt die Fahrer immer wieder.

Auf die richtige Abstimmung kommt es an am Norisring. Um auf den langen Geradeauspassagen möglichst wenig Zeit zu verlieren, wird mit minimalem Abtrieb gefahren. Entsprechend unruhig verhalten sich die Autos während der Bremsvorgänge, weshalb es für die beste Rundenzeit neben der Motorleistung auf ein perfektes Setup ankommt. Dass sich die Bodenwellen jedes Jahr ändern, erschwert die Aufgabe für die Fahrer zusätzlich.

Als Tabellenführer reist der BMW-Pilot Timo Glock (BMW Team RMR) mit 90 Punkten in die Frankenmetropole, gefolgt von dem Britten Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS) mit 79 und dem Schotten Paul Di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) mit 67 Zähler. Mike Rockenfeller liegt mit 34 Punkten als bester Audi-Pilot auf Rang neun. Marco Wittmann, der nur ein paar Radlängen entfernt in Fürth geboren wurde, gewann vor gut zwei Wochen das DTM-Rennen am Sonntag in Budapest und ist mit 51 Punkten Fünfter in der Gesamtwertung. Marco Wittmann war bereits zweimal Vierter, einmal Fünfter und zweimal Sechster. Nun soll ihm der große Wurf gelingen.

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Ich habe natürlich hohe Erwartungen. Mit einem Sieg im Gepäck zum Norisring zu reisen, fühlt sich auf jeden Fall gut an. Ich freue mich schon riesig auf das Wochenende, denn ich bin wohl der einzige Fahrer im Feld, der solch ein Heimrennen hat, weil er so nah an einer Strecke wohnt. Zu wissen, dass alle Fans, der Fanclub, Familie und Freunde vor Ort dabei sind, ist cool und gibt einen zusätzlichen Schub. Ich habe mit dem Norisring und dem Podium dort noch eine Rechnung offen. Im vergangenen Jahr war es bereits sehr knapp, deshalb hoffe ich, dass mir in diesem Jahr der Sprung auf das Treppchen gelingt.“

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport): „Der Ausgang des letzten Rennens in Budapest war sehr enttäuschend für uns. Aber der Saisonstart verlief sehr gut und das Auto war auch auf dem Hungaroring sehr schnell. Entsprechend glaube ich, dass wir allen Grund haben, um positiv gestimmt in das Wochenende zu gehen. Auf dem Norisring wird das Kräfteverhältnis meiner Meinung nach viel ausgeglichener sein, da der Streckenverlauf niemandem besonders entgegenkommt. Deshalb wird es darum gehen, das Beste aus dem Auto und dem Setup herauszuholen. Natürlich wäre es großartig, dort erneut zu gewinnen.“


Am Freitag von 16.30 Uhr bis 17. Uhr nahmen die Fahrer am Freitagnachmittag bei Regen ihr erstes freies Training in Angriff. In dieser Session drehte sich Timo Glock in der Grundigkehre, danach war er dann ohne Türe unterwegs. Wenig später ereilte an gleicher Stelle Bruno Spengler das gleiche Missgeschick. Danach kamen alle erst einmal in die Box zurück. Zu dieser Zeit führte Augusto Farfus mit einer Zeit von 56,147 Sekunden, gefolgt von Rene Rast und Timo Glock. Gary Paffett und Paul di Resta lagen auf den Rängen neun und vierzehn.

Zwischenzeitlich trocknete die Ideallinie immer mehr ab. Bei noch 17 Minuten zu fahrender Zeit begaben sich wieder alle auf die Strecke hinaus. Unterdessen war der Niederländer Robin Frijns auf Abwegen unterwegs. Am Ende hatte sich dann Paul di Resta mit einer Zeit von 52,227 Sekunden und 29 gefahrenen Runden gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt. Platz zwei und drei gingen an Edoardo Mortara und Rene Rast. Schnellster BMW-Pilot war Philipp Eng auf Rang vier. Gary Paffett und Timo Glock mussten sich zunächst mit den Rängen zwölf und 17 zufrieden geben.


Das zweite freie Training stand am Samstagmorgen auf dem Programm. Dieses konnte bei trockener Strecke abgehalten werden. Dadurch wurden die Zeiten auch schneller. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Am Ende hatte dann der Schweizer Edoardo Mortara nach 26 Runden mit einer Zeit von 47,908 Sekunden das Zepter übernommen. Platz zwei und drei gingen an Paul di Resta und Lucas Auer. Timo Glock und Gary Paffett hatten sich verbessert und lagen jetzt auf den Rängen vier und elf. Nico Müller auf Platz neun war der beste Audi-Fahrer im Feld.


Das erste Zeittraining in denen die Piloten ihre Startaufstellung für das Rennen am Samstag ausfahren, nahmen sie dann um 11.10 Uhr unter die Räder. Die Zeiten wurden Runde um Runde schneller. Bei noch 11,49 Minuten musste diese Session mit der roten Flagge unterbrochen werden. Zuvor hatte Timo Glock leicht die Mauer gestreift, danach war dann aber Rene Rast auf Platz 15 liegend heftig in diese eingeschlagen und riss sich dabei seinen Heckflügel ab. Um die Strecke zu reinigen, wurde das Qualifying nun für ein paar Minuten unterbrochen. Zu dieser Zeit hatte sich Philipp Eng auf Platz eins geschoben, gefolgt von Paul di Resta und Lucas Auer.

Nach der Reinigung konnten sie dann alle bis auf Rene Rast wieder das Zeittraining fortsetzen. In der Schlussphase hatte sich Daniel Juncadella auf Rang drei geschoben. Timo Glock hatte zu dieser Zeit einen Platz eingebüßt und war auf Rang acht unterwegs. Hingegen hatte sich Gary Paffett von Platz sechs vor auf zwei geschoben. Der ein oder andere Fahrer hatte ausgangs des Schöller-S ganz leicht die Mauer touchiert. Nachdem Edoardo Mortara in den letzten zwei Minuten sich auf Platz eins mit einer Zeit von 47,843 Sekunden gefahren hatte, kam er zurück in die Box. Nach den zwanzig Minuten hatte sich dann Edoardo Mortara die Pole-Position geholt. Startplatz zwei und drei gingen an Philipp Eng und Marco Wittmann. Gary Paffett und Paul di Resta nehmen das Rennen von den Rängen vier und fünf aus auf. Der Tabellenführer steht in der vierten Startreihe. Als bester Audi-Fahrer wird Müller das Rennen als Zehnter aufnehmen.

Edoardo Mortara (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport): „Das ist ein großer Tag für mich. Das ist meine erste Pole-Position für mich bei Mercedes-AMG. Ich habe aber noch einen Job zu erledigen. Hoffentlich bin ich auch im Rennen ähnlich erfolgreich.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Als bester Audi-Fahrer bin ich nur Zehnter, das ist enttäuschend. Wir hatten zwar ein hartes Wochenende erwartet, aber uns doch mehr erhofft. Das Rennen ist lang. Ich kann hoffentlich den einen oder anderen Punkt mit nach Hause bringen, das ist das Ziel. Ich hoffe, ich erwische einen guten Start.“

Bild: CS


Das siebte Rennen nahmen die Protagonisten am Samstagmittag bei trockenem aber kühlem Wetter in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte die Meute in die Grundigkehre. Hier kamen sie gut hindurch. Das Hauen und Stechen war schon in vollem Gange. Nach dieser Runde kamen bereits vier in die Box. Es führte weiterhin nach der ersten Runde Edoardo Mortara vor Marco Wittmann und Paul di Resta. Philipp Eng, Daniel Juncadella, Loic Duval und Nico Müller waren die Ersten die ihren Pflichtboxenstopp absolvierten. Nach zwei Runden kam der amtierende Meister in die Box. Rene Rast lag nach seinem Stopp direkt hinter Marco Wittmann. Seine Reifen waren noch nicht auf Betriebstemperatur und daher wurde er nach hinten durchgereicht.

Gary Paffett und Timo Glock lagen auf den Plätzen vier und sieben. Die ersten beiden hatten sich bereits mit über einer Sekunde vom übrigen Feld abgesetzt. Marco Wittmann kam nach sieben Runden zum Reifenwechsel in die Box. Der Pole-Setter hatte zwischenzeitlich sich mit 2,0 Sekunden absetzen können. Einen harten Kampf lieferten sich Timo Glock und Joel Eriksson um Platz fünf. Edoardo Mortara zog seinen Stopp nach neun Runden vor. An der Spitze hatte sich unterdessen ein Quartett mit Paul di Resta, Lucas Auer, Gary Paffett und Bruno Spengler gebildet. Edoardo Mortara auf Rang zehn musste sich harten Attacken gegenüber Marco Wittmann erwehren. Dieser hatte noch Philipp Eng und Daniel Juncadella im Schlepptau.

Nach seinem Boxenstopp kam Gary Paffett hinter Marco Wittmann wieder auf die Strecke. Zwischenzeitlich hatte Augusto Farfus Nico Müller niedergerungen und versuchte sich jetzt Timo Glock zurecht zu legen. Dieser hatte zuvor öfters ein leichtes Geplänkel mit Nico Müller. In der 19. Runde kamen Lucas Auer, Bruno Spengler und Nico Müller zum Reifenwechsel. Sechs Piloten hatten noch nicht ihre Pneus gewechselt. Bei noch dreißig Minuten zu fahrender Zeit waren Robin Frijns, Pascal Wehrlein und Mike Rockenfeller noch nicht in der Box gewesen. Diese drei führten auch das Feld an. Wenig später konnte dann Pascal Wehrlein den Niederländer niederringen. Einen kleinen Fehler hatte Gary Paffett gemacht und dies konnte Marco Wittmann nutzen und sich somit Luft verschaffen.

Ein österreichisches Duell hatte sich zwischen Philipp Eng und Lucas Auer um Platz sieben gebildet. Dahinter lauerten Bruno Spengler und Paul di Resta. Zu diesem Quartett gesellte sich dann später auch noch Daniel Juncadella. In der 39. Runde konnte der Francokanadier an den Österreicher vorbeigehen. Nachdem Pascal Wehrlein in die Box gekommen war hatte man eine Audi-Doppelführung mit Robin Frijns und Mike Rockenfeller. Zur gleichen Zeit musste Marco Wittmann sich Gary Paffett geschlagen geben. In der Grundigkehre war der Brite innen an dem BMW-Piloten vorbeigezogen. In der letzten viertel Stunde musste der Pole-Setter absolute Kampflinie fahren, denn Gary Paffett versuchte immer wieder an ihm vorbeizugehen. Der Schweizer schlug ihm jedes Mal die Türe vor der Nase zu.

Paul di Resta hatte sich in der 54. Runde Philipp Eng zurecht gelegt und ihn niedergerungen. Dieser bekam es jetzt mit Bruno Spengler, Lucas Auer, Daniel Juncadella und Joel Eriksson zu tun. Robin Frijns führte rundenlang, aber er war bei noch viereinhalb Minuten noch nicht zum Reifenwechsel hereingekommen. Als die Uhr auf null stand kam der Niederländer zum Stopp herein. Damit war die Reihenfolge jetzt wieder hergestellt. Es führte Edoardo Mortara mit 0,7 Sekunden vor Gary Paffett und Marco Wittmann. Der Schweizer holte sich nach 68 Runden seinen zweiten Sieg im Mercedes, gefolgt von Gary Paffett und Marco Wittmann. Timo Glock und Paul di Resta beendeten das Rennen auf den Rängen zehn und vier.

In der Meisterschaft führt nun Gary Paffett mit 97 Punkten vor Timo Glock mit 91 und Paul di Resta mit 79 Punkten. BMW Team RMR liegt in der Teamwertung mit 144 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS mit 138 und SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 136 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 362 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen BMW mit 275 und Audi mit 112 Punkten ein.

Edoardo Mortara (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport ): „Das war ein perfekter Tag für mich und das Team. Meine Mannschaft hat heute eine unglaublich starke Leistung gezeigt. Letztes Jahr war schwierig für mich, aber in dieser Saison läuft es viel besser. Ich habe schon am Lausitzring ein Rennen gewonnen und bei ein paar anderen Rennen etwas Pech gehabt, zum Beispiel in den zweiten Rennen in Hockenheim und in der Lausitz. Aber jetzt läuft es richtig gut für mich und ich hoffe natürlich auf weitere Siege. Hoffentlich können wir morgen wieder so gute Arbeit abliefern. Vorher drücke ich aber der deutschen Elf die Daumen für heute Abend. Vielleicht bringt ihnen dieser Sieg ja etwas Glück."

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Wahnsinn, das war ein mega Rennen. Mein Auto war sehr schnell. Es war wichtig, dass ich nach dem Stopp vor Philipp Eng geblieben bin. Danach lief es gut, ich musste nur den richtigen Zeitpunkt abwarten, um an Marco Wittmann vorbeizugehen. In der Schlussphase hat es richtig Spaß gemacht, gegen Edo zu kämpfen. Das war ein super Zweikampf und ich habe nie aufgegeben. Das hat beim Team vielleicht für einen etwas erhöhten Herzschlag gesorgt. Aber es war ein richtig gutes Rennen und Platz zwei samt der Gesamtführung sind fantastisch für mich."

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Der Podestplatz bei meinem Heimrennen fühlt sich wahnsinnig an. Mein Start war gut, ich konnte an Philipp Eng vorbeigehen. Von Platz zwei startete ich die Jagd auf Edoardo Mortara. Zu Beginn kam ich wirklich nah an ihn heran, und wir haben uns ein schönes Duell geliefert. Aber er war insgesamt ein bisschen schneller. Dann konnte Gary Paffett aufschließen, und ich musste ihn vorbeilassen. Trotzdem: Hier am Norisring vor meinen Heimfans und vor meiner Familie auf dem Podium zu stehen, das ist einfach fantastisch. “

Bild: CS


Am Sonntagmorgen von 8.30 Uhr bis 9.00 Uhr gingen die Piloten hinaus auf die 2,3 Kilometer langen Strecke um das dritte freie Training hinter sich zu bringen. Gegenüber dem zweiten freien Training wurden die Zeiten schneller. In dieser halben Stunde wechselten die Positionen des öfteren. Am Schluss hatte sich dann Mike Rockenfeller mit 35 gefahrenen Runden und einer Zeit von 47,839 Sekunden als schnellster Mann im Feld erwiesen, gefolgt von Edoardo Mortara und Paul di Resta. Marco Wittmann war der beste BMW-Pilot auf Platz acht. Gary Paffett und Timo Glock mussten sich mit den Rängen fünf und zwölf zufrieden geben.


Ihre Startaufstellung fuhren die Piloten am Sonntagmorgen bei trockenen Witterungsbedingungen aus. Bei Halbzeit der Session hatte Gary Paffett sich auf Rang eins geschoben und für alle anderen eine Zeit von 47,739 Sekunden gefahren. Platz zwei und drei nahmen Edoardo Mortara und Paul di Resta ein. Timo Glock befand sich auf Platz acht. In der Schlussphase waren die Zeiten nochmals schneller geworden und somit hatte sich Daniel Juncadella mit 47,705 Sekunden auf Platz eins gefahren. Hinter ihm lagen Gary Paffett und Lucas Auer. Als noch drei Minuten auf der Uhr standen wurde diese Sitzung mit der roten Flagge unterbrochen, weil Robin Frijns mit einem qualmenden Auto im Bereich des rechten Vorderrades auf der Strecke stehen geblieben war. Jetzt kamen sie alle in die Box zurück und warteten ab.

Um 11.34 Uhr ging die Jagd auf die Pole-Position dann wieder von vorn los. Sie hatten jetzt noch genau drei Minuten um sich auf Startplatz eins zu fahren. Als Edoardo Mortara bei seinem letzten Umlauf die Pole-Position einfahren wollte, touchierte er ganz leicht die Mauer. Am Ende war dann niemand schneller als Daniel Juncadella. Er hatte sich mit 47,705 Sekunden die Pole-Position gesichert. Startplatz zwei und drei gingen an Gary Paffett und Lucas Auer. Paul die Resta und Timo Glock werden das Rennen von den Rängen vier und neun aus aufnehmen. Bruno Spengler wird als schnellster BMW-Fahrer aus der dritten Startreihe starten. Nico Müller musste sich als bester Audi-Pilot mit Startplatz elf zufrieden geben.

Daniel Juncadella (Mercedes-AMG Motorsport REMUS): „Nach so vielen Jahren, in denen ich es nie in die ersten beiden Startreihen bei der DTM geschafft habe, fühle ich mich jetzt großartig. Es ist toll bei einem der schönsten Rennen auf Pole zu stehen. Jetzt kämpfe ich von vorne um Punkte. Ich bin zuversichtlich.“

Lucas Auer (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport): „Das war ein gutes Qualifying. Mir geht ein bisschen der Speed ab. Aber, ich habe die Runde dennoch gut zusammengebracht. Durch die Rot-Phase sind viele schnelle Runden kurz vor Ende des Qualifyings kaputt gemacht worden.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Ich hatte mir mehr als Platz elf erhofft. Ich war auf einer guten Runde, als die Rote Flagge kam, da wäre wohl Platz sechs oder sieben für mich drin gewesen. Es ist, wie es ist. Vielleicht passiert im Rennen noch irgendwas Unvorhersehbares. Ich gehe jetzt All-In und hoffe auf ein paar Punkte.“

Bild: CS


Der zweite Lauf am Sonntag stand dann um 13.33 Uhr auf dem Zeitplan. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position zunächst behaupten, aber wurde bereits vor der ersten Kurve von Lucas Auer attackiert. Der Spanier konnte sich aber behaupten. Überall wurde bereits hart gefightet um jede Position. Nach der ersten Runde führte weiterhin Daniel Juncadella vor Lucas Auer und Gary Paffet. Zu dieser Zeit kamen bereits fünf Fahrer in die Box. Es waren: Edoardo Mortara, Joel Eriksson, Nico Müller, Jamie Green und Mike Rockenfeller. Beim nächsten Umlauf kam Timo Glock zum Reifenwechsel herein. Die ersten sechs konnten sich ein wenig vom Feld absetzen.

Augusto Farfus auf Platz sieben hatte den restlichen Rattenschwanz im Nacken. Nach und nach kamen dann die nächsten Fahrer zum Pflichtstopp herein. Nach 17 gefahrenen Runden waren sechs Piloten noch nicht in der Box gewesen. Bruno Spengler musste absolute Kampflinie fahren, denn er hatte Marco Wittmann im Nacken sitzen. Es dauerte nicht lange und Marco Wittmann zog vorbei. Der Francokanadier hatte jetzt immer noch fünf Kontrahenten im Nacken sitzen. Hier ging es um die neunte Position. Zu dieser Zeit hatte Lucas Auer seinen Stopp vollzogen und kam vor Daniel Juncadella auf Rang fünf wieder auf die Strecke. Er konnte diesen aber wegen seiner kalten Reifen nicht hinter sich halten. Er musste auch noch Marco Wittmann ziehen lassen.

Es führte Rene Rast vor Robin Frijns und Loic Duval, gefolgt von Pascal Wehrlein. Diese Piloten mussten aber noch in die Box kommen. Zwischenzeitlich lieferten sich Marco Wittmann und Daniel Juncadella einen heißen Kampf. Es konnten jetzt noch neun Kontrahenten auf dieses kämpfende Duo auflaufen. Im gesamten Feld war Hauen und Stechen angesagt. Bei noch 34 Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Marco Wittmann von der riesigen Meute etwas absetzen können. Timo Glock und Gary Paffett waren unterdessen in einem harten Fight unterwegs. Dabei fuhr der Brite dem BMW-Piloten leicht ins Heck. Joel Eriksson und Philipp Eng lagen dicht hinter diesen beiden und warteten nur auf ihre Chance.

Die ersten vier die noch nicht in der Box waren fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Rundenlang musste sich Timo Glock den harten Attacken des Mercedes-Piloten erwehren. Da gab es dann auch hier und da mal etwas Lackaustausch. Nach 32 Runden kam Loic Duval zum Reifenwechsel herein. Bei der nächsten Umrundung trat der Führende Rene Rast seinen Stopp an. Bei ihm gab es Probleme und er stand viel zu lange. Gary Paffett hatte sich für einige Meter an Timo Glock vorbeigeschoben, machte dann aber einen Fehler, der ihn im nach hinein zwei Plätze kostete. Er war danach nur noch auf Rang dreizehn unterwegs. Als vorletzter Fahrer nahm Pascal Wehrlein seinen Stopp vor. Nachdem dann nach 40 Runden auch Robin Frijns als Letzter zur Box kam war die Reihenfolge wieder hergestellt.

Es führte nun Marco Wittmann mit einem Vorsprung von 2,5 Sekunden vor Edoardo Mortara und Daniel Juncadella. Der Tabellenführer war derzeit nur auf Rang dreizehn unterwegs. Timo Glock und Paul di Resta lagen auf den Plätzen zehn und sechs. Lucas Auer, der beste Freund von „Ötzi“ versuchte sich Bruno Spengler zurecht zu legen. Timo Glock wehrte sich nach allen Regeln der Kunst gegen die Angriffe von Philipp Eng. Hier ging es um die zehnte Position. Einen Vierkampf lieferten sich Augusto Farfus, Jamie Green, Loic Duval und Mike Rockenfeller. In der 52.Runde drehte sich der Brasilianer nach einer Berührung von Loic Duval und musste danach dem Feld hinterher eilen. Wenig später erhielt der Audi-Pilot dann eine Durchfahrtsstrafe wegen der Aktion mit Augusto Farfus.

Bei noch neuneinhalb Minuten zu fahrender Zeit trat der Franzose dann seine Strafe an. Edoardo Mortara konnte in der Schlussphase einiges zulegen und bis auf 1,4 Sekunden an Marco Wittmann heranfahren. In der letzten Minute war Edoardo Moratra bis auf 0,5 Sekunden an den Führenden herangekommen. Marco Wittmann holte sich nach 68 Runden seinen ersehnten Heimsieg vor Edoardo Mortara und Daniel Juncadella. Gary Paffett, Timo Glock und Paul di Resta wurden auf den Rängen dreizehn, zehn und sechs abgewunken.

In der Meisterschaft liegt Gary Paffett mit 99 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Edoardo Mortara mit 93 und Marco Wittmann mit 92 Punkten. SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport führt die Teamwertung mit 165 Zähler an vor BMW Team RMR mit 145 und Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS mit142 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 421 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen BMW mit 313 und Audi mit 122 Punkten ein.

Bild: CS

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Ich glaube, ich habe einen Puls von 150. Die Emotionen sind Wahnsinn. Sein Heimrennen gewinnt man nicht alle Tage. Ich habe es hier schon so oft versucht, und es hat nie geklappt. Dass es heute von Platz sieben auf Platz eins nach vorn ging, das hätte ich niemals geglaubt. Wir hatten eine mega Pace. Ich bin das Rennen meines Lebens gefahren – mit einigen tollen Überholmanövern. Meine Jungs haben einen unfassbaren Job gemacht. Das Auto war sensationell. Es ist super schön, jetzt mit zwei Trophäen vom Norisring nach Hause zu gehen.“

Edoardo Mortara (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport ): "Unglaublich, erst der Sieg gestern und dann heute noch ein zweiter Platz. Das ist spitze. Speziell nach so einem super spannenden Rennen. Ich bin von P5 gestartet und habe schon nach der ersten Runde meinen Boxenstopp absolviert. Das war sicherlich schwierig mit den Reifen, aber das Auto war heute viel besser und alles ist gut gegangen. Es ist aber noch zu früh, um über die Meisterschaft nachzudenken. Es stehen noch viele Rennwochenenden an. Dieses Wochenende ist es super gelaufen und ich hoffe, dass ich in dieser Saison noch mehr solcher Tage erleben werde. Dann sehen wir weiter. Gratulation auch an Marco (Wittmann). Ich habe alles gegeben, aber er hat einen super Job abgeliefert. Aus Sicht unseres Teams war es ein klasse Wochenende.“

Daniel Juncadella (Mercedes-AMG Motorsport REMUS): "Ich bin mit dem Tag heute auf jeden Fall zufrieden. Ich habe endlich meine erste Pole Position eingefahren und das auch noch bei einem der Highlights des Jahres auf dem Norisring. Nach so vielen Jahren war das ein super Gefühl. Mein Auto war heute wahnsinnig stark, dafür muss ich meinem gesamten Team danken. Auf dieser Strecke kann im Rennen alles passieren. Hier ist es einfach, zu überholen und gleichzeitig ist es nicht gerade leicht, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Nach meinem Stopp hatte ich ein paar Schwierigkeiten und musste die Führung an Marco (Wittmann) abgeben. Er war mega-schnell unterwegs und auch Edo war sehr gut. Am Ende war meine Pace wieder besser, aber die letzten zehn Runden sind immer mit ein bisschen Risiko verbunden. Aber ich bin mit P3 zufrieden, nächstes Mal stehe ich dann hoffentlich ganz vorne."

Bild; CS


 

DTM

Ergebnis Lauf 7 – Norisring

4. Rennen DTM – 22. – 24. Juni 2018 – Norisring / Nürnberg

Gestartet: 18 Fahrzeuge - Gewertet: 18 - Streckenlänge: 2,300 km - Renndistanz: 156,40 km - Dauer: 68 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 48 Mortara, Edoardo SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM 56:12,918
2 2 Paffett, Gary Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 0,681
3 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 1,286
4 3 Di Resta, Paul Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 8,550
5 25 Eng, Philipp BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 13,773
6 7 Spengler, Bruno BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 14,169
7 22 Auer, Lucas SILBERPFEIL Energy Mercedes-MG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM + 14,874
8 23 Juncadella, Daniel Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 15,205
9 47 Eriksson, Joel BMW Team RBM Audi RS 5 DTM + 15,813
10 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 16,681
11 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 23,330
12 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt   Sportsline Audi RS 5 DTM + 24,505
13 94 Wehrlein, Pascal Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 28,033
14 15 Farfus, Augusto BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 30,382
15 99 Rockenfeller Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 30,803
16 33 Rast, Rene Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 31,632
17 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 42,539
18 51 Müller, Nico Audi Sport Team AbtSportsline Audi RS 5 DTM - 1 lap
Schnellste Runde: Start-Nr. 23, Juncadella, Daniel in 48,307 Sek. = 171,404 km/h in Runde 7

 

DTM

Ergebnis Lauf 8 – Norisring

4. Rennen DTM – 22. – 24. Juni 2018 – Norisring / Nürnberg

Gestartet: 18 Fahrzeuge - Gewertet: 18 - Streckenlänge: 2,300 km - Renndistanz: 156,40 km - Dauer: 68 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM 56:13,000
2 48 Mortara, Edoardo SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM + 0,450
3 23 Juncadella, Daniel Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 0.860
4 7 Spengler, Bruno BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 5,497
5 22 Auer, Lucas SILBERPFEIL Energy Mercedes-MG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM + 6,062
6 3 Di Resta, Paul Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 11,707
7 51 Müller, Nico Audi Sport Team AbtSportsline Audi RS 5 DTM + 12,724
8 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt   Sportsline Audi RS 5 DTM + 13,748
9 94 Wehrlein, Pascal Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 17,917
10 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 29,239
11 25 Eng, Philipp BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 29,559
12 47 Eriksson, Joel BMW Team RBM Audi RS 5 DTM + 31,139
13 2 Paffett, Gary Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 32,071
14 33 Rast, Rene Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 33,201
15 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 35,547
16 99 Rockenfeller Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 37,893
17 15 Farfus, Augusto BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 47,521
18 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM - 1 lap
Schnellste Runde: Start-Nr. 53, Green, Jamie in 48,311 Sek. = 171,390 km/h in Runde 10

 


DTM 2018

Fahrerwertung nach 8 von 20 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 2 Paffett, Gary Mercedes AMG C 63 DTM 99 25+3 15 2 25+1 8 0 18 +2
2 48 Mortara, Edoardo Mercedes AMG C 63 DTM 93 12 0 25 0 10 0 25+3 18
3 11 Wittmann, Marco BMW M 4 DTM 92 +2 0 6 18 0 25 15+1 25
4 16 Glock, Timo BMW M 4 DTM 92 15+1 25+3 18 10 0 18 1 1
5 3 Di Resta, Paul Mercedes AMG C 63 DTM 87 6 2 8 12 25+3 10+1 12 8
6 22 Auer, Lucas Mercedes AMG C 63 DTM 72 18 0 12+3 0 18+1 + 3 6 10+1
7 25 Eng, Philipp BMW M 4 DTM 53 0 0 15+2 6+3 0 15 10+2 0
8 94 Wehrlein, Pascal Mercedes AMG C 63 DTM 43 10 8 4 15+2 0 +2 0 2
9 7 Spengler, Bruno BMW M 4 DTM 43 8 4 10+1 0 0 0 8 12
10 99 Rockenfeller, Mike Audi RS 5 DTM 34 0 18 0 4 0 12 0 0
11 23 Juncadella, Daniel Mercedes AMG C 63 DTM 27 4 0 0 0 1 0 4 15+3
12 47 Eriksson, Joel BMW M 4 DTM 25 0 12+1 0 2 0 8 2 0
13 51 Müller, Nico Audi RS 5 DTM 23 0 0 0 0 15+2 0 0 6
14 33 Rast, René Audi RS 5 DTM 23 2 6+2 0 0 12 1 0 0
15 28 Duval, Loic Audi RS 5 DTM 17 1 10 0 0 4 2 0 0
16 4 Frijns, Robin Audi RS 5 DTM 15 0 0 0 1 6 4 0 4
17 53 Green, Jamie Audi RS 5 DTM 10 0 0 0 8 2 0 0 0
18 15 Farfus, Augusto BMW M 4 DTM 8 0 1 1 0 0 6 0 0

Teamwertung nach 8 von 20 Rennen

Platz Team Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 SILBERPFERIL Energy Mercedes-AMG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM 165 30 0 40 0 29 0 34 29
2 BMW Team RMR BMW M 4 DTM 145 16 28 35 19 0 33 13 1
3 Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM 142 38 23 6 43 8 5 18 4
4 Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM 114 10 2 8 12 29 11 16 26
5 BMW Team RMG BMW M 4 DTM 100 2 1 7 18 0 31 16 25
6 BMW Team RBM BMW M 4 DTM 68 8 17 11 2 0 8 10 12
7 Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM 51 1 28 0 4 4 14 0 0
8 Audi Sport Team Abt Sportsline Audi RS 5 DTM 38 0 0 0 1 23 4 0 10
9 Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 33 2 8 0 8 14 1 0 0

Herstellerwertung nach 8 von 20 Rennen

Platz Hersteller Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 Mercedes-Benz Mercedes AMG C 63 DTM 421 78 25 54 55 66 16 68 59
2 BMW BMW M 4 DTM 313 26 46 53 39 0 72 39 38
3 Audi Audi RS 5 DTM 122 3 36 0 13 41 19 0 10

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