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Unfall in der Boxengasse am Sonntag überschattete das Rennen in Ungarn - Rennen 1

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Bei heißem Sommerwetter nahmen die Piloten dann ihren fünften Lauf am Samstagmittag in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne große Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte die Meute in die erste Kurve hinein. Hier kam Gary Paffett weit nach außen. Überall im Feld wurde hart gefightet. Nach der ersten Runde führte weiterhin Paul di Resta vor Nico Müller und Lucas Auer. Zu dieser Zeit kamen bereits Jamie Green, Bruno Spengler und Philipp Eng zum Reifenwechsel herein. Auf der Strecke war das Feld noch dicht beisammen. Bei der nächsten Umrundung kamen der Tabellenführer und Joel Eriksson zum Pflichtstopp in die Box. Zwischen diesen beiden BMW-Piloten entstand ein harter Kampf.

Pascal Wehrlein nahm nach drei Runden seinen Boxenstopp vor. An der Spitze hatten sich die ersten beiden Paul di Resta und Nico Müller ein wenig absetzen können. Am Ende des Feldes hatte sich ein Trio gebildet in denen es zwischen Pascal Wehrlein, Philipp Eng und Joel Eriksson hoch her ging. Auch Bruno Spengler hatte nichts zu lachen, denn ihm im Nacken saß Timo Glock. Es spielte sich hier alles um die Plätze vierzehn bis 18 ab. Es waren auch die Piloten, die sehr früh zum Boxenstopp hereingekommen waren. Lucas Auer war zwischenzeitlich auf Platz fünf zurückgefallen und wechselte nach sechs Runden die Reifen. Platz drei hatte unterdessen Edoardo Mortara eingenommen. Augusto Farfus war zum gleichen Zeitpunkt in der Box gewesen.

Paul di Resta und Nico Müller waren mit über vier Sekunden dem Feld auf und davon geeilt. Daniel Juncadella musste hart um seinen fünften Platz kämpfen, denn der Druck von Gary Paffett wurde immer stärker. Im Verlauf der neunten Runde musste der Spanier dann den Briten ziehen lassen. Zur gleichen Zeit wurde Pascal Wehrlein von Augusto Farfus attackiert. Der Pole-Setter kam nach neun Runden zum Reifenwechsel in die Box. Er kam vor Lucas Auer wieder auf die Strecke zurück. Er musste sich auf Rang zehn wieder einreihen. Nachdem Nico Müller frische Reifen bekommen hatte kam er zwischen Lucas Auer und Paul di Resta wieder auf die Strecke hinaus.

Zu dieser Zeit mussten noch acht Fahrer ihren Pflichtstopp absolvieren. Es führte unterdessen Edoardo Mortara vor Rene Rast und Gary Paffett. Diese drei und noch fünf weitere Fahrer mussten in die Box kommen. Bei noch 34 Minuten zu fahrender Zeit vollzog Daniel Juncadella seinen Boxenstopp. Auf der Strecke war das Hauen und Stechen in vollem Gange so zwischen Pascal Wehrlein und Timo Glock. Der Tabellenführer musste aufpassen, denn Augusto Farfus hatte sich immer näher an ihn heran gearbeitet und versuchte ihn in einen Fehler zu treiben. Hiervon profitierte Pascal Wehrlein. Er konnte sich immer weiter von diesem kämpfenden Duo absetzen.

Paul di Resta hatte in der Zwischenzeit Nico Müller niedergerungen und lag nun mit 2,4 Sekunden Abstand hinter Lucas Auer auf Rang neun. In der 17. Runde hatte Gary Paffett mit Bruno Spengler kurzen Prozess gemacht und war danach auf Platz zehn vorgefahren. Zu dieser Zeit mussten noch Loic Duval, Robin Frijns und Mike Rockenfeller in die Box kommen. Diese drei führten das Feld an. Einen heißen Fight trugen Edoardo Mortara und Rene Rast aus. Trotz dass der Audi-Pilot weit nach außen kam konnte er wenig später den Mercedes-Piloten niederringen. Timo Glock hatte nun versucht Daniel Juncadella hinter sich zu halten, doch im nach hinein musste der den Mercedes-Fahrer ziehen lassen.

Bild: CS

Als noch 18 Minuten auf der Uhr standen hatte der Pole-Setter den Österreicher niedergerungen und lag damit auf Platz vier. Loic Duval nahm seinen Stopp erst nach 23 gefahrenen Runden vor. Eine Runde später holte man den Niederländer in die Box. Damit war Mike Rockenfeller der Letzte der noch auf alten Reifen unterwegs war. Er hatte einen Vorsprung von 2,5 Sekunden auf Paul di Resta. Der Audi-Pilot nahm bei noch neun Minuten zu fahrender Zeit seinen Pflichtboxenstopp in Angriff. Nun war die Reihenfolge wieder hergestellt und der Pole-Setter führte das Feld mit einem Vorsprung von 1,2 Sekunden an, gefolgt von Lucas Auer und Nico Müller.

Jamie Green hatte rundenlang Loic Duval hinter sich halten können, dieser hatte aber in der Schlussphase sich den Briten vorgenommen und war vorbeigegangen. Wenig später musste er sich dann auch noch dem Niederländer geschlagen geben. Mike Rockenfeller musste sich auf Platz elf wieder einreihen. Der letzte Platz auf dem Siegerpodest war noch nicht für Nico Müller sicher, denn Rene Rast kam immer näher heran. Genauso hart musste sich Loic Duval mit Robin Frijns um Platz sieben auseinander setzen. Auch im hinteren Feld waren die Plätze noch nicht in trockenen Tüchern. Timo Glock musste sich mit Augusto Farfus und Marco Wittmann auseinander setzen.

In der letzten Runde war Lucas Auer an den Führenden Paul di Resta bis auf 0,7 Sekunden herangekommen und Rene Rast trennten nur noch 0,5 Sekunden zu seinem Vordermann. Nach 34 Runden wurde Paul di Resta als Sieger abgewunken vor Lucas Auer und Nico Müller. Gary Paffett überquerte die Ziellinie als Sechster und war damit neuer Tabellenführer, denn Timo Glock und Pascal Wehrlein auf den Rängen vierzehn und dreizehn gingen punktelos aus. Die drei Rookies Robin Frijns, Philipp Eng und Joel Eriksson beendeten das Rennen auf den Rängen sieben, 18 und 17.

In der Meisterschaft führt nun Gary Paffett mit 79 Punkten vor Timo Glock mit 72 und Paul di Resta mit 56 Punkten. Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS führt die Teamwertung mit 118 Zähler an, gefolgt von SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 99 und BMW Team RMR mit 98 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 278 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an BMW mit 164 und Audi mit 93 Punkten.

Paul di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS): "Nach dem Sieg bin ich natürlich überglücklich. Wir hatten nicht den besten Boxenstopp, da hatte Nico Müller wohl einen besseren, aber insgesamt haben wir heute den ganzen Tag vom Training über das Qualifying bis zum Rennen sehr gute Arbeit abgeliefert und schlussendlich das bestmögliche Ergebnis herausgeholt. Es geht immer um die richtige Balance und Zusammenarbeit, so war es heute auch mit Lucas. Wir haben uns gegenseitig das Leben nicht schwer gemacht und gutes Teamwork gezeigt - genau darauf kommt es an."

Lucas Auer (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport): „Das war eine super Performance und ich bin mit dem Ergebnis happy. Außerdem ist morgen ja auch noch ein Tag. Dann möchte ich natürlich am liebsten ganz oben stehen, aber manchmal ist das schwierig in der DTM. Sollte mir morgen noch einmal ein Podestplatz gelingen, wäre es ein Mega-Wochenende für mich.“

Nico Müller (Audi Sport Team Sportsline): „Das war ein guter Tag. Startreihe eins, das erste Podium in diesem Jahr und viele gute Punkte: Für mich hat die Saison endlich begonnen! Ich freue mich für mein Team und meine Jungs. Wir haben an diesem Wochenende einen guten Schritt vorwärts gemacht. Nun werden wir weiter hart arbeiten, um morgen noch stärker zu sein und wieder um das Podium kämpfen zu können.“

Bild: CS                                               

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Provided by Swen Wauer