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Sieg Nummer fünf für Timo Glock in der DTM

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Das Warten hat endlich ein Ende, denn vom 04. bis 06. Mai startet die DTM in die Saison 2018. Die Auftaktrennen finden traditionell auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg statt. Ein überarbeitetes Technisches Reglement verspricht packende Rennaction auf der Strecke. Der DTM-Jahrgang 2018 kann sich sehen lassen. Sieben Champions sind mit von der Partie – und hungrig auf einen weiteren Titel. Gary Paffett (2005), Paul Di Resta (2010), Bruno Spengler (2012), Mike Rockenfeller (2013), Marco Wittmann (2014, 2016), Pascal Wehrlein (2015) und René Rast (2017) sind bereits zu Meisterehren gekommen.

Neben den Champions haben mit Jamie Green, Nico Müller, Augusto Farfus, Timo Glock, Lucas Auer und Edoardo Mortara sechs weitere Stammpiloten des Jahrgangs 2018 bereits DTM-Siege eingefahren. Ihnen gegenüber stehen drei waschechte Rookies, die in dieser Saison in die Fußstapfen von René Rast treten wollen, der sich in seinem Debütjahr zum Meister kürte: Robin Frijns (Audi), Joel Eriksson und Philipp Eng (beide BMW). Der Schwede Joel Eriksson war in der Premierensaison der ADAC Formel 4 im Jahr 2015 Vizemeister hinter Marvin Dienst geworden. Sein Weg führte ihn dann in die Formel 3 - und von dort zu BMW und in die DTM. Philipp Eng, kommt aus dem Porsche Carrera und Carrera Super Cup. Der Dritte im Bunde ist Robin Frinjs, war im Sportwagenbereich unterwegs.

Bild: CS


Im ersten freien Training am Freitagnachmittag über 30 Minuten konnte sich bei Halbzeit dieser Sitzung Paul di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) mit einer Zeit von 1:33,962 Minuten in Szene setzen. Platz zwei und drei nahmen Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS) und Lucas Auer (Silberpfeil Energy Mercedes-AMG Motorsport) ein. Der amtierende Meister Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg) musste sich zunächst mit Platz sechs begnügen. Die drei Rookies Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline), Joel Eriksson (BMW Team RBM) und Philipp Eng (BMW Team RMR) nahmen die Plätze 15, vierzehn und 18 ein. Als die Zeit abgelaufen war, konnte niemand die Zeit von Paul di Resta toppen. Damit war er der Schnellste im Feld. Platz zwei und drei konnten Gary Paffett und Lucas Auer verteidigen. Auch Rene Rast behauptete seinen sechsten Rang. Robin Frijns und Joel Eriksson hatten sich hingegen um drei bzw. einen Platz verbessert. Philipp Eng hatte im nach hinein einen Rang eingebüst. Als bester BMW-Pilot war Timo Glock (BMW Team RMR) auf Platz elf unterwegs.

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Die Zeiten im zweiten freien Training am Samstagmorgen wurden schneller. Wie immer wechselten zunächst die Positionen des öfteren. Mit elf gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:32,434 Minuten war Timo Glock (BMW Team RMR) dann der schnellste Mann im Feld. Hinter ihm lagen Pascal Wehrlein (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS) und Lucas Auer. Der beste Audi Pilot war Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg) auf Platz acht. Paul di Resta und Rene Rast lagen auf den Rängen sieben und dreizehn. Der beste Rookie Joel Eriksson hatte sich auf Platz fünf gefahren. Philipp Eng und Robin Frijns mussten sich mit den Rängen 17 und 18 zufrieden geben.


Die Startaufstellung für das erste Rennen am Samstag mussten die Protagonisten am Samstag von 11.25 Uhr bis 11.45 Uhr ausfahren. Als die Boxenampel auf Grün schaltete gingen auch sofort 17 Fahrer hinaus auf die 4,574 Kilometer lange Strecke. Als Jamie Green die Box aufsuchte, hatte man ein wenig Probleme. Man konnte ihn dann aber wieder hinaus auf die Strecke schicken. Nach zwei gefahrenen Runden hatte Gary Paffett für alle anderen eine Zeit von 1:32,264 Minuten gesetzt, gefolgt von Lucas Auer und Pascal Wehrlein. Der beste BMW mit Marco Wittmann lag auf Platz vier, gefolgt vom schnellsten Audi-Piloten Rene Rast. Mattias Ekström der hier sein Abschlussrennen gibt war als Letzter hinausgegangen. Bei noch neun Minuten zu fahrender Zeit waren sie fast alle wieder zur Box zurückgekommen.

Bild: FW

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Ich bin sehr froh. Du weißt vorher nie genau, wo du stehst. Das Auto war heute sehr gut, es war sehr einfach zu fahren. Es war eine sehr solide Runde. Ich habe zwar ein paar kleine Fehler gemacht. Aber, es hat gereicht.”

Timo Glock (BMW Team RMR): „Im zweiten Versuch kam auf einmal der Reifendruck viel zu schnell hoch. Somit konnte ich mich nicht mehr verbessern. Ich muss damit zufrieden sein.“

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Ich bin nicht wirklich zufrieden. P9 ist nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Aber, ich bin immer noch bester Audi-Fahrer. Jetzt müssen wir schauen, wie wir das im Rennen verbessern können. Vielleicht mit einer guten Strategie.“


Bei sommerlichen Temperaturen fand der erste Lauf der DTM in der Saison 2018 statt. Nach der Einführungsrunde konnte der Pole-Setter seine Position verteidigen und die Meute in die erste Kurve führen. Dort ging bereits einer aus dem Mittelfeld weit nach außen. Die Spitzkehre wurde ordentlich passiert. Im hinteren Feld wurde schon hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führte weiterhin Gary Paffet vor Marco Wittmann und Lucas Auer. Mattias Ekström der von hinten gestartet war konnte sich schon auf Platz 17 fahren. Robin Frijns hatte drei Plätze gut gemacht. Hingegen hatten Joel Eriksson und Philipp Eng Plätze eingebüst. Sie fuhren auf den Rängen 15 und 19. Nach drei Runden hatten sich die ersten beiden bereits mit über 1,9 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt.

In der Spitzkehre konnte der Österreicher sich gegenüber dem Briten durchsetzen und übernahm die Führung. Hinter diesen beiden war ein harter Kampf zwischen Timo Glock und Marco Wittmann entstanden. Direkt in Schlagdistanz lag hier noch Pascal Wehrlein. Der amtierende Meister hatte seinen neunten Rang behauptet. Nach sechs Runden war Jamie Green als Erster in die Box zum Reifenwechsel gekommen. Augusto Farfus auf Platz sieben musste sich mit Bruno Spengler auseinander setzen. Mike Rockenfeller auf Platz neun hatte gleich acht Fahrzeuge im Schlepptau. Von alledem bekam Lucas Auer nichts mit, denn er hatte sich mit 1,2 Sekunden vom Feld abgesetzt. Zwischenzeitlich war Augusto Farfus auf Platz acht vorgefahren. Rene Rast war unterdessen auf Platz elf zurückgefallen und hoppelnd auf Abwegen unterwegs.

Mike Rockenfeller nahm seinen Boxenstopp nach zehn Runden vor. Robin Frijns war zu dieser Zeit schon in der Box gewesen. Philipp Eng, der beim Start zunächst nicht so richtig weg kam befand sich hinter Joel Eriksson auf Patz vierzehn. Immer wieder versuchte Rene Rast an Augusto Farfus vorbeizukommen. In der dreizehnten Runde konnte er ihn dann endlich niederringen. Hinter diesen beiden behackten sich immer wieder Daniel Juncadella und Nico Müller. Letzterer konnte wenig später vorbeiziehen und Platz acht einnehmen. Aus der Spitzengruppe nahm zu dieser Zeit Pascal Wehrlein seinen Stopp vor. Bei der nächsten Umrundung kam der Pole-Setter herein. Der Führende Lucas Auer wechselte nach 16 Runden seine Reifen. Er kommt wieder vor Gary Paffett auf die Strecke hinaus.

Anfahrt der Spitzkehre konnte der Brite vorbeigehen, denn der Österreicher musste erst einmal seine Reifen auf Temperatur bringen. Nichts zu lachen hatte Lucas Auer, denn der Druck von Timo Glock wurde Runde um Runde stärker. Zu dieser Zeit mussten noch sieben Piloten ihren Stopp hinter sich bringen. Nach 20 Runden mussten noch Rene Rast, Daniel Juncadella und Nico Müller in die Box kommen. Rene Rast und Daniel Juncadella kamen zeitgleich in die Box. Auf der Strecke hatten sich Grüppchen gebildet, in denen das Hauen und Stechen in vollem Gange war. Marco Wittmann führte so eine Gruppe an, gefolgt von Pascal Wehrlein, Mike Rockenfeller und Bruno Spengler.

Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führte wieder Gary Paffett mit einem Vorsprung von 1,7 Sekunden vor Lucas Auer und Timo Glock. Beim Herausfahren aus der Boxengasse wäre es beinahe zu einer Kollision zwischen Rene Rast und Daniel Juncadella gekommen. In den letzten dreizehn Minuten hatte Edoardo Mortara sich Bruno Spengler zurecht gelegt und ging vorbei. Wenig später hatte er sich auch noch Marco Wittmann geschnappt. Mike Rockenfeller hatte einige Plätze eingebüst und war bis auf Platz zehn zurück gefallen. Von alledem bekamen die ersten vier nichts mit, denn sie fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her.

In den letzten fünf Minuten konnte Edoardo Mortara sich in der Spitzkehre innen an Pascal Wehrlein vorbei schieben und versuchte jetzt noch den Anschluss an Timo Glock auf Platz drei zu bekommen. Zwischenzeitlich musste der Rookie Joel Eriksson sich dem amtierenden Meister geschlagen geben. Rene Rast konnte in der letzten Runde noch an Marco Wittmann vorbeigehen und sich damit Platz neun sichern. Joel Eriksson war mit Problemen unterwegs. Gary Paffett wurde nach 36 Runden als Sieger abgewunken vor seinem Markenkollegen Lucas Auer und Timo Glock. Rene Rast überquerte als bester Audi-Pilot auf Rang neun die Ziellinie. Die Rookies Joel Eriksson, Philipp Eng und Robin Frijns beendeten ihr erstes DTM-Rennen auf den Rängen zwölf, 16 und 18. Mattias Ekström kam als Siebzehnter ins Ziel.

In der Meisterschaft führt Gary Paffett mit 28 Punkten vor Lucas Auer mit 18 und Timo Glock mit 16 Punkten. Mercedes-AMG Motorsport PETONAS liegt in der Teamwertung mit 38 Zähler auf Platz eins. Platz zwei und drei gehen an SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 30 und BMW Team RMR mit 16 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktions-Wertung mit 78 Punkten die Nase vorne. Dahinter folgen BMW mit 26 und Audi mit drei Punkten.

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Das Team hat heute einen sehr guten Job gemacht, das Auto war wirklich gut. Am Anfang ging Lucas an mir vorbei und ich wollte in diesem Moment nicht zu hart dagegenhalten. Wir haben dann unseren Stopp vorgezogen und der Reifenwechsel sowie die Out-Lap waren richtig stark. Dadurch kamen wir wieder an ihm vorbei. In der Folge konnte ich eine Lücke herausfahren und den Sieg nach Hause bringen. Mein letzter Sieg liegt einige Jahre zurück. Wir waren in dieser Zeit oft nah am Sieg dran und es ist eine super Belohnung für mich und das Team für all die harte Arbeit der letzten Jahre."

Lucas Auer (Silberpfeil Energy Mercedes-AMG Motorsport): "Das war leider ein bisschen schade, denn bis zum Boxenstopp habe ich noch geführt. Und ganz klar: Natürlich wollte ich das Rennen gewinnen! Aber morgen ist ein neuer Tag. Die coolsten Zweikämpfe habe ich immer mit Timo Glock, sie sind stets richtig eng und gut. Wir haben ein gutes Paket und heute alle sechs Autos in die Top-10 gebracht - besser geht es doch nicht."

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Das war kein einfaches Rennen und wir haben das Maximale rausgeholt. Beim Start habe ich das Auto fast abgewürgt. Nach den Boxenstopps konnte ich ein paar Autos überholen, aber es war nicht so wie wir uns das vorgestellt haben. Daran müssen wir noch arbeiten.“

Bild: CS

Edoardo Mortara (Silberpfeil Energy Mercedes-AMG Motorsport): „Das war ein sehr gutes Rennen, aber alles in allem ein schwieriger Tag. Die ersten beiden Trainings waren hart und mein erster Run im Qualifying war recht schlecht. Danach ist mir auf dem zweiten Run eine Runde gelungen, die mich auf Platz sieben gebracht hat. Mir war von Anfang an klar, dass ich nach vorne fahren kann, wenn ich mich relativ gut qualifiziere. Ich war das ganze Rennen über mit dem Auto zufrieden. Die Balance war gut und ich konnte gut auf die Reifen achten, besonders auf dem ersten Stint, der wie ich glaube einer der längsten im Feld war. Alles lief gut und ich freue mich für das Team über das gute Mannschaftsergebnis."

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: "Was für ein mega Start in die Saison. Ein Doppelsieg durch Gary und Luggi, dazu noch Edo und Pascal auf 4 und 5 sowie Paul und Dani auf 7 und 8. Besser hätte es fast nicht laufen können. Endlich können Gary und ich unseren ersten DTM-Sieg zusammen feiern. Darauf mussten wir so lange warten. An dieser Stelle aber vor allem auch ein riesiges Dankeschön an unsere Mannschaft. Mancher hat an unserer Motivation für dieses Jahr gezweifelt. Ich glaube, darauf haben wir heute eine perfekte Antwort gegeben."

Bild: CS


Die Zeiten im dritten freien Training wurden gegenüber dem zweiten freien Training nicht schneller. Zunächst kam es wie immer zu Positionsverschiebungen. Hier konnte sich Rene Rast mit 16 Runden und einer Zeit von 1:32,931 Minuten in Szene setzen, gefolgt von Jamie Green und Timo Glock. Der beste Mercedes mit Gary Paffett nahm Platz vier ein. Philipp Eng, Robin Frijns und Joel Eriksson mussten sich mit den Rängen zwölf, vierzehn und 15 zufrieden geben. Nico Müller lag nur auf Platz 19. Er konnte sich auch nicht mehr verbessern, weil er sich ins Kiesbett eingegraben hatte und dort mit dem Bagger geboren werden musste.


Von 11.25 Uhr bis 11.45 Uhr stand das zweite Zeittraining auf dem Programm. Zunächst setzte Paul di Resta für alle anderen eine Zeit von 1:32,957 Minuten. Es dauerte aber nicht lange und die Namen an der Spitze wechselten immer wieder. Zwei Minuten später hatte sich Rene Rast auf Platz eins geschoben mit einer Zeit von 1:32,587 Minuten, gefolgt von Marco Wittmann und Pascal Wehrlein. Gary Paffett lag auf Rang sechs. Die drei Rookies Robin Frijns, Joel Eriksson und Philip Eng platzierten sich auf den Plätzen vierzehn, 15 und 16. Als noch zehn Minuten auf der Uhr standen, waren sie fast alle wieder in die Box gefahren.

Zu dieser Zeit führte Rene Rast vor Daniel Juncadella und Marco Wittmann. In den letzten vier Minuten gingen sie dann wieder hinaus um jetzt die eine Runde für die Pole Position hinzubekommen. In der Schlussphase hatte sich Timo Glock mit neun Runden und einer Zeit von 1:32,379 Minuten die Pole-Position gesichert. Hinter ihm werden Rene Rast und Joel Eriksson ins Rennen gehen. Bester Mercedes-Pilot Edoardo Mortara nimmt von Startposition vier aus das Rennen auf. Robin Frijns und Phillip Eng starten von Rang 15 und 18. Gary Paffett und Mattias Ekström mussten sich mit den Startreihen fünf und zehn zufrieden geben.

Bild: OE

Timo Glock (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Ich bin sehr happy. Ich hatte heute Morgen schon ein gutes Gefühl. Das Auto hatte eine sehr gute Balance. Im ersten Stint habe ich es mit dem Auto in Turn zwei übertrieben und mir die Runde ruiniert. Da habe ich mich selber angeschrien, wie dumm ich doch bin, die Runde so schnell wegzuwerfen. Dann wusste ich, ich habe nur noch einen Schuss. Ich habe die Reifen gut vorbereitet und keinen Fehler mehr gemacht. Jetzt folgt für mich die Herausforderung, es gut über die volle Renndistanz zu schaffen. Mal sehen, was ich erreichen kann.“

Rene Rast ((Audi Sport Team Rosberg): „Die zweite Position ist gut. Ich weiß nicht genau warum, wir hatten das selbe Setup wie gestern. Das gibt uns zu denken. Natürlich ist es positiv. Wir müssen aber schauen, woran es wirklich lag. Wir müssen jetzt die Konstanz finden und das auch im Rennen umsetzen.“

Joel Eriksson (BMW Team RBM): „Platz drei ist großartig. Wir hatten ein sehr gutes Qualifying. Die Arbeit am gestrigen Abend hat sich ausgezahlt.“


Der zweite Lauf am Sonntag fand bei noch höheren Temperaturen statt als der gestrige. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne weiteres. Timo Glock konnte sich behaupten und führte die Meute in die erste Kurve. Edoardo Mortara und Daniel Juncadella kamen zunächst nicht weg. Die nachfolgenden Piloten konnten alle rechtzeitig ausweichen. Lucas Auer stand unter Beobachtung wegen eines Frühstarts. Überall im Feld wurde hart gefightet. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Rene Rast und Lucas Auer. Lucas Auer erhielt eine fünf Sekundenzeitstrafe wegen Frühstarts. Edoardo Mortara befand sich schon wieder auf Platz 17. Einen harten Kampf trugen Gary Paffett und Joel Eriksson aus. Der Brite ging dann in der zweiten Runde an dem Rookie vorbei und nahm Platz fünf ein.

Daniel Juncadella erhielt auch eine fünf Sekundenstrafe. Joel Eriksson hatte drei Plätze eingebüst. Robin Frijns und Philipp Eng machten Plätze gut und fuhren auf den Rängen elf und 15. Die ersten fünf lagen dicht beieinander. Danach riss das Feld ein wenig ab. Joel Eriksson führte eine Armada von zehn Fahrzeugen an. Im Verlauf der vierten Runde hatte Lucas Auer Rene Rast niedergerungen und Platz zwei eingenommen. Der amtierende Meister bekam es jetzt mit Paul di Resta und Gary Paffett zu tun. Der Pole-Setter hatte sich bereits mit 1,5 Sekunden auf und davon gemacht. Edoardo Mortara war zwischenzeitlich mit Motorenprobleme in die Box gekommen und gab das Rennen früher auf als geplant.

Einen harten Fight trugen Gary Paffett und Paul di Resta um Platz vier aus. Zu dieser Zeit kam Daniel Juncadella herein und saß zunächst seine Strafe ab und wechselte auch als Erster seine Reifen. In der neunten Runde musste Joel Eriksson Mike Rockenfeller ziehen lassen. Damit hatte es auf Platz sechs einen Wechsel gegeben. Rene Rast konnte im nach hinein seinen dritten Platz nicht behaupten, denn Gary Paffett zog an ihm vorbei. Paul di Resta nahm in der elften Runde seinen Boxenstopp vor. Pascal Wehrlein der zwischenzeitlich auf Rang sechs vorgefahren war, hatte Joel Eriksson, Loic Duval und Robin Frijns im Schlepptau. Joel Eriksson und Nico Müller waren die nächsten Kandidaten in der Box. Der Spitzenreiter nahm dann seinen Stopp nach vierzehn Runden vor. Er hatte einen Vorsprung von über zwei Sekunden herausgefahren.

Gary Paffett hatte sich nun Lucas Auer vorgenommen und war vorbeigezogen. Für einen kurzen Moment hatte der Brite die Führung inne. Da er aber jetzt seinen Reifenwechsel vornahm führte Lucas Auer vor Rene Rast und Mike Rockenfeller. Sie mussten aber alle noch zum Pflichtstopp herein kommen. Nach 16 Runden kamen Rene Rast und Mike Rockenfeller gleichzeitig in die Box. Letzterer konnte vor dem amtierenden Meister die Box verlassen. Nach 18 Runden kam Lucas Auer herein. Zunächst musste er seine Strafe absitzen und dann ging es zum Reifenwechsel. Zu dieser Zeit mussten noch Robin Frijns, Bruno Spengler und Mattias Ekström herein kommen. Nachdem dann alle ihren Stopp erledigt hatten führte weiterhin Timo Glock vor Gary Paffett und Paul di Resta.

18 Minuten vor Ende des Rennens gab es einen Führungswechsel und zwar war Gary Paffett vor der Mercedes-Tribüne an Timo Glock vorbei gegangen. Doch so leicht wollte sich Timo Glock nicht geschlagen geben, denn beim nächsten Umlauf kam der Angriff von dem BMW-Piloten in der Spitzkehre. Spitz auf Knopf ging es rundenlang zwischen diesen beiden hin und her. Auf Platz neun hatte Marco Wittmann auch alle Hände voll zu tun sich Nico Müller und Augusto Farfus vom Hals zu halten. Auch Robin Frijns auf Rang dreizehn hatte nichts zu lachen, denn ihm im Nacken saßen Lucas Auer und Philipp Eng. An der Spitze wechselten die Positionen immer wieder. Mal war BMW und mal Mercedes vorne. Es ging sehr eng, aber immer fair zu.

In den letzten elf Minuten hatte Gary Paffett das Zepter übernommen. Zwischenzeitlich hatte sich Joel Eriksson an Paul di Resta herangefahren und machte in der 28. Runde kurzen Prozess und ging an dem Briten vorbei. Er hatte damit Platz drei eingenommen. In den letzten Minuten wurde dann zwischen den beiden Führenden auch der Lack ausgetauscht. Da die beiden an der Spitze sich rundenlang behackten war Joel Eriksson nach 30 Runden an den Kampfhähnen dran. Dieser hatte jetzt auch noch Mike Rockenfeller im Schlepptau. Im Verlauf der 32. Runde hatte sich Joel Eriksson kurz vor Gary Paffett gesetzt, doch dieser konnte kontern und nahm wieder Rang zwei ein. Mike Rockenfeller hatte sich sofort über den Rookie hergemacht und ihn niedergerungen. Er hatte damit in einer Runde gleich zwei Plätze verloren.

In der Schlussphase war das Feld wieder zusammen gerückt. Timo Glock an der Spitze hatte sich mit 0,9 Sekunden etwas Luft verschaffen können. Rene Rast machte zu dieser Zeit einen kleinen Fehler und war zu weit draußen. In der vorletzten Runde fuhren Seite an Seite in der Spitzkehre Gary Paffett und Timo Glock. Zunächst konnte der BMW-Pilot sich vor dem Mercedes-Fahrer setzen, aber wenig später hatte der Brite wieder die Oberhand. In der letzten Runde ging das Spielchen an gleicher Stelle wieder von vorne los und diesmal zu Gunsten von Mike Rockenfeller aus. Sieger nach 36 Runden wurde Timo Glock, gefolgt von Mike Rockenfeller und Gary Paffett. Joel Eriksson überquerte als bester Rookie auf Rang vier die Ziellinie. Robin Frijns und Philipp Eng sahen das Ziel auf den Rängen zwölf und vierzehn. Mattias Ekström beendete seine DTM-Karriere mit vielen Donutes vor seinen Fans, wobei einer seiner Reifen dies leider nicht überlebte.

In der Meisterschaft führt nun Timo Glock mit 44 Punkten vor Gary Paffett mit 43 und Mike Rockenfeller mit 18 Punkten. Auf Platz eins liegt Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS mit 61 Zähler, gefolgt von BMW Team RMR mit 44 und SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 30 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 103 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen BMW und Audi mit 72 bzw. 39 Punkten.

Bild: CS

Timo Glock (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Das war das geilste Rennen in meinem Leben. Das war pures Racing, ich musste wirklich alles aus dem Auto rausquetschen und hatte keine Zeit mich zu erholen. Das ist es, was die DTM ausmacht. Das war das beste Rennen aller Zeiten – und ich bin in meiner Karriere schon viele gefahren.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „Das war ein wahnsinniges Rennen und ein absoluter Kampf am Limit. Ich habe gekämpft bis zur letzten Runde und alles war super fair. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht.“

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Das war ein wirklich unglaubliches Rennen. Ich habe niemals aufgegeben und auch wenn es nur Platz drei geworden ist, es hat sich trotzdem gelohnt.“

Bild: CS


 

 DTM

Ergebnis Lauf 1 – Hockenheimring

1. Rennen DTM – 4. – 6. Mai 2018 – Hockenheim / D

Gestartet: 19 Fahrzeuge - Gewertet: 19 - Streckenlänge: 4,574 km - Renndistanz: 164,664 km - Dauer: 36 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 2 Paffett, Gary Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM 58:03,639
2 22 Auer, Lucas SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM + 1,449
3 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM + 6,514
4 48 Mortara, Edoardo SILBERPFEIL Energy Mercedes-MG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM + 8,198
5 94 Wehrlein, Pascal Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 11,391
6 7 Spengler, Bruno BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 15,758
7 3 Di Resta, Paul Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 16,600
8 23 Juncadella, Daniel Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 16,969
9 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 18,268
10 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 19,646
11 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 20.740
12 47 Eriksson, Joel BMW Team RBM Audi RS 5 DTM + 21,294
13 51 Müller, Nico Audi Sport Team AbtSportsline Audi RS 5 DTM + 22,421
14 99 Rockenfeller Audi Sort Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 23,987
15 15 Farfus, Augusto BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 28,724
16 25 Eng, Philipp BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 29,486
17 5 Êkström, Mattias Audi Sport Team Abt   Audi RS 5 DTM + 30,649
18 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt   Sportsline Audi RS 5 DTM + 31,660
19 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 44,973
Schnellste Runde: Start-Nr. 23, Juncadella, Daniel in 1:34,181 Min. = 174,838 km/h in Runde 25

 


DTM

Ergebnis Lauf 2 – Hockenheimring

1. Rennen DTM – 4. – 6. Mai 2018 – Hockenheim / D

Gestartet: 19 Fahrzeuge - Gewertet: 18 - Streckenlänge: 4,574 km - Renndistanz: 164,664 km - Dauer: 36 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 16 Glock, Timo BMW Team RMR BMW M 4 DTM 58:04,067
2 99 Rockenfeller Audi Sort Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 2,078
3 2 Paffett, Gary Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 3,099
4 47 Eriksson, Joel BMW Team RBM Audi RS 5 DTM + 3,481
5 28 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 3,854
6 94 Wehrlein, Pascal Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM + 4,129
7 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 4,849
8 7 Spengler, Bruno BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 8,862
9 3 Di Resta, Paul Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 11,082
10 15 Farfus, Augusto BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 11,265
11 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 14,590
12 4 Frijns, Robin Audi Sport Team Abt   Sportsline Audi RS 5 DTM + 15,093
13 51 Müller, Nico Audi Sport Team AbtSportsline Audi RS 5 DTM + 17,858
14 25 Eng, Philipp BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 18,303
15 22 Auer, Lucas SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM + 22,103
16 5 Êkström, Mattias Audi Sport Team Abt   Audi RS 5 DTM + 23,148
17 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 23,853
18 23 Juncadella, Daniel Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM + 32,993
- 48 Mortara, Edoardo SILBERPFEIL Energy Mercedes-MG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM - 34 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 2, Paffett, Gary 1:34,069 Min. = 175,046 km/h in Runde 19

 


 

DTM 2018

Fahrerwertung nach 2 von 20 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 16 Glock, Timo BMW M 4 DTM 44 15+1 25+3    
2 2 Paffett, Gary Mercedes AMG C 63 DTM 43 25+3 15    
3 99 Rockenfeller, Mike Audi RS 5 DTM 18 0 18    
4 22 Auer, Lucas Mercedes AMG C 63 DTM 18 18 0    
5 94 Wehrlein, Pascal Mercedes AMG C 63 DTM 18 10 8    
6 47 Eriksson, Joel BMW M 4 DTM 13 0 12+1    
7 48 Mortara, Edoardo Mercedes AMG C 63 DTM 12 12 0    
8 7 Spengler, Bruno BMW M 4 DTM 12 8 4    
9 28 Duval, Loic Audi RS 5 DTM 11 1 10    
10 33 Rast, René Audi RS 5 DTM 10 2 6+2    
11 3 Di Resta, Paul Mercedes AMG C 63 DTM 8 6 2    
12 23 Juncadella, Daniel Mercedes AMG C 63 DTM 4 4 0    
13 11 Wittmann, Marco BMW M 4 DTM 2 +2 0    
14 15 Farfus, Augusto BMW M 4 DTM 1 0 1    
15 4 Frijns, Robin Audi RS 5 DTM 0 0 0    
16 51 Müller, Nico Audi RS 5 DTM 0 0 0    
17 25 Eng, Philipp BMW M 4 DTM 0 0 0    
18 53 Green, Jamie Audi RS 5 DTM 0 0 0    

Teamwertung nach 2 von 20 Rennen

Platz Team Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Mercedes AMG C 63 DTM 61 38 23    
2 BMW Team RMR BMW M 4 DTM 44 16 28    
3 SILBERPFERIL Energy Mercedes-AMG Motorsport Mercedes AMG C 63 DTM 30 30 0    
4 Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM 29 1 28    
5 BMW Team RBM BMW M 4 DTM 25 8 17    
6 Mercedes-AMG Motorsport REMUS Mercedes AMG C 63 DTM 12 10 2    
7 Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 10 2 8    
8 BMW Team RMG BMW M 4 DTM 3 2 1    

Herstellerwertung nach 2 von 20 Rennen

Platz Hersteller Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 Mercedes-Benz Mercedes AMG C 63 DTM 103 78 25    
2 BMW BMW M 4 DTM 72 26 46    
3 Audi Audi RS 5 DTM 39 3 36    

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