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Sieg Nummer fünf für Timo Glock in der DTM - 2. Rennen

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Der zweite Lauf am Sonntag fand bei noch höheren Temperaturen statt als der gestrige. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne weiteres. Timo Glock konnte sich behaupten und führte die Meute in die erste Kurve. Edoardo Mortara und Daniel Juncadella kamen zunächst nicht weg. Die nachfolgenden Piloten konnten alle rechtzeitig ausweichen. Lucas Auer stand unter Beobachtung wegen eines Frühstarts. Überall im Feld wurde hart gefightet. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Rene Rast und Lucas Auer. Lucas Auer erhielt eine fünf Sekundenzeitstrafe wegen Frühstarts. Edoardo Mortara befand sich schon wieder auf Platz 17. Einen harten Kampf trugen Gary Paffett und Joel Eriksson aus. Der Brite ging dann in der zweiten Runde an dem Rookie vorbei und nahm Platz fünf ein.

Daniel Juncadella erhielt auch eine fünf Sekundenstrafe. Joel Eriksson hatte drei Plätze eingebüst. Robin Frijns und Philipp Eng machten Plätze gut und fuhren auf den Rängen elf und 15. Die ersten fünf lagen dicht beieinander. Danach riss das Feld ein wenig ab. Joel Eriksson führte eine Armada von zehn Fahrzeugen an. Im Verlauf der vierten Runde hatte Lucas Auer Rene Rast niedergerungen und Platz zwei eingenommen. Der amtierende Meister bekam es jetzt mit Paul di Resta und Gary Paffett zu tun. Der Pole-Setter hatte sich bereits mit 1,5 Sekunden auf und davon gemacht. Edoardo Mortara war zwischenzeitlich mit Motorenprobleme in die Box gekommen und gab das Rennen früher auf als geplant.

Einen harten Fight trugen Gary Paffett und Paul di Resta um Platz vier aus. Zu dieser Zeit kam Daniel Juncadella herein und saß zunächst seine Strafe ab und wechselte auch als Erster seine Reifen. In der neunten Runde musste Joel Eriksson Mike Rockenfeller ziehen lassen. Damit hatte es auf Platz sechs einen Wechsel gegeben. Rene Rast konnte im nach hinein seinen dritten Platz nicht behaupten, denn Gary Paffett zog an ihm vorbei. Paul di Resta nahm in der elften Runde seinen Boxenstopp vor. Pascal Wehrlein der zwischenzeitlich auf Rang sechs vorgefahren war, hatte Joel Eriksson, Loic Duval und Robin Frijns im Schlepptau. Joel Eriksson und Nico Müller waren die nächsten Kandidaten in der Box. Der Spitzenreiter nahm dann seinen Stopp nach vierzehn Runden vor. Er hatte einen Vorsprung von über zwei Sekunden herausgefahren.

Gary Paffett hatte sich nun Lucas Auer vorgenommen und war vorbeigezogen. Für einen kurzen Moment hatte der Brite die Führung inne. Da er aber jetzt seinen Reifenwechsel vornahm führte Lucas Auer vor Rene Rast und Mike Rockenfeller. Sie mussten aber alle noch zum Pflichtstopp herein kommen. Nach 16 Runden kamen Rene Rast und Mike Rockenfeller gleichzeitig in die Box. Letzterer konnte vor dem amtierenden Meister die Box verlassen. Nach 18 Runden kam Lucas Auer herein. Zunächst musste er seine Strafe absitzen und dann ging es zum Reifenwechsel. Zu dieser Zeit mussten noch Robin Frijns, Bruno Spengler und Mattias Ekström herein kommen. Nachdem dann alle ihren Stopp erledigt hatten führte weiterhin Timo Glock vor Gary Paffett und Paul di Resta.

18 Minuten vor Ende des Rennens gab es einen Führungswechsel und zwar war Gary Paffett vor der Mercedes-Tribüne an Timo Glock vorbei gegangen. Doch so leicht wollte sich Timo Glock nicht geschlagen geben, denn beim nächsten Umlauf kam der Angriff von dem BMW-Piloten in der Spitzkehre. Spitz auf Knopf ging es rundenlang zwischen diesen beiden hin und her. Auf Platz neun hatte Marco Wittmann auch alle Hände voll zu tun sich Nico Müller und Augusto Farfus vom Hals zu halten. Auch Robin Frijns auf Rang dreizehn hatte nichts zu lachen, denn ihm im Nacken saßen Lucas Auer und Philipp Eng. An der Spitze wechselten die Positionen immer wieder. Mal war BMW und mal Mercedes vorne. Es ging sehr eng, aber immer fair zu.

In den letzten elf Minuten hatte Gary Paffett das Zepter übernommen. Zwischenzeitlich hatte sich Joel Eriksson an Paul di Resta herangefahren und machte in der 28. Runde kurzen Prozess und ging an dem Briten vorbei. Er hatte damit Platz drei eingenommen. In den letzten Minuten wurde dann zwischen den beiden Führenden auch der Lack ausgetauscht. Da die beiden an der Spitze sich rundenlang behackten war Joel Eriksson nach 30 Runden an den Kampfhähnen dran. Dieser hatte jetzt auch noch Mike Rockenfeller im Schlepptau. Im Verlauf der 32. Runde hatte sich Joel Eriksson kurz vor Gary Paffett gesetzt, doch dieser konnte kontern und nahm wieder Rang zwei ein. Mike Rockenfeller hatte sich sofort über den Rookie hergemacht und ihn niedergerungen. Er hatte damit in einer Runde gleich zwei Plätze verloren.

In der Schlussphase war das Feld wieder zusammen gerückt. Timo Glock an der Spitze hatte sich mit 0,9 Sekunden etwas Luft verschaffen können. Rene Rast machte zu dieser Zeit einen kleinen Fehler und war zu weit draußen. In der vorletzten Runde fuhren Seite an Seite in der Spitzkehre Gary Paffett und Timo Glock. Zunächst konnte der BMW-Pilot sich vor dem Mercedes-Fahrer setzen, aber wenig später hatte der Brite wieder die Oberhand. In der letzten Runde ging das Spielchen an gleicher Stelle wieder von vorne los und diesmal zu Gunsten von Mike Rockenfeller aus. Sieger nach 36 Runden wurde Timo Glock, gefolgt von Mike Rockenfeller und Gary Paffett. Joel Eriksson überquerte als bester Rookie auf Rang vier die Ziellinie. Robin Frijns und Philipp Eng sahen das Ziel auf den Rängen zwölf und vierzehn. Mattias Ekström beendete seine DTM-Karriere mit vielen Donutes vor seinen Fans, wobei einer seiner Reifen dies leider nicht überlebte.

In der Meisterschaft führt nun Timo Glock mit 44 Punkten vor Gary Paffett mit 43 und Mike Rockenfeller mit 18 Punkten. Auf Platz eins liegt Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS mit 61 Zähler, gefolgt von BMW Team RMR mit 44 und SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 30 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 103 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen BMW und Audi mit 72 bzw. 39 Punkten.

Bild: CS

Timo Glock (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Das war das geilste Rennen in meinem Leben. Das war pures Racing, ich musste wirklich alles aus dem Auto rausquetschen und hatte keine Zeit mich zu erholen. Das ist es, was die DTM ausmacht. Das war das beste Rennen aller Zeiten – und ich bin in meiner Karriere schon viele gefahren.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „Das war ein wahnsinniges Rennen und ein absoluter Kampf am Limit. Ich habe gekämpft bis zur letzten Runde und alles war super fair. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht.“

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Das war ein wirklich unglaubliches Rennen. Ich habe niemals aufgegeben und auch wenn es nur Platz drei geworden ist, es hat sich trotzdem gelohnt.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer