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Sieg Nummer fünf für Timo Glock in der DTM - 1. Rennen

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Bei sommerlichen Temperaturen fand der erste Lauf der DTM in der Saison 2018 statt. Nach der Einführungsrunde konnte der Pole-Setter seine Position verteidigen und die Meute in die erste Kurve führen. Dort ging bereits einer aus dem Mittelfeld weit nach außen. Die Spitzkehre wurde ordentlich passiert. Im hinteren Feld wurde schon hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führte weiterhin Gary Paffet vor Marco Wittmann und Lucas Auer. Mattias Ekström der von hinten gestartet war konnte sich schon auf Platz 17 fahren. Robin Frijns hatte drei Plätze gut gemacht. Hingegen hatten Joel Eriksson und Philipp Eng Plätze eingebüst. Sie fuhren auf den Rängen 15 und 19. Nach drei Runden hatten sich die ersten beiden bereits mit über 1,9 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt.

In der Spitzkehre konnte der Österreicher sich gegenüber dem Briten durchsetzen und übernahm die Führung. Hinter diesen beiden war ein harter Kampf zwischen Timo Glock und Marco Wittmann entstanden. Direkt in Schlagdistanz lag hier noch Pascal Wehrlein. Der amtierende Meister hatte seinen neunten Rang behauptet. Nach sechs Runden war Jamie Green als Erster in die Box zum Reifenwechsel gekommen. Augusto Farfus auf Platz sieben musste sich mit Bruno Spengler auseinander setzen. Mike Rockenfeller auf Platz neun hatte gleich acht Fahrzeuge im Schlepptau. Von alledem bekam Lucas Auer nichts mit, denn er hatte sich mit 1,2 Sekunden vom Feld abgesetzt. Zwischenzeitlich war Augusto Farfus auf Platz acht vorgefahren. Rene Rast war unterdessen auf Platz elf zurückgefallen und hoppelnd auf Abwegen unterwegs.

Mike Rockenfeller nahm seinen Boxenstopp nach zehn Runden vor. Robin Frijns war zu dieser Zeit schon in der Box gewesen. Philipp Eng, der beim Start zunächst nicht so richtig weg kam befand sich hinter Joel Eriksson auf Patz vierzehn. Immer wieder versuchte Rene Rast an Augusto Farfus vorbeizukommen. In der dreizehnten Runde konnte er ihn dann endlich niederringen. Hinter diesen beiden behackten sich immer wieder Daniel Juncadella und Nico Müller. Letzterer konnte wenig später vorbeiziehen und Platz acht einnehmen. Aus der Spitzengruppe nahm zu dieser Zeit Pascal Wehrlein seinen Stopp vor. Bei der nächsten Umrundung kam der Pole-Setter herein. Der Führende Lucas Auer wechselte nach 16 Runden seine Reifen. Er kommt wieder vor Gary Paffett auf die Strecke hinaus.

Anfahrt der Spitzkehre konnte der Brite vorbeigehen, denn der Österreicher musste erst einmal seine Reifen auf Temperatur bringen. Nichts zu lachen hatte Lucas Auer, denn der Druck von Timo Glock wurde Runde um Runde stärker. Zu dieser Zeit mussten noch sieben Piloten ihren Stopp hinter sich bringen. Nach 20 Runden mussten noch Rene Rast, Daniel Juncadella und Nico Müller in die Box kommen. Rene Rast und Daniel Juncadella kamen zeitgleich in die Box. Auf der Strecke hatten sich Grüppchen gebildet, in denen das Hauen und Stechen in vollem Gange war. Marco Wittmann führte so eine Gruppe an, gefolgt von Pascal Wehrlein, Mike Rockenfeller und Bruno Spengler.

Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führte wieder Gary Paffett mit einem Vorsprung von 1,7 Sekunden vor Lucas Auer und Timo Glock. Beim Herausfahren aus der Boxengasse wäre es beinahe zu einer Kollision zwischen Rene Rast und Daniel Juncadella gekommen. In den letzten dreizehn Minuten hatte Edoardo Mortara sich Bruno Spengler zurecht gelegt und ging vorbei. Wenig später hatte er sich auch noch Marco Wittmann geschnappt. Mike Rockenfeller hatte einige Plätze eingebüst und war bis auf Platz zehn zurück gefallen. Von alledem bekamen die ersten vier nichts mit, denn sie fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her.

In den letzten fünf Minuten konnte Edoardo Mortara sich in der Spitzkehre innen an Pascal Wehrlein vorbei schieben und versuchte jetzt noch den Anschluss an Timo Glock auf Platz drei zu bekommen. Zwischenzeitlich musste der Rookie Joel Eriksson sich dem amtierenden Meister geschlagen geben. Rene Rast konnte in der letzten Runde noch an Marco Wittmann vorbeigehen und sich damit Platz neun sichern. Joel Eriksson war mit Problemen unterwegs. Gary Paffett wurde nach 36 Runden als Sieger abgewunken vor seinem Markenkollegen Lucas Auer und Timo Glock. Rene Rast überquerte als bester Audi-Pilot auf Rang neun die Ziellinie. Die Rookies Joel Eriksson, Philipp Eng und Robin Frijns beendeten ihr erstes DTM-Rennen auf den Rängen zwölf, 16 und 18. Mattias Ekström kam als Siebzehnter ins Ziel.

In der Meisterschaft führt Gary Paffett mit 28 Punkten vor Lucas Auer mit 18 und Timo Glock mit 16 Punkten. Mercedes-AMG Motorsport PETONAS liegt in der Teamwertung mit 38 Zähler auf Platz eins. Platz zwei und drei gehen an SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport mit 30 und BMW Team RMR mit 16 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktions-Wertung mit 78 Punkten die Nase vorne. Dahinter folgen BMW mit 26 und Audi mit drei Punkten.

Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS): „Das Team hat heute einen sehr guten Job gemacht, das Auto war wirklich gut. Am Anfang ging Lucas an mir vorbei und ich wollte in diesem Moment nicht zu hart dagegenhalten. Wir haben dann unseren Stopp vorgezogen und der Reifenwechsel sowie die Out-Lap waren richtig stark. Dadurch kamen wir wieder an ihm vorbei. In der Folge konnte ich eine Lücke herausfahren und den Sieg nach Hause bringen. Mein letzter Sieg liegt einige Jahre zurück. Wir waren in dieser Zeit oft nah am Sieg dran und es ist eine super Belohnung für mich und das Team für all die harte Arbeit der letzten Jahre."

Lucas Auer (Silberpfeil Energy Mercedes-AMG Motorsport): "Das war leider ein bisschen schade, denn bis zum Boxenstopp habe ich noch geführt. Und ganz klar: Natürlich wollte ich das Rennen gewinnen! Aber morgen ist ein neuer Tag. Die coolsten Zweikämpfe habe ich immer mit Timo Glock, sie sind stets richtig eng und gut. Wir haben ein gutes Paket und heute alle sechs Autos in die Top-10 gebracht - besser geht es doch nicht."

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Das war kein einfaches Rennen und wir haben das Maximale rausgeholt. Beim Start habe ich das Auto fast abgewürgt. Nach den Boxenstopps konnte ich ein paar Autos überholen, aber es war nicht so wie wir uns das vorgestellt haben. Daran müssen wir noch arbeiten.“

Bild: CS

Edoardo Mortara (Silberpfeil Energy Mercedes-AMG Motorsport): „Das war ein sehr gutes Rennen, aber alles in allem ein schwieriger Tag. Die ersten beiden Trainings waren hart und mein erster Run im Qualifying war recht schlecht. Danach ist mir auf dem zweiten Run eine Runde gelungen, die mich auf Platz sieben gebracht hat. Mir war von Anfang an klar, dass ich nach vorne fahren kann, wenn ich mich relativ gut qualifiziere. Ich war das ganze Rennen über mit dem Auto zufrieden. Die Balance war gut und ich konnte gut auf die Reifen achten, besonders auf dem ersten Stint, der wie ich glaube einer der längsten im Feld war. Alles lief gut und ich freue mich für das Team über das gute Mannschaftsergebnis."

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: "Was für ein mega Start in die Saison. Ein Doppelsieg durch Gary und Luggi, dazu noch Edo und Pascal auf 4 und 5 sowie Paul und Dani auf 7 und 8. Besser hätte es fast nicht laufen können. Endlich können Gary und ich unseren ersten DTM-Sieg zusammen feiern. Darauf mussten wir so lange warten. An dieser Stelle aber vor allem auch ein riesiges Dankeschön an unsere Mannschaft. Mancher hat an unserer Motivation für dieses Jahr gezweifelt. Ich glaube, darauf haben wir heute eine perfekte Antwort gegeben."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer